Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
AL^Sit /Si/s /-lLAL Bei Uebersendung der Frage bitten wir um gleichzeitige Uebermittlung der Postquittung des laufenden Vierteljahres. Anfragen, denen diese Quittung über den Bezug unserer Zeitschrift nicht beiliegt, werden nicht beantwortet. Bei allen Einsendungen bitten wir um deut liche Schrift und einseitige Beschreibung des Fragebogens. Ungenaue Angaben können nicht berücksichtigt werden. Für die Richtigkeit des fachlichen Inhalts der Antworten übernimmt die Schriftleitung keine Verantwortung. Kundfunk Montag, den 2. November: Reichssender Königsberg, 15.25 Uhr: „Die Natur im November". Kleine Anleitung zum rechten Beobachten. Von Dr. Heinz Graupner. Donnerstag, den 5. November: Frage 213. Wie soll reiner Roßdünger behandelt und gelagert werden, bis man zum Packen der Küsten von 4 Pserden genügend Dünger zusammen- bekommcn hat? dl. 8. in k. Wenn jetzt der von 4 Pferden gewonnene Dung gesammelt werden soll, um ihn später zum Packen der Kästen zu verwenden, so muß er vor dem „Ver brennen" geschützt werden. Er darf aber nicht der Witterung, namentlich dem Regen, ausgesetzt sein. Wenn möglich, bleibt er während des Winters im Stall liegen, die Tiere treten ihn fest, er bleibt feucht. Mutz man ihn aber ausräumen, so darf er nicht in zu großen Haufen aufgeschichtet werden, um dem „Verbrennen" vorzubeugen. Das Dazwischen mischen von kurzem Stroh, Laub, Wollabfällen usw. ist dabei von großem Vorteil, weil diese Stoffe die dem Pferdedung entweichende Wärme und Aus dünstungen aufnehmen, wodurch das Packmaterial wertvoll bereichert und später beim Ausräumen der Kästen eine größere Düngermenge gewonnen wird. Q hi. und K. Frage 215. Gibt cs für elcktr. Gummikabel in Kohlschcunen, die spröde und rissig werden und an denen der Gummi schließlich abplatzt, ein Konser vierungsmittel? VK K. in W. Gummikabel können durch Einreiben mit Glyze rin geschmeidig erhalten werden. Sind sie aber be reits spröde und rissig geworden, so kann man durch Umwickeln der Kabel mit Isolierband die Neu anschaffung noch etwas hinausschieben. Es ist dabei aber zu bedenken, daß durch schadhafte Gummikabel leicht Kurzschlüsse entstehen können. 8t. u. 8. Frage 218. Wer kann mir ein sicheres Mittel zur Bekämpsung von Wolfsmilch empfehlen? L. 6. in B. Ausdauernde Unkräuter mit tiefgehenden Wur zeln, wie Schachtelhalm, Huflattich, Wolfsmilch u. dgl., werden bekämpft durch sorgfältiges Aui- lesen der Wurzeln bei der Bodenbearbeitung. Vor teilhaft ist es, das Land zu rigolen. In die offene Furche wird reichlich Aetzkalk und Kainit ge streut. Die noch vorhandenen Wurzeln werden durch die scharfen Düngemittel, namentlich durch die in dem Kainit enthaltenen Chlorverbindungen, ver nichtet. Das Umarbeiten des Bodens sollte im Herbst geschehen. Bis zum Frühjahr find die schäd ¬ lichen Bestandteile des Kainits ausgewaschen, so daß sie auf die Kulturpflanzen nicht nachteilig wir ken. Werden Pflanzen angebaut, die den Boden durch ihre Blattmassen beschatten und wird das Land mehrmals behackt, dann gehen auch noch die letzten Reste der Unkräuter ein. Q dlüllers. Frage 222. Wann ist die richtige Pslanzzeit für Straßenbäume (Ahorn, Platanen, Linden, Kasta nien), besonders sür Birken, Robinien („Akazien"), Roteichen, Pappeln, Hainbuchen, Ebereschen, Trauerweiden? Nähere Begründung des sachmän- nischen Standpunktes ist erwünscht, da hier im Rheinland die Meinungen sehr verschieden sind. Zu welchem Zeitpunkt sollen die Kronen der genann ten Baumarten nach der Pflanzung geschnitten werden. 8. 