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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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GartenbMwirtlUM vru^scncir kkwc«rv8Qäiri^i>iväu 9kkl.iLicK 6^ir^^kk-kok8c^ Mrtkkalrszettun§ des dcutlckcn Gartenbaues k)eut8eke 6 u r t e n b a u r e i 1 n n z kür äen SuäetenAsu Der D r v, e r k 8 ä r t n e r u n cl 6 I u m e n b i n fi e r in Wien ^intlielie Leitung kür äen Gartenbau im lieiokznglirstgnci unci ülittsilunzsdiski üer ttsuptvereini^ung cler üeutseken 6srlenbauvirt8oli8kt »-»ptscvrilti-ituox: Nerlin-iUisriotiendurx 4, >ckln»-^tr»a« 88/39, kernru. 914208. Vecis^: «»rwerisek« Veri»8ü»eseNsok»It 0r. Wsiter N»»z N.-6, Lerlia 8W 68, Ivocvstc»Lo 32, I'ernruk 17641S, NostLcbeckkonlo: LerNo 67VZ Lnieizenyrei!,: 46 mm breite tliNimeter-eil« 17 pl^.l'ertanreixen mm-preis s» Piz. Tur Tei« ist Lnreizenpreisiiste Xr. 8 V. 1. L»FU8t 1937 zaitiz. ^nreizensnnebmesckiu»: Dienst»» Irak. Lnreizer.Lnnakme: prsnklurt (Olier), oberste, 2N pernr. 2721. postsebeekk.: veriin K2011, Lrlaiiunzsort prsnklurt (0). birsokelnl vöckenNick. Neruzszebükrl ^uszske L monntl. Mit 1.—, ^usz»ke 8 (nur tür ^Iitziie6er ries NeiebsuSbrst»ucies> vierteijLbri. NU V.7d rurNzl postbestelizebakr » verlin, Donnerstag, 18. .Isnusr 1910 ü7. ^atirgsng — II nm m er 3 IVir mcrcksu cisn ^uskunssruoNSpIan unserer I'eincZe ^unickte Zur Anbauauswettung bet Gemüse postverlsgsort krsnklurt (Olier) - Ausgabe k'oliUlche Ztreiklichter Endlich die Wahrheit gesagt! Was die jüdische Weltpresse sich während der Dauer dieses Krieges an gemeinen Verlogenheiten geleistet hat, das übersteigt alles bisher dagcwescnc Maß, Es ist wirklich nicht zuviel gesagt, wenn inan seststellt, daß alle Gazette» und Nachrichtendienste des Judentums, alle Bücher und Broschüren, die von ihm und seinen Trabanten herausgegcben wur den, kein wahres Wort enthalten. Nur einmal haben die Inden in aller Oesscntlichkeit die Wahr heit gesagt, und das war, als die jüdischen Redak teure des „Daily Herald" vor einigen Tagen mit zynischer Osscnhcit erklärten: „Die Juden betrach ten diesen Krieg als einen heiligen Krieg." Was wir immer behauptet haben, was die Juden in aller Welt immer wieder ableugneten, das finden wir hier endlich bestätigt. Der jetzige Krieg ist nichts anderes als ein letzter verzweifelter An griff des internationalen Wcltjudentums gegen das sozialistische Deutschland. Ob die zahllosen engli schen und französischen Leser des „Daily Herald" wohl begriffen haben, was ihnen ihr jüdischer Ver führer schamlos ins Gesicht schlägt? Ob sie begrei fen, baß mit diesem einen Ausspruch sic alle vor der ganzen Weltöffentlichkeit zu erbärmlichen Sklaven des internationalen Juden erklärt wor den sind? Wie lange vermögen die Völker jenseits der Maginotlinie und jenseits des Kanals diese Schmach zu ertragen? Zwar, in den Heeren, an den Ironien, dort, wo es hart auf hart geht, da wird sich kein Jude in Lebensgefahr bringen. Wofür auch, der englische nnd französische Frontsoldat haben sich ja hcreit erklärt, für ihn Blut und Geld zu lassen. Mag die Welt zu diesem Eingeständnis der ungeheuerlich verbrecherischen Pläne des Judentums schweigen, wir Deutschen werden aus dieser Feststellung der vor Wut geistesschwach ge wordenen Juden die