Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
GartenbaUwiiMM vkU78c«ck kirwcirv86-vki^8äu kkHUdicK oxir^cir-koir8kE ^Lrtlckaktszeüun§ des dmtlckmGartmbaues veutsolie 6 »rte n b « u r e itu ag kür 6sn Zuäetenßsu Der LrwerdsßSrtnsr unä LI u va sn di n 6 er in IVien ämtlioke Leitung kür äea Osrtendsu im ReiodsnLkrstsnä unä ^itteilunsssdlutt 6er Hsuptvereivißung 6er äeutsoden Lsrtenbsuvirisodgki tt»uptsedi-iltl-ltuvg! ll-rllu-ck-riott-nburg 4, 8okla>-r-tr«ü« 88/Zg. s-erurul S142M. Veei»^ 6»rt«<-riseb-- V«^»g8g«ssits-:IisII vr. A llster 1,«ng ll.-6, Serliu 8W 68. Iiocb«tr«üe 62, bernrul >76416. postsekeeüüonto: llerltu 6793 ^nrergen preis: 46 mm dreits ^iüIimeierreUv 17 piß., I'ertsnreißea mm-prets 50 pkz. Lur Leit ist ^orei^enpreisiistv k>lr. 8 v. 1. ^u^ust 1937 xQltiz. ^llret^enanoakmesokluü: VieostLg krQk. ^areiKensvnskme: k'rankkurt (06er), O6erstr. 21. keror. 2721. postsekeekk.: veriln 62011, LrkaNnogsort p>»nk?urt (O> Lrsokeint Hvüekentiiek. keruxs^ebakr: ^usßsde movsti. l<>I 1 —, ^us^ske 8 (nur kür ^1it8!ie6er 6es keieksnLiir8tan6es) vierteljskri. 8^10.7b rurüßl. postbestellxebütir Po8tverlsg8vrt brsnkturt/ 06er - ^U8gsdo 8 LerUn, Voaner8lsg, 13. 3uni 1940 57. 6sdrg«ng — Kummer 24 frei Empfangs^ ^uscrmmsucrrlrsit mit Itcriisu crut 6sm Lrnäürunsfsssktor Begegnung Darre-Tassinari ämbeeren, die festgesetzten Beweis hierfür weisbar alles getan haben, um Fristen einzuhalten. Er hat den zu erbringen. Die Frachtkosten des Leergutes Blaubeeren, Moosbeeren, Kirschen, frische Pilze. Als weniger leichtverderbliche Erzeugnisse gelten: s) Obst: Aepfel, Birnen, Quitten, Zwischen, Trauben, Bananen, Preiselbeeren, Zitrusfrüchte, Ananas, Schalenobst; d) Gemüse: „ Wein-, Rot-, Wirsingkohl, Blumenkohl, Grün- M, Rosenkohl, Blätteclohl, Kohlrabi ohne bahnhof des Verkäufers sind vom Käufer aus seiner Handelsspanne zu tragen; sie dürfen nicht weiter gegeben werden. Zur Amortisation der Kosten der Verpackungs gefäße darf der Eigentümer von Dauerverpackung seinem Warenverkaufspreis eine Abnutzungs gebühr anhängen. Diese Gebühr ist auf Grund der dem Eigentümer nachweisbar entstandenen Kosten und Verluste sowie der normalen Lebens dauer der Gefäße zu errechnen. Sie darf in keinem Ergänzen» ,« »er Ner»stenillchung in Nr. 22 »er „Karteuhauwlrtschast" ans s. 1 und T. 4 »ringe« wir nachstehend weiicre Erläniernngcn zur Anordnung Nr. 18/40 der Sanptnereinigung der »rutschen Gartcnbauwtrt» schast üter „Berpackungsmateriat für Frischwaren". Im Hinblick ans deren Wichtigkeit gerade in »er heutige« Zeit erscheinen uns diese AnSsührnngen geeignet, evtl, noch austrctende Zweiselsrage» zu klären. Schristleilung. Erste pflanzenbauliche Reichstagung in Breslau Der Fovschungsdienst der Neichsarbeitsgemein- schaft der LMdbauwissenschaft veranstaltet in der Zeit vom 19. bis 22. Juni 1910 in Breslau seine evste pflanzenbauliche Reichstagung. Auf dieser wis senschaftlichen Arbeitstagung werden in zahlreichen Vorträgen Fragen der Sicherung und Steigerung der pflanzlichen Erzeugung eingehend behandelt. Es sprechen n- a. Professor Dr. Tornau, Göttingen, über Boden und Wasser, Dr. Eorrenz, Schwarza, über Zellstoff aus deutschem Ackerhand und Dr. Ba den, Bremen, über Kultivierungsrerfuche in Nord- westdcutschland. Der Besuch