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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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EL^l -^L5E ^tLAS keiter. d^brrärl vulgüois. werden. ksiter. andere Arten. 1ücü. und Mistbeeterde.) H. v. in 8eli. Wintergarten. kn. Mm große, voMlühende Pflanzt können sehr gut als Schnitts Aetzkalk zu düngen. kant kaucü, Pq^dam. Frage 27V. Wie ist die Kultur von Streptoeörpus l.. 8. in S. dxbr. grükt ? liefern. ksiter. gebe ich auf Anfrage bereitwilligst. Kopplin. rechnen. k. u. k. wird. Kätzchen besetzt sind. 8cbulre, kärenülnu. Umständen gut durchführen läßt. -eü. Pflanzen haben. k. im Boden überwinternden Puppen stark mit ätzen den Düngemitteln, wie Kalkstickstoff, Kainit und empfindlich, aber lange nr Zranckikölia, die wohl als Die ^eitsc/lm/ten können bei /ecken ^ostanstakk besteckt wencken Wenn man Seidenraupenzucht betreiben will, muß man vor allem das dafür benötigte Maul beerlaub in der Nähe zur Verfügung haben, da die Raupen nach meiner Erfahrung nur dann große Kokons machen, wenn sie fortwährend reichlich Futter bekommen. Auch muß das Maulbeerlaub stets frisch, aber trocken verabreicht werden, denn nasses Futter vertragen sie nicht. Im Sommer leerstehende Gewächshäuser eignen sich für die Seidenraupenzucht ausgezeichnet, weil man hier jederzeit in der Lage ist, die für die Entwicklung Als Düngerzusatz zu Mistbeeterde gibt man je cbno Erde 4 ÜZ Thomasmehl und 1 KZ 40prozen- tiges Kalisalz oder besser noch 2 kg schwefelsaure Kalimagnesia, die praktisch chlorfrei ist. Buchen- lauberde soll bei der Zusammensetzung der Mist- beeterde nur mit Vorsicht verwendet werden, sonst wird die Erde zu leicht und trocknet zu rasch aus. Ketter. Di« Anzucht erfolgt durch Samen, Aussaat von Januar bis Juni im Warmhaus und zwar in feine Lauberde mit Zusatz von Torf und Sand. Die Sämlinge werden in Handkästen pikiert. Nach Frage 266. Ich möchte meine Mistbccterde mit Thomasmehl und 4Vprozentigem Kali mischen. Wie viel muß ich von den beiden Düngern je Fenster geben? (Erdzusammensetzung: Sand, Buchenlaub- ver Deutsche Crwerbsgortenbau vereinigt mit Vie Garten bauwirtschaft das amtliche Wirtschaftsblatt für den deutschen Gartenbau, das Verkündungs blatt der Hauptvereinigung der Deutschen Garten- und Weinbauwirtschaft. Bezugspreis vierteljährlich U,75 Der <Vbst- un- Gemüsebau das amtliche Fachblatt für den Obst- und Gemüsebauer. Bezugspreis vierteljährlich 1,5V Der Glumen- unü Pflanzenbau vereinigt mit Die Gartenwelt das amtliche Fachblatt des Blumen- und Zierpflanzengärtners und des Baum schulisten. Bezugspreis monatlich 1,65 Der Deutsche Junggärtner Lehrbriefe für die Heranwachsende Gürtnerjugend, die beste Ergänzung für den Berufsschulunterricht. Bezugspreis vierteljährlich 1,5Ü Montag, den 4. Januar: Reichssender Frankfurt (Main), 11.30 Uhr: „Unkenntnis schützt vor Strafe nicht". Reichssender Stuttgart, 11.30 Uhr: „Das Aus- lichten der Obstbaumkronen". Von E. Stößer, Schorndorf. Dienstag, den 5. Januar: Deutschlandsender, 11.40 Uhr: „Wasierschlc-ppen ist Kraftverschwendung. Eine Anleitung zur Se-lbstherstellung einfacher Wasserversorgungs anlagen". Von Walter Strauß. Mittwoch, den 6. Januar: Deutschlandsender, 11.30 Uhr: ,Moher Torf macht Humuserde". Von Erwin Gerdum. Reichssender Frankfurt (Main), 11.40 Uhr: „Sortenwahl im Obstbau". 