entsprechenden Konsequenzen ziehen. Jawohl, auch für uns ist dieser Krieg zu einem heiligen Krieg geworden. Wir wissen, baß es jetzt um die letzte Schlacht gegen die Weltmacht geht. Wir wissen aber auch, was vor Monaten ein mal der Führer sagte, als er feststcllte, daß, wenn die jüdische Nasse noch einmal die europäischen Völ ker zum Kriege Hetzen werde, dann aber auch das endgültige und vernichtende Schicksal Les Juben- tnms in Europa besiegelt sei. Englischer „Sozialismus" England kann sich über einen Mangel an innen politischen Sensationen nicht beklagen. Der Rück tritt des Juden Hore Bclisha ist noch nicht aus gestanden und dürfte vor dem englischen Parlament noch einen Sturm ergeben. Die Gewerkschaften haben erklärt, daß die zahlreichen unsozialen Maß nahmen der Negierung und die unsoziale Haltung der Regierung überhaupt in kürzester Zeit zwangs läufig zu einem Bruch des politische» Burgfriedens in England führen müßten. Darüber Hinans hat es die Opposition in England durchgesetzt, daß ein parlamentarischer Nntersuchungsausschnß zur Kon trolle der Kriegsansgabcu eingesetzt wird. Die eng lische Arbeiterpartei hat für diesen Ausschuß be zeichnenderweise den Ausdruck „Korruptionsans schuß" gesunden. Wenn man die Fragen durchgeht, die dieser Ausschuß nachprüfen soll, dann bleibt tat sächlich nichts anderes übrig als anznnchmcn, daß die gesamte englische Kriegswirtschaft nur noch unter dem Diktat von Schiebern und Spekulanten steht. Nicht einmal der ehrenwerte Ministerpräsident Chamberlain hat eine reine Weste. Jedenfalls hat die Opposition verlangt, daß Chamberlain sich einem Kreuzverhör unterwerfe. Auffallend viele Mitglie der der ministcrprüsidentschaftlicheii Familie sollen einträgliche nnd dafür nm so bequemere Kriegs- Posten erhalten haben. Chamberlain und der gesam ten Beamtenschaft wird der Vorwurf gemacht, vielen Verwandten, voran den eigenen Töchtern nnd Frauen, einträgliche Posten verschafft zu habe». Da bei soll zur Dienstausübuug vielfach nicht einmal das Erscheinen der Beteiligten erforderlich fein. Man sicht, England ist das Land der unbegrenzten Möglichkeiten geworden. Korruption ist das tägliche Thema der Londoner Presse. Wir beglückwünschen England zn diesem hcrvorragcndeu Start seiner Kriegswirtschaft und hoffen, daß die Engländer nicht eines TagcS auf die Idee kommen, das deutsche Vorbild «achzuahmen. Denn unsere sozialistische Wirtschaftsführung ist sicher eine nnsercr schärfsten Waffen und mit unser wirksamstes Mittel zum Sieg. Stille auf See Unsere Gegner möchten der Welt so gerne weis- machen, daß die deutschen Maßnahmen zur Unter bindung des feindlichen Handels gänzlich nutzlos seien. Wie schlecht ihnen das gelingt, dafür geben die amerikanischen Zeitungen ein Beispiel, die sich mit der Frage der Schiffahrt im Atlantischen Ozean beschäftigen. Sie stellen fest, daß aus dem Norb- atlantik infolge der deutschen N-Bootc und der son stigen Vorstöße von Marincstrcitkrästcn eine ver heerende Ruhe herrscht. Die Engländer und Fran zosen wagen es nicht einmal, ihre großen Ozean dampfer, die in amerikanischen Häsen liegen, über den Atlantik hcrüberznholen. Anch die neutrale Schiffahrt hat sich aus dieser Zone verzogen. Der Amerika—Europa-Verkehr geht praktisch iinr noch über italienische nnd