des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft und Reichsbauernführers R. Walther Darrö in Italien, der m diesen Tagen seinen Abschluß sand, hat in besonderem Maß die Aufmerksamkeit auf die italienische Landwirtschaft gelenkt. Es ist nicht das erstemal, daß die beiden Diri genten der Ernährungswirtschaft der Achsenländer miteinander in Kontakt treten. Der italienisch« Besuch des Reichsernährungsministers gliedert sich somit in den Plan der wechselseitigen Zusammen arbeit ein, die bereits seit längerer Zeit auf landwirtschaftlichem Gebiet im Gang ist. Die Wirtschaftsproblem« in Deutsch land und in Italien sind ähnlich gelagert. Italiens Kampf um die Ernährungsautarkie entspricht den Grundsätzen Deutschlands, auf weite Sicht ernäh rungspolitisch unabhängig zu bleiben. Aber die Besprechungen zwischen dem Rcichsbauernführer und dem italienischen Landwirtschaftsminister Prof. Or. Tassinari gewinnen darüber hinaus zu diesem Zeitpunkt, da Italien sich aktiv an der Neuordnung der Dinge beteiligt, eine besondere Bedeutung, die über den Rahmen bisheriger ähnlicher Begegnun gen weit hinausgcht. Die Landwirtschaft beider Achsenmächte weist in vielen Dingen eine gewisse Parallelität auf. Beide Länder haben erkannt, daß ein gesundes Bauerntum den Grundstock für den Bestand des Volkes bildet und auf dieser Erkenntnis die Festi gung des Bauernstandes sowie der Landwirtschaft überhaupt aufgebaut. In Italien und in Deutsch land ging es dabei nicht nur um die blutsmäßig« Festigung, sondern auch um eine wirtschaftliche Er starkung. Auch Italien sah sich veranlaßt, alle Kräfte und Möglichkeiten zur Ueberwindung seiner wirtschaftlichen Auslandsabhängigkcit einzusetzen. Der Duce leitete diesen Kampf um die wirtschaft liche Unabhängigkeit am 23. März 1936 durch eine auf dem Kapitol vor der Versammlung der Kor porationen gehaltenen Rede ein. Den besonderen Anstoß zur Einleitung dieses Kampfes gaben die seinerzeit vom Genfer Völkerbund beschlossenen wirtschaftlichen Sanktionen gegen Italien. Die Grundlagen für diese neue Richtung der faschisti schen Wirtschaftspolitik reichen jedoch schon viel weiter zurück. Als der Faschismus die Staats- fnhrung übernahm, galten bereits seine ersten Sorgen den wirtschaftlichen Problemen. Im Jahre 1925 wurde die Weizenschlacht eröffnet, deren Ziel es war, das italienische Volk aus dem Abhängig keitsverhältnis vom Auslandsbrotgetreide zu be freien. Durch die Weizenfchlacht wurde die italie nische Landwirtschaft in ihrer Gesamtheit gefördert und gleichzeitig angespornt, auf allen weiteren Gebieten Höchstleistungen zu erreichen. Aus diesem Grund wurden die ursprünglichen Weizenwett bewerbe später in Wettbewerbe der Be triebe unter Einschluß sämtlicher Kulturen umgewandelt. Ein weiteres Werk zur Festigung der italienischen Landwirtschaft war das im Jahre 1928 erlassene s) Obst: Aprikosen, Pfirsiche, Erdbeeren, Hi Johannisbeeren, Stachelbeeren (reif) Pflaumen, Renekloden, Mirabellen, deutsche Freilandtrauben; b) Gemüse: Salatarten, Spinat, Melde, Mangold, Stiel mus, Schnittlauch, Suppengrün, Kresse, Gur ken, Melonen, Tomaten, Karotten (frühe mit Laub), Kohlrabi (mit Laub), Erbsen, Spargel, Gesetz über das Landeskulturwerk (Legge Musso lini). Dieses gewaltige Werk wirtschaftlichen