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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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fstc. 5 Keilage ,,^us dem Klumen- und liecuflanrenbau" dir. 4 IS. tt. Lugu„ „SS 5 ier frage nach Blumen einigermaßen gerecht zu können. Die allgemeine Arbeitstage, i age, insbesow und dann auch gern Abnehmer finden. 51s. Von Dr. E. G. Lange und Dr. K. Müller arte Oemar/kL/räu^r/r. X--./ Or-. Ta/r^r fZ/ L 1 iche Webr- jer Häjcn briti-che :T. in der r — durch erst kürz- öcsecht ae- chtsbericht rs in den «vier, die für den >ie sich d^e in zunch- isien, dies t, dnü die rceren die rer Flotte rd endlich ' §ogar mit nr fernen c deutsche Uicnischcn lüste aus. Vorsorgen mds Vcr- ^smaterial beispiels- stadt wie rs beweist -r tnngen ch brüchi- die Welt ¬ en Tagen, land nach- nun etwa r in Eng- lntertancn e ja schon nds nord- jn hingab, itangrifsen mmen. Da >cn Neaie- n sich doch !, um die >ie Adresse e Bernln- r um so stärkerer >ettertagcn über eng- uerken be- Netz jener oerderben- npause ist r üblichen e Erfolge men will, Ein cna- überrafcht an unsere ü". Lügen ithin sicht- nngswerke luftalarme ersetzen. >t aus der ! England man schon in Gleich- die erste chört nnd durchaus Xöö.; UlÄ/srL Nachdem die Gewähr für eine sehr wesentliche Erhöhung der Blumenzwiebelkontingente besteht, ist wohl anzunehmen, daß es möglich sein wird, der voraussichtlich auch in diesem Winter starken Nach- "t werden 2- AoZu-matten nur äszustand menhang den Fall 09 5 der icilnahme oecke der jetzigen t für die inkenkasse hinsicht- stseinsay, olgendes: tkasse, die cherungs- fung zur " ginn des >en Aus- n Unter- den. Der ; (binnen rung des Lies gilt keldevor- eldungen sind dis terliegen >ie Teil er Nach« r Reichs abei sind nd Flnq- >er kleine nnd die «gerichtet, ürlich für X für ein fwand an Abfassung man nicht Emigran- mr — an ein moch- nd! Mci- auf den englischen wch schon n Grales für die leint man anden in bekehren and selbst anken ge- 'minghnm :r in Co- »erurteilt, yitler im habe er :n keinen sche Sen- Und bei ollen die :r Flug- Werden beim Blumen, und Zierpflanzenbau alle die Kulturen ausgeschaltet, die ganz oder teilweise unter Glas gedeihen, so bleibt sür die vorliegende Betrachtung der Freilandkulturen nicht mehr' allzu viel übrig. Es koinmen also in erster Linie nur die Stauden in Frage. Das Kleinklima spielt in diesem Zusammenhang demnach besonders sür die Gartengestaltung eine Nolle, einen Zweig des Gartenbaues also, dem zwar insgesamt eine nicht geringe Bedeutung zu kommt, der aber doch etwas aus unserer mehr in das Gebiet des Nutz-und Erwerbsgartenbaues fallenden Aufsatzrcihe, heraüsfällt. Wir wollen ihn deshalb nur kurz behandeln. Von den verschiedenen Elementen des Kleinklimas sind im Blumen- und Zierpflanzenbau im Freien eigentlich nur die Temperatur und die Sonnen strahlung von Bedeutung. Temperakureinwirkung aufgehalten werden kann, find die Bestellungen frühzeitig aufzugeben und die eintreffenden Pflan- zen von Anfang an sofort vorsorglich zn behan deln, so daß sie rechtzeitig zur Verfügung stehen. In den Großstädten hat sich in, steigendem Maß zu Weihnachten und Neujahr das Pflanzen von Schalen mit Treibgehölzen und Blumenzwiebeln eingebürgert. Neben Prunus sinensis, Tulpen und Hyazinthen werden blühende Kleinstau, den benötigt, so insbesondere primula scsulis und keliis, dazu als Bodendecke Selaginellen oder Helxine. Die Primeln und LeUis werden am bs. sten jetzt