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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
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- Gartenbauwirtschaft
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Ur. r«. rr. Augu„i»4v 6artmbauwirtlchatt vereinigt mit veutlcher krverbogartenbml Neu ausgenommen °n die Anordnung Nr. 168 wurden vor allem: In Posen fand eine Tagung statt, zu der alle führen müssen, sei für das Wartheland die wich« Kreisleiter, Landrüte, Kreisbauernsührer, Stabs- tigste Aufgabe die Erhaltung und Steige ¬ leiter der 'Kreisbauernschaften und Kreisl'aNdwirte ä zu Wdew a ^eit im Felde stehen und kameraden mit kri Vogen wieder be schland Blüchers die Federn der Grund der 2. der L. die verband zu keiner befriedigenden Lösung geführt hat und dem Besucher dort eine entsprechende Be scheinigung darüber ausgestellt worden ist. Besuche bei der Hauptvereinigung ohne eine solche Beschei nigung sowie außerhalb der oben angegebenen Sprechzeit müßen aus den angeführten Gründen zurückgcwiesen werden und sind deshalb gänzlich zwecklos. Bewährung der Marktordnung In Dresden versammelten sich dieser Tage di» Beiratsmitglieder der Hauptabteilung lii der Lan- desbauernschaft Sachsen zu einer Arbeitstagung, auf der Landeshauptabtcilungsleiter III, Bauer Busch, Berthelsdorf, einen umfaßenden Rechen schaftsbericht über die KriegsernährungSwirtschaft gab. Seine Ausführungen gipfelten in der Feststel lung, daß die im Frieden rechtzeitig auf dem Agrarsektor durchgeführte Marktordnung in der Kriegsernährungswirtschaft ihre BewährungsproL» bestanden habe. Die der Pi Aufgabe, dem Wartheland ein deutsches Gesichi geben, mache eine Strukturänderung rn der Boi Wirtschaft erforderlich. Pie „Ostland" werde keines wegs ein Faktor sein, der diese strukturelle Aufgabe Erfolg der Brachlandaktion Die Bedeutung der Erfassung bisher ungenützten Landes durch die Brachlandaktion läßt sich u. a. durch Angaben aus dem Gau Franken be weisen. Danach sind nach einer vorsichtigen Schätzung auf 242 Tagewerke Land rund 2 Mill. Icx Kartoffeln und 1H Mill. Irx Gemüse zu er warten. Besuchszeiten einhalten! Die Dienststellen der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbauwirtschaft, Berlin-Charlottenburg 1, Schlüterstratze 38/39, sind für Besucher mon tags, dienstags, donnerstags und Ourck HsarLtor^nuriA rur ivirtscka/tlicksu tVsuor^ounF Europas Staatsbesuch Graf Telekis Ein alpiner Garten in Limbach (Sa.) Der erwerbstätige Schlößer Kurt Häßler entschloß sich aus seiner Liebhaberei für alpine Pflanzen im Frühjahr dieses Jahres zpm Anlegen eines alpinen Gartens im Lunbacher Stadtpark. . tung und Steige rung der Erzeugungsschlacht des Bo dens. Aus diesem Grund sei auch durch die Ver ordnung vom Februar d. I. die Ostdeutsche Land- bewirtschastungs-Ekesellschaft m. b. H. („Ostland")! geschaffen worden, um die zum Teil sehr verlotterten >> Polnischen Betriebe möglichst schnell auf Höchst- Zwiebeln, 7. Ausführungen über die Ausgleichsabgabe. Durch die Anordnung Nr. 136 der Hauptvereini gung der deutschen Gartenbauwirtschaft betr. Re gelung des Absatzes von Speisezwiebeln vom 2l. September 1937 wird die Anordnung Nr. 168 aufgehoben. Die Anordnung Nr. 130 bringt, bei weitgehender Üebernahme des Wortlauts der An ordnung Nr. 108, eine Aenderung des Franko« sestpreises. Sie wurde teilweise geändert durch die Anord nung Nr. 4/39 der Hauptvereiniqung der deutschen Gartenbauwirtschaft betr. Regelung des Absatzes von Speisezwiebeln vom 23. Februar 1939. Diese Aenderung bestand in einer Neufestsetzung des Frankofestpreises. Durch weiteren Ausbau der Lagerhaltung ist es in den letzten Jahren immer mehr