und sozialen Charakters, dem auch ein« große politische Bedeutung zukommt, ist auf die Persönliche Initia tive des Duce zurückzuführen. Das Gesetz hat eine grundlegende Bedeutung, weil es nicht, wie man vielfach annimmt, nur jene Gebiete umfaßt, die als eigentliche Meliorationszonen gewertet werden können, sondern auch alle die Gebiete, in denen Grundverbesserungsarbeiten in weitestem Sinn durchgeführt werden müssen. Hierunter fallen also alle von Staats wegen ausgeführten Trocken- legungs- und Wasserregulierungsarbeiten, alle Be- wässerungs- und Wasserversorgungsanlagen in den Meliorationszonen die Arbeiten zur Regulierung des forstlichen Wasserhaushalts und die Aufforstungs- arbeiten in den Gebirgstälern. Das Gesetz bildet den Hauptfaktor zur Erneuerung der Landwirtschaft und zur Steigerung ihrer Erzeugungsmöglichkeiten. Es gibt gleichzeitig die Handhabe zur Einschränkung des Großgrundbesitzes. In den neu gewonnenen Gebieten entstehen ans diese Weise neue Ortschaften und neue Arbeitsstätten. Außerhalb der Meliora tionszonen ermöglicht das Gesetz Mussolini im ganzen Land einen weiteren Aufschwung, der an sich schon intensiv betriebenen Wirtschaft durch An wendung noch intensiverer Betriebssystem«. Das Beiwort „integrale" (konikica integrale) weist darauf hin, daß diese Gesetzgebung vollständig und allumfassend ist, d. h. also mit anderen Worten, daß es eine Leistungssteigerung der gesamten Land wirtschaft bedeutet, nm diese in den Stand zu ver- seken, die unumgänglich notwendigen Nahrungs mittel bereitstellen zu können, die für ein Volk, dos auf starker Grundlage lebt, vorhanden sein müssen. Es ist nicht verwunderlich, daß die gleich gestimmte Landwirtschaftspolitik die verantwort lichen Männer der beiden Länder zusammenführt. So steht nun Italien auch in der Ernährungs- wirtfchaft den Ereignissen voll gerüstet gegenüber, zumal die wechselseitige Zusammenarbeit mit Deutschland, wie sie sich in der Begegnung in Rom dokumentiert, gegeben ist. Fall RM. 1,—je 100 lex bzw. je 200 Stück oder je 200 Bund verkaufter verpackter Ware überschreiten. Eine wesentliche Arbeitserleichterung bringt die Bestimmung des Abschnittes IV, Ziffer 2, Absatz 2. Die Leichtverderblichkeit unserer Erzeugnisse ver langt einen schnellen Umschlag der Ware, und zwar insbesondere auf den Großmärkten bei Abgabe der Erzeugnisse an den Kleinhandel. Während Er zeuger, Bezirksabgabestellen und Verteiler als Eigentümer von Dauerverpackung grundsätzlich verpflichtet sind, die Abnutzungsgebühr gesondert auf der Rechnung zu vermerken, braucht — um diesen schnellen Umschlag vor allem jetzt bei dem Mangel an Arbeitskräften nicht zu verzögern — bei Abgabe verpackter Ware an Kleinver teiler die Abnutzungsgebühr auf der Rechnung nicht gesondert vermerkt zu werden. Die Gebühr ist im Einkaufspreis des Kleinhandels enthalten und somit Bestandteil seines Einstandspreises. Wird verpackte Ware durch eine Verteilerstufe umgepackt, so darf eine neue Abnutzungsgebühr nicht berechnet werden. Beispiel: Ein Versandverteiler übernimmt bei einer Benrksabgabestelle 600 Kisten L 25 kx Aepfel Güteklasse 8. Die Kisten werden ihm als Eigen tum der Bezirksabgabestelle mit einem Pfund von RM. 2,50 und einer Abnutzungsgebühr von RM. 0,20 je Kiste gesondert in Rechnung gestellt. (Fortsetzung auf Seite 2.) Dio Abgeltung der Kosten der im Handel mit Obst, Gemüse und Südfrüchten notwendigen Ver packung wurde bisher durch die Bekanntmachung Nr. 16/38 — ?r — betr. Abgeltung für Ver packungsmaterial vom 13. 