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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Der Diebstahlsgesahr kann durch Wahl nicht zu leuchtender und nicht Die erhofften Erfolge blieben aus 1. Die meisten Obstbäume sind keine idealen Straßenbäume. Mit ihren weitausladenden, meistens nicht steil aufrecht, sondern mehr Hori- zontal wachsenden Aesten, die sich unter reich lichem Behang noch erheblich neigen, hindern sie den Verkehr auf der Straße, was auch für manche Pslegemaßnahmen und vor allem für das Ernten infolge des Aufstellens der Leitern auf dem Fahr damm gilt. Im Zeitalter des Autos, des zuneh menden Verkehrs, der großen Verkehrsautobusse und Lastkraftwagen haben sich diese Schwierigkeiten erheblich vermehrt. 2. Die nicht immer ausreichende glückliche Obst- arten- und -sorten-wahl hat zum Mißerfolg vieler Pflanzungen geführt 3. Das für die Pflege zur Verfügung stehende Straßenbaupersonal reichte vielfach weder auf Grund seiner Kenntnisse noch durch seine Einsatz möglichkeit aus, um leistungsfähige Obstbaum kronen heranzuziehen. -Die fachlichen Borkenntnisse und die Weiterbildung in kurzen Kursen waren unzureichend. Auch decken sich die Zeiten des Haupteinsatzcs zur Straßenunterhaltung zu stark mit den Zeiten; in denen die Bäume irgendwie betreut werden müßten. 4. Die unter 2 und 3 genannten Gründe machen O Verständlich, daß-die Übstbäume an den Straßen —--uzucht von Straßenob st bäumen sowohl in der Baumschule als auch am Standort selbst muß überprüft werden, damit berechtigten Wünschen und Forderungen Rechnung getragen werden kann, und damit sie gegebenenfalls — so weit sie die Anzucht in der Baumschule betreffen — in den Qualitätsbezeichnungen und Normalmaßen für deutsche Baumschulerzeugnisse festgelegt werden können. Allzulange Stämme von etwa 2,3 m müssen in der Baumschule zu lange stehen, wo durch ihr Anwachsen an Ort und Stelle gefährdet wird. Außerdem ist in ihnen die Beförderung von Nährstoffen und Baustoffen schwieriger; Stamm und Krone sind dem Windbruch stark aus gesetzt; sie leiden stärker unter Sonnenbrand auf der Rinde; auch wird die Fruchtbarkeit oft ver- voller an Klima, Lage, Boden und an spezielle Pflegemaßnahmen sind — vorgebeugt werden. Sehr wichtig ist der Faktor: Windfestigkeit. Zu berücksichtigen sind aber auch: der.Austrieb (wegen pflanzenschutzlicher Maßnahmen), die Befruchtunstsverhältnisse (wegen der Sicherung des Ertrages in Menge und Güte), die Baumreife der Arten und Sorten (wegen der Vermeidung übermäßiger Erntespitzen bzw. un-, nützen Leerlaufes), die Transport- und Lagerfähigkeit der Früchte und nicht zuletzt ihre Eignung für die Verwertungsindustrie, da gerade sie berufen erscheinen, große Mengen des Straßenobstes — sei es zur Herstellung von Marmelade, Ostkraut oder Süßmost — anfzuneh- Bodenständige, gesundwachjende und regel fruchtende Wirtschaftssorten — d. h. Lokal- zögert und die Ernte erschwert. Die Anpflanzung von Heistern an Straßen ist zu fördern. Neben diesen technischen Fragen wären aber auch noch organisatorische hcrauszustellen. Im Vorder grund steht hier die Schaffung einer fach, männischen Organisation für den deut- schen Straßenobstbau beim Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen, deren Aufgabe es wäre, von zentraler Stelle über Landesstellen hinweg enge Fühlung mit den entsprechenden Stellen des Reichsnährstandes aufzunehmen, mit dem zusam men unter Hinzuziehung der Landschaftsanwälte die geeigneten Gebiete auszuwählen und die Be pflanzung für die in Frage kommenden Straßen festzulegen wäre. Darüber hinaus muß die Pflege der Straßenobstbäume durch bessere Ausbildung der hierfür vorgesehenen Straßcnwärter, durch Ein stellung spezieller Baumpfleger (- Baumwarte) und direkte Unterstellung dieser Kräfte unter das Für alle die Gebiete bzw. Fälle, in denen die Obstbäume auf Anliegergruud nach