gelungen, den Anschluß an die eigene neue Ernte (Frühzwiebel ernte) zu finden. Diese zielbewußte Arbeit, stetig verbessernd und an sich sesbst gewachsen, führte — gerade jetzt im Kriegsjahr bei Ausfall bestimmter Einfuhren — aus eigener Kraft zum Ziel. Der Anschluß mit der Ernte aus dem Jahr 1939 aw die erste eigene Frühzwiebelernte wurde, von einer unbedeutenden Spanne abgesehen, erreicht. Durch weitere Verheßerungen wird er lückenlos eH-rlt werden. Zwiebelabsatzregelung 1946 Dieser kurz« Rückblick auf die Entwicklung der Absatzregelunq für Speisezwiebeln läßt klar er kennen, daß hier zähe, zielbewußte Arbeit geleistet worden ist. Niemand wird erwarten können, daß an dem Grundsätzlichen des marktordnerischen Aufbaues einschneidende Aenderungen vorgenom ¬ brauch so glücklich ergänzenden Länder haben des halb ein dauerndes Interesse an der Vertiefung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit. Reichsminister Darrö behandelte alle diese Fragen in seinem viel beachteten Vortrag in der ungarischen Hauptstadt im April dieses Jahres. Mit Hilfe der Marktord nung, so führte Darrs damals aus — gestaltet Deutschland eine neue wirtschaftliche Ordnung in Europa, so daß sich an Stelle von „Gelegenheits- käufen" für den Handelsgärtner Deutschlands die Möglichkeit bietet, sich in seiner Erzeugung lang fristig auf die Anforderungen des deutschen Marktes einzustellen. Ungarn ist bereits darangegangen, seine land wirtschaftliche Erzeugung diesen Bedürfnissen anzu passen, indem es den sehr umfangreichen Weizen anbau zugunsten der Erzeugung von Oel- und Faserpflanzen eingeschränkt hat. Daneben ist die ungarische Landwirtschaft auch auf dem Gebiet der Viehzucht bemüht, sich dem deutschen Absatzmarkt anzupassen, und der Besuch des ungarischen Acker bauministers Teleki bei Darrs wird stazu beitragen, dab diese begonnene Entwicklung auf nahen agrnrpolitischen Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern stetig und erfolgreich weitergesührt werden wird. Unter den dort angevflanzten 500 Kleinstauden be finden sich SOO verschiedene Arten und Gattungen. In zäher, monatelanger Freizeitarbeit konnte die wertvolle Anlage in der Woche vollendet werden, in der sonst das traditionelle Simbacher Stadtpark fest abgehalten wird. Am 10. August fand die feierliche Uebergabe statt, zu der sich die Vor standsmitglieder der Stadtparkgesellschaft, Vertreter von Partei, Behörden usw. sowie eine Anzahl Ein wohner eingefunden hatten. Der Schöpfer des Werkes betonte dabei, daß er in bescheidener Weise der Allgemeinheit dienen will. Die Anerkennung der Hingabe für öffentliche Belange und der Dank leitens der Stadtparkgesellschaft wurden Häßler durch Aushändigung einer Urkunde zum Ausdruck aebracht. Stellvertretender Bürgermeister Thier felder dankte Häßler im Namen der Einwohner schaft. Der Feier schloß sich ein geselliges Beisam mensein an, bei dem von Vereinen und Privat personen Geldgeschenke zur Unterhaltung der An lage übergeben wurden. Erbsen auf der Reichsautobahn Auf der neu in den Verkehr gestellten Reichs- autobahnstrecke Wiesbaden—Montabaur wurden auf Teilabschnitten in TaunuS und Westerwald, nörd lich und südlich von Limburg, die Mittelstreifen, soweit sie noch nicht mit Rasen besetzt waren, mit Erbsen angepflanzt. Die io in den Dienst der VolkSernährung gestellte Fläche beträgt mehrere Hektar. O/s ALsIioraüonso In clso JaLrso 1937/1938 632000 Hektar neues Kulturland touren zu bringen. Es fei eine rein betriebswirt schaftliche Aufgabe, die die „Ostland" zu erfüllen habe. Für die Ausrichtung aller landwirtschaft lichen Betriebe im Sinn der Erzeugungsschlacht und entsprechend den Richtlinien der agrarpoliti schen Führung sei der Reichsnährstand da. Die „Ostland" habe die Funktionen der privatwirt- schaftlichen Verwaltung übernommen. Der von der „Ostland" bewirtschaftete Boden solle nicht etwa in den Besitz der toten Hand übergehen, sondern zu dem gegebenen Zeitpunkt für Siedlungszwecke sreigegeben werden. Die Einrichtung der „Ostland" fei deshalb eine ausgesprochene Zwischenlösung. Führung im Gau übertragene freitags von 9—12 Nh r geöffnet. Da Mitarbeiter der Hauptvereinigung zur Zeit im Felde stehen und die zurückgebliebenen Arbeit?