eingetopft und im kalten Kasten auf- gestellt, später frostfrei gehalten oder ins Kalthaus gebracht, um so jederzeit zur Verfügung zu sein. Einfluß der Sonnenstrahlung Das zweite kleinklimatische Element, das im Blumen- und Zierpflanzenbau von Bedeutung ist, ist die Sonnenstrahlung. Die Kulturen, die unter zu hoher Sonnenbestrahlung leiden, fallen zum Teil mit der Gruppe der Schattenpslanzen zusam men. So ist, um nur ein Beispiel zu nennen, die Freiland-Hortensie gegen Sonne wie anch gegen kalte Winde sehr empfindlich. Fehlt ihr ein Schutz gegen diese beiden Einwirkungen, so tritt sehr leicht „Verbrennen" des Laubes und auch ein sehr viel schnelleres Verblühen ein. Außerdem werden die Blumen bei weitem nicht so schön wie im Schatten. Ebenso empfindlich gegen Sonnenein strahlung sind die Freilanderiken, und zwar Haupt, sächlich in der Jugend. Bei der Temperatur spielt die Frage der Ueberwinterung und der F die größte Rolle. Inwieweit in dieser Beziehung durch eine rechtzeitige Auswahl der Kulturen und Einpassung derselben an einen gegebenen Stand ort Schäden zu verhindern sind, sollen die folgen- den Beispiele zeigen: Haupgchriftleiter Horst Haagen, z. Z. bei der Wehr- macht; In Vertretung Irmgard G c n t b e, Berlin «W. 81. Hauntfchriftleitung: Bcrlin-iktmrlottciiburg 4, Schlllterstraße SMW, Tel. »I 42 08; Au.,cigcul-itcr Fritz Philipp, Frankfurt fLdcr); Anzeigenannahme für „Deutscher Erwcrbsgartcnbau" Frankiun Mdcry Oder- straße 21; Verlag; Gärtnerische Vcrlagegefellschaft, Dr. Walter Lang, Kommanditgesellschaft, Berlin LW. 88, Koch- strahe 82. Bcrlagsleitcr: Dr. Walter Lang. Berlin SW. 88. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 nom l. August 1987 gültig. Druck: T r o w i tz s ch el L o h n, Frankfurt (Oder» und Berlin SW. 88. Den größten Rückgang haben die Gartenbau- betriebe der Ostmark, abgesehen von dem, der während und nach dem Weltkrieg eintrat, nach kurzer Besserung der Wirtschaftslag» in der Inflations zeit bis ungfähr 1930 während der Shstemzeit erlitten. Viele große Betriebe, wie Richter, Wein brenner, Matznettner, Stracka, Streda konnten diese Zeit nicht durchhalten und siüd aufgegeben worden. Die Betriebe Marx, Gebhardt L Füssel, Lung, Ellsneg und viele andere Mittelbetriebe haben starke Einbußen erlitten. Der Export nach den Ländern der früheren Monarchie, dem Balkan und nach Rußland war gänzlich ausgeschaltet, die Kauf kraft im Rumpfgebilde Deutsch-Oesterreich gleich Null. Erst 1935, als man mit Gewalt gegen die übermäßig großen Einfuhren von Fertig- und Halbfertigware aus dem Ausland unter Hinweis auf die ' Einschleppungsgefahr von gefährlichen Schädlingen (Coloradokäfer, San-Josö-Schildlaus) ankämpfte, konnte wieder an die Ausweitung der Eigenerzeugung im Blumen- und Zierpflanzenbau herangegangen werden. Diese Anbauausweitung er streckte sich besonders auf Eriken, Azaleen, Rosen, Cy clamen und Hortensien, die zu jener Zeit auch nur schwer aus dem damaligen Reichsgebiet zu für unsere Verhältnisse tragbaren Bedingungen bezogen wer den konnten. So begann man zunäcbst in bescheide nem Umfang, diese Kulturen in vermehrter Zahl aufznnehmen. Daraus ergab sich die Grundlage, auf der weiter aufgebaut werden konnte. Seit dem Anschluß an Deutschland, durch den auch die Ostmark in den fließenden Strom der deutschen Aufbauwirtschaft einbezogen wurde, kann man nun allerorts" den technischen Ausbau der Ois LnttvicklunF ^ss Lsrpkkanrsnbaus in cisr Ostmark Es wird weiter aufgebaut! Bei