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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
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- Gartenbauwirtschaft
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Von in auS- katgeber Sei« lbst will Aus- andel größeren i Mühe ;en Sa« fataloge ern von qe eine c Ent- tschen rschwen- «schulen« rrg, als auch in Baum« nen Be stellt zu- Grenze loae letz« Karren» chen un» i der das »e. k erreich« ein, duz» wie AuS» i Hinsicht hei«.' illl 0 g « in Holz, wiß, die Erfurt, jährigen n I: C. erbündet age nur Spritz- glichen großem Spritz« OartmbauwirtlcliaÜ '»3 > mtIioks Leitung für den 6artenbau im keiobsnädvstqnd und blitteilunxsblstt der Osuptveveinistunz der deutsotien 6artenbgurvirtsotisk1 kkkl,id«cir Qxir^i»cir-koit8kK dcutlckcn Gartenbaues Oer Lrrverbsgärtner und Llumenbinder in Wien vkuwSOHkk ckvvkirv86^ir^k^8^u ^Mrtlckaktszeüun§ des Oeutsotis 6 u r t e n d a u r e i t u n g kür den 8udetenxau tinuptüokrittieituo^ Neellu-OvnewII-ndum 4, XckNtterstr»»- W/U bornrul SI4208 Veelu«: Otelneriscv- Veeln^essUsevuI« vr. rV-Itor Uno« K.-6, Serlio 8VV 68. 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In den übrigen Gebieten des Reiches wurde eine Sonderregelung aus reinen Gründen der Erfassung und Verteilung in den Ge bieten Schleswig-Holstein und Niedersachsen vor genommen. Im Gegensatz zu den Vorjahren wird für Liefe- ruugen an Verarbeitungsbetriebe der Preis für Aepfel aller Sorten Güteklasse 8 und L gemischt auf 4,50 RM. je 50 kx festgesetzt. Für die Rechnungslegung und Sortenbezeichnung gilt der Erlaß des Reichskommissars sür die Preis bildung vom 27. März 1940, der folgenden Wort laut hat: „Ich habe angeordnet, daß Erzeuger und Ver teiler aller Handelsstufen deutsches Kernobst nur nach Sorten getrennt und gekennzeichnet in den Verkehr bringen dürfen. Im Hinblick auf die durch den Krieg bedingten Schwierigkeiten bin ich damit einverstanden, daß es bis auf weiteres der Angabe der Sortenbezeich- uung nur noch bei den Preisgruppen I und II so wie bei der Sondergruppe Cox' Orangen-Renette bedarf. Dagegen müssen Preisgruppe und Güte klaffe nach wie vor in jedem Fall angegeben werden." Für die Sortierung ist die Anordnung Nr. 17/40 der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft betr. Reichseinheitsvorschriften für die Sor tierung von Obst und Gemüse vom 23. 5. 1940 maßgebend. Die Höchstpreise der einzelnen PreiSgrnppen dürfen nur sür größenmäßsg gleich sortierte Ware berechnet werden. Größenmäßig unsortierte Ware ist entsprechend geringer zu bewerten. Zum Schluß empfiehlt der Reichskommiffar für die Preisbildung den Preisbildungsstellen Posen, Danzig und Königsberg sowie für hen Regierungs bezirk Zichenau, sich der Reichsregelnng anzu- gleichen. 8unrmann. Der Besuch des Königlich-Ungarischen Ackerbau ministerz Graf Michael Teleki, der eine Woche als Gast von Reichsminister Darrö in Deutschland weilte, ist beendet. Minister Teleki hat auf seiner Fahrt durch Ostpreußen, Danzig-Wesipreußen und die Kurmark in die Leistungen der deutschen Er ¬ kling entscheidend beeinflussen werden. Auch das sind weitere Schläge gegen die plutokratischen Aus- hungernngsversuche Englands, die schon jetzt gc- scheitert sind und in Zukunft noch aussichtsloser fein werden: denn die Ausgestaltung der zwischen staatlichen Beziehungen, wie sie der Besuch des ungarischen Ackerbauministers in Deutschland er kennen läßt, sind ja nur ein organischer Bestand teil der Neuordnung in Südosteuropa und darüber zahlreiche Fragen geklärt und noch mehr Berüh rungspunkte geschaffen, die die künftige Entwick- Europa überhaupt, wie sic von Deutsch. Italien Schritt für Schritt ausgebaut Or. K. kl. neue Zeitepoche, die mit der