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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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deren Erreger er allerdings noch feslstellen müsse, oder wenn ein Sonderzüchter, der in bombastischer Reklame auf seine besonders frühblühende Rasse hinweist, mitteilt, daß er sich nicht beteiligen könne, weil er in der Zeit vom 2.—11. Oktober noch keine vollblühenden Töpfe habe, während andere Züchter der gleichen Blumenart fast empört waren, daß sie mit dieser Blumenart nicht schon aus der September schau antreten durften. Entweder ist die Reklame nicht „hasenrein", oder die Nichtbeteiligungsausreüe war eben eine faule Ausrede. Glücklicherweise waren diese wenig schönen Vorfälle Ausnahmen. Aber diese Ausnahmen haben bewirkt, daß die Ge samtheit des Berufsstandes in ihrem Ansehen ge schädigt wurde. Es soll ruhig zugegeben sein, daß eine frühzeitigere Vorbereitung der Sonderschauen notwendig ist, die diesmal leider nicht möglich war, und manche Panne ist allein darauf zurückzuführen. Es ist deshalb Vorsorge getroffen, daß auch die Sonderschauen der „2. Reichsausstellung des deut schen Gartenbaues Essen 1V38" so rechtzeitig vor bereitet werden, daß sich schon im Frühjahr 1937 weitgehende Einzelheiten ergeben, auf die sich unsere künftigen Aussteller einstellen können. Das wird umso leichter, wenn sie von sich aus beim Reichs nährstand ihr Ausstellungsvorhaben für 1938 an- mebden. Darüber hinaus aber wird der Reichs^ nährstand Vorsorge treffen müssen, daß sich auch die Aussteller an ihre Pflicht halten und nur dann zurücktreten, wenn wirklich einwandfreie Gründe vorliegen. Eine Einschaltung der Kreis- bzw. Orts- fachwarte bzw. deren Beiräte für die Fachgebiete dürfte dabei zweckmäßig sein. Prak. vr. Ldert, vnc/ kiäu/tgks/l c/65 Erwcrbsqartenbau nach Nutzungszwetgen Die Erwerbsgartenbaubekriebe nach ihren Nuhungszweigen Von 100 Erwerbsgartenbaubetrieben sind Betriebe mit Zahl der Betriebe Größenklassen nach der r) Aus Gartenbauerhebung 1933, Etat. d. Dt. Reichs Bd. 468, S. 21. erheblichem Matze von der fachlichen Einstellung des Betriebsinhabers ab. Inwieweit betriebswirtschaft liche Notwendigkeiten bestimmte Verbindungen von Nutzungszweigon voraussetzen, kann hieraus nicht ohne weiteres abgelesen werden, da ein wesent licher Bestandteil Les Betriebes — die Glas flächen — hierbei auher Acht gelassen wurden. Deutlich zeigt sich aber, in welch besonderem Maße Blumenbau mehr in den unteren, die KmMnatio- nen mit Obstbau und Baumschulen mehr in den oberen Größenklassen. Die hier beobachtete Be vorzugung bestirmnter Betriebsrichrungen in den verschiedenen Größenklassen entspricht durchaus den Usberlegungen, die man hinsichtlich der betriebs wirtschaftlichen Erfordernisse an die Struktur der Betriebe zu stellen Pflegt. Der Blumeubau bietet i) Die Angaben von Lippe, Schaumburg-Lippe, Hohenzollernsche Lande und Provinz Grenz mark Posen-Westpreußen sind im einzelnen wegen ihrer geringfügigen Zahlen hier nicht aufge führt, im Retchsergebnis dagegen mitenthalten. Von 100 Erwerbsgartenbaubetrieben waren Betriebe mit folgenden Nutzungs zweigen In v. H. der Gesamtzahl der Erwerbsgartenbaubetriebe jeder Größenklasse sind Betriebe mit Man erkennt, daß unter den zahlreichen Mög lichkeiten der Verbindung verschiedener Nutzungen nur sehr wenige — 4 — von allgemeiner Bedeu tung sind. Am häufigsten sind die Betriebe, die Gemüse-, Blumen- und Obstbau vereinigen, an