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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Beilage „lechnilche Rundschau" !^Ir. 9 bkr. SS. 1-. September 1-4V 'M!» MM jt im Gartenbau e. V-, Berlin. V^e. am > ist Herstellungs^ zahl pro Stunde ca. SSO ca. 184 ca. lloo ca. 800 ca. 1999 ca. 800 2,0 w2 1,6 m2 1,6 m2 1,6 m2 1,5 m2 !ln. fel- ast- 8,29 4,28 2,98 1,19 2,SS 1,1S g N >r n m !N Platzbedarf sllr lom Tüpf ¬ ln qm M-r, cgs- aren ende wige hin- ster» nur enes raub sah. satte urch- c cs loch- lanb hen- trieg der Nun aller inas >päi- nehr t, er entS das mts» der in» -i» /Orr m/rck ck/r Orckr n'nrL an Ort anck F/e//e m/t ///l/r r/nr» Oänr-7/HaÄrns, in ckrn eine Oä/n^/eFFe rinx-OrFt wirrt, Fee/äm/t/t. Ge» an hen ivr- lten ^8 nur die Pa» «mit fast rkt ahr» dein Ge» war tgen cden t in l> ^n ein dem die arkt be- zu inen W ie» en, in an fs- >h- )er sie- its ls t- e« n» iße um das en- icn da idi- oas den ätze nr- ken >en, iste zeiig, den Sprengstoff, zweckmäßig einsetzen? Ueberall gibt es große Steine und' Find linge, die im Kulturboden oder, bereits gehoben, Rand der Kulturflächcn nutzlos herumliegen Nach dem Ablösen hängt man den Bast an der Luft einen Tag zum Abtrocknen auf. Die.glitschige Eigenschaft des Bastes bei dem Ablösen verliert sich nach dem Trocknen. Bei der Verwendung soll der Lin denbast leicht angefeuchtet werden. Es ist wohl selbstverständlich, daß jüngere Hölzer feineren Bast geben als ältere. Gleichgültig ist aber, ob man groß- oder kleinblättrige Linden verwendet. Dieser Hinweis wird sicherlich manchem Berufs» kameradcn wertvoll sein. V^enckt. und mehr oder weniger stören. Durch eine oder mehrere Ladungen kann der Stein ohne große Mühe in handliche Stücke zerlegt werden, die nur für Straßen- und Wegebau nutzbringend verwendet werden können. Stubbenroden und Zerkleinern ist eine schwere und langwierige Arbeit. Ter Sprengstoff erledigt diese Arbeiten in wenigen Sekunden. In Weinbergen haben die Versuche gezeigt, daß eine Sprenglockcrung beträchtliche Är- beitsersparnis gegenüber der schweren Handrigol arbeit bedeutet. Auch bei anderen gründlichen Bodenlockerungen unter schwierigen Boden verhältnissen kann der Sprengstoff dienlich sein. w, es >t» lse ste ck» ie- öst ng ng en ft, ck/r Ornnrk-rr/r OrwärüsHaa»^ cknrrH wnrckrn, Hommen nun ck/r ^nnkä/r/e an st/r mrrckrn rn ckrn Oänrp/Ha»krn rrnFrkrFt, wo z/r cknrrH ckrn r/n^r/aLLrnen Oam/?/ »irrt/lOrr/ merckrn. /ISS..- lOrnckt (Z- 2,88 RM. 4,18 RM. 2,S8 NM. 1,11 RM. 2,0S RM. 1,19 RM. Ore /(ampoÄnrckr wrrck 00/ riem Orck/aFrr^/okr mrt //ik/e erntt /a/rröaren rntsencHk, Herstellungspreis für 1909 Töpfe in NM. bei jähr licher Herstellung von Stück 19 999 j S9 M9 ! 199 999 N M ct, ke gs lt 7,87 4,82 8,1» 1,98 2,99 1,8S 2. 8. 4. b. 8. 2. Rapid Topfpresse, Hundbetrieb, benötigt einen Mann; 3. Ottsche Topfpresse, bei Handbetrieb benötigt vier Mann, bei maschinellem Antrieb zwei bis drei Mann; 4. Topfpresse Schneider, Handbetrieb, benötigt zwei Mann; 5. „Type II" Schneider, Handbetrieb oder Motor betrieb, benötigt einen Mann; 6. Topfpresse „Bole", Handbetrieb, benötigt einen Mann. In den folgenden Tabellen sind verschiedene technische Daten als Anhalt zusammengestellt, die den Gärtner interessieren. Bei dem Herstellungs preis für je 1000 Erdtöpfe sind nur hie sogenann ten Maschinenkosten (jährliche