Neuordnung im deut schen Raum unter dem Zeichen des Hakenkreuzes und dem Marsch aus Rom ihren Anfang nahm. Wir können die gewaltigen Ereignisse in den ersten Septembertagen des hinter uns liegenden Jahresabschnitts nicht- begreifen, wenn wir nicht zunächst und zu allem Anfang uns der geistigen und seelischen Wandlungen des deutschen Volkes seit 1933 bewußt bleiben. In ewiger Abhängigkeit von sterbenden Völkern wollte man uns helfen, glaubte, mit den alten Methoden kleine Völker als ständige Bedrohung Deutschlands immer neu sich gefügig und in Angriffsstellung halten zu können und wollte es nicht fassen, daß dem deutschen Volk in seinem im Feld unbesiegten Frontsoldaten trotz des Zwanges von Versailles Kräfte erhalten ge blieben waren, die, von einem der ihren geweckt, von ihm als dem Führer und Staatsmann zusam- mengefaßt, sich so entfalten mußten, daß nach der llebenvindung des Niederbruchs und der endgülti gen Beseitigung aller inneren und äußeren Hem mungen im Volk selbst der neue deutsche Aufstieg beginnen mußte. Ohne diese völlige Wandlung wäre Deutschlands und des Kontinents Zukunfts schicksal der Vernichtung prcisgegeben gewesen. Aber es ist ja. das Zeichen der jungen lebens kräftigen Völker, daß sie in der Ueberwindung har ter Schicksalsschläge sich zu neuem Ausstieg durch setzen, wenn ihnen die Vorsehung einen Führer aus ihren Reihen erstehen läßt. Adolf Hitler schuf im Nationalsozialismus jene Kraft, die uns die Ueber windung ermöglichte und dem Vorwärtsdrängen den starken Impuls gab, aus dem heraus die ge waltigen Leistungen möglich wurden, die notwen dig waren, um nun auch noch die letzte harte, den Einsatz des Lebens fordernde Entscheidung im Kanipf um unser Lcbcnsrecht bestehen zu können. Gewiß, der Marsch des deutschen Volkes bis zu dem Tag, da unsere Truppen zum erstenmal dem übermütigen Nachbarn im Osten auf die Finger schlagen mußten, war kein Spaziergang. Er vcr- LcrlciiFS von L>aoLvsrstön<H§ksnbsspr6okun9sn Zusammenarbeit Deutschland-Ungarn Gartenbautagung während der Wiener HeMmeffe Es wurde bereits berichtet, daß auf der Wiener Herbstmesse der Gartenbau ganz besonders zu Worte kommk. So wird in einer Lehrschau auf die Verwendung von Markenobstbäumen hinge- wiescn. Die Gartenbautreibenden werden auf die Anschaffung moderner Geräte, insbesondere Be wässerungsanlagen, aufmerksam gemacht. Des weiteren soll der Kcmüseanbauer ziir sachgemäßen Einlagerung des Gemüses angeregt werden, um zur Schließung der Vitaminlücke in den Wintcr- und FrühjnhrSmonaten mit beitragen zu können. Um den Gartenbanern zu einer richtunggebenden AusGrache in grundsätzlichen Fragen auf dem Gebiet des Gartenbau Gelegenbeit zu geben, wird die Landesbauernschaft Donauland, Abt. II 8, am 8. September eine Gartenbau tag ung veranstalten. Zeitpunkt und Programm der Tagung werden rechtzeitig bckanntgegeben. Hitler-Jugend sammelt Heilkräuter Wie in anderen Gauen haben sich auch in Wien die HI.- und BDM.-Eiuheiten entschlossen, in der Umgebung ihres Standortes, in den Lagern und auf'Fahrt, .Heilkräuter zu sammeln. Durch diese Aktion wird nicht nur der Heilkrüutcrbund des eigenen Landes nutzbringend verwertet, sondern auch Devisen erspart, die nun für andere Zwecke verwendet werden können. Deutschlands Einfuhr an Heilkräutern war bisher recht erheblich, so be trug z. B. die Einfuhr an Schalgarbe 122 850 RM., Löwenzahn 8400 RM., Timmian 67 200 RM., Lindenblüten 538 OM NM., Brombccrblätler 176 000 RM. und Baldrianwurzeln 820 OM RM. Gerade diese Heilkräuter kommen aber in großen Mengen in der Umgebung Wiens vor. zeugungsschlacht und vor allem auch in die Ent wicklung unserer Nenbauernsiedlung Einblick neh men können. Anläßlich des Besuchs wurden auch die bereits früher eingeleiteten