amerikanische Linien auf der Route Italien—Amerika. Diese Feststellung ist »m so interessanter als praktisch während des ganzen Weltkrieges eine derartige Stille auf den England nnchstgelegcncn Meeren nicht eingetrcten ist. Es hat sich mittlerweile doch in der ganzen Welt bcrum- gesprochen, -aß die Englanbfahrt ein Himmelfahrts kommando ist. Mistcr Churchill werben die Aeutze- rungen amerikanischer Blätter zwar verteufelt um angenehm sein. Jedoch wird die Welt sie zur Kennt nis nehmen, weil alle schisfahrttreibenben Nationen inzwischen erkannt haben, daß es mit der englischen Secherrschaft denkbar schlecht bestellt ist, seit Nazi flieger und Nazi-U-Boote den Kampf ausgenommen habe«. Von 'berufener Seite ist darauf hingewiesen wor den, daß es eine vordringliche Aufgabe des Gar tenbaues ist, die Versorgung des deutschen Volkes mit Obst und Gemüse durch eine Vergrößerung der Anbauflächen sicherzustellen. Seit Beginn des Krieges hat der Verbrauch die ser Nahrungsgüter in ungeahntem Maße zugenom- men. Der Krieg hat also die vom Reichsnährstand und der Reichsgesundheitsführung seit je gewünschte Ausweitung des Obst- und Gemüseverbrauchs außerordentlich gefördert und es ist anzunehmeu, daß der größere Bedarf sich nicht als nur durch den Krieg bedingt erweisen, sondern auch späterhin wenigstens zum Teil bestehen bleiben wird. Es gilt also, dem größeren Bedarf durch eine plan volle Ausweitung des Anbaues zu entsprechen. Ge wiß wird der deutsche Gärtner und Bauer der damit an ihn gestellten Forderung nachkommen, zumal die Erweiterung der Gemüseflächen sich in bezug auf die Betriebseinnahmen infolge der im Vergleich zu landwirtschaftlichen Kulturen hohen Geldroherträge nur günstig auswirken kann. Auch die deutsche Ernährungsbilanz wird durch die Er weiterung der Gemüseanbauflächen verbessert werden, sind doch die Kalorienhektarerträge der Gsmüsearten im Vergleich zu landwirtschaftlichen Feldfrüchten außerordentlich hoch, besonders wenn noch die regelmäßige Durchführung von Vor- und Nachkulturen im Gemüsebau in Betracht gezogen wird. Ein Hindernis für die Anbauausdehnung war die bisher teilweise nicht immer ermutigende Preisgestaltung und die Frage des Mangels an Arbeitskräften. Beide Umstände können heute weitgehend als behoben gelten. Bei der Preisbil dung wird künftig die Notwendigkeit der Anbau ausweitung ausreichend in Betracht gezogen wer den und für die Bereitstellung der benötigten Arbeitskräfte sind auch die notwendigen Vorberei tungen getroffen. Diese für dis Anbauerweitsrung günstige Sach lage darf nun allerdings keinesfalls dazu führen, daß ein wilder Konjunkturanban von Gemüse ent steht. Ohne Zweifel stellen die Gemüsearten auch hohe, fest umrissene Anforderungen für ein freudi ges Gedeihen. Sowohl die Böden, wie auch die Master- und Nährstoffverhältnisse und das Klima müssen den speziellen Ansprüchen der einzelnen Wie wir auf Anfrage von der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft erfahren, gilt für den Vertrieb von Saatgut zur Zeit folgendes: Von Saatgut von Buschbohnen dürfen vorläufig die Sorten: Doppelte holl. Prinzeß o. F., Hinrichs Niesen weißgrd. o. F., Konserva o. F., Saxa o. F., Wachs Beste von Allen o. F., Wachs Butterkönigin o. F. zum Zwecke des erwerbsmäßigen Anbaus von Gemüse