Abschreibung, Re paratur, Del usw.) und die Bedienungskosten der Maschine berücksichtigt. Es kommen noch die Kosten für den Transport hinzu, die aber bei allen Ma schinen gleich sind. Da die Preise nur einen Anhalt geben sollen, ist nur eine Größe der Töpfe, 45 mm äußeren Durchmesser und etwa 45 mm Höhe zu grunde gelegt. Lios praLti'scks uoc! LuM^s HsirunFsaolaAs Wie heize ich mein Mistbeetquartier? Es wurde verschiedentlich in Zeitschriften darauf hingewiesen, daß man als Ersatz für den schwer zu erhaltenden Raffiabast anderes Bindematerial wie Binsen, Stroh, Erdbeerranken usw. verwenden kann. Es muß aber gesagt werden, daß dieses Material keinen vollwertigen Ersatz darstcllt, son dern deren Verwendung 'pur eine Notlösung dar stellt. Es scheint in Vergessenheit geraten zu sein, daß früher viele Gärtner sich selbst Lindenbast hcr- stellten, der, angefeuchtet verarbeitet, so zäh und elastisch wie Raffiabast ist. Als Bindebast ist er dem Raffiabast als gleichwertig zu bezeichnen; notfalls kann er auch zum Veredeln verwendet werden. Da die Selbscherstellung van allgemeinem Interesse ist, wollen wir kurz die Herstellung schildern, wie sie der Berufskamerad Adolf Bau m- gärtner, Nöham, vornimmt: Ueberständige Lindeuhochstämme werden aus der Baumschule genommen und Krone und Wur zeln abgcschnittcu. Die Linden müssen im Saft sein, damit sich die Rinde löst. Sind sie nicht im Saft, so muß man die Hölzer solange in Wasser legen, bis man die Rinde ablösen kann. Die ab- gc'löste Rinde (Borke und Bastschicht) wird ge bündelt und ungefähr einen Monat in einen Wasser behälter gelegt, wobei das Wasser die Bündel voll ständig bedecken muß; gegebenenfalls beschwert man die Bündel. Nach einem Monat ist der Bast no^ malerweise leicht zu lösen. Sollte der Bast sich noch nicht leicht lösen, läßt man die Hölzer weiter einige Zeit länger unter Wasser liegen. Beim Lösen des Bastes muß er ganz dünn her- untergespaltcn werden, da er sich, ^'ms er erst einmal trocken geworden ist, in der Dicke nicht mehr gut spalten läßt. Die Breite der Bauder spielt dagegen bei der Ablösung keine Rolle, da er sich, wie Raffiobnst, in der Breite auch trocken noch gut teilen läßt. - .... Für die Herstellung von obigen Töpfen wird für 1000 Stück rund 0,2 cbm Mischerde benötigt. Die Erdtopfpressen Nr. 1 und 6 werden zweck mäßig nur benutzt zur Herstellung von Töpfen zur sofortigen Bepflanzung. Die übrigen Pressen sind für Vorratstöpfe ebenso gut geeignet wie für solche zur sofortigen Bepflanzung. Sollen die Töpfe als Vorrat längere Zeit gelagert werden, muß die Misch, erde mit mehr Torfmull gemischt werden, damit die Töpfe nach dem Austrocknen der Erde doch ge nügend Wasser aufnehmen können, wenn sie be pflanzt werden. Werden, die Töpfe sofort benutzt, kann die Erd mischung naturgemäß einfacher sein. Durch Zu mischungen zr/r Erde hat man es in der Hand, die Böden des Freilandes, z. B. schon durch Torf beimischung, physikalisch zu verbessern. Man muß heute bei Maschinenbcstellungen mit längeren Lieferzeiten rechnen. Es ist daher zweck mäßig, sich rechtzeitig zu unterrichten und früh zeitig zu disponieren. Die Anschriften der Liefer firmen können Interessenten bei der Studiengesell- fchast für Technik im Gartenbau erfahren. V^e. *) Pgl. hierzu die Schrift: „SilfSgeräte zur Pflanzen anzucht". Ein Bericht