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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 57.1940
- Erscheinungsdatum
- 1940
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Signatur
- 2Zf4 (G)
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194000008
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19400000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19400000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 57.1940
-
- Ausgabe Nummer 1, 4. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 2, 11. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 3, 18. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 4, 25. Januar 1940 1
- Ausgabe Nummer 5, 1. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 6, 8. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 7, 15. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 8, 22. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 9, 29. Februar 1940 1
- Ausgabe Nummer 10, 7. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 12, 21. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 13, 29. März 1940 1
- Ausgabe Nummer 14, 4. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 15, 11. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 16, 18. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 17. 26. April 1940 1
- Ausgabe Nummer 18, 2. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 19, 9. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 21, 23. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 22, 30. Mai 1940 1
- Ausgabe Nummer 23, 6. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 24, 13. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 25, 20. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 26, 27. Juni 1940 1
- Ausgabe Nummer 27, 4. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 28, 11. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 29, 18. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 30, 25. Juli 1940 1
- Ausgabe Nummer 31, 1. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 32, 8. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 33, 15. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 34, 22. August 1940 -
- Ausgabe Nummer 35, 29. August 1940 1
- Ausgabe Nummer 36, 5. September 1940 1
- Ausgabe Nummer 37, 12. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 38, 19. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 39, 26. September 1940 -
- Ausgabe Nummer 40, 3. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 41, 10. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 42, 18. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 43, 24. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 44, 31. Oktober 1940 -
- Ausgabe Nummer 45, 7. November 1940 -
- Ausgabe Nummer 46, 14. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 48, 28. November 1940 1
- Ausgabe Nummer 49, 5. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 50, 12. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 51, 19. Dezember 1940 1
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1940 1
-
Band
Band 57.1940