zweiter Stelle folgen die Betriebe mit Gemüse- und Obstbau, dann die Betriebe mit ausschließlichem Gemüsebau, und an 4. Stelle die Betriebe mit Ge müse- und Blumenbau. In diesen 4 Kombina tionen sind über 70 v. H. der Erwerbsgartenbau betriebe enthalten. AMenmätzig von Bedeutung sind ferner die Betriebe mit ausschließlich Blumen-, Gemüse-, Obstbau und Baumschulen so wie die Betriebe, die sämtliche 4 Nutzungen in sich vereinigen. Die Auswahl der Nutzungszweige hängt sowohl von der natürlichen und Verkehrslaze als auch in Maße der Gemüsebau die Betriebsstruktur grund legend bestimmt. In v. H. der Erwvrbsgartenbau- betriebe weisen rund 78 Betriebe den Anbau von Gemüse ausschließlich oder in Verbindung mit einem anderen Nutzungszweig auf. Gewisse be triebswirtschaftliche Zusammenhänge treten hervor, wenn man die Häufigkeit der Nutzungszwetge in den einzelnen Größenklassen (nach der gärtne rischen Nutzfläche) verfolgt. Nnter Berücksichtigung der acht häufigsten Nutzungszweige und ihrer Kombinationen ist in der Tabelle 1 dargestellt, wie viel von 10.0 Betrieben innerhalb der einzelnen Größenklassen Betriebe mit bestimmten Betriebs richtungen vertreten sind. DÄbei zeigt sich eine deutliche Beschränkung bestimmter Kombinationen auf bestimmte Größenklassen. So ist der ausschließ liche Blumenbau anteilmäßig in Betrieben der untersten Größenklasse weitaus am häufigsten ver breitet, während die Betriebe mit „ausschließlich Baumschulen" in den höchsten Größenklassen den stärksten Anteil ausweisen. Auch der ausschließ liche Obstbau ist vorwiegend in Betrieben der Größenklasse über 2 lm zu finden; der ausschließ liche Gemüsebau findet sich dagegen gleichmäßig über alle Größenklassen verteilt. Ganz entsprechend dieser Streuung liegen die Kombinationen mit Die Erwerbsgartenbaubeiriebe nach ihren Nuhungszweigen in den einzelnen Größenklassen mehr wie jeder andere Zweig schon auf verhältnis mäßig kleinsten Flächen die Möglichkeit ausreichen der Nahrungsgvundlage und setzt infolge seiner hohen Ansprüche an Arbeit einem Großanbau sehr bald eine Grenze. Infolge ihrer langen Produk tionszeiten und damit zusammenhängend durch die Notwendigkeit, ein möglichst großes Absatzfeld zu versorgen, sind die Baumschulen wiederum in erster Linie in den größeren Betrieben zu finden. Der Gemüse- und Obstbau ist nicht in demselben Matze auf bestimmte Größenklassen beschränkt, wenn auch der ausschließliche Obstbau seinen größeren Anteil mehr in den größeren Betrieben aufweist. Die ver schiedenen Kombinationen beider zeigen ihre weite Streuung über sämtliche Betriebe. Daß neben der Betriebsgröße auch die geogra phische Lage von Einfluß auf die Auswahl der Nutzungszweige ist, ergibt sich aus der gebiets- weifen Uebersicht der Tabelle 2. Hier sind an «dem Beispiel der acht häufigsten Kombinationen die Anteile, die von 100 Erwerbs gartenbaubetrieben die Betriebe an den einzelnen Kombinationen aufweisen, dargestellt. Während im Reichsdurchschnitt von 100 Betrieben 15 Betriebe ausschließlich Gemüsebau aufweisen, sind in Ober schlesien 36 und in Nord- und Südbayern über 40 Betriebe dieser Betriebsform nachgewiesen. Jin ganzen Küstengebiet sind dagegen die Betriebe mit ausschließlichem Gemüsebau im Verhältnis weni ger zahlreich. Nur Hamburg zeigt einen überdurch schnittlichen Anteil an Gemüsebetrieben. Wenn in typischen Gemüsegebieten, wie z. B. Provinz Han nover, Land Braunschweig, die Betriebe mit aus schließlichem Gemüsebau auffallend gering ver