Besprechun gen über eine Vertiefung der Zu sammenarbeit der deutschen und der - wird, ungarischen Landwirtschaft fort- auf der einen Seite und die Eigentümlichkeiten der einzelnen Sorten in den verschiedenen Gebieten andererseits nicht mehr bis ins letzte berücksichtigt wurden. Bsso'ndere Zeiten verlangen jedoch besondere Maßnahmen, und letzten Endes kann sich kein Kern obsterzeuger über schlechte ungerechtfertigte Preise in den Jahren seit 1937 bis heute beklagen. Bisherige Regelung grundsätzlich beibehalten In diesen Tagen hat nun der Reichskommissar für die Preisbildung die Kernobstpreisregelung sür die Saison 1940/1941 festgelegt. Er bringt eben falls zum Ausdruck, daß nach den bisherigen Er fahrungen sich die Preisgestaltung sür Aepfel und Birnen, wie sie in den Jahren 1937/1938/1939 durchgeführt wurde, bewährt hat. Es verbleibt da her auch für die Ernte 1940 grundsätzlich -bei den für die vorjährige Ernte festgesetzten Preisen. , Die Erzeugerhöchstpreise für den weißen Klar apfel und gleichwertige Sorten wurden bereits durch Rundschreiben Nr. f 166/40 vom 13. 7. 1940 der Hauptvereinigunq der deutschen Gartenbauwirt- schaft mit 25,— RM. je 50 kss für die Güte klasse I 20,— RM. für die Güteklasse und 14,— RM. für die Güteklasse L reichscinheitlich festgesetzt. Die übrigen Preisgrupp.cn mit der Sondergruppe Cox' Orangen-Renette erhielten die gleiche Höhe wie im Vorjahr. Die Aepfel- und Birnenpreise für die Ostmark (Gebiete der Garteubauwirtschastsverbände Donau land und Südmarl) wurden bereits vor einiger Zeit in Zusammenarbeit zwischen den dortigen Gartenbauwirtschaftsverbänden, Preisbildungs stellen, dem Reichskommissar sür die Preisbildung und der Hauptvcreinigung der deutschen Garten bauwirtschaft festgclegt. Die frachtmäßige Entfer- Wohl keine Sparte der Landwirtschaft hat unter dem „freien Spiel der Kräfte" der Shstemzeit so sehr zu leiden gehabt, wie der deutsche Obst- und Gemüsebau. Dabei wird heute wohl allgemein und damals zum mindesten von Kennern anerkannt, daß z.B. das deutsche Kernobst an innerer Güte die Auslands konkurrenz nicht zu fürchten hat. Der Grund des völligen Zusammenbruchs der deutschen Obstpreise lag daher damals auf der einen Seite zwar in dem durch die freie Einfuhr bedingten ungeheuren Angebot, auf der anderen Seite jedoch in der zwar meist nur äußerlichen, jedoch einwandfreien Quali tät und der ansprechenden Verpackung des einge- sührten Obstes. Und doch haben in jener Zeit, wenn auch nur einige wenige Qualitätsobsterzeiiger recht gut ver dient, weil sie. sich die Erfahrungen des Auslandes in bezug auf Sortierung und Verpackung zunutze mochten. Es war also sehr wohl möglich, selbst bei einem ungeheuren Angebot auskömmliche und so gar sehr gute Preise zii erzielen, wenn die Sortie rung und Verpackung in nichts dem Auslandsobst nachstand und die innere Güte und Würze des deutschen Obstes hinzukam. Die Preise für Konsumware fielen allerdings ins Bodenlose. Schon in den ersten Jahren der Marktordnung änderte sich das grundlegend. Zwar waren die Ein fuhren aus dem Ausland immer noch beträchtlich, doch sorgten die Marktordnungsstellen durch Schu lung der Verbraucherschaft und durch großzügige Werbung für Erzeugnisse des Gartenbaues für eicke ansteigende Nachfrage und somit für einen' Aus gleich. Dern Obsterzeuger konnte nunmehr für seine Ware ein gerechter Preis, der ihm die ordnungs mäßige Fortführung seines Betriebes ermöglichte, gezahlt werden. Dann brach der spanische Bürgerkrieg aus und die starken Einfuhren vor allem von Apfelsinen, Mandarinen und Almeria-Trauben fielen in den Wintermonaten aus. Die Einfuhren amerika nischen, südafrikanischen und australischen Kern obstes waren schon früher stark zurückgegangen. Nur trat der