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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
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- Gartenbauwirtschaft
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GartenbamnrtlAiM VmtIioke Leitung k ü u äen 6srtenbnu im keiodsnäkrstsnä unä Vlitteilun^sblatt äer Iksuptversilligung äer ävutsoden Oartenbauvirtsokakt I Elutundvoden! kciri.ii»cir o^ir^cir-k0ir8c^ deutschen Gartenbaues Der lür^verdsgär Irrer unä vlumenbinäer in Wien vcu^8e«cir kirvvkir88O^iriki^v^u irtscha ftszcüun§ des veutsofts 6 s rt e n b s u r e i i un g kür äen Luästenxau N«upt8okriIUeitui>»-i öerUn OUriclottenbucx 4, 8cdl0IccstmSe 38/39, Uerorul 9142 98. 6!tclocri3ck« VvclußsgeseUsckLli llr. VVsNer iLnz K.-L, Lectin 8VV K8. Iivct>8tc«üs 32, 1'ernrul I7641K. Uo8l«ckec9!ro»to: LecUn V703 Lnieigenpceis: 4K mm breite KMimetecreUo 17 ?!g., ^ertenrei^en mm-preis ÜO ?k^. 2ur 2ei« ist ^nre^enmeisNsts 8r. 8 ». p Lugust 1937 gütUg. ^lireißenanllebmesebluLi Dienstes trüb, Loreigeiisnnskme: pcsnklurt <Oäer), V6erstr, 2t I-eriir 2721 postsekeekk.: Kerlln K2011, k»aNunßsoct Pcsnkluct (0), kirsekelot «Sckentlieb. kerugs^ebakr: LusgLde L movetl, N>« I,—, ^us^xbe 8 <nur lac KitxtieNec Nes NeieksnLkrstemIes) viecteljSkcl. Nöl 0,7ö rurügt. postbestellxedabr p«8t verlag8ort kraoKkurt / Oüer » ^U8g»dv 8 kerlin, Oonnen8tsg, 18. ckuli 1940 57. ^slrrgsng — diurnrner 29 politilche 5treik>ichter 1 329 LIS Bruttorcgistertonnen In seiner bekannte» sachlichen Kurze meldet das Oberkommando der Wehrmacht die Veric»ku»gS- zisfer im Ha»delSkricg. Seit Kricgsbeg!»» hat Eng land bis 8. Juli d, I. insgesamt 4 329 213 Brutto- registertonncn Schisfsranm nerlorcn. U-Boote, Alinen, Uebcrmaiserstrcitkräfte und Lustwasse teilen sich in diesen Erfolg, dessen Hohe der Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht als für England fühlbar bezeichnet. Auch das ist ein gemessenes Wort, zumal zu der gemeldeten Zahl noch über 390 meist durch die Luftwaffe beschädigte Schisse hin zukommen, die auf geraume Zeit, wenn nicht in folge der Ueberlastung der englischen Werste» — die zudem durch die Bombenwürfe unserer Flieger an der Arbeit zumindest arg behindert werden — aus Kriegsdaner überhaupt nicht mehr verwen dungsfähig sind. Der Berlust trisst England um so härter, als ja England im Gegensatz zum Welt krieg weitaus längere Schifsswege befahren muh, da ihm der Verkehr mit so gut wie allen euro päischen Staaten abgeschnitteu und durch Italiens Flotte gesperrt ist. Das alles verlangt nach größe rer Tonnage, als England zn Beginn -es Krieges besaß — und nun ist ohne Berücksichtigung der Zugänge diese Handelsflotte nm ein Drittel weni ger geworden. Woche für Woche sind zuletzt allein -urch die Unterseebote rund 100 üüv Bruttoregister- tonnen versenkt worden. Englands Lage wird von Woche zu Woche bedrohlicher. Nun ist auch -er Plan, die Kinder aus England fortzubringen, ge scheitert,' -er sehlende SchissSraum war die Ursache. Englands Herrschaft über die Meere ist schwer er schüttert, dazu braucht es gar nicht -er Erinnerung an den jüngst erfochtenen Sieg einer italienischen Flotte gegen starke Einheiten -er englischen Mittel meerflotte. Es genügen da auch schou die Fest stellungen über die Dezimierung -er englischen Handelsslotte — denn die englischen Seestreitkräfte