8. in R. Frage 223. Ist es ratsam, 2 Morgen Spargel anzupslanzen, ohne daß vorher der Boden rigolt wurde? Mir fehlen die Arbeitskräfte zum Rigolen. Wenn aber doch rigolt werden müßte, wie tief muß es dann bei seuchtem Sandboden erfolgen? Wel chen Dünger muß ich noch dazu geben, wenn ich in diesem Jahr Seradella und Lupinen als Grün düngung angesät hatte? 8. 8. in S. Frage 224. Wie kann ich Quecken sür immer be seitigen aus 2 Morgen Land, aus dem ich im näch sten Frühjahr Spargel anpslanzen möchte? 8. 8. in S. Frage 225. Ich möchte 20« qm Block mit Rosen bepslanzen. Welche Sorten in Rot und Gelb find die besten und wirtschaftlichsten, und in welcher Entsernung sollen sie gepflanzt werben? Frage 226. Ich habe, der Vorschrift gemäß, mir Torsschnellkompost angesetzt. Kann ich den Kompost ohne Schaden sür meine Obstbäume schon nach vier Wochen (statt nach 7 Wochen) Lagerung in der Obstplantage einsräsen? Wirkt sich das Einsräsen erst im Frühjahr noch ebenso günstig aus wie das Einfräsen im Herbst? VK N. in B. Frage 227. Welche Mengen Kunstdünger und Torfmull muß ich 4 cbm Jauche zufüaen? vp. n. in B. Frage 22S. Welche Stachelbeersorten sind die ertragreichsten für grün zu pflückende Beeren? O. 8. in Z. Frage 230. Kann man mit Erfolg im Winter im Gewächshaus Stachelbeeren veredeln? Wie wird dabei verfahren? 8. 8. in Z. Frage 231. Mein Schnittlauch zeigte schon wäh rend des Sommers immer gelbe Spitzen, auch nach dem ich ihn noch einmal ganz zurückgeschnitten hatte. Junge Aussaaten wurden ebenfalls gelb. Wo liegt hier ein Fehler? Was muß ich tun, da mit er beim Treiben im Winter nicht auch gelbe Spitzen bekommt? T. kl. in M. Frage 232. Wie kann man billig und zweckmäßig Mäuse brlämpsen? lck. 2. in 8.' Frage 233. Gibt es ein Mittel, um die in Cypri- dedium-Töpfen sehr lästig auftretenden Regenwür mer zu vertreiben, ohne den Wurzeln bzw. den Pflanzen zu schaden? O. 8. in kl. Dach langem, schwerem Leiden entschlief am 30. S. Bk. Adolf Baden, Jesteburg (Kreis Har- burg-Wbg.), im Alter von 6V Jahren. Er hinterläßt als sein Lebenswerk einen mustergültigen Betrieb. Am 10. 10. verschied Edwin Schümann, Inha ber der Stralsunder Baumschulen, Stralsund, im 71. Lebensjahre. Erst vor kurzem hatte er gebeten, ihn wegen seines Alters und zunehmenden Augen leidens von dem Amt des Landesbeirats Baum schulen der Fachgruppe Baumschulen der Landes- bauernschaft Pommern zu entlasten. Wie von der Gründung der vormaligen Berufsorganisation an als Vorsitzender des L. V. Pommern des Bundes deutscher Baumschulenbefitzer, so war es für ihn auch in der neuen Form, als Laudesbeirat, eine selbst verständliche Pflicht, mitzuraten und zu helfen, wenn und wo es galt, dem Besten des Berufes zu dienen. Sein klüger Rat, seine immer auf die großen Ziele gerichtete Handlungsweise und seine vornehme Gesinnung werden dem Entschlafenen ein bleibendes Andenken in den deutschen Baum schulerkreisen bewahren. Tetrner. Aus Baden-Baden kommt die Kunde vom Tod des Inhabers der Firma Vogel-tzartweg, die schon über hundert Jahre besteht. Max Vogel starb am 11. 10. nach langem Leiden im 68. Lebensjahr. Im In- und Ausland war er wohlbekannt, und sein Rat wurde überall gern gehört. Geschätzt war seine Mitarbeit bei öffentlichen Versammlungen der Baumschuler und der Gartenausführenden und ähnlichen beruflichen Veranstaltungen. Max Vogel war der Ehrenpräsident des Vereins deutscher Rosenfreunde und Mitglied der Reichskammer der bildenden Künste. Von den vielen Ehrenpflichten, die er in seiner Vaterstadt übernommen hatte, zog er sich erst in den letzten Jahren zurück. 8. /i. * Am 1. 