diesen empfindlichen Kulturen schützen schon einfache, in einer gewissen Höhe über die Pflanzen gespannte Netze beträchtlich. Diese Methode kommt natürlich nur für Anzuchtgärtnereien in Frage, Im übrigen muß den Pflanzen von vornherein ein günstiger Standort gegeben werden. In welchem Maß sich unsere Praktiker bereits heute der Schutz maßnahmen gegen schädliche Einflüsse kleiuklima- tischer Art im Blumen- und Zierpflanzenbau be dienen, zeigt Abbildung 1. Bei kleinerem Umfang der Kulturen auf Beeten leisten die in Abb. 2 ge zeigten lichten Rohrmatten einen verblüffend stark wirkenden Schutz. Die Luftbewegung Das Element Wind schließlich kann im Blumen- und Zierpflanzenbau neben rein mechanischen. Schäden auch durch unnatürlich erhöhte Verdun stung zu einer Beeinträchtigung des Lebensablau fes der Pflanzen führen. Abb. 3 zeigt, wie man unter Ausnutzung gegebener Schutzflächcn, in die- sein Fall die seitlich stehenden Gewächshäuser, die Pflanzen leicht und doch wirksam gegen zu starken Windeinfluß schützen kann. Wie bei allen anderen Zweigen des Gartenbaues, so kommt es alsg auch hier in erster Linie neben genauer Kenntnis der Gefahren, die in kleinklima- tischer Hinsicht den Kulturen drohen, auf eine ge wisse Findigkeit und den Einsatz oft einfachster Mittel an, um optimale Kulturbedingungen zu schaffen. nigen Lagen bis zu einer gewißen Tiefe über Tag immer wieder auftauen und den Pflanzen einen Wassermichfchub als Ergänzung der Verdunstung gewähren kann, was an den schattigen Plätzen nicht der Fall ist. In bezug auf Gefährdung durch Frost sind fol gende Stauden ganz besonders empfindlich und verlangen daher doppelte Schutzmaßnahmen: Fcantlrus, Lsmpanuls, Ounners, Ltatice, Kbeum, blelisntbemum (davon die Sorte „Golden Flame"), ^cyillesUomentoss, Uupkorbis myrsinites, deren Laub sehr leicht erfriert und daher den Versand der Pflanzen unmöglich macht, und von den Astern: Schöne von Ronsdorf, Hermann Löns und Rot feuer. Widerstandsfähiger sind ^spickium, Lre- murus, Hosts, Zeckum, rlelisntbus, Aster Impera tor und Mignon, und von den Steingartenpflanzen polypockium angulare, Liecünum spicsnt, Z.spiciium sculestum (sehr widerstandsfähig), Lsxikrsgs Hostü. Diese Aufzählung gibt natürlich nur eine Auswahl. Die beste Schutzmaßnahme bleibt bei den Stau den stets das Decken mit Reisig usw. oder das Ueberbauen der Pflanzen. Doch auch dabei kann nicht eine Pflanze wie die andere behandelt wer den. Denken wir beispielsweise nur an Uremurus nnd Knipbokia, die unter einer zu dicken Decke fast stets Fäulniserscheinungen zeigen und dadurch mehr Schaden erleiden' als ihnen der Frost sonst zugefügt hätte; besonders auf durchlässigem Boden halten nämlich beide auch ohne Laubdecke ganz er hebliche Kälte aus. Bei Knipkokis ist die Frost widerstandsfähigkeit eigentlich mehr eine Sorten- frage. So sind hierbei die frühblühenden Sorten Goldelse und Expreß bedeutend weniger empfind lich als die später blühenden, wie Standard und uvvsria gr. kl., diese letzteren bedürfen auf alle Fälle eines Schutzes. Daß der Frost im Blumen- und Zierpflanzenbau mitunter eine positive Rolle spielt, zeigen die in folge Frosteinwirkuna keimenden Sä mereien. Man unterscheidet dabei zwischen tkeimern und Dunkelfrostkeimern. Zur Sruppe gehören: Anemonen, Akelei, Au- Neben den genannten Grünpflanzen werden beson ders für PomsettieNschalen nicht zu große Farne aller Art und kleinere Hängepflanzen verlangt. Als weiterer Frühlingsblüher, der gut