abgegeben werden. Es sind somit Liefe rungen, auch in anderen als den vorgenannten Sorten, vorerst nur an den Samenfachhandel, an Wiederverkäufe«:, an die Konservenindustrie und an Erwerbsgärtner bzw. Erwerbsanbauer zulässig. Die Lieferung der vorgenannten Sorten an Wie derverkäufer darf jedoch nur mit der Auflage er folgen, daß diese Sorten ausschließlich an erwerbs- mäßioe Anbauer verkauft werden müssen, bis eine anderweite Anweisung ergeht. Saatgut von Erbsen, Stangenbohnen, Prunk- bohnen und Puisbohnrn darf im bisherigen Um fange an alle Abnehmerkreise einschließlich Ver braucher verkauft werden. Möhrensamen der Sorten Amsterdamer Treib, Gonsenheimer Treib, Marktgärtner, Nantaise, Pariser Markt dürfen vorerst nur zum Zwecke des erwerbsmäßigen Anbaus verkauft werden. Die übrigen nicht genannten Sorten dürfen im bis herigen Umfange an alle Abnehmerkreise verkauft werden. Majoran ist nach wie vor auf Lager zu halten. Zum Brennftoffbezug Am 20. jedes Monats Bestand melden! Wir veröffentlichten in Nr. k>1 vom 21. 12. 1939 die Regelung der Brennstoffversorgung für den Gartenbau. Wir bemerkten hierbei bereits, daß die von den Wirtschaftsämtern aufgestellten Vsr- teilungsgrundsätze für die Versorgung der Haus halte für die Gartenbaubetriebe nicht anwendbar seien. Wie wir jetzt erfahren, haben die Verhand lungen hierüber zn dem Erfolg geführt, daß die Reichsstclle sür Kohle Ende Dezember durch ein Arten genügen. Der Anbau muß sich in die Arbeitsfolge der Betriöbe zweckmäßig eingliedern; besonders zur Erntezeit entstehen sonst Arbeits spitzen, denen nicht nachzukommen ist. Die Inten sität des Gemüsebaues bedingt eine reichliche Ver- forgung mit Düngemitteln. Auch die Absatzlage muß wegen der Leichtver derblichkeit der Gemüseernten trotz der allgemein günstigen Situation Var Beginn des Anbaues im einzelnen geprüft werden. Der Gemüseanbau er fordert also die Erfüllung bestimmter Voraus fetzungen, deren wichtigste genügende Sachkennt nisse des anbauwMgen Betriebsführers ist. Die Gartenbaubepatungsstellen und die Kreisbeiräte Gemüsebau sowie die Fachabteilungen der Landes bauernschaften werden in dieser Hinsicht durch eine ständige Beratung die Betriebssichrer unterstützen. In Erkenntnis der Voraussetzungen für den er folgreichen Gemüsebau hat die Hauptvereinigung bereits seit Jahren die Ausdehnung des Anbaues der wichtigsten Gsmüsearten oder ihre Neuauf nahme in den Kulturplan durch ihre „Anordnung Nr. 112 betr. Genehmigungspflicht für Garten bauerzeugniste" genehmigungspflichtig gemacht. Durch die ergänzende Anordnung Nr. 2/40 vom 12. Januar d. I. ist die Genchmigungspflicht auf alle wichtigen Gemüsearten ausgedehnt worden. Praktisch ist somit jeder Nenanbau von Gemüse nnd jede Erweiterung genehmigungspflichtig. Die Durchführung der Genehmigung wird in einfachster Weise durch die örtlichen Dienststellen erfolgen. Das Nähere bezüglich des Genehmi gungsverfahrens wird durch die Gartenbauwirt schaftsverbände in Kürze bekanntgegeben werden. Jedenfalls wird dafür gesorgt, daß keinerlei Pa pierkrieg mit der Anordnung verbunden ist, der anbauwillige Erzeuger abschrecken könnte. Welche Gsmüsearten sollen nun mehr als bisher angebaut werden? Zur Beantwortung dieser Frage muß der Erzeuger zunächst prüfen, welche Gemüse- arten