11.45 Uhr: „Wer ist gegen Unfall versichert?" Ein Zwiegespräch. Freitag, den 8. Januar: Reichssender Hamburg, 6.50 Uhr: Obst- und Gemüsebau. Reichssender Stuttgart, 11.45 Uhr: „Senkfuß, und man ist nur ein halber Mensch". Von Dr. Franz Schneider-Facius. Reichssender Saarbrücken, 15.15 Uhr: „Wissens- - wertes von unsern Kräutern. Die Pflanzen im Zauberglauben der Völker". für Straßenbepflanzung geeignet ist. Besser ist schon N. suodlüru. Di'e besten Linden für diesen Zweck sind zweifellos N. tomentösu und N. werden, wenn sie bei reichlicher Lüftung erblühten und sofort nach dem Schnitt in Wasser gestellt werden. Leider sind die 8lreptoeärpu8 sehr thrips- anfällig und werden auch von Schmierläufxih leicht befallen. Daher ist auf rechtzeitige Be kämpfung dieses Schädlings besonders zu achten. Dl« Anzucht von 8treptocürpu8 K^dr. grnnckikt.. ist sehr zu empfehlen, da aut abgehärtete Pflanzen außerordentlich dankbare Zimmerpflanzen sind. 6eorg Draeger. IV. Krengel. Zum Anbau von Weiden auf etwas moorigem Boden empfehle ich die Salweide 8älix eäprea müs. Sie setzt sicher und früh Kätzchen an. Ich verarbeite sie bereits zum Totenfest. Ich habe 8. cäpren MÜ8 schon jahrelang auf stark moorigem Boden stehen und bin mit dem Kätzchenbe-satz im mer zufrieden gewesen. Bezugsquelle für Steckholz Frage 253. Welche Ahornart ist für Straßen- pslanzung in rauhen Lagen die geeignetste und findet guten Absatz? eumpestre, plutunuiiks oder pseuckoplätavus? Ebensalls von Linden 1. psrvlkäliu, gramliküli» oder euelilvr»? Welches sind die wüchsigsten? O. VV. in R. ^cer campöstrs ist kein Straßenbaum. Am meisten ist der Spitzahorn, pssuckoplätanus, zu empfehlen, in zweiter Linie pMt-moNI^, beson ders in den Formen 8otiwscklsri und für enge Straßen Zlobosum. Doch ist zu beachten, daß der Ahorn mehr für freiere Stadtteile geeignet ist, er Für rauhe Lagen ist ^eer pssuckoplätanus am geeignetsten, er gedeiht in Lagen bis 600 m und ist hei der Anzucht in der Baumschule genau so wüchsig wie .V ptotonmUss. Die erstgenannte Art hat allerdings im Winter 1928/29 in Ostdeutsch land bei — 38—40 Grad Celsius fast überall ver sagt, während .4. plvtsuoickes durchhielt. Nilla parvikölia ist von allen Sorten die härteste. Als Jungbaum im Quartier ist sie starkwüchsig. N. kvbriüa (intermöckia) und N. euodtärn sind bis 300 m Höhe und auch in allen Windlagen un empfindlich. Von der Anzucht der ^csr onmpsstrs als Hochstamm würde ich abraten, weil diese Art zu sperrig wächst und auch nicht härter ist als durch Ueberbauen der Beete von Mitte März an um 10—14 Tage verfrühen. Dabei ist aber zu berücksichtigen, daß der Usberbau ziemlich 2 m hoch sein muß. Oeorg Draeger. Mit der Treiberei von lülium regüle soll man nicht zu früh beginnen; denn die Zwiebel muß nach der Ernte erst ruhen. Um Anfang März blühende Lilien zu haben, müssen die Zwiebeln Anfang Dezember eingetopft werden. Sie erhalten zunächst einen Platz im Kalthaus bei durchschnitt lich 10" 0 und kommen Mitte Januar in «in temperiertes Haus. Anfang März kann man auf die ersten Blumen rechnen. Während der Treib zeit, wenn die Lilien in vollem Wachstum sind, brauchen sie viel Wasser; auch kräftige Dunggüsse, «in- bis zweimal wöchentlich, fördern die Entwick lung sehr. Gegen Blattläuse haben sich wieder holte Spritzungen mit den bekannten Bekämpfungs- mitteln oder das Einstreusn von Tabakstaub in den Kopf Ler Pflanze bewährt. Zum Einpfl-anzen der Zwiebeln verwendet man gute Komposterde, der man auf je 1 llg Erde 3 g Hornfpäne, 3 g Knochenmehl und 2 g Kalimagnesia beimischt. Meist pflanzt man in 15-oin-Töpse, und zwar so tief, daß man später neue