sind nicht in der Lage, ihrer Handelsmarine einen sicheren Schutz vor den Angreisern zu gewährleisten. Umbildung in Frankreich Was sich jetzt ittnerpolitisch in Frankreich voll zogen hat, kann wohl keineswegs als vollkommene Abkehr vom bisherigen Kurs angesehen werden. Es ist da vielleicht am Platz, darzutun, wie das alles von einer nicht am Krieg beteiligten Seite, von Spanien, gewertet wird. Natürlich spielt bei der Kritik in Spanien der Umstand eine gewisse Nolle, -aß Frankreich auf der Seite der Gegner Francos stand. Immerhin ist es drastisch genug, wenn ein spanisches Blatt etwa folgende Feststel lung macht: „Es genügt nicht, wenn die Abgeord nete», die gestern noch wütende Volksfrontler waren, nun -en demokratischen Staub von sich ab bürsten. Man kann keine Revolution und keinen neuen Staat mit dem Zylinderhut machen". Wirst man einen Blick ans die neue „autoritäre" Mini sterliste, so findet man abgesehen von zwei oder drei Persönlichkeiten, die bisher in der Politik un beschriebene Blätter waren, lauter Namen, die der französischen Oefsentlichkeit schon altbekannt sind. Und wenn auch Senat nnd Kammer ansgeschaltct sind, so waren sic es faktisch schon seit Kriegs- bcginn,- man kann also keineswegs von irgend einer grundlegenden Erncuernng in Frankreich sprechen. Sei es übrigens, wie es sei — wenn dieser Abklatsch einer Revolution etwa als Speku lation aus das Mitleid des von Frankreich an- gcgrifscncn Deutschen Reiches gedacht ist, so braucht man wohl nur auf die dieser Tage veröffentlichten Dokumente hinzuwcisen, die Frankreichs redlichen Anteil an der Kriegsschuld darlegen. Und man braucht nur auf die brutalen Mißhandlungen deut scher Kriegsgefangener und Ziviliuternierter hin- zuweiscn, um darzutun, wie wenig hier eine falsche Sentimentalität am Platz wäre. Dadurch, daß man das Aushängeschild übertüncht, kann man das Un heil, das man durch eigene Schul- heraufbeschwo- ren ha«, nicht wcgwischcn, zumal die Tünche gar nicht haltbar zn sein scheint. Nach der Räumung von Lyon durch die deutschen Truppen im Sinne des Wafsenstillstandsabkommens schrieb die dortige Zeitung „Nouvelliste", daß man nnr ticsste Ver achtung sür diejenigen Franzosen empfinden konnte, die sich mit den deutschen Soldaten näher eingelassen hätten . . . Geltungsbereich der Preisftopverordnung Ein Reichsgerichtsurteil. Nach der Preisstopverordnung vom 26. Novem ber 1936 sind Preiserhöhungen für Güter nnd Leistungen jeder Art verboten. Als Preiserhöhung ist auch anzusehen, wenn die Zahlnngs- nnd Liefer bedingungen zum Nachteil der Abnehmer verändert werden. Grundsätzlich sind danach alle Preis erhöhungen und alle dein Abnehmer nachteiligen Veränderungen der Vertragsbedingungen ohne Rücksicht darauf untersagt, ob sich ihre Auswirkung auf das Entgelt ziffernmäßig als wesentlich oder unwesentlich erweist. Die Verordnung ergreift auch Vereinbarungen, die sich unabhängig von der Be rechenbarkeit und Unvorhersehbarkeit dieser Wir kung in der Folge mittelbar oder unmittelbar" als preiscrhöhend erweisen. Das entspricht dem Poli tischen und wirtschaftlichen Ziel der Verordnung. Lediglich für die Strafbarkeit der an einer solchen Vereinbarung Beteiligten kann es von Bedeutung sein, ob die preiserhöhende Wirkung vorhcrgesehen werden konnte oder nicht. (RG. VII 240/39 von« 4. 6.1940.) 