10. 1938 geregelt. Später erlassene Anordnungen, z. B. die Frischwaren anordnung der Reichsstelle für Garten- und Wein bauerzeugnisse oder gebietliche Regelungen der Preisbildungsstellen auf Grund des Runderlasses Nr. 96/38 des Reichskommissars für die Preis bildung betr. Preisgestaltung im Handel mit Obst, Gemüse und Südfrüchten vom 29. 7. 1938 ließen jedoch nicht mehr klar erkennnen, ob und in welcher Art die Kosten der Verpackung abgegolten werden durften. Eine Neuordnung war daher dringend not wendig. Mit Zustimmung des Reichsministers für Er nährung und Landwirtschaft und des Reichs kommissars für die Preisbildung ist nun am 25. Mai 1940 die Anordnung Nr. 18/40 der Hauptvereini gung der deutschen Gartenbauwirtschaft betr. Ver packungsmaterial für Frischwaren erlassen worden. Sie gilt im ganzen Reichsgebiet und regelt die Ab geltung der Verpackungskosten inländischer, aber auch solcher ausländischer Frischwaren, die unverpackt eingefükrt und im Inland verpackt werden. Frischwaren sind: frisches Obst einschl. Beerenfrüchte, frische Südfrüchte, frische Küchengewächse (Gemüse, eßbare Kräuter, Wurzeln und dgl.), frische Pilz«, und zwar ohne Rücksicht darauf, ob die Waren in Kulturen gezogen oder Wildgewächse sind. Als Frischwaren gelten auch die nach der Ernte ausgereiften Waren sowie Lagerware, ferner ge trocknete Pilze. Beim Verpackungsmaterial wird zwischen Dauerverpackung und verlorener Ver packung unterschieden. Was als verlorene Ver packung gilt, wird in Abschnitt I, Ziffer 2 genann ter Anordnung im einzelnen aufgeführt. Alle in der Anordnung Nr. 18/40 als verlorene Ver packung nicht ausdrücklich nufgeführten Ver packungsmittel gelten als Dauerverpackung. Die Vernichtung von Verpackungsmaterial aller Art wird in Abschnitt II verboten und unter Strafe gestellt. Weiterhin werden die Mitglieder der Ver teiler- und Verarbeiterqruppe der Gartenbauwirt schaftsverbände verpflichtet, gebrauchtes Ver packungsmaterial aus Holz sowohl inländischer wie auch ausländischer Herkunft abzuliefern. Die Dauerverpackung ist dem Lieferanten oder der von diesem bestimmten Stelle zurückzugeben, während verlorene Verpackung an die Sammelstellen der Rückkauforganisation abzuliefern ist. „Dn Abschnitt i,, einen Hinweis auf die an sich selbstverständliche Pflicht der Bezirksabgabe stellen und Verteiler, im Besitz des für ihren Betrieb erforderlichen Verpackungsmaterials zu sein. Im Gegensatz zur alten Bekanntmachung Nr. — kR — wird in Abschnitt IV der An- ordnung Nr. 18/40 auf den alten Handelsbrauch zurückgegrlffen. Sämtliche Dauerverpackungs mittel sind als Leihgut zu behandeln. Sie werden dem Käufer leihweise zur Verfügung gestellt und sind dem Verkäufer unverzüglich nach Freiwerden frachtfrei seinem Empfangsbahnhof zurück zuliefern. Soweit nicht ausdrücklich anderes ver einbart wird, müssen die Gefäße spätestens bis zum Ablauf von zwei Wochen bei leichtverderblichen Erzeugnissen und vier Wochen bei weniger leicht verderblichen Erzeugnissen, von dem Tage