Erde nachfüllen kann, wenn sich über der Zwiebel Wurzelansatz bildet. Nach der Blüte Pflanzt man die Topfballen am besten im Freien aus; sie müssen ein Jahr Ruhe haben, ehe sie wieder zum Treiben verwendet Bei Uebersendung der Frage bitten wir um gleichzeitige Uebermittlung der Postquittung des laufenden Vierteljahres. Anfragen, denen diese Quittung über den Bezug unserer Zeitschrift nicht beiliegt, werden nicht beantwortet. Bei allen Einsendungen bitten wir um deut liche Schrist und einseitige Beschreibung des Fragebogens. Ungenaue Angaben können nicht berücksichtigt werden. Für die Richtigkeit des sachlichen Inhalts der Antworten übernimmt die Schristleitung keine Verantwortung. Zur Strabenpflanzung eignet sich nach meinen langjährigen Erfahrungen am besten Neer pla- tanoiäes. Diese Art ist stark und schnell wachsend und gibt ein brauchbares Holz für Jndustriezwecke; namentlich für Küchengeräte, .4. pseuckoplätauus wächst langsamer und das Holz ist nicht so wertvoll wie bei ptatanoickes. F. eampestre würde ich nur auf ganz leichte Böden pflanzen, wo -O plstanotckes nicht mehr gedeiht. Von Linden gebe ich Nilin suekldra den Vorrang. Diese Art wächst gut, hält das Laub bis zum Herbst. Ahorn und Linden sollten zur Vergrößerung der Bienenweide mehr als bisher angepflanzt werden. tVüst endogen. Frage 264. Welche Sorte Weiden setzt auch aus etwas moorigem Boden sicher und früh die echten Kätzchen an? Hatte eine rotrindige Sorte, die trotz starken Zurückschneidens nur meterlange Triebe machte, ohne Kätzchen anzusetzen. lA. in Wenn Ihre Weidentriebe keine Kätzchen bilden, so haben Sie zweifellos eine Sorte, di« diese Eigen schaft nicht besitzt. — Die besten erprobten Kätzchen- wsiden sind: 8ätix oäprea, 8. ckapbnoickes, 8. krckringori und 8. kinitbiüua. Diese Sorten ge deihen in jeder Lage und blühen reich, wenn sie in recht feuchtem Boden eingepflanzt werden, k. Gute Kätzchenweiden sind: 8älix ckapkuoiäes var. poinmonico, die Reifweide, mit großen Kätz chen und blaubereiften Zweigen, 8. dteckemü, die orientalische Salweide, schöner als die heimische 8. cägrea MÜS, aber für warme sonnige Lage; 8. aeutikölia, tiesbraune Zweige, schön bereift; 8. ckas^clackos, weißfilzig; 8. cur-Ivi« purpurü- soens, Blüten und Blätter rot überlaufen; 8. mognikica mäs und 8. kkockeriöns. Auch 8. Ickaicku und 8. pru-inösa aeutikölia mLs sind gut. Letztere Sorte dürfte wohl die früheste sein. Die wildwachsende 8. caprsa Ivas, die Salweide, setzt gern und willig Kätzchen an, ihre Anpflanzung wird aber dadurch erschwert, daß sich diese Art aus Stecklingen schwer vermehren läßt. Durch Aus saat erhält man aber einen großen Prozentsatz minderwertiger Pflanzen, die nur schlechte Kätzchen Der -eutfthe Härtner lieft ckie seinen kketmebsank enls/rnee/rencken amckiecken ^mtsa/im/ken ckes ckenisc/ien6anienbans im ckeiccksnäiinsianck: Daß Ihre roten Weiden keine Kätzchen ansetzen, liegt weniger an der Sorte als vielmehr daran, daß Sie sie zu stark zurückschneiden. Viele Gehölze und ganz besonders die Weiden haben die Eigen schaft, bei kurzem Rückschnitt stark zu treiben, z. B. auch die Korbweiden. Lasten Sie die Kätzchenweiden 1 oder auch 2 Jahre stehen, ohne zu schneiden, da mit sich der übermäßige Saftstrom, der beim kurzen Schnitt unausbleiblich ist, nicht in Holztrieben, die hier unerwünscht sind, austobt, und die Ruten Ihrer Kätzchenweiden werden im 2. bzw. 3. Jahr kleinere Seitentriebe hervorbringen, die voll mit wird sonst leicht pilzkrank. Auch