überhaupt in seinem Betrieb gedeihen und in feine Betriebswirtschaft hinsinpassen. Weiter ist die Frage des Absatzes zu untersuchen. Vs Obst- und Gemüseverarbeitungsmdustrie benötigt außerordentlich große Mengen von Gemüse (Kopf kohl, Speisezwiebeln, Bohnen, Möhren, Spinat, Sellerie, Porree, Würzkräuter usw.). Sie wird Rundschreiben der besonderen Eigenart und Be deutung der Gartenbaubetriebe für die Volksernäh rung, soweit sie Frühgemüse anbauen, gerecht wird. Gemäß diesem Rundschreiben werden die Wirt schaftsämter angewiesen, im Benehmen mit den Ernährungsämtern, die ernährungspolitisch wich tigen Gartenbaubetriebe festzustcllen und sofort ausreichend und rechtzeitig mit Brennstoff zu ver sorgen. In Zukunft ist für die Sicherung des Brennstoffbedarfes dieser Gar tenbaubetriebe folgende Sonder regelung im Rahmen der allgemei nen Anordnung 3 angeordnet: 1. Der Kohlenhändler meldet dem Wirt schaftsamt am 20. jedes Monats s) die Namen, d) den Jahresverbrauch der von ihnen belieferten Gartenbaubetriebe, c) die bis zum Meldetag gelieferten Brennstoff mengen, ck) Tag und Menge der letzten Lieferung. 2. Die Gartenbaubetriebe, die unter diese Sonderregelung fallen, mel den dem zuständigen Wirtschaftsamt nm 20. jedes Monats ihren Brenn- st o f f b e st a n d. Die Wirtschaftsämter teilen dann den Händlern die Hausbrandlieferscheine zu, die unerläßlich nötig sind. Die Kohlenhändler werden verpflichtet, die auf Grund dieser Scheine bezogenen Brennstoff mengen ausschließlich den genannten Gartenbau betrieben zuzuführen. Jeder Gartenbaubetrieb, der Frühgemüse an- bant, melde also seinem Wirtschaftsamt am 20. jedes Monats: „Gemäß Unordnung der Reichsstelle für Kohle voin 2V. 12. 1939 melde ich meinen Brennstosf- bestand am heutigen Tage mit t (Ztr.). Mein bisheriger Lieferant für Kohlen ist der Kckhlenhändler We. ihre Rohware zumeist aus den Gegenden beziehen, die günstigste Wachstümsbedingungen aufweisen und infolgedessen sicher und billig liefern können. Äivd der Absatz an die Verarbeitungsindustrie geplant, empfiehlt sich unbedingt der Abschluß von Anbauverträgen zu den von der Haupt-Vereinigung festgesetzten Bedingungen und Preisen. Ist die Belieferung der Frischmärkte beabsichtigt, so ist in erster Linie der Anbau von Winterhärten oder lagerhaften Gemüsen (Sellerie, Möhren der Sorten: lange rote stumpfe ohne Herz, Sudenburger, rote Riesen, Kohlrabi in lagerWt-m Sorten, Rote Rü ben, Kohlrüben, Schwarzwurzeln, Winterkopfkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Endivien, Feldsalat, Spinat, Porree) ins Auge zu fassen. Der Markt wird hier für außerordentlich aufnahmefähig sein. Ein Vor teil des Wintergemüsebaues ist die Möglichkeit, den Absatz über die langen Winter- und Früb- jahrsmonate gleichmäig verteilen zu können. Dis Rentabilität der Gemüselagsrung ist durch aus reichend zugestandsne Lagerkostenzuschläge gege ben. Für viele dieser Wintergemüsearten besteht auch die Möglichkeit, sie als Nachkultur zu land wirtschaftlichen oder gärtnerischen Kulturen anzu bauen, so daß die Flächen nur für kurze Zeit be ansprucht werden und der Anbau lebenswichtiger landwirtschaftlicher Feldfrüchte kaum eingeschränkt zu werden braucht. Weiter empfiehlt sich in den dazu geeigneten Betrieben die Verstärkung des Treib- und