Pflanzung und einheitlicher Betreuung durch die Beauftragten des Generaliuspeltors für das deutsche Straßenwesen während der ersten Jahre nach der Pflanzung, den Besitzern des Ackerlandes übereignet werden, müßte jedoch die Pflege weiterhin einheitlich durch einen Orts- bzw. Gemeindebaumwart erfolgen. Durch die Ueberlasfung der Bäume an den An lieger würde sein Interesse für den Obstbau ge fördert und leichtfertiger oder gar mutwilliger Beschädigung, z. B. beim Hflügen, vorgebeugt werden. Die einheitliche Pflege durch einen Orts oder Gemeindebaumwart würde Schwierigkeiten, die sich für den einzelnen als Folge derartiger Straßenobstpflanzungen in verschiedenen Teilen der Gemarkung und weiter Entfernung vom Hof ergeben können, ausschalten. Damit würde auch der Straßenobstbau das Seinige zu der so not- wendigen Förderung des Baumwartwesens tun. O. Ooetr, Berlin. In dem Bericht über die Tagung der Obst anbauer Großdeutschlands in Naumburg Anfang August (Nr. 33 der „Gartenbauwirtschaft") wurde u. a. mitgeteilt, daß im Rahmen dieser Tagung auch über' die künftige Gestaltung des Straßen- obstbaues berichtet wurde. Wenn auch die Ar beiten auf diesem wichtigen Teilgebiet der deutschen Obsterzeugung noch in vollem Fluß sind, anderer seits als' Folge des Krieges und des anormal strengen Winters zum Teil ins Stocken gerieten, so erscheint es immerhin von allgemeinem Inter esse, wenigstens einiges Grundsätzliche über die künftige Gestaltung des Straßenobstbaues an dieser Stelle - bekanntzugeben. Die ausschlaggebenden Gründe für die Straßenbepflanzung Für die Bepflanzung der Straßen mit Bäumen und vor allem mit Obstbäumen, die schon seit lan gen Zeiten üblich ist, gibt es verschiedene Gründe, von denen zu einer Zeit dieser, zu anderer Zeit jener ausschlaggebend war. Der ursprüngliche und wesentlichste Grund dürfte derjenige der Ver kehrssicherung gewesen sein. Darauf weist die Tatsache hin, daß die Pflanzung der Bäume vor langer Zeit anscheinend ausschließlich und bis heute noch meistens als Bankettpflanzung vor dem Straßengraben, also unmittelbar rechts und links der Fahrbahn erfolgte. Die Bäum« sollten in dunklxn Nächten und bei Schneeverwehungen ein Abkommen der Fuhrwerke von der Straße, insonderheit in den Straßengraben verhindern. Dabei ist es unwichtig, wie die heute noch offen- stehende Frage entschieden wird, ob nämlich der für den Verkehr seit jeher nicht ungefährliche Straßengraben zur „Entwässerung" der Straße geschaffen wurde, oder ob er als Folge des für die Straßenbcfestigung benötigten Erdaushubes so zusagen „nebenbei" mit „anficl". Die Baumpflan zung sollte außerdem den Fuhrwerken und den die Straße benutzenden Fußgängern und Rad fahrern Schutz gegen mancherlei Witterungsein flüsse namentlich' in den Sommermonaten bieten. Aesthetische und militärische Gründe, d. h. Verschönerung des Landschaftsbildes und Kennzeichnung wichtiger Heerstraßen, für die z. B. die. Einführung und Verwendung der schnellwach- fenden und weithin sichtbaren Pyramidenpappeln durch Napoleon I. angeordnet wurde, mögen früh zeitig ebenfalls einen wesentlichen Einfluß auf die Bepflanzung der Straßen mit Bäumen aus- geübt haben, ^rst später dürften Wirtschaft- liche Gründe bei der Straßenbepflanzung in Envügung gezogen und zum Teil in den Vorder grund gerückt worden sein. Im Rahmen dieser Erwägungen stand sodann der Ob st bäum als Straßenbäum im Brennpunkt des Interesses. Er schien gegenüber den „Nur-Laubbäumen", die gün- meistens weder in ihrem Kronenaufbau noch in ihrem gesundheitlichen Zustand und damit in ihrem Ertrag mengen- und gütemäßig befriedigten. Sie wirkten nur zu oft abschreckend und nicht anbau- ördernd und waren daher nicht beispielgebend, andern Brutstätten für Krankheiten und Schäd- inge zum Nachteil benachbarter privater Obst pflanzungen. Mit anderen Worten: Die Obstpflanzungen an Straßen