« kameraden mit kriegswichtigen Aufgaben überlastet sind, bedauert die Hauptvereinigung, außerhalb der festgesetzten Sprechzeit niemand empfangen zu' können. Es ist schon wiederholt darauf hingewiesen worden, daß alle Angelegenheit zunächst dem zu ständigen Gartenbauwirtschaftsverband vorgctragcn werden müßen. Eine unmittelbare Erledigung bei der Hauptvereinigunq kommt erst dann in Frage, wenn eine Rücksprache beim Gartcnbauwirtschafts- Arbeitstagung der Landesgefolg schaftswarte des Reichsnährstandes Am 21. und 22. August findet in Berlin eine Arbeitstagung der Landesgefolgschaftswarte des Reichsnährstandes statt, bei der u. a. Reichsobmann Behrens und Reichshauptabteilungsleiter Haidn sprechen werden. Einen breiten Raum wird die Er örterung über die sozialen Leistungsgemeinschaftcn einnehmen. Treudienst-Ehrenzeichen für Gärtner Der Führer und Reichskanzler hat das Treu« dienst-Eyrenzeichen für 25jährige treue Dienste dem Abteilungsleiter II L (Gartenbau) der Landes- bauernschaft Sachsen-Anhalt, Landwirtschaftsrat Paul Weichert in Halle (Saale) und dem Leiter der Gartenbauberatungsstelle Sangerhausen, Gartenbauinspektor Gustav Gritzbach, ver liehen. Sammlung der Mohnkapseln in Württemberg In der Landesbauernschaft Württemberg, die zur Stärkung der deutschen Oelversorgung 4000 Hektar Mohn angebaut hat, werden für die Rohstoffver- forgung die leeren Mohnkapseln gesammelt und zur Herstellung lebenswichtiger Arzneimitteln ver wendet. Der Auflauf der Mohnkapseln erfolgt durch Sammelstellen und die Lagerhäuser der land wirtschaftlichen Genossenschaften. Der Mohn anbauer erhält für die Kapseln eine angemeßene Vergütung, so daß sich seine Einnahmen aus dem Mohnanbau noch erhöhen. men werden. Di« Marktordnung Gartenbau besitzt, ohne an da» Fundament herantreten zu müßen, jene Elastizität, jenes Maß der Beweglichkeit, um einmal neuen Bedürfnissen ihres Aufgabengebietes gerecht werden zu können, und andererseits selbst weiter zu wachsen, zu gestalten. DaS Bewährte wird behalten, neue Erkenntnisse eingebaut. So ist beabsichtigt, für die Zwicbel- absatzregelung 1940 neben Vereinfachungen auf dem inneren Abrechnungsgebiet, vor allem eingetretenen Veränderungen gerecht zu werden: I. den höheren Sackkosten (Papiersäcke) durch entsprechende Aenderung des Frankofestpreises; 2. der Notwendigkeit der Vollauslastung der Eisenbahnwagen durch Wegfall der bisherigen Preisstaffelung je nach Auslastung der Wagen, in dem nur noch volle Wagenladungen zum Versand kommen dürfen; 3. Vereinfachung der Rechnungsstellung für den Erft-Käufer, der Schlußscheine mit entsprechendem Aufdruck als Rechnung zu verwenden hat. Auch die nächsten Wochen und Monate stellen an die Absatzregelung von Speisezwiebeln und an die bisher geübte zweifache Lagerhaltung neue Auf gaben. Der bisherige, organisch gewachsene Auf bau wird sich an diesen neuen Aufgaben aufs neue bewähren und an der Bewältigung der neuen Arbeit selbst wachsen und stärker werden: Qro8. der „Ostland" geladen waren und an der auch Gaujeiter und Reichsstatthalter Greiser teilnahm. Im Mittelpunkt der Veranstaltung, die vom Lan desbauernführer