10. konnte die Baumschule T. Boehm, Obercassel bei Bonn, aus ein 40jährigcs Bestehen zurückblicken. Die anerkannte Tätigkeit, der un ermüdliche Einsatz des Betriebsführers sür sein Unternehmen, verbunden mit dem Bestreben nach besten Leistungen, haben der Baumschule einen guten Ruf im ganzen Reiche und weithin im Aus lande verschafft. Darüber hinaus war der Jubi lar immer auch da zu finden, wo es in ehren amtlicher Tätigkeit dem Berufsganzen zu dienen t und es zu fördern galt. So Weitz ich mich mit weitesten Berufskreisen eins, wenn ich dem verehr ten Jubilar auch an dieser Stelle herzliche Glück wünsche für sein Baumschulunternchmcn darbringe. Uetrner. Bk. Erich Schiller, Bütow, Reg.-Bez. Köslin, konnte am 1. 10. auf das 50jährige Bestehen seiner Gärtnerei zurückblicken. Der Betrieb wurde vom Vater des jetzigen Betriebsinhabers gegründet. Durch besondere Fachkenntnis und großen Fleiß war es ihm möglich, seine Gärtnerei aus kleinen Anfängen zu beachtlicher Leistungsfähigkeit zu ent wickeln. Daneben fand er Zeit, sich in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen. Erich Schiller hat den Betrieb im Sinne seines Vaters weiter ausgebaut. Auch er erfreut sich im Kreise seiner Berufskame raden großen Ansehens. Besondere Erwähnung ver dient die Tatsache, daß die Gärtnerei von Erich schiller nicht nur seit 1021 anerkannter Lehrbetrieb ist, sondern auch in der Ausbildung unseres Nach ¬ wuchses Hervorragendes geleistet hat. Die LandeZ- bauernschaft Pommern und der Reichsnährstand haben ihm ihre Anerkennung und Glückwünsche ausgesprochen. vli. Am 1. 10. 1876 gründete in Pirmasens der Vater des heutigen Jubimrs, Heinrich Härter, eine Gärt nerei. Härter sen., der seine Kenntnisse in den ver schiedensten Betrieben im In- und Ausland holte, begann sein Werk mit dem alten Gärtnergeist, der sich in der Sorge um das Wohl seiner Pfleglinge ini Garten ebenso zeigt wie in der Familie und der ihm anvertrauten Gefolgschaft. Er wurde von dein Grundsatz geleitet, daß nur durch beste Qualitäten und gute Leistungen bei aufmerksamster Bedienung der Kundschaft Erfolge zu erzielen sind. Der heutige Jubilar Hermann Härter, der, aus dem elterlichen „Der Deutsche Erwerbsgartenbau" vereinlgt mit „Die Gartenbauwirtschast" das amtliche Wirtschaftsblatt für den deut schen Gartenbau, das Verkündungsblatt der Hauptvereinigung der Deutschen Garten- und Weinbauwirtschaft. Bezugspreis 0,75 M vierteljährlich.. „Der Obst- und Gemüsebau" das amtliche Fachblatt sür den Obst- und Gemüsebauer. Bezugspreis 1,50 M vierteljährlich. Betrieb hervorgegangen, in verschiedenen Betrieben des In« und Auslandes gearbeitet hat, vervoll kommnete das von ihm übernommene elterliche Ge schäft. Seine alljährlichen Blumeubindereiausstel- lnngen sind bekannt. Er hat seinen Betrieb zu einem sauberen Musterbetrieb, in dem alle Neu erscheinungen der Technik Verwendung finden, aus gearbeitet. Am Jubellag, dem Erntedankfest 1936, konnte eurer größeren Anzahl der Gefolgschaft das silberne und bronzene Ehrenzeichen des Reichs nährstandes überreicht werden. Berufskamerad Härter >var neben seinem Geschäft sehr rege für den Beruf tätig und betreut zur Zeit, vom Landes bauernführer berufen, den Berufsnachwuchs als Sonderbeauftragter für das gärtnerische Lehrlings wesen im Gau Saarpfalz. Hermann Härter, seiner Gattin und seiner treuen Gefolgschaft am Jubel tage die aufrichtigsten Glück- und Segenswünsche des gesamten Berufsstandes! Kullmann. Aus den Diensten der Versuchs- und For- schungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau in Geisenheim a. Rh. schieden toegen Erreichung der Altersgrenze am 1. Oktober 1936 aus: Prof. Dr. K. Kroemer und Obstbauoverlehrer E. Junge. Beide haben sich um den deutschen Gartenbau im allgemeinen und insonderheit