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Fetzt notwendiger Pflanzenschutz... ... im Obstbau Infolge de» langen Winter» und naßkalten Frühjahr» begann die Vegetation gegenüber normalen Fahren etwa drei Wochen später. Demgemäß verzögerten sich auch alle Arbeiten der Baumpsicgc und Schädlingsbekämpfung. Bet Pfirsich und Aprikosen lassen sich durch den Frost entstandene Schäden jetzt genau feststcllcn. Leider sind verschiedentlich ganze Bestände dieser Obstartcn vernichtet. Besonder» haben ältere Bäume gelitten, die sich infolge der reichen Erträge de» Borjahrc» erschöpft und nicht genügend Rcservcnährstosfe anfgefpejchert hatten. Wenn die Bäume noch Triebkraft zeigen, sind sie entsprechend zu verjüngen, da bet diesen Bäumen doch kein Ertrag zu erwarten ist. Bet den übrigen Obstaricn ist der Ent wicklung und den Schäden entsprechend, ähnlich zu ver fahren. In der nächsten Zett muß die Vorblüten- sprttzung durchgeführt werden. Bet manchen Schäd lingen. z. B. dem A p s c l s a u g e r, A p s e l b l ii t c n . stech er und Knospen Wickler ist diese frühzeitig durchzuführcn, also bereit» dann, wenn die Bluten knospen noch in der Hülle sind. Der erstgenannte Schäd ling entschlüpft nm diese Zett bereits dem Ei, auch die Raupen der Knospenwicklcr schlüpfen jetzt aus oder aber jte haben bereits al» Räupchcn überwintert. Beide Schäd linge find im Iugcndstadium am besten zu vernichten. Die Weibchen de» Apfelblütenstecher» begeben sich zur Ei ablage an die jungen Knospen, in die sie einzeln 40 bi» 50 Eier ablegen. Gegen diese drei Schädlinge habe» sich Spritzungen mit Nikotin, oder Pyreihrnm--Dcrrispräpa- raten gut bewährt. Beim Apsclblütcustcchcr hat man durch Bestäubung mit letzteren gute Ersolye erzielt. Um F r o st sp a n n e r r a u p e n und Fusikla- diumpilz zu vernichten, kann die Bekämpfung etwa» später erfolgen jK u r z v o r b l ü t e n b e s p r I tz u n g). Auch dte Knospenwicklcr werden alsdann noch vernichtet. Man wendet gegen diese Schädlinge Arsenkupscrmittcl an, und zwar einprozeutige Lösungen neutraler Kupser- mittel mit einem Zusatz von 400 g Bleiarsen. Bewährt haben sich auch alle von Ler Biologischen Reichsanstalt anerkannten Fertigpräparate, dte in 0,4 bi» l.dprozcn- ttgen Lösungen angewendet werden. Bet ter Eprttzung von Stetnobstbäumen, Zwetschcn, Pflaumen und Kirschen ist Schwefelkalkbrühe in Spro- zentigen Lösungen mit einem Zusatz von 400 ix Bleiarsen anzuwenden. Vorsicht tst bei Pfirsichen und Aprikosen geboten, bet denen Spritzung mit Arsen in diesem Ent- wtcklungsstadium besser unterbleibt. Treten hier Blatt- läuse auf, so sind Nikotin- oder Pyrethrum-Derrisprä. parate anzuwcnden. Zur Bekämpfung der Roten Spinne hat sich bei allen Steinobstarten kurz vor der Blüte-eine Spritzung mit 1^—2prozcntigei Schwefclkalkbriihe mit einem Zusatz von 0,12 »/« Roh- oder Reinnikotin bewährt. Schwierig ist die Bekämpfung der K i r s ch f l i e g e. Sie überwintert bekanntlich im Pup penstadium im Boden. Durch häufige Bodenbearbeitung tm Sommer, Herbst und Winter wird der Befall ver mindert. Noch besser ist der Hühnerauslauf unter den Bäumen. Bon chemischen Mitteln haben Bestäubungen mtt Pnrethrum-Dcrrtspräparaten kurz nach der Blute verschiedentlich gut gewirkt. Trotz de» langen harten Winter» ver säume man nicht, die Schädlingsbekämp