Reinhardt geleitet wurde, stand der Vortrag des Staatssekretärs im Reichsernäh- rungsministerium, Herbert Backe. Er gab einen großen Ueberblick über die Ernährungspolitik des Reiches im Zeichen der Kriegswirtschaft. Er konnte mit Genugtuung seststellen, daß es gelungen sei, die Nahrungsversorgung des deutschen Volkes sicher zustellen, und zwar auch für die kommenden Jahre. Durch die Erweiterung des Raumes, der von der deutschen Wehrmacht beschirmt wird, sei auch für die deutsche Ernährungswirtschaft eine neue Situation entstanden. Im Gau Wartheland sei für das Reich die Kornkammer zurückgewonnen wor den, die für die Versorgung des deutschen Volke? Von erheblicher Bedeutung ist. Solange wir Krieg §taat«»1cr»tür Lacks üb« cks ^u/sabsa 6sr „Ost1ao6" Rahrungsversorgung sichergestellt DaS ReichscrnährungSministerium hat soeben einen Bericht über die Tätigkeit der Wasserwirt- fchastSverwaltung in den Jahren 1937 und 1938 herausgegeben, aus dem hervorgeht, daß trotz der schwierigen Verhältnisse in diesen Jahren die durch den Abzug von Arbeitskräften und Baustoffen für andere dringlichere Bauaufgaben entstanden sind, beachtliche Leistungen erzielt wurden. In den Zahlen für 1938 sind auch die Unternehmungen in der Ost- mark mit enthalten, die sofort nach dem Anschluß zum großen Teil mit Hilfe von Rcichsmitteln « Angriff genommen werden. Im einzelnen hatten die Bauunternehmungen in diesen beiden Jahren folgenden Umfang: Es wur den 172,4 km Wildbäche in den Gehirnen verbaut, die vorher durch Ueberschwemmungen häufig große Zerstörungen an dem umliegenden Kulturland an gerichtet hatten. Diese Arbeiten kosteten rund 8,6 Millionen NM. Durch den Bau von Talsperren, die neben der Bedeutung für die Trinkvasserver sorgung und für die elektrische Energiegewinnung auch für die Landwirtschaft durch die Regelung der Bewässerung von großem Nutzen sind, wurden 91,3 Millionen Kubikmeter neuer Stauraum geschaffen (22 Millionen RM.). Rund 185000 da Kulturland, das an stauender Näße litt, wurde durch den Bau von offenen Gräben erheblich verbeßert (45 Millio nen RM.). Auf bindigen und schweren Böden reicht dis Grabenentwässerung meist nicht aus. Etwa 184 000 Im solcher Böden wurden deshalb durch Dränungen entwäßert und so bedeutend ertrag, reicher gemacht (80,6 Millionen RM.). Durch die Regelung von Flußläufen in einer Gesamtlänge von 3858 üm wurden erhebliche Vorteile für eine land wirtschaftliche Nutzfläche von fast 100 000 da erzielt (88,6 Millionen RM.). Im Anschluß an diese wassertechnischen Arbeiten müssen fast immer land wirtschaftliche Folgeeinrichtungen durchgeführt wer den, um die hierdurch ermöglichten Vorteile auch restlos auszunutzen. Hierzu gehören RodungSarbei- ten, Einebnungen, Umbruch, Ansaat und Düngung. Solch« Folgeeinrichtungen erstreckten sich auf 86 000 da (29,3 Millionen RM.). Von dieser Fläche sind allerdings etwa 36 000 da schon in anderen Unternehmungen enthalten. Durch Oedlanderschlie ßung wurden 20 730 im Kulturland gewonnen (11 Millionen RM ), durch Bewässerung 132,93 ds verbessert (11,2 Millionen RM.). Der Wiener Kongreß, der einst die durch Na poleon aufgewühlten politischen Wogen wieder be ruhigen sollte, brachte in Deutschland Blüchers bitteres Wort bald in Umgang, die Federn der Diplomaten hätten verdorben, was im Freiheits krieg die Waffen erfochten hatten. Nach dem Sieg von morgen drohen die Gefahren nicht von seiten der Diplomatie, um so größere aber von gewißen Schlagwörtern, die gedankenlos und mißveytanden wiedergekäut werden. Gegen das gerade vom deutschen Volk als dem „Herrenvolk" sind bereits gewichtige Stimmen laut geworden. Zur Lage des Arbeits einsatzes nach dem Krieg