6sstsi§srts von Laumsckujpüonssn orscksint notwsn^iN Baumschulfragm im deutschen Sstraum Bon Rudolf Tetzner, Referent im Vcrwaltungsamt des Reichsbauernsührcrs Ein Dienftreiftanstrag über Fesiftellungen zur Markensähizkeitssraye der Baumschulen im deutschen Lftraum gab dem Neichsbeirat Baumschule», Stephan, nnd mir die Möglichkeit, einen Einblick in die Lage und Leistung der Baiimjchulen im Warihcland und Danzig-Westprcnhen zu erlangen. Aus Grund ter Besichtigungen einer Anzahl von Banmschnlbetricbe» in den vorbezeichneten Gebieten, insbesondere in Posen, Hohensalza, Gncsen, Thor», Danzig und der Umgebung dieser Städte, kann folgendes seftgestcllt werden: Die Baumschulen dieser Gebiete sind in den lei stungsfähigen Betrieben für die Uebertrnguug der Anerkennung der Markenfähigkeit genügend ent wickelt, so daß die Uebertrnguug dieser Maßnahme befürwortet werdest kann. Neben verbesserungs bedürftigen Baumschulen sind solche von erheb licher Ausdehnung in gutem, leistungsfähigem Zu stand bis zum Musterbetrieb der Fa. G. Hentschel, Thorn, vorhanden. Erhebliche Frostschäden sind überall zu verzeichnen; diese sind zum Teil jedoch keinesfalls schwerer als in manchen Gebieten des - Reiches. Der Frostschaden an Aepfeln ist aller dings größer als im Altreichsgcbict. Besondere Be rücksichtigung verlangt hier der Tatbestand vieler schneefreier Winter, wodurch die Gefahr des Erfrierens der Unterlage und der Stämme wesentlich vergrößert ist. Dem Auf finden und Erproben, ferner auch der Züchtung besonders harter Kern- und Eteinobstunterlagen muß in diesen Gebieten künftig größte Beachtung gewidmet werden. Eine gesteigerte Erzeugung von B a u m s ch u l p fl a uz en, besonders von Obst bäumen, Laubhölzern für die Landschaft, Hecken- und Windschutzgehölzen, nach den Richtlinien von Reichslandschnftsanwalt Seifert, erscheint notwen dig. Hierzu ist: g) die Förderung evtl. Erweiterung der be stehenden markenfähigen Baumschulen anzustreben, k) auch die Neugründung von Baumschulen in fachmännischer Hand zu förderst. Diese Aufgaben erfordern die Bereitstel lung vonGeldmitteln für die betr. Un ternehmer, da die vorhandenen Betriebe von sich aus nicht in der Lage sind, ihre Erzeugung zu steigern. Edelsorten- und Stammbildncrsragcn In enger Zusammenarbeit zwischen Praxis der Baumschulen und des Obstbaues sowie Verwal tung sind alle Edelsorten- und Stamm bildnerfragen nachdrücklich zu bearbeiten; die Auffindung und Verbreitung der härtesten Stammbildnersorten ist ganz besonders vor dringlich. Bemerkenswert ist, daß sich die Apfelsorte „Croncels" z. Z. überall als härtester Etamm- bildner bewährt hat; „Graf Nostitz" als Stamm bildner viel verwendet, meistens befriedigend, teils Wert etwas bezweifelt. Harte Apfelsorten: „Weißer Klarapfel" allen voraustchend, ferner alle Früh- und Mittel frühsorten aus dem Baltikum und Rußland, z. B. „Eharlamowski", „Autonowka", „Titowka", „Mont- willowka", ferner „Bohnapfel" und im Gebiet um Danzig auch „Danziger Kantapfel" und besonders „Marienwerder Gulderliug" — Weißer Stettiner. Der Aufbau der dortigen Landes so rtinckente muß unter Berücksichtigung be währter Lokalsortcn und im Gebiet bewährter, allgemein verbreiteter Sorten erfolgen. Auf Grund der Feststellung, daß die meisten Edelsortcu später Reife besonders in den Stämmen empfindlich sind (Schneegrenze!), müssen