fung in gewohnter Weise durch zusübren. Die in Laicnkreisen, ja sogar in Fachkreisen verbreitete Meinung, baß durch starken Frost tierische Schädlinge und Pilzkrankheiten zugrunde gehen, ist leider irrig, wie durch häufige Beobachtungen nach starkem Frost einwand frei festgcstcllt wurde. Xorüinunn-Kreuznach. ... im Treibqemüsebau Die wechselnde und überwiegend kalte Witterung I» den vergangenen Wochen schaffte günstige Vorbedingun gen sür Krankheiten. Hier tst die Grauschimmclfäulnt» der Tomaten zu nennen, verursacht durch den Pilz liotr^tis oiuorea, der meist Fäulnisbewohncr und nur Gelegenheitsparasit tst. Die absterbcndc oder bereit» ab gestorbene Blumenkrone der Blüten, abgeknickte Blätter u. ä. werden meist zuerst befallen und stecken Lie übrigen Anordnungen der hauptvereinigung Auslegungs regeln der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschnst zu den Geschäftsbedingungen für den Verkehr mit Obst und Gemüse vom 27. Mai 1936 1. Schmutzprozente bei Wurzelgemüsen können nur festgestellt werden, indem das "Gewicht der ge waschenen und abgetropften Wurzelfrüchte ins Verhältnis gesetzt wird zu dem in Rechnung ge stellten Gewicht. Die gezogenen Proben sind vom Sachverständigen einschl. Schmutz zu wiegen (Bruttogewicht), desgleichen nach erfolgtem Ab waschen des Schmutzes, gut abgetropst (Netto gewicht). Diese beiden Werte sind der Schmutz prozentberechnung zugrunde zu legen. 2. Gutachtlich festgestellter, aber nach Lage der bei der Ernte obwaltenden Witterungsumstände unvermeidlicher Erdbesatz an Äurzelfrüch- ten berechtigt nicht zur Kürzung eines entsprechen den Frachtsatzes, sofern nicht gewaschene Ware ge kauft wurde. Ebensowenig ist der Käufer berechtigt, Reinigungskosten ober die Kosten für die Abfuhr des Schmutzes dem Verläufer in Rechnung zu stellen. 3. Schmutz und Erdbesatz an Wurzelfrüchten bzw. Bodenbesatz im Waggon fallen allgemein unter den Begriff „Mängel". Die Mangelfrage wird durch die Geschäftsbedingungen der Hauptvereinigung, Ziffer XIII, Absatz 4, geregelt, in dem es heißt: „Mängel, durch die der Wert der Ware um nicht mehr als 6 v. H. verringert wird, begründen einen Anspruch auf Minderung des Kaufpreises nicht. Ein höherer Minderwert ist voll abzugsfähig." Der Satz „Ein höherer Minderwert ist voll ab zugsfähig" bedeutet, daß bei einem Minderwert von 10 v. H. oder auch einem Bodenbesatz bzw. Erd besatz bei Wurzclfrüchtcn von 10 v. H. nicht etwa 10 — 6A> — 4A> abgezogen werden dürfen, son dern die vollen 10A>. 4. Es sei nochmals darauf hingewiesen, daß, wenn ungewaschene Wurzelfrüchte über den Ver sandhandel gekauft werden, die Mängelrüge des Empfängers an drittem Orte selbstverständlich nicht mehr bis zur Bezirksabgabestelle bzw. dem liefern den Erzeuger durchgreifen kann. Solche Mängel rügen hat der Versandvcrteiler zu vertreten. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft. Loettner. Für die Kurmark: Richtpreise für Gemüsepflanzen — Frühjahr 1940 Verbraucherpreise Händlern sowie Großabnehmern ist auf nach stehende Preise ein Nachlaß von 30 Prozent zu gewähren. Stück 1 „ 2^ ,, 2^/ „ 3 „ 18^/ „ 80—40^ ebestimmungen für gärtnerische Marktpflanzen der Hauptvereini gung der deutschen Gartenbauwirtschaft ent- fprechen. Für Gemüsepflanzen, die erst ab Mai ins Frei land gesetzt werden dürfen, sowie für Frühjahrs, blumen usw. werden die Preise in den nächsten Nummern der „Gartenbauwirtschaft" veröffentlicht. Gemüsepflanzen aus Treibbeeten (Kohlrabi Wirsing, Weißkohl, Rotkohl, Salat, Sellerie, Porre usw.) Blumenkohl (Erfurter Zwerg) Verpflanzte Gemüsepflanzen Blumenkohl (Erfurter Zwerg) Schnittlauchstauden Rhabarber-Teilpflanzen Erdbeeren verpflanzt Die Pflanzen müssen den Anordnung Nr. 11/40 Ler Hauptvereinigung ter teutjchen Gartcnbanwlrtschaft. Betr. Ergänzung der Anortnnng Nr. 9/40 der Haupt, Vereinigung ter deutschen Gartenbauwirtschalt betr. Antan, und LiesernngSvcrträge vom 26. März 1949 jRNVbl. S. ISS». Bom 28. April 1940. Auf Grund bcr 8^ 4 und ö der Verordnung über den Zusammenschluß der deutschen Gartcnbauwtrtschaft vom 21.10.1080 «RGBl. I S. 911) und de» 8 8 der Süßung der Hauptvereinigung Ler deutschen Gartenbauwtrtschast vom 6. 2.1087 jRNVbl. S. 77) wirb mit Zustimmung de» Reichsminister» sür Ernährung und Landwirtschast und des Neichskommisfars sür die Preisbildung äuge- ordnet: I. Die Anordnung der Hanpivereinigung bcr deutschen Gartcnbauwirtschaft betr. Anbau, und Licferungsver- träge vom 2S. März 1940 jRNVbl. S. 129) wirb wie solgt ergänzt: 1. A n l a g e 9, L G e m ü s e. In der Anlage 9, Gemüse Ziss. 1 sind hinter dem Wort „Schlesien" die Worie „Ostpreußen, Sudeienland, Donauland" ctn- zusügen. 2. Anlage 9, H. Gemüse. In der Anlage 9, L Gemüse wird am Schluß der Ziss. 8 folgende Ziss. Ls.) «ingefügt: La) Frühweißkohl Schleswig-Holstein Lieferung vom 15. 7. — 21. 7.1949 vom 22. 7. — 28. 7. I94a vom 29. 7.— 4.8.1949 vom ö. 8. — 11. 8.1949 vom 12. 8. — 25. 8. 1949 vom 29. 8. — 1. 9. 1949 Früh- und kohl. Schleswig-Holstein. Lieferung vom 15. 7. — 15. 8. 1949 vom 19. 8. — 81. 8. 1949 ab 1.9. RM. 8,— je 199 RM. 7,- je 199 kx RM. 9,— je 199 st? NM. 5,— je 199 ks RM. 8,69 je 190 ks RM. 2,69 je 199 k« und Wirsing RM. 7,29 je 109 kx RM. 5,79 je 109 k« RM. 4,60 je 190 ks Hcrbst-Rot- bem Tage Ler Verküw II. Diese Anordnung tritt mit Lung in Kraft. Berlin, den 28. April 1940. Der Vorsitzende ter Hauptvereinigung ter deutschen Garteubauwirtschast. Loottuvr. Prcisrcgelung sür Wintcrkopskohl der Ernte 1989 Der Reichskommissar sür dte Preisbildung hat nachfol- gcndcn Erlaß — RsPr. II — 109 — 25488 — vom 9. L. M. an alle Preisbildung». und Preisüberwachung»- stellen zur Kcnnini» gegeben: „Betr. Pieisrcgcluug für Wintcrkopskohl der Ernte 1999. sRundcrlaß Nr. 106/89, Mitteilungsblatt 1989, Teil II Str. 22, S. 245,- Erlaß vom 26. Lkt. 1989 — II — 109 — 14901 — Mitteilungsblatt 1940 Teil II Nr. 8, S. 21.) In Abänderung meine» Rnndcrlasse» Nr. 106/89 habe ich mich mit folgender Prcisregclung sür Wintcrkopskohl ter Ernte 1939 einverstanden erklärt: 1. Ter ab 16. April 1940 fällige Lagerkostenzuschlag darf bereit» ab 9. April 1940 gefordert und gezahlt werden. 2. Der für kühlgelagerten Winterkopfkohl ab 17. April 1949 zugebilligie Zuschlag bars auch bei gewöhnlicher Lagerung berechnet werden." Anordnung Nr. 12/40 Ler Hauptvereinigung der deutschen Garteubauwirtschast. Betr. Aushebung der Anordnung Nr. 8L/89 betr. Bcr» sorguog der Berwertungsbctrieb« mit Aepg-ln vom 6.19. 