sagte jetzt Staatssekretär Syrup, die Landwirtschaft und der Bergbau dürf ten keine Ausländerberufe werden. Kurz zuvor hatte Reichsminister Darrs festaestellt, daß der Boden dem gehört, der ihn bearbei tet, nicht dem, der ihn bearbeiten läßt, und Reichs obmann Behrens warnte davor, in der Zuhilfe nahme volksfremder Elemente eine wirkliche Lö sung der Landflucht zu erblicken. England sollte uns da eine Warnung sein. Dort wurde das Schlag wort vom Herrenvoll bis in die letzte Konsequenz verwirklicht; eine kleine Schicht besitzt den ganzen Boden, bearbeitet ihn aber nicht, sondern läßt ihn bearbeiten. Die Folge ist die Plutolratisierung eines kleinen Teils des Volkes und die Verelen- Der königlich-ungarische Ackerbauminister Gras Michael Teleki traf am 19. August auf Einladung des Reichsministers für Ernährung und Landwirt schaft, N. Walther Darrs, zu einem etwa einwöchi gen Besuch in Berlin ein. Der ungarische Staats mann ist von einer Reihe seiner engeren Mitarbei ter begleitet. Neben einer Fortsetzung des im Früh jahr von Reichsminister Harrs in Budapest aus genommenen Gedankenaustausches über die Zu sammenarbeit der Landwirtschaft beider Läiwer wird dem ungarischen Gast Gelegenheit gegeben, vorbildliche Einrichtungen der deutschen Landwirt schaft zu besichtigen. Der ungarische Gast kommt in einem Augenblick nach Deutschland, in dem die deutsche Agrarpolitik der unbestrittene Sieger in dem Aushungerungs krieg der englischen Plutokraten gegen das Reich ist Dar ausgesprochene agrarisch ansgerichtete Ungarn verbindet durch seinen Außenhandel starke Inter essen mit dem großdeutschen Reich (s. „Gartenbau wirtschaft" Nr. 31). Trotz des uns aufgezwungenen Kriege» hat sich die ungarische Einfuhr nach Deutsch, land um rund 55 v. H. erhöht — ein Zeichen, daß Großdeutschland auch im Krieg ein nicht versagen- der Lieferant und Abnehmer für seine Handels partner ist. Die beiden sich in. Erzeugung und Ver» Eine geregelte Trinkwasserversorgung hat für den bäuerlichen Betrieb große Vorteile, weil sie eine erhebliche Arbeitserleichterung, besonder» für die Landfrauen, mit sich bringt. Deshalb wurde die Trinkwasserversorgung weiter stark ausgebaut. Ueber 685 000 Einwohner wurden an die ländliche Trink- waflerversorgung angeschloßen (26,6 Millionen RM.). An der See und an den Niederungen der Flüße ist das meist lehr fruchtbare Kulturland sehr durch Hochfluten gefährdet. Die Voraussetzung für ein« gesicherte Bewirtschaftung bietet die Ein deichung dieser Flächen. In den Jahren 1937 und 1938 wurden 54 778 da einaedeicht mit einem Kostenaufwand von 23,9 Millionen RM. An den Küsten wurden 1864 da Neuland gewonnen (4,4 Millionen RM ). Da dei Landwirtschaft ihren großen Aufgaben ohne ein gut ausgebautes Wege netz künftig nicht mehr gerecht werden kann, wurde der Bau von ländlichen Wirtschaftswegen stark vor angetrieben. Es wurden über 4000 km neue Wege gebaut (19,2 Millionen RM.). Insgesamt wurden für diese Arbeiten 376,4 Mil lionen RM. aufgewendet. Dieser Betrag wurd« für die tatsächlich entstandenen Baukosten ausgegeben. Wenn man berücksichtigt, daß ein erheblicher Teil der Arbeiten durch den Reichsarbeitsdienst nnd durck Notstandsarbeiter ausgeführt wurde, versteht ma L daß diese Kosten verhältnismäßig niedrig sind. An Werten wurden 427,7 Millionen RM. geschaffen, das ist die Summe, die hätte aufgewendet werden müssen, wenn die Bauten ausschließlich im freien Arbeitsverhältnis ausgeführt wären. Durch Darlehen und Eigenleistungen wurden 48 v. H. der Baukosten aufgebracht. 