über die Prllsuna verschiedener HilfSacräte und Maschinen zur Anzucht gärtnerischer Äulturpslanzen. Bon Alfred Dcmnig. Rotes Schlußlicht am Fahrrad ab 1. Oktober Laut Verordnung des Reichsministers des Innern müssen sämtliche Fahrräder ab 1. Oktober 1940 mit einem rote.n Schlußlicht ausge rüstet sein. Die Verordnung gilt für das Reichsgebiet mit Ausnahme der eingegliederten Ostgebiete; für diese Gebiete erfolgt die Einführung zu einem späteren Zeitpii nkt. Ist das Fahrrad noch nicht mit elektrischer Licht anlage (Dynamo) ausgerüstet, so genügt an Stelle des noch nicht zwingend vorgeschriebcnen elektrischen Schlußlichtes einstweilen die Führung einer Sturmlaterne mit roten Gläsern. Die vorschriftsmäßigen Schlußlichter sind mit einem Rückstrahler kombiniert, so daß sie beim Versagen^ der Lichtquelle noch als Rückstrahler wirken. Die neu in den Verkehr kommenden Fahrräder müssen auch noch mit Pedalrückstrahler ausgerüstet fein, IVe. In der Regel-erfolgt die Beheizung eines Teiles der Mistbeetquartierc mittels eines Hcizstranges, der an die vorhandenen Gewächshausheizungen , angeschlossen ist. Leider ist diese Art der Beheizung nicht immer in dem gewünschten Umfange möglich; dies wird verständlich, wenn mau bedenkt, daß eine eigens für die Gewächshausabteilung gebaute Hei zung, vom wirtschaftlichen Standpunkt gesehen, so gebaut sein soll, daß sie durch die angeschlossenen Häuser bereits voll in Anspruch genommen wird. Natürlich kann man sie zeitweilig'für einige Mist- lbecte mit in Anspruch nehmen jedoch meistens nicht dann, wenn es einmal wirklich kalt ist und die Einhaltung der Temperaturen in den Häusern höchste Anforderungen an die Heizung stellt. In viescm Falle ist also eine Sonderbeheizung der Kastenquartiere angebracht, die bei praktischer An lage auch lohnend ist. Eine besonders für Mistbeete angelegte Heizung erfordert nicht immer ein großes Kesselhaus. Unsere Abbildungen zeigen, daß man auch mit wenig Mitteln ein Kastcnquartier be- JunFpLanssnkultur ist cruc-L okus 7ontäp/s möxfLck Hilfsgeräte für Pflanzenanzucht V/is kann ^sr Qärtnsr si'ck selbst bsl/sn? Ersatz für Raffiabast Mr sehen also, daß es viele Anwendungsmög- lichkeiten für dieses neue Werkzeug, den Sicher heitssprengstoff, auch für den Gärtner gibt. Die Erteilung der Sprengstoff-Erlaubnisscheine ist an und für sich gesetzlich nicht an eine untere Altersgrenze gebunden In der Regel wird aber die erforderliche Zuverlässigkeit eich bei einem Alter von 21 Jahren anzunehmen sein, weshalb dieses Alter als Voraussetzung für die Teilnahme an den „Sprenglehrgängen" in Quedlinburg fest gesetzt ist. Neben Politischer und sonstiger Zuverlässigkeit ist die Beherrschung der deutschen Sprache in Wort und Schrift Voraussetzung für die Erlangung des Erlaubnisscheines. Auskunft über die Sprenglehrgänge in Quedlin burg gibt die zuständige Landesbauernschaft Ab- teilunq II O und die Studiengesellschaft für Technik LprsoA/skrFänxks aucd Zur Oärtosr Romperit-Sprengkulturverfahren In alten Ob st baumbeständen kann man durch vorsichtige Auflockerung des Bodens mit Sprengstoff den nachlassenden Ertrag wieder heben. Vor allem bei N e u a n P f l an z u n g e n ist der Sprengstoff in der Lage, besonders in schweren und steinigen Böden gutgelockerte Pflanzgruben zu schaffen. Durch Zerschießen undurchlässiger Schichten