1999 jNNBbi. S. 7SL>. Vom 19. April 1940. Aus Grund der Zz 4 und 6 der Verordnung übe? den Zusammenschluß der deutschen Gartcnbauwirtschaft vom 21. 10. 1986 jNGBl. I S. 911) und dcs z 8 dcr Satzung der Hanpivereinigung der deutschen Gartenbauwtrtschast vom 6. 2. 1987 jRNVbl. S. 77) wird mit Zustimmung des Reichsministers sür Ernährung und Landwirischafi und de» RcichSkommissarS sür die Preisbildung angcordnct: I. Die Anordnung Nr. 82/89 dcr Haupivcrcinigiing der deutschen Gartenbauwirtschaft betr. Versorgung der Ver- wertungsbetricbe mit Aepscln vom 6.10.1939 wird mtt sosorttgcr Wirkung aufgehoben. Berlin, 19. April 1940. Dcr Vorsitzende der Hauptvereinigung dcr deuifchcu Gartcubauwirtfchaft. Soottnsr. Pflanzenteile an. In den Blaiiachfeln, besonder» wenn Reste von ausgebrochenen Trieben stehcnblciben, sowie an anderen Stengeltcilen kann sich ebensall» Lotrxti« ansiedeln. Die bctresfenden Sicllen nehmen dann zu nächst eine dunkle Färbung an, sehen wie mit Wasser durchtränkt aus, werden weich und schließlich tritt der Pilz mit Myzelteilen und Sporcnträgern nach außen, einen rauchgrauen Sporenrasen ausbildenb, der ganze Wolken von Sporen aussliegen läßt. Um diese Krank heit zu verhindern oder einzuschränken, werden die Treibräume genügend gelüftet, aber auch warm genug gehalten. Lüsten kommt bei der kühlen, unbeständigen Witterung vorwiegend in den Mittagsstunden und bei Sonnenschein in Betracht. Bewässerung soll nur mäßig und mit angewärmtem Master ersolgen, bei der Düngung dars nicht Stickstoss einseitig in den Vordergrund treten. Ständige guie Beobachtung dcr Pflanzen läßt solche Beschädigungen rechtzeitig erkennen: so auch die braunen eingesunkenen Stellen, durch Tomaten st engel- säule hervorgerusen, wie sie bei der Tomatensrüh- treiberei schon jetzt austreten können. Man kann dann solche Stellen ausschneiden und die Wunden mit Uspu- lunlüsung bepinseln, salls man nichi gleich die ganze Pflanze bcseiiigcn will. Bei dcr späicren Treiberei, namenilich in Kalthäusern, führt man gegen diese ge- sährliche Krankheit jetzt Spritzungen mit der genann ten Lösung aus, die man dann durch Kupserkalkbrühe- spritzungen ablöst, sobald die ersten Fruchtansätze vor- Händen sind. Da es jetzt mit Kupfermitteln sparsam umzugchen gilt, verwendet man einprozentige Kupser- kalkbrühen. Bei Zusatz von Benetzungspasten wird man gicichgute Wirkung erzielen wie mit den an sich wir- kungsstgrkcren zweiprozcniigen Brühen ohne Pastenzusatz. Wen» durch Kupferkalkspritzungcn die Pslanzen allseitig gleichmäßig gut und sein benetzt werden, dienen sie als gute Vorbeugungsmaßnahmen gegen alle Arten von Fleckenkranthcitcn, so auch gegen die Braun- sleckenkrankheit der Tomaicn. Wenn man den ersten Be fall so weit wie möglich hinausschicben kann, so ist schon viel gewonnen. Sobald cs wärmer wird, ist mit dem ersten Erscheinen dcr Braunsleckcnkrankhcit zu rcchuen. Es empfiehlt sich daher, gerade jetzt alle WachstumS- bebingungen sür dte Tomaten günstig zu gestalten, vor beugend zu spritzen und nach den ersten Befallsteuen zu fahnden, um diese gegcbenensalls zu besciiigcn. Die ersten Anzeichen sind Helle Blattflecken („Oelslecken") blaitoberseiis, denen dann blattunterscit» die später samt braunen