zu den genannten paßt, ist Lriks csrnes, besonders m der Sorte „Winter-Beauty" zu nennen. Schon als zweijährige kleine Pflanze setzt sie gut Knospen an und blüht ohne besondere Wärme im Kalt haus aus. Selbstverständlich haben gerade zu Weihnachten Helleborus besondere Bedeutung. Da nur sehr wenige Betriebe übet eigene Anzuchten verfügen, ist auch an ihre Beschaffung im Hinblick auf mög liche Transportverzögerüngen rechtzeitig zu denken. Es ist zu beachten, daß sie nach Weihnachten er heblich an Wert verlieren. Zum Schluß sei noch auf Veilchen hingewiescn, die besonders in frühen Sorten, wie „Bechtels Ideal" und „Meißner Mädel" ebenfalls ohne höhere Wärme bei ungefähr 1019 L im Kalthaus im Dezember blühen können Betriebe wahrnehmen. Damit sind auch die Be dingungen rationellerer Betriebsbewirtschaftung gegeben worden, die heute erfreuliche Ansätze sür die Entwicklung > cschiedener größerer Sonder kulturen zeigen. So gibt es schon mehrere Betriebe, die in größerem Umfang Azaleenanzuchten nach dem Muster bekannter Dresdener Spezialbetriebe eingerichtet haben. Ebenso sind Eriken in größeren Beständen in verschiedenen Betrieben anzutreffen. Auch Cyclamen-Samenzuchtbetriebe, die sich fast ausschließlich mit Zucht und Einkreuzung besaßen, bringen- sehr gutes Saatgut auf den Markt, das vielfach auch außerhalb der Grenzen der Ostmark gerne gelaust wird. Für die Anzucht von Rosen böten sich in der Ostmark auf Grund der Klima- und Bodenverhält nisse erfolgversprechende Möglichkeiten, sofern sich unsere Baumschulen von der Lieferung langstieliger Schnittrosen sreimachen; denn man kann die Pflanze nicht gewissermaßen zweimal verkaufen, indem man erstens langstielige Schnittrosen und zweitens pflanzfertige Ware gewinnt und die Pflanzen erstklassig, fein' sollen. Wenn der ostmärkische Gärtner erst einmal seine wirtschaftliche Schlappe der Systemzeit gänzlich - überwunden haben wird und die Verhältnisse sich nach dem uns aufgezwungenen Krieg wieder normal gestalten, wird dem Gartenbau unserer ostmärkischen Gaue eine wesentliche Bedeutung für den Südosten des Reiches zukommen, die er dank der Nichtigkeit seiner Gärtner auch zu erfüllen imstande ist. i Oek.-Rat branr llokmsnn, Landesfachwart Donauland. /l-ö. SescüattttNFLNÜükr für In Gegenden, die im Winter häufig unter Bar oder Kahlfrösten zu leiden haben, d. h. die sehr schneearm sind, besteht auch für die Pflanzen eine erhöhte Gesahr. So werden also Stauden in diesen Gebieten stets mehr gedeckt werden müssen als in solchen, in denen von Natnr aus durch den Schnee schon eine Schutzhülle geschaffen wird. Schädlich wirken sich bei diesen Kahlfrösten auch die großen Temperaturschwankungen aus, die in erster Linie die Frühjahrsblüher unter den Stauden treffen. Eigenartigerweise hat sich gezeigt, daß bei sehr vielen Polsterstauden die Ueberwinterung an einem sonnigen Standort wett besser vor sich geht, als an einem schattigen, obwohl doch die Temperatur unterschiede hier viel größer find. Der Grund dürste darin zu suchen sein, daß der Boden in son- dienen. Er besteht aus einem kaminförmigen Schacht, der eine Grundfläche von 90 X 90 cm und eine Höhe von 2 m hat. Man kann ihn selbst im kleinsten Betrieb aufstellen, da er wenig Platz beansprucht und eine Belästigung durch die sich bei der Zersetzung Ler Einsüllstoffe entstehenden Gase nicht zu befürchten ist. Durch entsprechende Be pflanzung kann er dem "Blickfeld entzogen werden. Wo größere Mengen Abfallstoffe anfallen, da