diese künftig viel mehr auf harte Stammbildnersort sm, in Kronenhöhe ver edelt, erzogen werden. Es ist hierbei wertvoll, daß sich die als Edelsorte wie als Stammbildnersorte gleich gut brauchbare Sorte „Croncels" überall be währt hat; deshalb ist in ihr ein wertvoller Stammbildner gegeben. Da dort auch eine andere Sorte unter „Croncels" verbreitet ist, sind die Baumschulen auf die Verwendung der echten Sorte Croncels besonders hinzuweisen, die ja deutlich er kennbare Merkmale besitzt. Ich möchte ferner zu Versuchen anregen, auch Nieder st ämme (Buschbäume, Spindelbüsche) mittels Zwischen- Veredlung einer frostwidcrstandsfähigen Stammbildnersorte zu erziehen. Die einzuführende Einschaltung einer viel weitergchendüu Etanim- bildnervenvendung, ferner die Verwendung frost harter, schwachwachsender Wildapfelsorten (Nalus prunikolia, pumila, baccata, kilvestris) bedingen eine längere Anzuchtdauer. Letztere muß bei der Preisgestaltung berücksichtigt werden, weil die inneren und äußeren Güteeigenschaften bei Obst bäumen entscheidend sind, die Preisfrage hingegen nur von untergeordneter Bedeutung ist. Hinsichtlich der Verwenduncz von Wildapfel- Arten und -Unterarten sind die ungünstigen Er fahrungen betr. VI. baccata, VI. silvestris in soge nannter „Urwildsaat" in den Versuchen von Prof. Maurer, Prof. Roemer qegenüberzustellen. Da alle diese Urwildsaaten erfahrungsgemäß stark bastar- dierte Sämlingsmischungen ergaben, werden künf tig nur Selektionen von ungeschlechtlich vermehr baren Typen zu berücksichtigen sein. Sehr beachtlich als B i r n e n st a m m b i l d - ner erscheint „Russische Zuckerbirne" — „Sa- chernnja". lieber Prunus m^robalana, dort meist Tum 45. QskuitstaF K. V/aÜksr Oariss Kämpfer für Deutschlands Zukunft Aus der Entwicklung des deutschen Bauerntums ist das Wirken R. Walther Darrös der noch vor zehn Jahren ein „unbekannter Diplomlandwirt" war, nicht mehr wcgzndenken. Dieser Lebensweg ist dem am 14. Juli 1 895 zu Belgrano bei Buenos Aires geborenen Sohn des Ueberseekauf- manns Richard Darre keineswegs durch Geburt und Familienüberlieferung vorbestimmt gewesen. Er selbst will in seiner Jngcnd Soldai werden, und erst als der Vater sich diesem Wunsch ent schieden versagt, entschließt sich Darre, Landwirt zu werden, uin als Ueberseefarmer sein Schicksal zu gestalten. In dem Kriegsfreiwilligen von 1914 lebt erneut der Wunsch auf, die Ofsizicrslausbahn einzuschlagen; aber nach langer innerer Ausein andersetzung entschließt er sich doch, dein einmal gewählten Berus treu zu bleiben, und in der Stunde, da Verrat nnd Feigheit dem feindlichen Vernichlnngswillen zum Sieg verhelfen, steht für ihn der Entschluß fest, durch den Kampf sür die Gesundung der deutschen Landwirtschaft gleichzeitig anch den Kampf für eine bessere Zukunft des deutschen Polkes nufzunehmen. Schon im Juni 1918 hatte er seinem Vater geschrieben: „Ich be zweifle, daß Misere heutige Generation überhaupt wieder die alten Zeiten sehen wird! — Wir gehen einer bitterernsten Zukunft entgegen. Aber wir Soldaten ersehnen den Zeitpunkt, wo wir beginnen können, den Kampf um die Zukunft aufzunehmen." Für Darres Weg durch das Dunkel der System zeit war es entscheidend, daß er in vielfacher Beziehung nicht den üblichen Ausbildungsweg des zukünftigen Diplomlandwirtes gegangen ist. Schon frühzeitig erkennt