Sporcnträgcr-Nasen dcs Pilzes folgen. Während Tomaten gegen hohe Wärmegrade, wie sie jetzt schon an sonnigen Tagen mittags eintretcn, nicht so sehr empfindlich sind wie gegenüber niedrigen Tem peraturen, werden Kopfsalat kulturen hierdurch sehr schnell geschädigt,- cs tritt bann „Feuer" jodcr „B r a n d") aus, namentlich bann, wenn gleichzeitig die Wasserversorgung der Pslanzen nicht mit dem durch große Wärme und VerdunMng bedingten erhöhten Bedars Schritt hält, und wenn vorher dte Pslanzen insolgs mangelnder Lüstung, vielleicht auch zu starker Stickstoss- düngung zu weich und mastig geworden waren. Es muß also bei Wärme slcißig gelüstet und stark gewässert wer den: geschieht dies aber bet kaltem Wetter und dazu auch noch vielleicht mit kaltem Wasser, werden Pilzkrankheiten begünstigt. Während „Feuer" nicht parasitär und nur durch richtige Kultur vermieden werden kann, ist es nicht möglich, durch sorgfältige und richtige Pslegemaßnahmen allein die Wurzelhalssäulni» immer ganz zu vermeiden. Bei dem Auftreten solcher parasitärer Krank heiten kommt es daraus an, mit den daran hastenden Sporen die kranken Pslanzen mit der umgebenden Erde zu beseitigen. Wurzelhalsfäulnis kann bakterieller Natur fein, d. h. Spaltpilze dringen in den Wurzelhals ein, vermehren sich dort und bringen die Pflanzenzcllen zum Abstcrbcn und Faulen. Eine andere Ursache ist die be reits eingangs bei Tomaten genannte Grauschtmmelfäul- ms. Ist Sclerotinta-Fäulnis die Ursache, dann ist das waiieähnliche weiße Pilzgeflecht zu erken nen, In dem meist außen jund bann beim Ausnehmen -er Pslanzen leicht absaiicnd) die schwarzen Dauermyzel- Körper jScleroticn) entstehen. Wenn man die befallenen Pslanzen beseitigt und hierbei das Verbleiben dieser Dauermyzel-Körper aus dem Boden des Treibraumes peinlich verhindert, ist dte Möglichkeit des Befalls für die folgenden Jahre schon wesentlich eingeschränkt. Die gleichen Pilzarten können Ursache der „Stamm, säule" bei Gurken sein. Wie bei Kopssalat ist über mäßige Feuchtigkeit, bet gleichzeitig geringer Wärme zu vermeiden. Beim Anhäuseln bzw. Ausfällen von Dün- ger und Erde häufele man nicht über die Keimblätter an dem verholzten Stamm der Gurken an und lasse die Erde vom Wurzelhals bcr Pflanzen an absallcn, damit überschüssige» Wasser abslicßen kann. Weich weidende Stellen am Wurzelhals sind durch Ausstreuen von Holz kohlenpulver, gegebenensalls nach vorhergcgangenem Aus schneiden der Wundstelle, zur Heilung zu bringen. Aehnlich wie bei Kopssalat können auch die jungen Blätter der Treibgurkenpslanzen an den Rändern „Ver brennungen" zeigen, d. h. die Blattränder trocknen ein, weil bei gleichzeitig unzureichender Wasserversorgung und großer Lufttrockensten Lie Temperaturen hoch und rasch ansteigcn. Gerade in diesen Wochen ist nach wie vor mit raschem Wetterwechsel zu rechnen und mit großen Unterschieden in Licht, Temperaturen, Lustseuchttgkeit, Bodenwaster in den Treibräume», so daß es aller Anstrengungen bedars, die Wachstnmsbedingungcn sür die Pslanzen in günstigem Sinn zu regeln. Für die wärmebcdürsiigcn Kulturen ist cs nach wie vor notig, nachis zn Heizen. Die hierbei ent- stehenden Mehrkosten werden ohne weitere» durch die besseren und namentlich sicheren