41,8 v. H. wurden durch Beihilfen gedeckt. Die Grundförderung der Reichsanstalt betrug 10,2 v. H. Im Vergleich zu den Vorjahren ist der Anteil der Darlehen und Eigenleistungen nur wenig, der Anteil der Grund förderung stark zurückgegangen. Die Beihilfen haben zugenommen, insbesondere die Neichsbeihilfen aus dem Reichslandeskulturfonds. Die Beihilfen wur den zu 49,8 v. H. vom Reich, zu 29,9 v. H. von den Ländern und zu 11,8 v. H. von den Provinzen geleistet. 8,5 v. H. wurden durch sonstige Beihilfen aufgebracht. Um eine Vergleichsmöglichkeit der verbesserten Kultursläche zu haben, wurde der Mehrertrag gegenüber früher in Neulandgewinn umgerechnet. Die Landverbeßerungen entsprechen einer Neuland fläche von 192 000 ks. Seit 1933 wurden insgesamt 632 000 da an neuem Kulturland durch die wasser wirtschaftlichen Maßnahmen gewonnen. Da» sind noch 20 000 da mehr als die landwirtschaftlich ge- nutzte Fläche de» Landes Thüringen. Damit wurde durch die bodenverbessernden Meliorationen etwa die Nutzfläche zurückgewonnen, die in der gleichen Zeit für andere Zwecke freigemacht werden mußte. Die Gestehungskosten für 1 da Neuland haben im Durchschnitt seit 1W3 1400 RM. betragen. In den ersten Jahren waren sie etwas geringer, in den letzten Jahren lagen sie mit 1550 RM. etwas höher. Der Grund für diese Kostcnsteigerung ist zum Teil darin zu suchen, daß die billigeren Notstandsarbeiten zum weitaus größten Teil durch die teurere Frei arbeit ersetzt wurden. Auch beim Einsatz des Reichs arbeitsdienstes ist ein geringer Rückgang festzu stellen. düng der Masse, und beides ist die Ursache zu dem jetzt bevorstehenden verdienten Untergang des BritentumS. Wenn die Landarbeit, um deren Ein schätzung als volkserhaltende, wertvollste und frucht bringendste Facharbeit der Reichsnährstand kämpft, als zweitrangig und als Ausländerbernf angesehen wird, dann wird alle» Werben um die Jugend vergeblich sein. Dar mißverstandene „Herrenvoll"« Echlagwort würde dann gefährlichste Folgen her- aufbeschwörenl 1. die Preisstufen nach Verladegewicht, gestaffelte Lagerkostenzuschlag, , Aufschläge für Verladungen in halben Säcken und getrennt sortierte Speisezwiebeln der Güteklasse ä, Größe 1, 4. die Verdienstspannensätze der Bersandverteiler, 5. die Staffelung des FrachtauSglcichsbctrage», 6. die Bestimmungen über die Kühllagerung von Osr Locken Fskört ^sm, dsr ibo bsHvirtscka/tst > Landarbeit - ein Ausländerberuf? . erschwert. Der von der „Ostland" bewirtschaftete Boden werde sofort heransgegeben, sobald er für Zwecke der Siedlung angefordert wird. Es sei der Wunsch des Reichsernährungsministeriums, das Stadium der öffentlichen Bewirtschaftung de» Bo dens so schnell wie möglich zu Ende zu führen. So lange die „Ostland" bestehe, werde sie auch dem Gauleiter als Instrument zur Erfüllung seiner po litischen Aufgaben zur Verfügung stehen. Anschlie ßend dankte Gauleiter Greiser dem Staatssekretär für seine richtungweisenden Ausführungen. Backe habe als der alte nationalsozialistische Kampf gefährte gesprochen und bewiesen, daß es ihm um das Wohl des Ganzen gehe. Es seien die richtigen Worte zur richtigen Zeit gewesen; denn es habe ich doch eiümal als notwendig erwiesen, vor die- em Forum Zweck und Notwendigkeit der „Ostland" »arzustellen. Aus ernährungswirtschaftlichen Grün den sei die Großraumbewirtschaftungs-Gesellschaft, die „Ostland", geschaffen worden. Sie dürfe aber nicht nur eine wirtschaftliche Einrichtung bleiben, sondern müsse ein Hilfsmittel zur Durchsetzung der der Partei im Gau obliegenden Aufgabe sein. In Zükunft werde der Kreisleiter und Landrat Jhden als besonderer Beauftragter für die erforderliche Verbindung zwischen der „OstlaNd" einerseits und der Partei und dem Reichsnährstand andererseits zu sorgen haben.
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