ist er gegen Leuchtgas empfindlich. Nilin psrvikölia ist wenig "cht so wüchsig wie N. Alleebaum, aber nicht dem zweiten Verpflanzen bekommen sie einen Platz im temperierten Haus. Die Erdmischung bleibt dieselbe, etwas Mistbeeterde kann man aller dings beimischen. Bei Sonn« ist zu beschatten. Ist ein drittes Umsetzen erforderlich, so kommen die Pflanzen gleich in 10-oin-Töpse. Diesmal werden der Erdmischung außer Mistbeeterde auch Horn späne zugefügt. Späterhin ist wiederholtes Gießen mit einer Volldüngerlösung zu empfehlen. Die richtige Ernährung spielt eine große Roll« bei der ganzen Kultur. Nach dem Zeitpunkt der Aussaat richtet sich die Blütezeit. Will man z. B. Winter- blüher haben, sät man im April und Mai aus. So mutz man die Aussaat je nach Bedarf vor nehmen. Die Verwendung ist recht vielseitig, für Korbbepflanzung, in der "Binderei und für den Der Gartenbaubetrieb von Alb. Schieß, Ginderich über Nanten, ging an Karl Quernhorst über. Das bisher von A. Schieß nebenbei betriebene Samen geschäft geht unverändert weiter und lauten die Anschriften: Alb. Schieß, Samenhandlung, Ginde rich üb. Lanien (Rheinl.), Karl Quernhorst, Gar tenbaubetrieb, Ginderich üb. Lanten (Rheinl.). * Am 1. 1. 1937 feiert die Firma Paul Tag mann, Cyclamensamenzucht, Hannover-Daven stedt, ihr vierzigjähriges Bestehen. Paul Tagmann wurde 1871 in Breslau geboren. Seine vierjäh rige Lehrzeit verbrachte er in der Gärtnerei Woh- nig in Breslau. Er arbeitete als Gehilfe in den Gärtnereien der Gebr. Beyer in Liegnitz, der Firmen Olberg und Metzsch in Dresden, sowie der Gärtnerei Lorenz in Zwickau; hier machte er sich besonders mit der Cyclamenkultur vertraut. 1894 trat «r als Obergärtner bei der Fa. Kaiser in Hannover-Döhren ein. Am 1. 1. 1897 übernahm (Fortsetzung aus Seite 11.), Wenn die Blüte beginnt, muß allmählich für reichliche Lüftung gesorgt werden; dadurch werden -die Pflanzen haltbarer und als Zimmerpflanze geeignet. Wenn die Blüte Ende Sommer nach läßt, können die Pflanzen unter die Stellage gestellt werden, wo man sie nur wenig gießt. Sie dürfen aber nicht eintrocknen. Ungefähr von Januar ab nimmt man sie, nachdem sie verpflanzt sind, wieder in Kultur. Man bekommt dann zum Wir säen 8trvptooäopns-Hybriden im Dezember bis Januar im Warmhaus in sandige Heideerde und haben im Herbst bzw. im zeitigen Frühjahr einen reich blühenden Pflan-zenflor. Die Säm linge werden bald in Schalen pikiert und im Warmhaus oder auf warmem Kasten aufgestellt. Nach Bedarf wird in nicht zu große Töpfe ein- getopft, des öfteren verpflanzt unter Verwendung einer Erdmischung aus Heide- und Lauberde mit einem Zusatz von Torf, Mistbeeterde und Sand unter Zusatz von etwas verrottetem Kuhdüng-er und Hornspänen. Neben der Topfkultur, die wie -bei Gloxinien gehandhabt wird, ist das Auspfl-an- zen in einen halbwarmen Kasten zu empfehlen. Die Pflanzen blühen bereits im Oktober. Abge- blühte Pflanzen stellt man unter die Stellagen, läßt sie eintrocknen und nimmt sie im Januar wieder in Kultur. Von der Aussaat bis zur ferti gen Verkaufspflanze muß man etwa 7 Monate Frage 265. Wie ist die Kultur und Kalttreiberci von käiium regale? Habe kräftige zweijährige Zwiebeln. iA. in /r. Die Kultur der töNum rsgü-ls ist dieselbe, wie -die jeder anderen Freilandlilie, da sie bei uns voll kommen winterhart ist. Jeder nicht zu schwer« Boden ist ihr recht. Für die Treiberei Pflanzt man Ende September kräftig« mehrjährige Zwie beln in alte Komposterde in tiefe Töpfe (sog. Rosentöpfe, 