enttäuschten zumeist, sie erfüllten selten die in sie gesetzten Hoffnungen. Dem Straßen- obstbau kommt aber in neuerer Zeit, in der das Obst kein Genußmittel mehr ist, sonhern ein un bedingt notwendiges Nahrungsmittel, im Rahmen der Eigenversorgung Deutschlands mit Obst erhöhte Bedeutung zu. Es ist darum ver ständlich, wenn im Zug des Anbaues und der Neugestaltung des deutschen Straßennetzes auch die Frage der Bepflanzung der Straßen mit Bäumen — insonderheit mit Obstbäumen — genauestens über prüft wird. So fanden bereits verschiedentlich Besprechungen mit dem Generalinspektor für das deutsche Straßenwesen statt, die weitest gehend zur Klärung der wichtigsten Fragen beigetragen haben. Das ist vqn großer Bedeutung; denn durch den Straßenobstbau fallen große Mengen Wirtschafts obst zum Verbrauch im Haushalt oder in der Obst verwertungsindustrie an. Mas ist künftig zu beachten? Was ist bei der künftigen Gestaltung des Stra ßenobstbaues zu beachten? — Bei Beantwortung dieser Frage muß zwischen technischen und organi satorischen Fragen unterschieden werden. Im Rahmen der technischen Fragen dürfte die Wahl der geeigneten Gebiete an erster Stelle stehen. Das heißt, um unnötige Fehl schläge zu vermeiden, sollten zunächst nur dort Obstbäume an Straßen angepflanzt werden,, wo ihre Anpflanzung mit Rücksicht auf Klima, Boden und Lage und Einstellung der Bevölkerung zum Obstbau besonders erfolgversprechend erscheint. Letzteres ist überall dort von besonderer, wenn nicht ausschlaggebender Bedeutung, wo die Straßett- obstbäume auf das Ackerland, also auf Anlieger grund gesetzt werden sollen. Die Vorteile dieser Pflanzweise liegen vor allem in den besseren Lebensbedingungen für die Bäume und in der weitgehenden Ausschaltung der Behinderung des Verkehrs. Hier drohen dem Baum außerdem keine Gefahren durch Verkehrsmittel, z. B. Beschädigun gen an Stamm und Krone durch Anfahren, Stammwunden als Folge des notwendigen starken Ausästens. Die Wurzeln können sich — im Gegen satz zu den Bäumen am Straßenrand bzw. -graben — nach allen Seiten entwickeln, wodurch die Standfestigkeit erheblich gefördert wird. Auch sind die Nahrungs- und Wasserverhältnisse im Ackerland günstiger, was sich im Wuchs und Ertrag der Obstbäume bestens auswirkt. Die Beschädi gung der Krone durch Licht- und Telephonleitungen fällt ebenfalls fort. Diesen Vorteilen steht aller dings auch mancher Nachteil entgegen, wie: Zeit weilige Behinderung der Feldarbeit bei Maschinen einsatz und Beschattung des Ackers. Bei richtiger Anbau- und Sortenwahl und sachgemäßer Pflege sind aber demgegenüber beachtliche Einnahmen zu berücksichtigen. Trotzdem erscheint cs geraten, vor- erst mit der Pflanzung von Obstbäumen auf Acker land nur in solchen Gegenden zu beginnen, in denen die Bevölkerung positiv zum Obstbau ein gestellt ist, und wo der Besitzer des Ackerlandes auch zum Besitzer der Obstbäume gemacht werden kann, um Baumfrevel, vor allem beim Pflügen, vorznbeugen. Ueberall dort, wo die Pfanzung — gleichgültig aus welchem Grund — nach wie vor an der Straße direkt, also vor dem Straßengraben vor genommen werden soll, muß im Rahmen der Pflanz weise auf die veränderten Verkehrs- Verhältnisse weitgehend Rücksicht genommen werden. Bei schmalen, aber auch breiteren, jedoch viel befahrenen Straßen oder bei starkem Befahren mit großen Autobussen und Fernlastkraftwagen wird der einseitigen Bepflanzung der Vorzug zu geben sein. Außerdem werden die Abstände von Baum zu Baum größer, möglichst doppelt so groß wie bisher üblich, gewählt. Sowohl die einseitige Bepflanzung als auch die Wahl größerer Ab stände haben den Vorteil, daß sich übergroße Fahr zeuge bester ausweichen können, und daß bei einer späteren Erneuerung der Straßenpflanzung die andere Seite genutzt werden kann oder die neuen Bäume zwischen die alten gepflanzt werden können. Auf jeden Fall müssen