treten sind, so ist das darin zu erklären, daß in dieser Zusammenstellung nur die „Gärtnereien", nicht dagegen die Feldgemüsebetriebe erfaßt sind, in diesen Gebieten aber der Gemüsebau in erster Linie landwirtschaftlich gebunden ist. Dasselbe gilt sinn gemäß auch für die Gruppe der Betriebe mit aus schließlichem Obstbau in der Rheinprovinz und in ganz Süddeutschland; vor allem in diesen Gebieten ist der Obstbau eng mit landwirtschaftlicher Boden nutzung verbunden und durch die Gartenbauerhe- bung als eine besondere Betriebsart: Betriebe mit Obstbau (ohne besondere gärtnerische Kultur) von den eigentlichen Erwerbsgartenbaubetrieben, wie sie hier davgestellt werden, unterschieden worden. Im übrigen treten die bekannten Obstbaugebiete in Hannover (Stade), Brandenburg (Havel), Pro 4,6 0,6 1,2 1,6 22,9 1,1 1,0 2,5 0,8 21,5 11,8 2,9 7,8 5,2 14,5 Gemüse-, Blumen-, Obstbau u. Baum schulen Blumen-, Obstbau- u. Baumschulen . . Gemüse-, Obstbau u. Baumschulen . Gemüse-, Blumenbau u. Baumschulen . Gemüse-, Blumen- u. Obstbau ... Obstbau u. Baumschulen Blumenbau u. Baumschulen.... Blumen- und Obstbau . . Gemü «bau u. Baumschulen .... Gemü e- u. Obstbau Gemü e- u. Blumenbau ausschließlich Baumschulen .... ausschließlich Obstbau ausschließlich Blumenbau...... ausschließlich Gemüsebau Wohl kaum ein Wirtschaftszweig bietet eine solche Mannigfaltigkeit der Betriebsformen wie der Gartenbau. Die überaus zahlreichen Kulturen mit ihren verschiedenen Ansprüchen an Boden, Klima, Pflege usw. führen zu bestimmten Betriebsformen, die durch die Auswahl der Nutzungszweige bestimmt werden. Als Nutzungszweige unterscheidet man: Gemüsebau, Obstbau, Blumenbau (Zierpflanzen) und Baumschulen. Je nach dem Ueberwiegen des einen oder anderen Nutzungszweiges kann man die verschiedenen Möglichkeiten der Kombinationen zu Betriebsformen zusammenstellen. Im Rahmen der Gartenbauerhebung 1933 wur den, um eine Vorstellung über die Verbreitung der verschiedenen Nutzungszweige zu gewinnen, die Ec- werbsgartenbaubetriebe nach ihren Nutzungs zweigen geordnet. Dabei wurden die Betriebe mit einer ober mehreren Nutzungen (Gemüse, Blumen, Obst, Baumschulen) nach ihrer Häufigkeit ausge zählt. Diese Auszählung bezog sich nur auf die so genannten Erwerbsgartenbaubetriebe, die im wesentlichen den hauptberuflich ausgeübten Gar tenbau umfassen und als Betriebe mit der Haupt betriebsart: „Gärtnerei" gekennzeichnet waren. Landwirtschaftliche Betriebe, die Feldgemüsebau oder Obstbau als Nebennutzung aufwiesen, sind hier bei nicht berücksichtigt. Wenn die als Erwerbsgar tenbaubetriebe aufgeführten Betriebe auch nur einen Ausschnitt der gesamten Betriebe mit Anbau von Gartengewächsen darstellen, so bilden sie doch den wesentlichen Kern und, in ihrer Eigenart als vorwiegend hauptberufliche Gartenbaubetriebe, den eigentlichen Inhalt des Wirtschaftszweiges: Gar tenbau. Die Gliederung der Erwerbsgartenbaubetriebe nach ihren Nutzungszwetgen erstreckte sich nur auf die Freilandkulturen, wobei der Umfang der ein zelnen Nutzungen, selbst ebenfalls unberücksichtigt bheb. Die Verteilung der möglichen Kombinationen ' d'er verschiedenen Nutzungszweige innerhalb eines Betriebes zeigt folgeräes Ergebnis : Länder, Landesteile und preußische Provinzen der Erwerbs- ausschließlich Gemüse Gemüse und Obst Gemüse, Blumen, Obst Gemüse. Bmmen, Obst, Baum schulen gartenbau betriebe Ge müse bau Blu- men- bau Obst, bau Baum schulen und Blu men Prov. Ostpreußen . . . 