15—18 ein Durchmesser, je nach Stärke der Zwiebeln). Von Dezember ab kann man sie zum Treiben bei 4- 15—48" L. unter einer Stellage aufstellen. Sobald sich nach etwa 4 Wochen -der Trieb zeigt, stellt man ans Licht und kann dann die Wärme bis 25" L steigern, bis die Knospenansätze sichtbar werden. Dann genügen 15" ll. INlium regale wird in der Treiberei etwa 1,50 in lang und duftet leider sehr stark, ist aber eine sehr schöne Blume, die bei obiger Kultur zum Osterfest zur Verfügung steht. In der Treiberei bekommt sie leicht Blattläuse, die aber durch die bekannten Spritz- und Räuchermittel sehr leicht zu vertilgen sind. Die Blütezeit im Freien kann man Johannes Raecke st Borsitzender der Deutschen Gladiolea-Gescllschast c. V. An den Folgen einer Operation verstarb am 7. Dezember d. I. der Vorsitzende der Deutschen Gladiolen-Gesellschaft e. V. und Bauer Johannes Raecke in Hemsdörf b. Magdeburg. Sein Tod kommt uns allen, die wir den Vorzug hatten, mit ihm durch gemeinsame Arbeit in enger Füh lung gestanden zu haben, trotz seines Alters von beinahe 72 Jahren unerwartet und viel zu früh. Als Landwirt und Bauer auf eigener Scholle galt sein besonderes Interesse den Gladiolen, denen er neben seinen landwirtschaftlichen Kulturen in jedem Jahr einen besonderen Platz einräumtc, nicht um sie erwerbsmäßig anzubauen, sondern um sich in seinen Mußestunden an ihrem Farben spiel zu erfreuen und sie auf ihre züchterische Ver vollkommnung hin zu beachten und zu erforschen. Der Deutschen Gladiolen-Gesellschaft gehörte I. Raecke seit ihrer Gründung im Jahre 1929 an. Gelegentlich der Rheinischen Gartenbau-Ausstel lung im Jahre 1934 in Köln nahm Raecke auf vielseitigen Wunsch das Amt des 1. Vorsitzenden an, das er bis zu seinem Tode innehatte und un geachtet seines hohen Alters mit bewundernswer ter Frische und großer Umsicht verwaltete. Zahl reiche Veröffentlichungen über praktische Züch tungsarbeit an Gladiolen und über Neuheiten ent stammen seiner Feder, aus denen großes Ver ständnis und Liebe zu seinen Gladiolen sprechen. — Um I. Raecke trauert eine große Schar van Gartenfreunden, vor allem aber seine treue An hängerschaft in der Deutschen Gladiolen-Gesell schaft, die ihm ein bleibendes Andenken bewahren 8treptocärpus-Hybriden werden schon im Ja nuar-Februar in flache Schalen ausgesät, wozu man fandgemischte feine Heideerde verwendet. Die Schalen müssen mit Glasscheiben bedeckt und im Warmhaus unterqebracht werden, wo die Keimung in etwa 4—5 Wochen erfolgt. Die Sämlinge müssen rechtzeitig pikiert werden und dann einen Platz auf Hängebrettern nahe unter Glas erhalten, wo für genügende Feuchtigkeit und Schatten ge sorgt weiden muß. Nach nochmaligem Pikieren in Handkistchen werden sie, wenn genügend erstarkt, in kleine Töpfe gepflanzt, wozu nahrhaftere, san dige Erdmischung von Laub- und Heideerde ver wendet wird. Beim zweiten Verpflanzen setzt man dieser Erdmischung noch etwas feine Hornspäne zu und gießt nach Durchwurzelung ab und zu mit aufgeweichtem Kuhdung oder Superphosphat (1—2 g auf 1 1 Wasser), wodurch besonders Knospen- und Blütenentwicklung gefördert wird. So kann man schon im Spätsommer vollblühende der Raupen benötigte Wärme zu schaffen, wodurch das Gelingen der Zucht gewährleistet wird. Kühle Temperaturen sind für das Wachstum der Raupen abträglich. Wenn die Raupen gut ernährt, sauber gehalten und sonst gut gepflegt werden, ist mit einem Gewinn zu rechnen. Frage 268. Meine Möhren hatten in diesem Jahre, obwohl erst Ansang