Umstand ein, daß aus der einen Seite durch die großzügige Werbung und Schulung durch die Reichsnährständsstellen der deutsche Ver braucher an den Genuß von Obst in starkein Maß gewöhnt war, während auf der anderen Seite das Angebot immer geringer wurde. Jetzt kam es leider nicht mehr auf die einwandfreie Qualität und die ansprechende Verpackung an, sondern es wurde allgemein Obst in stärkstem Maß begehrt. Auf dem Parteitag der Ehre 1936 verkündete der Führer den neuen Vierjahresplan und beauf tragte durch Verordnung vom 18.10.1936 den Reichsmarschall Göring mit der Durchführung des selben. Um ein Ansteigen der Preise für Güter des täglichen Bedarfs zu verhindern, wurde durch das Dritte Gesetz zur Durchführung des Vierjahrcs- plans vom Ä. IO. 1936 ein Reichskommiffar für die Preisbildung bestellt und seine Aufgaben festgelegt. Die Befugnisse, die dem Reichskommiffar für die Preisbildung durch dieses Gesetz gegeben wurden, sind außerordentlich umfassend. Seine Aufgabe ist die Ueberwachung der gesamten Preisbildung mit Ausnahme der Löhne und Gehälter. Er wurde darüber hinaus ermächtigt, die zur Sicherung volkswirtschaftlich gerechtfertigter Preise und Ent gelte erforderlichen Maßnahmen zu treffen. Er nimmt hierbei die den obersten Reichsbehörden zu gewiesenen Aufgaben und Befugnisse wahr. Rahmenpreise für bestimmte Preisgruppen Schon im Winter 1936/37 war beim Kernobst, vor allen Dingen bei den Aepfeln ein starkes An- . steigen der Preise zu beobachten. Die Hauptver- > unentbehrlich er einigung der deutschen Gartenbauwirtschaft und ' " die Gartenbauwirlschaftsverbände griffen seinerzeit mit Genehmigung des Reichskommiffars für die Preisbildung ein, um ein volkswirtschaftlich unge rechtfertigtes Ansteigen der Apselprcsie zu verhin dern. Im Sommer des Jahres 1937 schlug dann die Hauptvereiniguug der deutschen Gartenbau wirtschaft dem Reichskommiffar für die Preisbil dung den Erlaß einer Kcrnobstpreisrcgclung vor. Dieser Vorschlag fand seinen Niederschlag im Runderlnß Nr.'143/37 des Rcichskommissars für die Preisbildung betr. Preisgestaltung für lager fähiges Obst und Gemüse vom 24.9.1937. In diesem Erlaß wurden die Erzeugnisse für Kern obst in Form von Rahmenpreiieu sür bestimmte Prcisgruppen, die wertmäßig gleiche Sorten ent hielten, festgesetzt. Dieser Erlaß, der bis zum heutigen Tage die Grundlage für die Preisbildung beim Kernobst bildet, ist inm des öfteren ange griffen und als unrichtig bezeichnet worden, ohne daß jedoch bis heute irgend jemand einen besseren Vorschlag für die Preisbildung bei Aepfeln und Birnen machen konnte. Es ist zugegeben, daß durch diesen Erlaß eine gewisse Nivellierung ein- Oat und die Geschmacksrichtung des Publikums gesetzt. Dabei wurde eine Verständigung über die alsbaldige Aufnahme von Sachverständigen- besprechungcn erzielt, bei denen die Art dieser Zu sammenarbeit behandelt und insbesondere auch eine enge Fühlungnahme der Laudwirtschaftswissen- schaftler und der Landwirtschastspraktiker verein bart werden soll. Die Besprechungen werden in Kürze im Benehmen mit den beiderseitigen Regie- rungsausschüffen ausgenommen werden. Die Möglichkeiten der deutsch-ungarischen Zu- sammennrb'eit sind. a u ß e r o r d e n t l i ch viel seitig, zumal der Krieg erneut bewiesen hat, daß Großdeutschland für die ungarische Landwirt schaft einschließlich der Ganenbauwirtschaft ein i 1. h . l' c u n d sicherer Ab nehmer geworden ist. Die ungarische Landwirt, schäft hat übrigens an den kurzsichtigen Versuchen mancher ungarischen Kreise, die aus Konjunktur- gründen auch nach den Feindläuderu neue Absatz wege zu finden und alte zu verbreitern suchten, nicht teilgcnommen. Jetzt nach der Zerschlagung der plutokratischen Heere und nach der Ver hängung der