Pflanzweisen, bei denen die Bäume in dem Straßengraben stehen oder in viel -zu dichtem Abstand von der eigentlichen Straßenbepflanzung sich eine weitere Baumreihe be- findet, vermieden werden. Wenn in letzterem Fall nicht gütlich mit Vernunftgründen voranzukommen ist, dann müßte hier in Zukunft mit gesetzlichen Mitteln Einhalt geboten werden können. Nur zu oft werden derartige Parallelpflanzungen von den Anliegern vorgenommen, weil sie sich durch die von der Straßenpflanzung in ihr Feld gehenden Wurzeln und durch die Beschattung des Ackers benachteiligt fühlen. Die oft unwillkommene Beschattung des Ackers kann indessen vermieden werden, indem man die Straßen, die in Nord- Südrichtung verlaufen, an der Westseite und die von Ost nach West verlaufenden an der Südseite bepflanzt. Damit wird erreicht, daß der Schatten im wesentlichen auf die Straße und nicht auf das Ackerland fällt. fachliche Kommando des Bezirks- Obstbauinspektors., der seinerseits . , , Instruktionen von zentraler Stelle erhält, in an dere Bahnen gelenkt werden. Du ds^SutunFSvo^sr Faktor in VsrsorAunF ckss cisutscksu Volkes mit Okst Künftige Gestaltung des Straßenobstbaus stigenfalls zur Zeit des Abtriebes in.hohem Alter einen mehr oder minder großen Holz wert dar stellten, mit seinen alljährlichen Frucht - erträgen geeignet zu sein, u. a. die Kosten für die Unterhaltung der Straße zum Teil abzugelten nnd auch dadurch herabzudrücken, daß die Straßen wärter zeitweise zur Pflege des Obstbaumbestandes - „ „ , eingesetzt wurden. Darüber hinaus ist die Bc- - zu edler Sorten — die zumeist auch viel anspruchs Pflanzung der Straßen mit ObstLSumen aber auch " "" " " ' mancherorts und zu mancher Zeit erfolgt um die Bevölkerung mit Obst, vor allem mit preis wertem Obst, zu versorgen und gleichzeitig für vermehrten Obstanbau in Feld und Garten zu werben. Daß indessen die aus wirtschaftlichen Gründen in die Bepflanzung der Straßen mit Obstbäumcn gesetzten Hoffnungen keineswegs in ausreichendem Umfang in Erfüllung gegangen sind hat mancherlei Ursachen, deren wichtigste sind: PMilche Streiflichter Die Flagge nieder! Wird ein Staat auf Grun- äußerer Umstände gezwungen, seine Flagge niederzuholen, so be- deutet das eine Niederlage, und kein noch so schön gefärbtes Wort wird auf die Dauer diesen Zu stand anders -arstellen können. Herr Churchill be müht sich allerdings krampfhaft, uns diesen Zu stand in einem andere» Licht erscheinen zu lassen. England hat im Verlaus des letzten Jahres schon oft seine Flagge niederholen müssen, in Polen zu nächst, dann in Norwegen, in Narvik, schließlich in Frankreich und im Südosten. Es holte seine Flagge nieder in Somaliland, und nun in den ägyptischen Grenzbezirken. Schließlich hat es seine Flagge streichen wüsten in Neufundland, Jamaika, Britisch-Guayana und auf verschiedenen Inseln des Karibischen Meeres. Mister Churchill besitzt angesichts dieser chronischen Krankheit Eng lands, so könnte man schon sagen, die Frechheit zu behaupten, daß England aus der ganzen Linie in Wirklichkeit einen Sieg nach dem anderen erringe. Dieses Wörtchen „in Wirklichkeit" hat es in sich. Mister Churchill will sich scheinbar als Hexenmci- ster betätigen, als Hypnotiseur und glaubt wohl, die persönliche Kraft zu haben, die Menschen so zu beeinflussen, daß sie glaube», daß schwarz weiß und weiß schwarz ist. Aber Mister Churchill ist nicht nur ein schlechter Politiker und ein noch viel schlechterer Marinechef, er ist auch ein gerade zu kümmerlicher Zauberkünstler und Schauspieler. Mögen in England auch einige verkalkte, alte Leutchen umherlauscn und Churchills Worte sür bare Münze nehmen. Die Welt weiß es besser. Sie weiß, daß England überall da, wo es zum Kamps gestellt wurde, aus dem Rückzug ist. Ja, England holt nicht nur seine Flagge nach ver lorener Schlacht ein, es steht sich sogar gezwungen, unter dem Druck der