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4. i. !l Nr. Dresden, den 2z. August 1816. 31. Stift ungöfei e.r der Königlichen chirurgisch - mcdiciiiisch^n Akademie, mit Bemerkungen zur nähern Kenntniß der Zwecke dieser Lehranstalt. Äöenn eine gesunde Bevölkerung eine vorzügliche Quelle der Glückseligkeiv^cines Staates ist und-Muf ihr nur seine Größe, sein Reichthum und seine Macht beruhen; — wenn Gesundheit, ein kräftiges Wirken des einzelnen Menschen und selbst des Niedrigsten im Volk, auch Wohl und Segen des ganzen Landes ist; — wenn Leben, Gesundheit und Kraft aber nur durch erfahrne Aerzte, durch vorzügliche Wundärzte, durch geschickte Geburtshelfer und Hebammen erhalten, H-rmehret und gesichert wird: so konnte sich wohl die treue Vatersorge unsers erhabenen Königs, für das Wohl feiner gefamm- ten Unterthanen, nicht wohlthatiger und folgenreicher aussprechen, als durch Gründung der chi rurgisch - medicinischen Akademie, nach einem möglichst vollkommnen, den Bedürfnissen der Zeit und des Landes entsprechenden Plane. — Die Eröffnung dieser Akademie, so wie die ihr angewiesenen Gebäude, die Lehrer und Lehrgegen- siande sind bereits aus mehrern öffentlichen Blättern bekannt, und'am dritten August, an dem Namenstage unsers erhabenen Königs, wurde* nun das Fest ihrer Stiftung öffentlich gefeiert. Der Director derselben, der Hofrath I). Seiler, hatte durch ein Programm zu dieser Feierlichkeit tingelnden, und konnte diese Einladung, bei dem etwas beschrankten Raume i n Auditorio, auch »licht ein großes Publikum umfassen; so sprach sich doch die rege Theilnahme an dieser, den ernsten Wissen schaften , der Erhaltung der Menschenleben geweihten Stätte ausi eine Weise ans, die auf den unbefan genen Deachter, besonders auf Lehrer und Studircnde, einc^lvahrhaft freudigen, herzerhebenden Ein druck machen mußte. ' . Ihre Excellcnzen die Herren Cabinks^ und ConserenMinister, die Herren Präsidenten und Dl- rectoren der Königlichen Collegien, die hier anwesenden Herren Generale, mehrere Königliche Rache,