Blockade über England hat sich auch in Ungarn die Erkenntnis Bahn gebrochen, daß die nngarisch« Landwirtschaft an einer stetigen Entwicklung nur dann teilnehmen kann, wenn -sie sich in die h e r a n r e i fc n d e Neuordnung Europas ein fügt und auf die Be- dürfnisse der verbündeten Länder Deutschland und Italien einrichtet. Ungarns Landwirtschaft wird sich sowohl auf eine Steigerung der Erzeugung wie auf die Umstellung auf Erzeugnisse, die von den Abnahmeländern benötigt werden, eiurichten müssen. Dann wird es Absatzsorgen sür die unga rische Landwirtschaft nicht mehr geben. Die Besuche der für die Agrarpolitik in den beiden Ländern verantwortlichen Männer haben langte Härte nach innen und außen. Immer aber, noch bis zum letzten Tag hatte Deutschland durch seinen Führer seinen Willen zu einer friedlichen , Bereinigung des in Versailles 1918 geschaffenen Zustandes bekundet und unter Opfern, die nur Adolf Hitler um des Friedens und dcr Zukunst Europas willen von dem deutschen Volk fordern konnte. Des Führers Wille, das Versailler System zu beseitigen, ist gewiß unabänderlich gewesen, im mer aber hat er den Weg der Verständigung ge- sucht, weil er Aufbau und Aufstieg, nicht aber Ver nichtung wollte. Wer die Geschichte dieser Tage einmal schreibt und lehrt, wird niemals vorbei können an der menschlich einmaligen Größe des Augenblicks, da der Führer in der letzten Rcichs- tagsrcde an Englands Vernunft appellierte und seinen fanatischen Willen zum Frieden mit den Worten bekundete: „Es tut mir fast weh, wenn mich das Schick sal dazu ausersehen hat zu stoßen, was durch diese Menschen zu Fall gebracht wird; denn meine Absicht war es nicht, Kriege zu führen, sondern einen neuen Sozialstaat von höchster Kultur aufzubaucn. Jedes Jahr dieses Krieges beraubt mich dieser Arbeit." Die Verwirklichung dieses Willens freilich stand im schroffen Gegensatz zu dcr Absicht der kriegs hetzerischen Aktienbesitzer englischer Rüstungspluto- kraten und all dcr anderen Trabanten, die sich geistig und rassisch ihnen verbunden fühlen. Ein friedloses Europa allein wäre in der Lage, ihnen ihre Ein künfte zu sichern, ein machtloses Deutschland allein war ihnen Garantie dafür, ihre Unterdrückungs- Methoden in Europa und in dcr Welt hemmungslos fortsetzen zu können. Es sollte kein neues starkes Deutschland geben, so sehr man auch hinter dcr Maske des Biedermanns stärkste Anteilnahme am »er 5ieg wird unler lein! Wenn wir auch Tag für Tag und Stunde für Stunde immer wieder neu ergriffen sein werden von dem großen Glück, nach den Jahren des Zusammen bruchs nun Zeugen weltumspannender Ereignisse einer tiefgreifenden Neuordnung zu sein, jo haben wir doch in diesen Tagen, da sich zum erstenmal der Tag jährt, an dem die junge deutsche Wehr macht antrat, feindlichen Üeberfall abzuwehren, be sonders oft versucht, uns der Bedeutung dieses Ge schehens bewußt zu werden. Wie im Flug ist die Zeit vergangen und alle Begebenheiten treten un auslöschlich klar und Plastisch vor uns. Wir wollen und können hier nicht den Versuch machen, Einzel daten und Einzelereigniffe wiederzugeben. Aber so oft wir in dem rasenden Tempo der Zeit zu ruhi gem Besinnen und stiller Einkehr kommen, so oft wir uns ganz der Größe des Geschehens hingeben, so ost bezwingt uns ein dankbares Gefühl gegenüber der Vorsehung, daß wir Zeugen und am kleinen Teil im Rahmen unseres engen Pslichtenkreises auch Mitgestalter sein dürfen an einer Neuordnung der Welt in einem Ausmaß, wie sie sich in der Ge schichte der Menschheit nur ganz selten wiederholt. Der Weltkrieg 1914/1918 war die erste Etappe, die unter dem Zwang von Versailles stehende Zeit spanne der zweite Abschnitt auf dem Marsch in die
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