Erträge ausgewogen. E» wäre grundfalsch, nachdem in diesem Frühiahr ohnehin sehr hohe Heizkosten entstanden sind, den Ersolg jetzt durch saische Sparsamkeit noch mehr zu beeinträchtigen. Die Schäden würden jedensall» noch gröber werden. In diesen Wochen ist auch die Gesahr am größten, daß sich die Note Spinne stark einnistet. Außer der im vorigen Monat an dieser Stelle genannten Schwefel- kaikbrühc können auch andere SchwescI enthaltende Spritzmittcl angcwcnbet werben: so Solbar, Erysit, Vomasol 8 <s. Liste von der Biol. Reichsanstalt gepr. Mittel), sofern man die hierfür maßgeblichen Gebrauchs anweisungen beachiet. Auch bei ihnen gilt das sür Lie Schwcselkalkbrühe Gesagie: lieber ösier mit weniger star ken als mit hochprozentigen Brühen selten spritzen. Olvisders- Obftknltnre» In Garten und Feld. Von H. Beuß. 6. neubearb. Ausl. 1949. Verlag Scherl, Berlin: SW. 68, Preis RM. 2,70. Der Vcrsasser hat gencnüber srüheren Ausgaben das Reichsnährstandsgesetz, Pflanzenfchutzgesetz und dte Maß nahmen des Vicrjahrcsplanes berücksichtigt und neue Erkenntnisse dcr Schädlingsbekämpfung, der Sörtensrage und im Äaumschnitt behandelt. Das kleine Werk kann für den Anfänger tm Obstbau eine treffliche Einführung sein, gibt Ratschläge über Arten- und Sortenwahl mit typischer Kennzeichnung, berücksichiigt auch den bäuer lichen und Siarßenobstbau, ausführlich die erforderlichen Schnitimaßnahmen, Stammschutz und Wundpslege. Nähr stoffe, Dünger und Düngung werde« kurz behandelt, ebenso die wichtigsten Besruchtungsvorgänge. Ein kurzer Abschnitt tst den Besonderheiten des Erwerbsanbaues, ein anderer Lem Kleingartenanbau, damit den Form bäumen, gewidmet: auch die Umveredlung wird behandelt. Schädlingsbekämpfung, Obsternte und Ertragssragen und das Rcbspaller finden Beachtung. Alles in allem — eine einführende Behandlung dcr Obstbausragen, dte den An sänger besonders beschäftigen, in verständlicher, schlicht- klarer Sprache und zur Erlangung notwendigster Kennt nisse, mit Sorgsalt bearbeitet. LUckebranckt. Der Führer hat im Reichsministerium sür Ernährung und Landwirtschaft auf Vorschlag von Reichsminister Darrö den dipl. Gartenbauinspektor Friedrich Wilhelm Koch zum RegicrungSrat ernannt. Hauptschrtstlcttcr: Horst Haagen, Berlin: Haupi- schristieitung: Bcriin-Eharlottcnburg 4, Schlitterst!. «8/89, Tei. 91 42 08,- Anzeigenleiter Fritz Philipp, Frankfurt jOberi: Anzeigenannahme iür „Deutscher Erwerbsgartcn- bau" Frankfurt iOücr), Oderstraße 21: Verlag: Gärtne rische Verlagsgefellschaft. Dr. Walter Lang Kommandit gesellschaft, Berlin SW. 68. Kochstr. 82. Zur Zeit ist Preis- liste Nr. 8 vom 1. August 1987 gültig. Druck: Tro- wttzsch L Soh». Franksurt lOderi «- Berlin SW. U. >^us den Landes-, Kreis- und Ortsbauernlchalten Landesbauernschast Baden 2. 5. Heidelberg jmit Eberbach u. Wiesloch). 20.89 Uhr „Schwarzes Schiss", Nsuenhcimer Landstr. ö. 4. 5. H e I ü e l b c r g. 29.80 Uhr in Handschuhsheim, Gasth. „Ritter". 7. ö. Heidelberg. 20.80 Uhr in Weinheim. Landesbauernschaft Bayrische Ostmark 2. 5. B a y r e u t h. 20 Uhr Gastst. Frank, Ludwigstr. Landesbauernschast Bayern 5. 5. W e t b e n b u r g. 14 Uhr „Torwart". 6. ö. Erlangen. 17.80 Uhr „Prinz Leopold", Luit- poldstraße. Landesbauernschast Danzig-Westpreutzen 2. 