1429 18 2 3 1 18 15 41 7 Prov. Pommern . . . 2 223 13 2 6 7 25 37 4 Land Mecklenburg. . . 740 9 4 1 2 16 11 43 7 Prov. Schleswig-Holstein 2873 7 9 2 22 7 10 20 6 Land Lübeck 807 7 23 5 26 80 2 Land Oldenburg . . . 436 8 7 7 21 11 20 8 Land Hamburg .... Land Bremen . . 2I94 239 21 1 2 37 1 l'o 32 36 20 3 Prov. Hannover . . . 3 657 8 7 15 2 9 19 21 7 Land Braunschweig . . 5,5 6 5 2 9 33 27 5 Prov. Sachsen .... 5117 14 3 12 2 7 23 27 5 Prov. Brandenburg . . 8 437 5 2 19 4 39 21 4 Stadt Berlin .... 1445 15 22 5 1 15 8 18 2 Prov. Niederschlesien . . 3 993 12 2 5 7 27 85 6 Prov. Oberschlesien - . 1740 36 1 4 6 28 18 4 Land Sachsen .... 4 224 12 6 5 1 I3 14 33 8 Land Thüringen . . - 1094 8 5 3 29 6 29 7 Land Anhalt 444 19 4 1 8 19 36 5 Prov. Hessen-Nassau . . 3 282 9 4 22 1 7 29 17 4 Prov. Westfalen.... 2 773 9 11 2 3 21 14 22 7 Rheinprovinz .... 8 681 18 8 7 1 10 29 14 8 Land Hessen 1 467 12 5 1 17 17 14 19 . '4' Landesteil Pfalz . . . Landesteil Nordbayern . 514 25 5 2 31 7 14 5 2190 40 3 5 19 3 13 3 aLnd Baden 1745 19 4 8 21 12 21 6 Land Württemberg . . 2410 27 2 1 7 34 6 7 2 Ländesteil Südbayern . 1921 41 4 2 30 3 9 3 Deutsches Reichs) . . . 67134 15 ! s 8 3 12 22 23 5 Obstbau und Baum- schulen benutzten Freilandku.tursläche ausschließlich Gemüse und Blumen Gemüse und Obst Gemüse, Blumen, Obst Gemüse, Blumen, Obst, Baumschul. Gemüse bau Blumen bau Obst- bau Baum schulen unter 0,1 kn 18,6 19,2 5,1 2,6 19,9 12,0 14,5 0,9 0,1 bis 0,25 „ 15,3 8.8 7.1 2,5 17,0 16,5 22,1 2,7 0,25 . 0,50 12,7 5,0 7,1 2,3 15,3 18.7 26,3 4,6 0,50 „ 1,00 , 13,6 2,8 7,8 2,2 10,6 22,6 27,0 5,1 1.00 » 2 14,9 1,7 8,6 2,9 6,3 28,0 23,2 5O 2 „ 5 „ 15.1 0,8 10,5 4,4 3,3 29,7 17,8 6,6 5 ,10 15,2 0,3 11,4 9,8 4,1 23,4 10,1 8,0 IO kn und darüber 15,0 0.5 7.9 11,7 3,9 23,0 6,4 8,1 zusammen: 14,5 5,2 7Z 2,9 11,8 21,5 22.9 4.6 vinz Sachsen und HessemIkassau durch ihren ab« weichend hohen Anteil an Betrieben mit ausschließ lichem Obstbau auch hier noch deutlich hervor. Die Betriebe mit ausschließlichem Blumenkxm weisen die stärksten Anteile in den Stadtbezirken Berlin, Bremen, Lübeck und im westfälischen In dustriegebiet auf und lassen die starke Abjatzorien- tierung deutlich erkennen. Die vergleichsweise ge ringen Transportmöglichkeiten, die leichte Verderb lichkeit bewirken, daß der Blmnenbau im wesent lichen auf di« unmittelbare Nähe der Städte be schränkt bleibt. Gebiete mit ausschließlichen Baum schulbetrieben sind Schleswig-Holstein und Land Hessen. In sämtlichen Gebieten längs der Küste über wiegen die Anteile der Betriebe mit den drei Nutzungszweigen: Gemüsebau, Blmnenbau, Obst bau, während die reinen Obst- und Gemüsebau betriebe erst an zweiter Stelle folgen. Diese weisen dagegen in Mitteldeutschland (Berlin, Nieder- und Oberschlesien, Provinz Brandenburg) und im Westen des Reichs (Provinz Hessen-Nassau und Rheinprovinz) die größeren Anteile auf. Die Betriebsrichtung Gemüse- und Blumenbau ist wiederum vornehmlich in Süddeutschland (Land Württemberg, Landesteil Südbayern und Pfalz)! am stärksten vertreten. Hier übertreffen die Be triebe dieser Art die übrigen Kombinationen zum Teil beträchtlich. Die Aufteilung der Erwerbsgartenbastbetriebe nach ihren Nutzungszweigen läßt erkennen, daß hin sichtlich der Vorteile für bestimmte Nutzungszweige und ihrer Zusanunensetzung, auch eine deutliche landschaftliche Gebundenheit vorliegt, indem je nach den natürlichen, verkehrsgemäßen und überliefe rungsmäßigen Voraussetzungen die Gesamtheit der Gärtnereien bald mehr der