um vorgenannte Lehrstätte, denen sie 34 bzw. 40 Jahre hindurch in guten und schlechten Zeiten in vorbildlicher Treue ihre Kräfte widmeten, große Verdienste er worben. Den in den Ruhestand Getretenen wurden durch den Reichs- und Preußischen Minister für Ernährung und Landwirtschaft besondere Ehrun gen zuteil. Es wurden von ihm Prof. Dr. Kroemer und Obstbcnwberlehrer E. Junge zum Ehrenmit glied des Kuratoriums der Versuchs- und For- schungS anstatt für Wein-, Obst- und Gartenbau zu Geisenheim a. Rh. ernannt. Der Berufsstand beglückwünscht die so Ausge zeichneten aufs herzlichste und wünscht ihnen einen recht frohen, gesunden und langen Lebensabend. O. Ooetr, Berlin. Im Oktober 1836 gründete der Großvater des derzeitigen Betriebsinhabers, Johann Seeser, unter „Der Vlumen- und Pflanzenbau" vereinigt mit „Die Gartenwelt" das amtliche Fachblatt des Blumen- und Zierpflanzengärtners und des Baum schulisten. Bezugspreis 1,65 Mk monatlich. „Der Deutsche Zunggänner" Lehrbriefe für die Heranwachsende Gärtner jugend, die beste Ergänzung für den Berufs schulunterricht. Bezugspreis 1,50 Mk vierteljährlich. den bescheidensten Umständen in der heutigen Jean- Paul-Stvaße, neben dem tzofgarten, in Bayreuth eine Gärtnerei. Schon auf dem Pachtland seiner Eltern hatte er als Schuljunge mitgeholfcn, Ge müse zu bauen. Der Betrieb wurde hauptsächlich auf Gemüsekulturen eingestellt. 1874 übernahm sein Sohn Peter den Betrieb und erweiterte ihn. Peter Seeser richtete die Anzucht von Blumen und Topf pflanzen und eine Obst- und Gehölzbaumschule ein. Auch Gartenausführung wurde mit Erfolg betrie ben. 1910 übernahm die dritte Generation, Adolf Seeser, der heutige Jubilar, die Gärtnerei. Durch den Weltkrieg ging der Bedarf an Blumen und Zierpflanzen zurück. Der steigende Mangel an Lebensmitteln zwang zum teilweisen Anbau von Gemüse. Heute ist der Betrieb ein« der bekanntesten Bayreuther Blumengärtnereien. Wir wünschen dem Jubilar von Herzen, er möge mit seiner Gattin in seinem Beruf noch lange wirken und viel Freude erleben. Am 17. 10. vollendete Berufskamerad Thamm sein 80. Lebensjahr. In Ober-Rhonstock, Kreis Dez' c/eutsc/re /isst Llrs ssrner Betriebsart eats/sreokencte/r amtZr'ekea 2ert- sc/rrr/ten ttes Lleutsckea Gartenbaues im Berciksnä/rrstaatt.' Die Zeitschriften können bei jeder Postanstalt bestellt werden. Reichssender Hamburg, 8 Uhr: Allerlei Rat schläge: „Unser Freund — der Apfel". Reichs sender Stuttgart, 17.45 Uhr: „Kleinsisdler, Gartenbesitzer herhören!" Ein Gespräch über Schädlingsbekämpfung von Dr. H. v. Bron- sart. < Freitag, den 6. November: Reichssender Hamburg, 10.40 Uhr: Obst- und !: Gemüsebau. Reichssender Stuttgart, 11.30 Uhr: „Jeds Landfrau muß bei Unglückssällen Helsen kön- nen!" Von Dr. Franz Schneider-Facius. Jauer, geboren, erlernte er in der dortigen Schloß gärtnerei den GärtNerberuf. Mit 22 Jahren über nahm er die Leitung der Schloßgärtnerei in Bielau, Kr. Neiße, wo er 28 Jahre gearbeitet hat. Hier and er das ihm zusagende Betätigungsfeld, und eine Arbeit wurde bahnbrechend für den noch mrniederliegenden Obstbau. Er holte sich Preise und Anerkennungen auf den Gartenbauausstellun gen. 1905 übernahm er den Posten als Swdt- obergärtner in Neiße, wo er weitere 28 Jahre tätig war." Wenn auch sein Aeußeres gealtert erscheint, das Herz ist ihm jung geblieben. Mögen unserm Freund noch viele Jahre der Ruhe vergönnt sein! Uarin. dwgwer, Kreisfachwart f. Gartenbau. In dem Verlag von Eugen Ulmer, Stuttgart, ist unter „Grundlagen und Fortschritte im Garten- und Weinbau" (Herausgeber Pros. Dr. C. F. Rud loff, Geisenheim) mit Heft 28 ein Buch über: Die mikrobiologischen Grundlagen