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Kann nun wohl ein Mann euch lieben, Wenn, statt solche Pflicht zu üben, Ihr nur Lorbeern stolz belaubt Ihr verjährter? Recht ihm raubt? Wohl ziemt's Frau'n in unsern Tagen, Auch nm Sparta's Frau'n zu sagen: Kehrt zurück vom Kampfgefild, Nur mit oder auf dem Schild« Aber selbst zum Kampf zu eilen, Anter wilden Kriegern weilen. Wo der Sttte Fessel bricht. Ziemt dem sanften Weibe nicht. Wollt ihr aber dennoch Kriege? O so freut euch schönerer Siegel So bekämpft mit Selbstgefühl Unerlaubter Sinne Spiel. R e ch t und Pflicht. Ehre dein Streiter*), der tapfer, großmüthig und menschlich fühlend, zur Hülfe erbötig da, wo es das Recht und die Pflicht ihm gebeut. Denn wahrlich, für Rechte und Pflichten zu sterben, heißt bleibenden Ruhm sich hier schon erwerben und ewigen Lohn, dort, nach dieser Zeit! Drum Freunde, Lern Rechte der Pflicht nur zu leben, heißt göttlichem Leben sich menschlich ergeben. I. n. C. n. E. g. b.t. *) Mit der Feder oder dem Degen. Gnom e. Was ist das ganze Leben schier W? hl anders, als ein Nachtquartier Auf dieser morschen Unterwelt. Wir schlummern — träumen Alle hier.' Wohl jedem, dem sein Traum gefällt l Me. S >> lbeli r ä tl) sel. Was sich im Universum regt, Das H^rz, das Dir im Dusen schlägt. Der Geist, der in Dir schafft und denkt. Der Wille, der Dein Wirken lenkt, Und alles, was Du wahrnimmst mit den Sinnen Von Mcerestlefen bis zu Himmelszinnen, Was nur Dein Geist begreift und ahndet immerdar. Ging aus vom ersten S y l b e n p a a r. Die Dritte ist zu Thaten Dir gegeben, In ihr gedeiht das velle Leben, Durch sie erzeugt sich Heldcnmuth, Doch auch zuweilen Tiqerwuth. Das Ganze gtcbl den beiden Ersten Starke Zu der Vollbringung neuer Werke. Friedrich v. Kl oh. Nachträgliche Bemerkung. Die im vorigen Stück dieser Blatter aufgenom- menen Aufsähe: Ein Won über die Bestimmung und den Nuhen der Nationalgarden — Was führt zürn Siege? — Ein Blrel auf die alte Zeil, mit Rücksicht auf die neue — Der Geist der Zeit, be sonders in Beziehung auf Sachsen — Nur Lceben ist Leben — sind sammtlicb von dem Hrn. Haupt- marm v. Klo tz. D. Rcdact. d. Blatter. Lerbesserungen. In dem Gedichte: Der Philosoph — must V. 2. statt PostemelN — Postament sichen — und die letzten 2 Zellen des vorletzten Verses müssen hupen Ter jeder Leidenschaft spricht Holm? — Das ist der Philosoph, Herr Krohn —