wird man die Ausmaße entsprechend abändern oder mehrere Behälter aufstellen. Unter,dem Einfüll schacht befindet sich ein ausbetonierter Behälter von 50 cm Tiefe. In diesem sammelt sich das bei der Zersetzung entstehende Sickerwasser an. Da in die sem wertvolle Bestandteile enthalten sind, muß er von Zeit zu Zeit ausgeschöpft und über die Ein süllmasse geschüttet werden. Um dieses zu er möglichen, ist vpr dem Schacht eine Schöpföffnung angebracht. Durch einen Deckel aus Holz oder eine Standplatte wird die Oeffnung geschlossen. Am oberen Ende des Schachtes befindet sich die Ein füllöffnung und am unteren Teil eine Oeffnung, durch die der fertige Humus dem Behälter ent nommen wird. Alle Oeffnungen sind gut ver schließbar zu machen, da das Eindringen des Lichtes nach Möglichkeit vermieden werden muß. Nur bei Bedarf sind die Klappen zu öffnen. Alle anfallenden Stoffe werden durch die Ein füllöffnung in den Behälter gebracht. Grünabfälle sollen möglichst frisch eingebracht werden. Zusatz von Kalk, Geflügel- oder Kleinviehdünger ver bessert die Komposterde und trägt zur schnellen Zersetzung der Masse wesentlich bei. Das Einfüllen ist locker nnd gleichmäßig vorzunehmen, und Stampfen ist nicht erforderlich, da sich die Einfüll masse vermöge ihrer eigenen Schwere zusammen drückt. Hierdurch entsteht die Gärung, bei der sich Wärme bis zu 50—80° L bildet. Eine höhere Wärmebildung ist unvorteilhaft und wird ver mieden durch zeitweiliges Anfeuchten der Maße. Hierzu dient Jauche oder auch Wasser, wenn erstere nicht zur Verfügung steht. Später wird das Eickerwafser hierzu verwendet. Durch das Er hitzen geht die Zersetzung schnell vonstatten und die in der Maße enthaltenen Krankheitserreger, der Unkrautsamen und auch vorkommende Schädlinge, wie Engerlinge, Drahtwürmer, Käfer usw. werden abgetötet. Das Ergebnis der Heißdergärung ist demnach eine vollständig einwandfreie Humuserde. Nach Verlauf von zwei bis drei Monaten ist die ersetzung restlos vollzogen, und die Erde kann durch die unten angebrachte Oeffnung aus dem Behälter entnommen werden. Erfolgt im Lauf eines Jahres eine drei- bis viermalige Beschickung, so können 4—5 cbm Komposterde gewonnen werden. Für Erwerbsgärtnereien würden daher zur Deckung des Bedarfes an Komposterde wesentliche größere Anlagen erforderlich sein. Pird der fertige Humus aus dem Behälter herausgenommen, so kann oben doch weiter eingefüllt werden. Eine Unterbrechung in der Beschickung ist nicht erforderlich. Die aus festem Material hergestellten Humus- bereiter sind von langer Haltbarkeit und deren Anlage dadurch wirtschaftlich. Behälter aus Holz sind zwar billiger, aber auch weniger haltbar. Es dürfen nur recht starke Bretter verwendet werden, damit die Haltbarkeit verlängert wird, ü. kAüllers, Düsseldorf-Kaiserswerth. Lstracdtuo§SN nur ÄllmsnvsisorxfllNA im k'rükwiotsr Was blüht zu Weihnachten? dere mögliche Verzögerungen beim Transport, lassen es trotzdem geraten erscheinen, in jeder Be ziehung Vorsorge zu treffen. Wir wissen nicht, ob wir rechtzeitig, d. h. innerhalb der nächsten vier Wochen, die Frühtulpen erhalten, es ist auch noch nicht ganz sicher, ob vorbehandelte, gekühlte oder präparierte Zwiebeln genügend zur Verfügung stehen, um für die Frühtreiberei zu Weihnachten und zu Neujahr verwendet werden zu können. Es liegt aber an uns, genügend vorzusorgen; Erde, Töpfe und Kisten, Etiketten nnd Beizstosfe bereit zuhalten, um trotz des Mangels an Arbeitskräften nach Ankunft der