er die engen Zu sammenhänge zwischen der Pflanzen- und tierzüchlcrischen Vererbungslehre und der. menschlichen Rassenknndc nnd die Be- dentnng der Frühgeschichte für die Erkenntnis deutscher Volksart nnd Volksentwicklnug, So wird aus dem Tierzüchter und Rasicukundler der Vor ¬ kämpfer für das deutsche Bauerntum als dem volklichen Lebensquell. Schon von seinem Vater her gewohnt in großen welt weiten Zusammenhängen zn denken, ordnet Darre das Schicksal des deutschen Bauerntums und Volkes in die Lebensgesetzlichkeit der Nordischen Rasse ein. Längst hüt Darre erkannt, daß Soldat nnd Bauer sein, die beiden Gegenpole seines Wesens, eine untrennbar e Einheit bilden, daß beide nur verschiedene Seiten des deutschen Lebenswillens darstellen. Als der Führer Darre beruft, für den legalen Enderfolg seines Kampfes „die ziffermäßigcn und seelischen Reserven des deutschen Landvolkes für die Bewegung zn mobilisieren" — am 1. Jnni 1940 waren es zehn Jähre her, daß Darrö ans Werk ging —, beweist er sehr schnell seinen nüch ternen Wirklichkeitssiun, seine politisch-taktische Ueberlcgenheit nnd seine Willensstärke Kampfkraft. Darrö ist das höchste Glück, das das Schicksal einem Maune erweisen kann, beschieden: In bester Manneskraft darf er die entscheidende Be to ä h r n n g s st n n d e seines Werkes er leben. Der nationalsozialistischen Agrarpolitik ist es zu verdanken, daß der Versuch Englands, die Hungerblockade des Weltkrieges gegen das deutsche Volk zu erneuern, von vornherein znm Scheitern verurteilt war. Doch anch in diesem Fall ist der sichere Sieg nur die Grundlage wei teren Aufbaus. Durch ihn soll das Wort des Führers vom Dritten Reich als einem Bauern reich eiice Erfüllung finden, die bisher auch der Kühnste nicht zu hoffen wagte. Voll Vertrauen richtet der deutsche Bauer und Landwirt seine Blicke auf Darre, den der Führer zu diesem Werk berufen hat. Er ist, wie der Soldat, kein Mann der Worte; aber was Gefolgschaftstrene in stiller Pflichterfüllung leisten kann, daß leistet er und wird er in Zukunft leisten. Diese Gewißheit bietet R. Walther Darrö erneut zu semem 45. Geburts tag. Mutster pucyna. unter Syn. p. ckivaricsts verbreitet, hört man keine Klagen über ungenügende Frosthärts. Ich weiß, daß man mir diese Erwähnung wieder übel vermerken wird, aber es handelt sich hier keinesfalls um eine Neigung, sondern lediglich um Feststellungen, die sine irs et stuckio betrachtet sein wollen. In fachlich engstem Zusammenhang mit den vor stehend behandelten Fragen stand auch die Arbeits tagung der markenfähigen Baumschulen der Lanq desbauernschast Ostpreußen am 6. 7. 1940 in Kö nigsberg (Preußen), an der ich teilnahm. Die von Abteilungsleiter II O, Dr. Zahn, vorzüglich vor bereitete und von Landesbeirat Gehlhaar straff ge leitete Tagung behandelte hauptsächlich als Haupt- thcmen: Beobachtungen über Frosthiirte. Sorten- und Unterlagensragen unter besonderer Berücksichtigung der Winterhärte, ferner Gehölze sür die östliche Landschaft. Hinsichtlich Winterhärte stehen bei Aepfeln voran: „Croncels", „Weißer Klarapfel", „Antonowka", „Charlamowsky", „Titowka"; ziemlich frosthart: „Bohnapfel", „Kaiser Wilhelm", „Cox Pomona", „Danziger Kantapfel", „Signe Tillisch", „Grüner Fürstenapfel", „Pohl Schlotterapfel", „Roter Serinka" (Stammbildner), „Stina Lohmann", „Marienwerder Gulderling", „Filippas