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^7 543 w?.r das cinziac Gut/ welches/ durch die Trennung NU t g raubt, das Innere der Sachsen noch er- ho^" „ Schon jah dcr alte Sa-lchcnstumm seine Na tionalität und leinen ruhmvollen Nennen schwinden, sah steh für unmer getrennt non dem erhabenen Negenrengeschlechte, an das ihn Jahrhunderte der Liebe und Treue Letten, von dem ohrmür rgen Kö nige, unter dechm milder Pstege ci!l neues Ge schlecht kräftig blühend, fromm und edel empor wuchs, und die Zukunft gab dem Sachsen das Bild eines Amphibienlebens, welches der edelsten Güter: der Freiheit und Volkseigen!!',ümlichkctt oc- raubt, sich nur chiensch regt. — Da lenkte der König aller Könige die Gemüihcr der Großen die ser Erde zur Gerechtigkeit; unser heistersehnter Vater Friedrich August kehrte zurück, und mir Ihin Hoffnung, S clenfrieden und Heiter- 'keit, Volksglück und edle Freiheit." ,, Dies ist cs, was diesen Tag heiligt und ihn erhebt für die Mit- und Nachwelt zum hehrsten Volksfeste, als einen Tag dcr Wiedergeburt des Sachsenglückes; — und erhoben von den reinsten Empfindungen des Dankes und der .Freude enttö- ncr jedem Herren: Den König segne Gott!" Nun tönte der Gesang des alten Volksliedes: „Den König segne Gott, Den er zum Heil uns gab rc." Hell glanzte am Abend die allgemeine Freude in dcr Erleuchtung dcr ganzen Stadt, nicht durch Verabredung, sondern durch die Uebereinsiimmung dcr Gefühle Aller bewirkt. Der frohe Volksjubel wälzte sich, von Musik umtönt, durch alle Stra fen , und nichts entweihte das Fest. Auch die Soldaten der Wache hatten aus eig nen Mitteln und eignem Antriebe die Hauptwache glanzend erleuchtet. Friedr, v. Klotz. Historische Ungerechtigkeit und Vor schlag sic wieder gut zu nrachrn. Die Sächsische Geschickte ist reich an den eh renvollsten Brummen der Regenten. Wir haben einen Otto den Erlauchten, — Konrad den Großen, — Ludwig den Eisernen, Ludwig den Frommen, — Ludwig den Heiligen, — Heinrich den Erlauchten, Friedrich den Ernsthaften, — Fries drich den Streitbaren, — Friedrich den S a n ft m u t h i g e n, — Albre ch t den Be - Herz teil, — Friedrich den Weisen, — Johann den Beständigen, — Johann Friedrich den G r o st m ü t h i g e n, — Hein s' i ch den Frommen, — Bernhard den Großen w. w. Gegen zwei der größten Für sten unsers Vaterlandes aber — die Kurfürsten Moritz und August — (ein ächtes par Kilo krutrnrn) hat die Geschichte °— wenn nun einmal Beinamen zu geben ehedem ihre Pflicht war — sich förmlich p fl i ch t v e r g e ss e n gezeigt, indem sie denselben die, ihnen gebührenden, Eh ren-Beinamen zu ertheilen vergaß. — Nur Kurfürst August heißt dann und wann der große Kurfürst — Moritz aber immer nur Kurfürst Moritz — und doch war Moritz — seine übrigen erhabenen Regenten - Tugenden noch abgerechnet — einer der größten Helden, nicht blos Sachsens, sondern Deutschlands — ein Feld herr, vor welchem sein eigner Kaiser flüchten muß, te — August aber, dem Kriege abhold, der wahre Grundleger unsrvr Wissenschaften, Künste und Gewerbe — mit einem Worte: dcr Vater unsrer Kultur. Hatten wir nicht schon einen Friedrich den Streitbaren, so würde Moritz wohl mit vollem Rechte also heißen können. Wie nun, wenn die Geschichte ihn künftig: Moritz de» Deutschen Degen nennte? — denn seins Verdienste reichten weit über die Grenzen des Al-