von Ton, Lehm, Letten u. a. können außer der Erzielung guter Untergrundlockerung stehende Tümpel' »der Senken mit Stauwässer beseitigt und hierdurch Kulturland gewonnen werden. Für das Herstellen von tieferen Gräben kann das Sprengverfahren durchaus wirt schaftlich fein. Die Jntensivwirtschaft zwingt den Gärtner, eine Vorkultur der Pflanzen auf engem Raum durch zuführen. Durch diese Vorkultur von etwa drei Wochen braucht er z. B. bei Salat und Kohlrabi das Freiland nur etwa fünf Wochen bis zur Ernte reife in Anspruch zu nehmen und hat es dann bereits wieder für die Folgepflanzen frei. Für diese Vorkultnr stehen dem Gärtner eine Reihe von Hilfsmitteln zur Verfügung, die dazu dienen, die Pflanze ohne Wachstumsstörungen zu verpflanzen. Neben den bekannten Tontöpfen kann er Papptöpfe oder die selbstherzustellenden Erd töpfe verwenden. Da sich der Bedarf an Tontöpfen infolge der starken Auswertung des Gemüsebaus außerordent lich gesteigert hat, ist es fraglich, ob die Tonwaren fabriken diesem Bedarf werden entsprechen können. Deshalb ist die Ueberlegung von Ausweichmöglich keiten heute vordringlich. Tontöpfe haben neben ihren Vorteilen auch ge wisse Nachteile, wie hohe Anschaffungskosten, Bruch gefahr, großer Stapelplatz und höhere Arbeits kosten infolge des höheren Gewichtes der Pflanzen einschließlich der Töpfe und des späteren Ein sammelns nach dem Auspflanzen. Obige Nachteile kann der Gärtner durch Be nutzung von Papptöpfen vermeiden. Neben diesen Vorteilen weisen die Papptöpfe aber andere Nachteile auf: die Wurzeln wachsen zumeist durch die Löcher in der Topfwand hinaus und ver zweigen sich hier sehr stark; außerdem hat die Praxis gezeigt, daß das Papier im Boden erst nach der folgenden Winterbearbeitung zerfällt. Die selbsthergestellten Erdtöpfe haben diese Nachteile nicht, sie sind billig und verbessern den Freilandboden gleichzeitig durch Zuführung von yumnssubstanz. Außerdem kann jeder Gärtner beliebig viele Erdtöpfe zur Vorkultur aus eigenem Erdmaterial Herstellen. Die, Erdtöpfe können zum sofortigen Gebrauch oder auch auf Vorrat gepreßt werden. Bei großem Bedarf wird sich' letzteres empfehlen, wobei die aufzuwendende Arbeit zweckmäßig in die stillere Winterzeit verlegt wird. Zur Herstellung dieser Erdtöpfe stehen dem Gärtner nun eine Reihe Maschinen zur Verfügung, die je nach Bauart im Preis zwischen 40,— und 350,— RM. schwanken, so daß es jedem Gärst ner möglich ist, sich eine Topfpresse anzuschaffcn. Die bekanntesten Erdtopfpressen sind: 1. Traubes Pflanzenballenmaschine, Handbetrieb, benötigt zwei Mann; Die Dämpfarbeit ist in vollem Gang! In Nr. 34 der „Gartenbauwirtschaft" haben wir in der „Technischen Rundschau" bereits darauf hingewiesen, daß die Entseuchung der Kulturerden und -gefäße am zweckmäßigsten in den Herbst monaten erfolgt. Die nachstehenden Bilder geben Ausschnitte von der praktischen Arbeit mit Dämpf geräten verschiedener Bauarten und Hersteller firmen wieder. Heizen kann, indem an einem Ende eines MiDeet- kastens ein sogenanntes Kesselloch gebaut wird, in das je nach Bedarf ein Kessel hincmgestellt werden kann. Abb. 1 zeigt eine solche Anlage von außen gesehen. Der Kessel selbst steht unter der Erdober fläche, denn der Kastenaufbau ist für den Wasser behälter notwendig. Das Wasser wird von oben durch den Trichter nachgefüllt; dahinter