Apfel", „Dithmarscher Paradiesapfel", „Prinzenapfel", „Schmalzprinz", „Früher Viktoriaapfel", „Säfsta- holm", „Neuer Roter Himbeerapfel", „Signe Tillisch", „Kaiser Alexander", „Bismarckapsel", „Schöner aus Pontoise"', „Cellini", „Hagedorn" (Hawthornden), „Akerö". Ziemlich frosthart sind von den Birnen: „Gellerts Butterbirne", „Marg. Marilat", „Ost- Preuß. Winter-Bergamotte" (die kräftiger wächst als Josephine aus Mecheln), „Josephine aus Mecheln". Kirschen: Süßkirschen auf Vogel kirschen erfroren, auf Viaksleb gesund. Pflaumen: „The Czar", „Wangenheims Frühzwetsche", „Hauszwetsche", „Gehlhaars Früh- zwetsche", „Katbärinenpflaume" (roter Typ der Hauszwetsche) gesund. Auf Grund der Erfahrungen der Frosteinwir kungen wird der ostpreußische Obstbau sür künf tigen Obstbau den Aepsel-, Pslaumen- und Sauer kirschenanbau in den Vordergrund stellen. Wertvolle Ausführungen von Direktor Hilde brandt, Tapiau, zur Sorten- und Unterlagenfrage bereicherten die Arbeitstagung. Er empfiehlt, dis Kanadischen Erfahrungen über frostharte Sorten und Unterlagen zu beachten. Hiernach ergibt sich als künftige Arbeitsrichtlims betr. Einflußnahme auf die Verringe rung des Risikos in Baumschulen und im Öbstbau: 1. Unterlagen: Vialus-Typen, vielleicht mit Ausnahme von OVi. V. nicht zn gebrauchen. Dafür Sämlinge, später wurzelechte Klone von Vlabw dsccata, silvestris, pumilg, prunikolia. 2. Harte Stamm bild ner allgemein verwenden; evtl, harte Stammbildner-Heister Pflanzen und am Standort veredeln. 3. Neuaufbau der Sortimente unter besonderer Berücksichtigung der Frosthärte, des Kleinklimas, der unterschiedlichen Standortsverhältnisse. 4. Die infolge der Forderungen zu 1., 2. und 3. in den Baumschulen unvermeidlichen längeren Au- znchtszeitvn müssen und dürfen in den Preisen berücksichtigt werden. Die Preisbildung darf je denfalls nicht den Fortschritt auf dem Weg der Risikobekämpfung unmöglich machen. Dies muß auch hinsichtlich der neuen Anforderungen bei Straßenobstbäumen gelten. Gehölze für die Landschaftsgestaltung Durch Einführungen von Hildebrandt nnd Be richterstatter, denen die Landesbauernschaft bereits durch Rundschreiben gut vorgenrbcitel hatte, wur den die Leitgedanken des Neichslandschaftsanwnlls Seifert den Baumschulern vermittelt und für Verständnis und positive Mitarbeit geworben. Alle Bnumschnler, die mitgehen wollen und die Vor aussetzungen für die Anzucht der geforderten Ge hölze erfüllen können, werden im Rahmen der Lnndesfnchgruppe zu einer Arbeitsgemeinschaft zu- sammcngefäßt. Die Anbaubcdingungen und Güte vorschriften sind inzwischen seitens des Beauftrag ten des Reichslnndschastsanwalts Seifert, Land- schaftsnnwalt Hirsch, Reichsbeirat Stephan, im Einvernehmen mit li II O im Anbauvertragsent wurf festgelegt und stehen in Kürze jedem Baum- schuler, der diesen Richtlinien entsprechend arbei ten will nnd dem diese zu erfüllen möglich sind, zur Verfügung. Die Berufsführung wird dafür sorgen, daß den richtungweisenden Ausführungen des Rcichslandschaftsanwalts Seifert (vgl. „Gar- teubanwirtschaft" Nr. 42/1939) nnd des Land schaftsanwalts Hirsch (vgl. „Gartenbanwirtschaft" Nr. 13 und 15/1940) volles Verständnis erwirkt und positive Mitarbeit der Baumschulen gesichert wird. Vertragsans kann bevorschußt werden.
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