Verhältnisse auch ohne mili tärische Einwirkung wichtige Positionen zu räumen. London kann sich darauf verlasten, daß diese Bewegung wettergeht, bis eines Tages, den der Führer bestimmt, auch die letzte englische Flagge vom Mast geholt wird! Ganz ohne England! Es wird keinem Deutschen einfallen, sich groß aufgeregt zu zeigen, wenn ein englischer Minister zu irgendeinem anderen Land fährt, um dort einen dqr üblichen Besuche zu machen. Als Frank reich noch nicht niedergeworfen war, da gab es des öfteren Ministerbesuche zwischen diesen beiden Ländern, ohne daß die deutsche Presse davon über haupt Notiz genommen Hätte. Heute ist England in die peinliche Lage versetzt, praktisch überhaupt keine Besuche, wenigstens nicht in Europa, machen zu können. Je gleichgültiger uns amals die cng- lisch-sranzösischen Ministerbesuche waren, desto aufgeregter aber waren die Londoner Herren, wenn sich deutsche und italienische Minister trafen. Die letzte Reise des Außenministers nach Rom übrigens scheint es Herrn Churchill und seinen Genossen vollends angetan zu haben. Aufgeregte Nachrichten werden in die Welt gesetzt über angeb liche Absichten und Pläne, wobei man u. a. so blöd ist zu behaupten, daß der Reichsaußenministcr dem Duce auch über die schlechte militärische Lage Deutschlands berichten wolle. Warum eigentlich ein solches Theater? Unsere einzige Antwort auf solch lächerliche Behauptungen ist das Lachen der deutschen Front vom Nordkap bis zur spanischen Grenze. Im übrigen können sich aber die Lon- doner Plutokraten darauf gefaßt machen, -aß diese Besuche tatsächlich etwas bedeuten und sicherlich keine angenehmen Ergebnisse sür London bringen werden. Vielleicht geruhen -ie Londoner Herr schaften, einmal zur Kenntis zu nehmen, -aß die Achse heute in Zusammenarbeit mit anderen be freundeten Nationen, so z. B. mit Spanien, über Dinge entscheidet, in die früher England zu gern seine Finger hineinsteckte. Es mag den Englän dern die Erkenntnis schwer fallen, aber es ändert üch dadurch nicht die Tatsache, daß -ie Entwicklung in Europa, in Afrika und in einigen anderen Ge bieten ganz obne England weitergeführt wird. Das Hereinreden englischer Beauftragter, Has Gcgcneinanderhetzcn der Völker zum höheren Wohl des Geldbeutels der englischen Plutokraten, das alles ist endgültig abgetan und vorbei. Möge» sich daher die Londoner Clique ruhig über die Reisen unseres Außenministers aufregen: Heute können wir es ja sagen: Sie haben allen Grund dazu! Europäische Wirtschaftsordnung. Die innere Beruhigung Europas nach dem Sieg der Achsenmächte über alle Gegner auf dem Fest land wird von Tag zu Tag fühlbarer. Immer mehr erweist sich auch die Tatsache, -aß Deutschland zum Kristallisationspunkt einer neuen Ordnung des wirtschaftlichen Lebens unseres Kontinents wird. Tatsächlich hat auch allein Deutschland in dem notwendigen Ausmaß innerhalb seines eige nen Bereiches jahrelang praktisch erprobt, welche Wege beschritten werden können, um -ie europäi sche» Völker ans dem wirtschaftlichen Chaos hcr- auszuführen. Dabet ist es wiederum die national sozialistische Ernährungswirtschaft, -ie »entsche Agrarpolitik, die wesentliche Voraussetzungen für die heute sich vollziehende Nemrdnung geschaffen hat. Ohne die Marktordnung wäre es nicht mög lich gewesen, -ie deutsche Wirtschaft so organisch arbeiten zu lasten, daß hierauf aufbauend ein sinn volles Gesüge der wirtschaftlichen Zusammenarbeit der europäischen Staaten erreicht werden konnte. Die nationalsozialistische Agrarpolitik ist tatsächlich der Schlüssel nicht nur dec ucuen deutschen Wirt schaftsordnung, sondern auch eine wesentliche Vor aussetzung sür die Neuformung Europas. Es ist kein Zweifel, -aß -ie Auswirkungen dieser Neu ordnung sür Europa ebenso segensreich sein wer den »ie sie es sür Deutschland schon ivare».
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