der Ab sendung der verpackten Ware an gerechnet, beim Lieferanten oder der von ihm genannten Stelle eingetroffen sein. . , Als leichtverderbliche Erzeugnisse gelten: Laub, Teltower Rübchen, Radieschen, Rettich, Bohnen, Puffbohnen, Zwiebeln, Knoblauch, Porree, Lauch, Paprika, Bleichsellerie, Sellerie, Karotten (späte), Mohrrüben, Rote Rüben, Meerrettich, Schwarzwurzeln, Petersilien- wurzeln, Zichorie, Kürbis, Eierfrüchte (Auber gines), Rhabarber, Artischocken. Die genannten Fristen ruhen für die Zeit der Behinderung, wenn höhere Gewalt oder sonstige Ereignisse, deren Eintritt durch den Verpflichteten nicht schuldhaft herbeigeführt ist, vorliegen. Von der Behinderung ist dem Lieferanten unverzüglich Mitteilung zu machen. Der Käufer muß also riach- lVeitere UrläutsrunAso rur ^nor^nunN IVr. 18/40 Verpackung von Obst und Gemüse politische Ztreilüchter Der Krieg i» Norwegen beendet! Der Heldenkamps der steirischen Gebirgsjäger und der mit ihnen fechtenden Matrosen der vor Narvik versenkten Zerstörer hat seine Krönung gefunden. Die Truppen der Westmächte haben das Aussichtslose ihres für sie so verlustreichen Kampfes eingesehen und sind wieder um eine Erfahrung und einen Rückzug reicher geworden. Sie haben erfahren müs sen, daß es zwischen den deutschen Truppen keine Unterschiede in der Kampfkrast gibt, datz die Ost märker aus dem gleichen Holz geschnitzt sind, wie etwa die Pommer» oder Westfalen. Zwei Monate lang haben Engländer und ihre Hilfsvölker ver geblich die Stellungen nördlich des Polarkreises bekannt und sich nichts geholt als blutige Köpfe und einen Trümmerhaufen, der früher einmal die Stadt Narvik war. Das schwedische Erz war für sie unerreichbar und heute, nachdem der Versuch, die Pforte nach Kiruna zu öffnen, mit so zahlreiche« Verlusten an Mann und Schiffsraum endgültig ver eitelt worden ist, ist die Hoffnung aus eine Ver bindung mit Schweden endgültig begraben. Und so wird der englische Heeresbericht nichts anderes tun können, als wiederum einen neuen „erfolgreichen Rückzug" zu melden, bei dem sie nach einer in Norwegen bereits „bewährten" Methode die mit ihnen kämpfenden norwegischen Truppen einsach im Stich ließen. Datz die Norweger daraus recht spät die Folgerungen gezogen und ihrerseits nun auch im Norden die Feindseligkeiten eingestellt haben, war für sie die beste Lösung. Damit haben sie nun endgültig das abenteuerliche Beginnen ihres Königs und seiner Ratgeber liquidiert — der Krieg in Norwegen ist beendet! Die letzte Viertelstunde Unbeschreiblich ist der Einsatz. Frankreich weiß, worum es geht. Weiße und verhetzte schwarze Fran zosen klammern sich verzweifelt an jedes Stückchen Boden — und müssen doch Schritt für Schritt zu rück, zu machtvoll ist deutsches Soldatentum, zu ge waltig sind Deutschlands Waffen. Die Hilferuf« über den Kanal werden immer bringender, aber England ist mit sich selbst beschäftigt. Bedrohlich ge nug ist seine eigene Lage, da die Kanalhäsen Frank reichs verlorengingen, die Kampf- und Nahrungs mittelversorgung nicht in Ordnung zu bringen ist und es die kleine deutsche Flotte „gewagt" hat, Hunderte Kilometer weit von ihrer Operations basis vor Narvik einzugreisen, wo die Lage im Mittelmeer, in dem England so gewaltige Inter essen zu verteidigen hat, sich