der Wcinberei- tung und Früchteverwertung von Hugo Schänder! erschienen. Der Verfasser hat den Versuch gemacht, dieses wichtige, aber schwierige Gebiet für den Weinbau in einer gedrängten Form übersichtlich zusammen zustellen. Zweifellos ist hiermit eine Lücke in dem kellerwirtschastlichen Schrifttum ausgefüllt worden. Der AWau in der Behandlung der schwierigen Materie kann als gelungen bezeichnet werden. In haltlich sind die Dinge z. T. noch zu wissenschaft lich dargestellt worden, so daß sie doch nicht für den Praktiker in allen Fällen verständlich find. Vor allen Dingen müßte der Gebrauch von Fremd wörtern noch mehr eingeschränkt oder müßten diese Fremdwörter näher erklärt werden. Dies könnte bei der 2. Auflage entsprechende Berücksichtigung finden. Dennoch ist die Schrift für die Studierenden des Wein- und Obstbaues sowie für den fortschrittlichen Kellermeister sehr empfehlenswert. Hier wird Ge legenheit gegeben, sich auch über die schwierigen Zu sammenhänge der für das Gärungsgcwerbe in Frage kommenden Kleinlebewesen zu unterrichten und hieraus entsprechende Schlüsse für die Praxis zu ziehen; denn erst bei Kenntnis der biologischen Zusammenhänge wird mancher bisher für den Praktiker ungeklärte Zwischenfall in der Kellerwirt schaft verstehen gelernt. Or. Neuekmann. „Der Blumen- und Pflanzenbau vereinigt mit die Gartcnwelt". Nr. 44. Verlag Paul Parey, Ber lin SW. 11. Bezugspreis monatlich 1,65 RM. Die Lüftungseinrichtung zahlreicher Gewächs häuser lassen noch viel zu wünschen übrig. Dieses besondere Problem des Gewächshausbaucs wird im Leitartikel des vorliegenden Heftes eingehend be handelt. In einem weiteren Beitrag wird die Frage der Absatzfähigkeit von Schnittstemden und Ein jahrsblumen auf dem Winterblumenmarkt erörtert. Chrysanth emum-Spezialtsten geben ihre Erfahrun gen bekannt, welche Chrysanthemum-Sorten von der Wanze besonders stark befallen werden. Im übrigen wird über Erfahrungen mit der Anzucht von Kaskadeu-Chrysanthemen für den Markt und mit dem Dämpfen von Kulturerde berichtet. Be achtung verdient ferner eine größere Abhandlung über neue Zuchtziele und Zuchterfolae bei Saint- paulien. Das Heft enthält weiter Betrachtungen über den Schnittwert der Gladiolen-Sorten. Es werden diejenigen Sorten zusammengestellt, die für den Erloerbsgartenbau zum Schnitt empfohlen wer den können. Aus Anlatz des fünfzigjährigen Be stehens des Botanischen Alpengartens in Lindau wird die Entstehung dieser einzigartigen Pflanzen- smnmlung beschrieben. Es folgen Anregungen für die praktische Arbeit des Staudenfachmannes. Der Baumschulenfachmann kann sich über ein neues Verfahren unterrichten, Kern- und Steinobstsäm linge unabhängig von der Jahreszeit und unab hängig von der natürlichen Samen-Ruhezeit heran zuziehen. Eine weitere Abhandlung bezieht sich auf Vor- und Nachteile der Leittriebklammcrn. — Im übrigen bringt das Heft den Schlutzbericht von der letzten Dresdener Sonderschau. 66 Speisenfolgen für Obst und Gemüse in 200 Rezepten von Elisabeth Hegewald und Benita von Heimann. 112 Seiten. Preis geheftet 1,50 Ml, in Halbleinenband 2,25 K-k. Das Büchlein bringt in bunter Folge, klar und allgemeinverständlich, sättigende und nahrhafte Ge richte von Obst und Gemüse. Es ist so recht ge eignet dazu, gerade der Frau des Gärtners, der diese Dinge in reichem Maße zuwachsen, als stetes Nachschlagewerk zu dienen. Tie reiche Erfahrung, die diesem erfreulichen Büchlein zugrunde liegt, bürgt für zuverlässige, mengensichere Angaben. Und bringt endlich die so sehr erwünschte Abwechslung in den alltäglich gewordenen Speisezettel.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)