Zwiebeln an das Pflanzen gehen zu können. Bekanntlich liegt ja in der Dezember- treibcrei ein besonderes Risiko, das um so höher wird, je später die Zwiebeln in die Erde kommen. Ueberall dort, wo die Sendungen zu spät ein treffen, uni gute Erfolge im Dezember zu gewähr leisten, sollte rechtzeitig für Ersatz gesorgt werden. Ein gewisser Ausgleich kann durch die Mai bl u m en t r e i b e re i gewonnen werden. Nun hängt aber bei den frühen Maiblumensätzen das Ergebnis, wesentlich von der Reife der Keime ab. Das jetzige feuchtkühle Wetter verzögert den Ab schluß des Wachstums; wenn sich die Witterung m den nächsten Wochen nicht grundlegend ändert, muß auch bei den Maiblumen im Dezember mit Vorsicht zu Werk gegangen und in erster Linie auf Eiskeime zurückgegriffen werden. Es ist daher zu empfehlen, auch dieser Frage in den nächsten Wochen genügend Aufmerksamkeit zu schenken und rechtzeitig mit den Lieferanten in Verbindung zu treten bzw. die für Treiberei bestimmten Keime un ter entsprechendem Hinweis zu bestellen. Was in bezug auf die Witterung für den- Trieb abschluß der Maiblumen gilt, besteht in gleicher Weise für die Treib sträuch er, insbesondere ?runus «inensis. Durch die Lage auf dem Dünge mittelmarkt hat wohl verschiedentlich die letzte, triebabschließende Düngung nicht gegeben werden können; es ist also fraglich, ob bei der herrschen den Witterung das Wachstum so frühzeitig auf hört, daß eine erfolgreiche Dezembertreiberei mög lich wird. Unter den für die genannten Pflanzengruppen un günstigen Umständen hätte eine entsprechende Ver lagerung des Angebotes einzutreten. Neben den üblichen Topfpflanzen, insbesondere Cyklamen, Be gonien, wären dann vor allem Azaleen in genü gender Menge anzubieten. Da auch der Bezug , der Azaleen durch Verzögerungen beim Transport Komposterde durch Heißvergärung Wie man seuchen- und unkrautsreie Erde erhält Für den Gärtner hat die Komposterde eine große Bedeutung, da sie zur Humusversorgung des Bodens wesentlich beiträgt. In einem gut geleiteten Betriebe wird die Kompostbereitung sorg fältig durchgefühvt. Manche Mängel haften jedoch auch oft der Komposterde an. Vielfach ist sie mit Unkrautsamen durchsetzt, oder Krankheitserreger und tierische Schädlinge sind in ihm vorhanden, so daß eine Verseuchung des mit Komposterde ge düngten Landes stattfindet. Gegen diese Uebel stände sucht man sich zu schützen, indem die Kom posterde gedämpft oder desinfiziert wird. In Kleinbetrieben sehlen jedoch häufig die hierzu er forderlichen Einrichtungen, und jo ist es zu be grüßen, daß durch ein neues Verfahren auch hisr eine einwandfreie Komposterde hergestellt werden kann. Dies wird erreicht durch Anwendung des Heißvergärungsverfahrens. Hierdurch werden nicht nur die oben angegebenen Mängel beseitigt, sondern die Umwandlung der Rohstoffe in eine gute, gebrauchsfertige Erde vollzieht sich in einer verhältnismäßig kurzen Zeit. Zur Heißvergärung ist ein Behälter, der Hu musbereiter, erforderlich. Man kann ihn aus Beton, Zementplatten, Ziegelsteinen und auch aus Holz Herstellen. Die Größe des Behälters paßt sich den gegebenen Verhältnissen an. Als Beispiel möge der auf der Frankfurter Bau- und Siedlungsausstellung gezeigte Kleinstbehälter 6« M-mLIim-,- im BestmöglicheKulturbedmgungenschaffen!^ ' zwar ebenfalls nach vorheriger Frösteinwirkung. Dazu gehören Aconitum, einige Uelpkinium- Sorten, üupinus, Olatior-Primeln, Drollius u. a.
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