immer mehr und mehr zuspitzt. Frankreich ist so auf sich selbst gestellt. In allen Armecbcschlen Weygands kommt der Ernst der Lage klar zum Ausdruck. „Es geht um die letzte Viertelstunde Frankreichs!" Wo sind alle Illusionen eines leichten Sieges über das ausgehungerte Deut sche Reich hin? Nur irrsinnige Phantasten sprechen noch von Reynauds Karte vom zerstückelten Deutsch land — es ist ein böses Erwachen eines Volkes, dessen Führung die ihm gebotene Hand ausschlug. Eines Volkes, das cs nicht verstand, diese Führung wegzufegen, weil cs — den Blick getrübt durch die Sudeleien der französischen Gazetten — fern von allen Realitäten lebte. Von der Großmannssucht eines Volkes, das sich anmaßte, den Wächter Euro pas zu spielen bis zur „letzten Viertelstunde" Frankreichs — ei» tiefer Fall, der um so schwerer ist als er in so kurzer Zeit geschah. Englands Ernährungslage — am Zmkermaßstav gemessen Deutschland hat durch seine weitsichtige Agrar politik seine Position als Zuckerproduktion?- und Ausfuhrland seit dem Weltkrieg wesentlich verstärkt, während Englands Zuckerwirtschast zum geringste« Teil aus Eigenerzeugung ausgebaut war. Diese Feststellung drängt sich heute wieder auf, da inner halb kurzer Frist die englische Znckerration zwei mal herabgesetzt werden mutzte. Nun stellt sie sich, aus Kopf und Jahr berechnet, ans 11,97 kx, während bas auszuhungernde Deutschland 19,64 Lx je Kopf austeilcn kann. Wenn man nun das Verhältnis aus dem Weltkrieg dem gegenüberstellt, so bekommt man erst das richtige Bild, wie sich das alles gegen über damals verändert hat. Im vierten Jahr deS Weltkrieges, im Jahre 1917, konnte England noch 28,6 ks Zucker — wiederum auf Kops und Jahr berechnet — ansgeben, während in Deutschland nur mehr die Menge von 14,98 kx zur Verfügung stand. Also, schon nach neun Monaten des englischen Krie ges ist die Zuckerration in Großbritannien auf die Hälstc der Ration des vierten Jahres des Welt krieges herabgesetzt worden und stellt sich aus knapp zwei Drittel der deutschen Ration. Das ist ein schlagender Beweis dafür, wie schartig die Waffe geworden ist, mit der England bas Deutsche Reich bezwingen wollte! I» der Versenkung verschwunden Chamberlain hat als Dekorationsstück des eng lischen Kabinetts noch eine Galgenfrist bekommen. Dagegen ist Daladier bei der letzten französischen Negierilngsumbilbnng sang- und klanglos in der Versenkung verschwunden. Mit ihm hat sich ein Mann ins Privatleben zurückgezogen, der es in der Hand gehabt hätte, den großen Krieg, ja den Krieg überhaupt zu verhindern. Was sich da hinter den Kulissen jener Nacht abgespielt hat, in der sogar Reynaud aus kurze Stunden sein Amt niedergelegt hat, als deren Endergebnis aber nur die Aus- bvotung Daladiers zurückblicb, wird vielleicht erst in absehbarer Zeit zutage kommen. An sich ist cs für »ns auch Nebensache. Wir begnügen uns mit der Feststellung, daß nun ein anderer die Suppe, die Daladier cinbrockte, auslöffeln wird. Ob es Reynaud sein wird oder ein anderer — wer weiß es? Mag sich auch einer nach dem anderen, in Frankreich wie in England, freiwillig oder unfrei willig vor der Verantwortung -rücken: das bitter» Ende wird dadurch keineswegs hinausgeschobe».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)