Mai ausgesät, sehr unter der Made der Möhrensliege zu leiden. Fast ein Drittel der Ernte ist madig, also unverkäuflich. Der Boden ist lehmig, gekalkt wurde Herbst 1935. Wie ist die Möhrensliege zu bekämpscn? K. 8. in k. Tiefes Umpslüg-en im Herbst und Frühjahr und Vermeidung von Stallmist- -und Jau-chegaben im Frühjahr sowie Fruchtwechsel sind zu empfehlen. Nach der Aussaat, dem Auflaufen und dem Ver ziehen -spritzt man mit Petroleumseifenbrühe oder Karbolsäureemulsion. Außerdem kann man zur Verhinderung der Eiablage der Möhrensliege mit Petroleum, Lysol oder Karbolsäure versetzten Sand zwischen den Pflanzen ausstreuen. W1. Die Maden der Möhrensliege schädigen außer Mohrrüben auch Sellerie- und Petersilienwurzeln. Von Mitte Mai bis September entwickelt sich diese Fliege mehrere Generationen. Die Puppen der letzten Brut überwintern im Boden. Auf kleinen Beetflächen kann man zur Verhinderung der durch die Maden hervorgerufenen Eisenmadigkeit Ab schreckmittel anwenden. Man streut von Zeit zu Zeit zwischen die Pflanzenreihen Sand, den man mit stark riechenden Stoffen, z. B. Petroleum, Kresol, vermischt hat. Hierdurch wird der Eigen- geruch der Pflanzen überdeckt -und den M-öhren- fl-iegen das Auffinden ihrer Wirt-Pflanzen erschwert, an denen sie die Eier abkegen wollen. Die Fliege hat die Eigentümlichkeit, bei der Eiablage in den Boden zu kriechen. Es ist deshalb sehr zweck mäßig, wenn jedesmal nach der Ernte -der Mohr rüben, die ja meist alljährlich durch Ausziehen der jeweils stärksten Rüben erfolgt, die entstandenen Löcher durch Zutreten oder kräftiges Wässern ge schlossen werden. Es empfiehlt" sich, nach -der Ernte die befallenen Beetflächen zur Abtötung der Da die Mistbeeterde aus den Kästen heraus gefahren und auf Haufen gesetzt wird, mischt man dabei gleich Thomasmehl darunter. Im Januar, wenn -die Erde nochmals durchgearbeitet wird, ist 40prozent-igcs Kali zuzusetzen. In welcher Menge die Nährsalze zu verabreichen sind, läßt sich nicht ohne -weiteres sagen; es kommt jeweils auf die Beschaffenheit der Erde an. Das richtige Maß wird man bald in der Praxis -am Wachstum der Pflanzen herausfinden. Schwefelfr. Ammoniak oder Leunasalpster setze man erst etwa 3 Wochen vor dem Gebrauch zu. Auch wird der Kalk, der im Thomasmehl enthalten ist, in der Regel nicht reichen. Nach einem Schema kann man hier nicht arbeiten, die Erfahrung muß ausschlaggebend -sein. ka. Frag« 267. Ist Seidenraupenzucht in Gewächs häusern im Sommer möglich und rentabel? dl. in IV. Zur gewinnbringenden Seidenraupenzucht ist erforderlich, daß der Raupenzüchter und seine Familienangehörigen in den Monaten Juni bis September Zeit haben, sich der Zucht zu widmen, ohne hierzu fremde, bezahlt« Kräfte in Anspruch nehmen zu müssen. Es ist ferner erforderlich, daß die zur Zucht notwendigen Räume, -wie z. B. Ge wächshäuser, frei sind, ohne daß dadurch «ine andere gewinnbringende Ausnutzung ausfällt. Hier bei sei bemerkt, -daß bei einer Zucht von 20 000 Raupen ein Raum von 25 gm und eine Lagerungs möglichkeit von 40 gm nötig sind. Ferner ist es wichtig, daß nur solches Land mit M-aülbeer- sträuchern bepflanzt wird, das für andere Kulturen nicht in Frage kommt, z. B. Abhänge usw. Für einen Morgen benötigt man zirka 1000 Sträucher. Hiermit kann man etwa 10 000 Raupen füttern. Bei der Seidenraupenzucht handelt es sich um eine zusätzliche Nebenarbeit, die sich im -Gartenbau unter ;en. Die Blumen ilumen verwendet
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