5. Elbing. Landesbauernschaft Hessen-Nassau 1. k. D a r m st a d t u. U m g. 19 Uhr in Darmstadt, „Kalscrsaal", Grafenstr. 1. 8. M a i n - T a u n u s. 19 Uhr i« Franksurt Malns- Höchst, „Goldene Rose". 7. ö. H o IN b II r g u. u m g. In Homburg, „Johanni»- berg". 7. 8. Wiesbaden-Rheingau. 19 Uhr in Wies baden, „Hotel Einhorn". Landesbauernschaft Kurmark I. k. F o r st - S o r a u - W e st. 18 Uhr in Forst, „Retchühallen". 1. ö. G ö h l s d o r f. Bei Gastwirt LtpS. 1. 8. Z o I s e n n. u m g. 18 Uhl in Zossen, „Weißer Schwan". 4. ».DamSdorf u. Uwg. 29.89 Uhr in Damsdorf, „Stadt Berlin". 4. 5. Luckenwalde. 7. K. S ch w a n t e u. Um g. 29 Uhr in Neu-Echwante, „Woelfele". Landesbauernschast Niedersachsen 1. 5. B l a n k e n b u r g jH a r z). 6. 5. B r a u n s ch w e i g. In Tanne» Hotel. 6. ö. H a m c l n - P y r m o n t. 15.89 Uhr in Hameln, „Krone", Ostcrstr. Landesbauernschast Sachsen 1. 5. Döbeln. 15 Uhr „Ratskeller". 2. 5. B a u tz e n. 2. ö. Plaucn-OelSnttz. 15.89 Uhr in Plauen, Nest. „Tunnel". 8. ö. L c i p z i g. 19 Uhr „Hotel Sachsenhos", Johannis platz. 6. ö. C h e m n i tz - F l ö h a. 14 Uhr in Chemnitz, „Meyers Feldschlößchen". 6.5. Schwarzenberg. 14.S9 Uhr in Aue, SafS Georgi. 7. ö. L ö b a u. 15 Uhr „Reichsadler". Landesbauernschaft Sachsen-Anhalt ö. ö. Kreis Wanzleben. 15 Uhr in Egeln, „Grüne Tanne". Landesbauernschast Schlesien 29. 4. W a l d e n b u r g. In GotteSberg. 1. 5. G r ü n b e r g. 16 Uhr „Grüner Baum". 1.5. Reichenbach jEulengcbirge). 17 Uhr Hotel „Zur Sonne". 6. 5. B r i e g. 29 Uhr „Schwarzer Adler", Zollstr. 6. 5. L a u b a n. 15 Uhr „Gute Quelle". Gartenbauberatungsstelle In Kattowttz, Chariottcnstr. 86, tst sür den gesamten Regierungsbezirk Kattowttz eine GartenbauberatungSstclle durch die Landesbauernschaft Schlesien eingerichtet wor den. Die Einrichtung und vorläufige Leitung wurde dem Gartenbauinfpekt. Brennecke, Sofel <O.°S.), übertragen. Versammlung im Regierungsbezirk Kattowttz Am 26. April, 15 Uhr, im „Südparkreftaurant". T.-O.t 1. Erössnung durch den kom. KretSfachwart Gartenbau Reinke. 2. „Förderung de» Garienbaucs durch dcu Reichsnährstand": Prof. vr. Ebert. 8. „Dte Hagelver sicherung sür den Gärtner': Vertreter der Deutschen Hagelversicherungsgcsellschast sür Gärtnereien. 4. Aus sprache und Bekanntgabe der Preise sür KrühjahrSpfian- zcn. Alle Inhaber und Leiter von Garten-, Gemüse-, Obstbau- und Nanmschulbetrieben sind zu dieser Ver sammlung eingcladc». Landesbauernschaft Schleswig-Holstein 1. 8. Schleswig. „Strandhalle". 2. ö. Eckernförde. 2. 8. F l e n s b u r g. 29 Uhr „Union". 2.8. Rendsburg. 14.89 Uhr „Colosseum", Schloß- Platz. 6. 8. Bad Oldesloe jTtormarn). In Oldesloe. 6. 8. PIün. 14.30 Uhr in Preetz, Triller» Gasth. Landesbauernschast Thüringen 1. 8. Eisenach. „Coburger Hos", am Markt. Landesbauernschast Westsalen 7. 8. Wied - nbrück. 20.89 Uhr In GüierSloh, Holcl Gehle. leckt -! veisickskt sick 6s,- vsrontwoi-tungsksivukts kstrisksinliaksr bsi 6sr reit 94 bswSkrtsn Dsutscksn Klagsl-Vossieksrvngs-Vsssllsckak» Lsgsnssitigksit sür Lärtnsrsisn vsv/. ru ksrlin Ssrlln-LkorloNvnbv^g Lcklütsrsti-oSs 38/3?, fsrnmi 91231-1/15
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