befindet sich der Schornstein für den Kessel. Das halbe Fen ster links wird abgenommen, um den Kessel feuern zu können (siehe Abb. 2). Ist entsprechend der Anlage ein größerer Kessel notwendig, so könnte dieser natürlich die ganze Breite des Raumes ein nehmen; der Koks müßte dann allerdings außerhalb des Kastens verbleiben, um von außen her feuern zu können. Bei Grundwasser muß die Anlage natürlich entsprechend abgedichtet sein. Der Bau dieser Anlage verursacht nur geringe Kosten und ersetzt ein Kesselhaus, wenn auch in kleinem Rah men. Für die Beheizung der Mistbeete ist diese Bereits seit einigen Jahren kann der Bauer bei der Deula-Krast in Wartenberg an Sprenglehr- gängen teilnehmen, die dort in Verbindung mit der Sprengstoffverkaufsgesellschaft Berlin unter Beteiligung des Reichskuratoriums für Technik in der Landwirtschaft abgehalten werden. Nunmehr hat auch der Gärtner Gelegenheit, in seiner technischen Lchrstätte, dein Versuchs- und Forschungsinstitut in Quedlinburg, an solchen Sprengkulturlehrgängen tcilzunchmen, die im Auf trage des RKTL- durch die Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau dort abgehalten werden. In Verbindung mit den Wochenlehrgängen für Mnschinenführer können Interessenten die erforder lichen Kenntnisse und Erfahrungen im Verkehr mit Sprengstoffen erwerben, die zur Erlangung eines Sprengstoff-Erlaubnisscheine notwendig sind. Die Teilnehmer an diesen Sprenglchrgängen werden . theoretisch und durch Praktische Sprcngübungen über Sprengstoffe und Zündmittel, ihre Verwen dung bei landwirtschaftlichen und gärtnerischen Arbeiten sowie über die dabei zu beachtenden gesetz lichen Bestimmungen und bernfsgenossenschaftlichen Vorschriften unterrichtet. Viele Berufskameraden werden sagen: „Was soll ich mit Sprengstoff, der so gefährlich ist, und was kann der mir nutzen?" Der Versuch, Sprengstoff in der Land- und Forst wirtschaft zu verwenden, ist bereits alt, man Prägte bereits vor etwa 60 Jahren die Bezeichnung „Sprengkultur". Der zur Verfügung stehende Sprengstoff Dynamit war aber mit solchen Eigen schaften belastet, daß es nicht ratsam erschien, ihn einem größeren Personenkreis in die Hand zu geben. Zur Durchführung von Sprengkultur arbeiten war dies aber Voraussetzung. Erst durch die Entwicklung des „Romperit" und „Gelatine-Romperit", die im Gegensatz zum Dynamit vollkommen handhabungssicher und un gefrierbar sind, wurde obige Voraussetzung gegeben. Wir müssen heute diese Sicherheitssprengstoffe als ein Werkzeug ansehen, das, nach den Vorschrif ten entsprechend behandelt, durchaus ungefährlich ist und infolge seiner ungeheuren Kraftentwicklung dem Menschen schwere Arbeit in kurzer Zeit und ohne persönliche Kraftanstrengung abnimmt. Romperit und Gelatine-Romperit sind gegen Schlag, Reibung, Stoß, Funken und Feuer nur wenig empfindlich und daher handhabungssicher; sie sind daher auch zum Versand auf der Eisen bahn als Stückgut, Eilgut usw. in Holzkisten zu gelassen. Gesetzliche und berufsgenossenschastliche Vorschriften regeln und überwachen den Verkehr, den Zwischentransport, die Lagerung der Spreng stoffe, den Personenkreis und die Durchführung der Sprengungen. Wo kann nun der Gärtner dieses neue Werk- in ckem an^ar ckrm arM norst /(oHs an/rr^r/na,/,/ wersten Hann. s (2)
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