Früh- gemüebaues. Neben den reinen Treibgärtnersien sann hier fast jeder Gartenbaubetrieb durch zweck mäßige Ausnutzung seiner Glasflächen an der Ernährungssicherung mitwirken. Z. B. ist das zeit weise Ueberdecken von Freilandbeeten oder der Betrieb von Wanderlüsten zur Pflege kurzlebiger Gsmüsearten fast in jeder Gärtnerei möglich. Schnittsalat, Petersilie, Lauchzwiebeln, Stielmus sind in wenigen Frühjahrswochen heranzuziehen. Die Verstärkung des Wintergemüse- und des Treibgemüsebaues wird dazu beitragen, die jähr lich auftretende Lücke in der Gemüseversorgung während der Monate März, April trotz des stark gestiegenen Verbrauches möglichst klein zu halten. Auch der Anbau von Sommer- und Herbstgemüsen kann in gewissem Umfange erweitert werden, wenn auch hierbei Vorsicht geboten ist, um die auch in Kriegszeiten möglichen Schwemmen zu vermei den. Es empfiehlt sich nur dort den Anbau der leichtverderblichen Gemüsearten zu verstärken, wo entweder größere Verbrauchsorte in unmittelbarer Nähe sind oder Absatzeinrichtungen, Bezirksabgabe- stellen, etwa in geschlossenen Gebieten die Ernte übernehmen. In diesem Fall sind die Anweisungen der Bezirksabgabestellen hinsichtlich der Sorten wahl, der Sortierung usw. zur Erleichterung des Absatzes genau zu beachten. In abgelegenen Streuanbaugcbieten wird naturgemäß der Anbau der dauerhaften Gemüsearten zu bevorzugen sein. Auf jeden Fall ist die Absfltzfrage vor Beginn des Anbaues von jedem Betriebssichrer genau zu prüfen. Ganz besonders wichtig für das deutsche Volk ist die Anbauauswcitung bei Möhren, Grünkohl und Porree. Diese Gsmüsearten bringen höchste Nähr stofferträge von der Flächeneinheit, sie sind außer ordentlich vitaminreich, oazu winterhart oder bil lig zu lagern. Sie stellen deshalb Volksnahmngs- mittsl im besten Sinne dar Ihr Anbau kann außerordentlich stark ausgedehnt werden, zumal ihre Kultnransprüche nicht übermäßig groß sind. Den Erzeugern der einzelnen Gebiete werden noch im einzelnen Empfehlungen gemacht werden, welche Gemüsearten sie bei der vorzunehmsnden Gemüseanbanausweitung berücksichtigen sollen. Diszipliniertes und freudiges Befolgen der Parole wird dafür sorgen, daß der Aushun^erungsplan unserer Feinde wirkungslos bleiben wird. lAe^er. (Siehe Anordnung im Anzeigenteil) Bastbezuq - Wie wir auf Anfrage erfahren, hat die „Studien gesellschaft für Technik im Gartenbau", Berlin- Charlottenburg, Schlüterstraße 39, für die Früh« jahrsvcredlung in Baumschulen von der „Reichs stelle für Waren verschiedener Art" eine kleine Menge Bast bekommen. Es handelt sich hierbei um den sogenannten „Afrikanischen Bast", der in der Qualität nicht ganz so gut ist wie der bisher ver wendete Raffiabast. Die Verteilung erfolgt auf Be zugscheine durch die STG. Der Bast soll ausschließ- lich für die Veredlung von Obstgehölzcn Verwen dung finden. Eine andere Verwendung ist unstatt haft und schließt weitere Bezugsmöglichkeiten aus. Der Bedarf muß bei der STG. angcmcldet werden, die die Angaben prüft und die Bezugscheine der Lieferfirma zwecks Auslieferung übermittelt. Es ist zu beachten, daß nach der vorhandenen Menge ent sprechende Kürzungen vorgenommen werden können. MIssn/rückts, Hläkrsn unct ^cr/orcrn Vertrieb von Saatgut
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