einen, bald mehr der anderen Betriebsform zuneigen. Or. O. Walter, Berlin« Schädlinge in der Wirtschaft Leider kommt es immer noch vor, daß einzelne Volksgenossen versuchen, in verwerflicher, eigen süchtiger Weise die für das Wohl des Volksganzen erlassenen Anordnungen des Reichsnährstandes und seiner Gliederungen zu umgehen. Es ist ja schon wiederholt — auch an dieser Stelle — darauf hin gewiesen worden, daß jeder Widerstand gegen die Marktregelung, von welcher Seite er auch kommen mag, rücksichtslos gebrochen wird. Wenn auf der einen Seite der Privatinitiative weitgehender Spiel raum gelassen und das Wirtschaftsleben nicht nur in ein starres Schema gezwängt wird, so muß auf der anderen Seit« von den wirtschaftenden Menschen eine gewissenhafte und eiserne Selbstdisziplin ge fordert werden, mag es sich nun um Einzelne oder um Verbände handeln. Wer' heute noch glaubt, daß er besonders „gerissen" ist, wenn er durch alle möglichen Schliche versucht, sich Sondervorteile zu verschaffen, möge sich auch nachstehendes Beispiel als Warnung dafür dienen lassen, daß man beim Fortschreiten auf solchen Wegen auch einmal ganz plötzlich recht unangenehme Ueberraschungen er leben kann. Im Kreis Münster (Westfalen) haben verschiedene Erzeuger ihre Zwetschenernte unter Umgehung der zuständigen Abgabestellen direkt an umherziehenoe Händler verkauft, um auf diese Weise höhere Preise zu erzielen. Diese Leute waren aber sehr verblüfft, als die Geheime Staatspolizei, im Einvernehmen mit der zuständigen Kreisleitung der NSDAP, und der Landesbauernschast, sofort unnachsichtlich ein schritt und ihnen im Wiederholungsfälle die An wendung der schärfsten staatspolizeilichen Maß nahmen in sichere Aussicht stellte. Es wird für diesmal von der Veröffentlichung der Namen der Schuldigen noch abgesehen. In Zu kunft aber wird schonungslos jeder Profitjäger an den Pranger gestellt werden, an den er gehört, om 3. ^ovsmks»- Blumengroßmarkt Dortmund Die Eröffnung des Blumengroßmarktes in Dort mund erfolgt am 3. November 1936. — Zur Be seitigung von Zweifeln, die in verschiedenen Kreisen aufgetaucht sind, wird nochmals ausdrücklich auf die Pflicht zur Führung von Schlußscheinbüchern laut Anordnung Nr. 102, veröffentlicht in der Gar tenbauwirtschaft vom 10. dieses Monats, hinge wiesen. Hiernach ist jeder Erzeuger verpflichtet, ab 10. Oktober 1936 den Absatz seiner Waren im Marktgebiet Dortmund nur durch Schlußscheine zu tätigen und 1 vom Umsatz an den Blumengroß markt in Dortmund abzuführen. Auch die außerhalb des Marktgebietes Dortmund wohnenden Erzeuger sind verpflichtet, nur gegen Schlußscheine an die Verteiler innerhalb des Markt gebietes Dortmund zu liefern. Nach Absatz 3 der Anordnung ist ebenfalls jeder Käufer (Verteiler) im geschlossenen Marktgebiet Dortmund verpflichtet, die Waren nur gegen einen vom Anlieferer auszuhändigenden Schlußschein zu übernehmen. Zuwiderhandlungen oder Umgehungen gegen den Wortlaut der Anordnung ziehen Ordnungs strafen nach sich. Das Marktgebiet Dortmund um faßt: Den gesamten Regierungsbezirk Arnsberg und die Stadt- und Landkreise Recklinghausen und Lüdinghausen, sowie die Städte Gelsenkirchen, Gladbeck und Bottrop. Schlußscheinbücher sind, falls noch nicht beantragt, umgehend bei der Blu mengroßmarkt Dortmund e. G. m. b. H. in Dort mund, Ostwall 51, zu beziehen. Die Geschäftszeit für den An- und Verkauf ist vorläufig täglich von 7 bis 10 Uhr. kn Husst«
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