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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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AL^SiL -6sLL-it O^itÜCS^ ^LAL Bei Uebersendung der Frage bitten wir um gleichzeitige Uebermittlung der Postquittung des lausenden Vierteljahres. Anfragen, denen diese Quittung über den Bezug unserer Zeitschrift nicht beilicgt, werden nicht beantwortet. Bei allen Einsendungen bitten wir um deut liche Schrift und einseitige Beschreibung des Fragebogens. Ungenaue Angaben können nicht berücksichtigt werden. Für die Richtigkeit des sachlichen Inhalts der Antworten übernimmt die Schristleitung keine Verantwortung. Frage 192. Meine Cyclamen-Erde besteht aus 1 T. Heide-Erde, 2 T. Lauberde, 1 T. gejauchter Torsstreu, 2 T. Misterde und Sand; kll-Zahl 8,5. Wieviel und welchen Dünger muh ich zugeben? dl. k. in O. Zum Eintopfen von Cyclamensämlingen verwen det man am besten sandgemischte Laub- und Heide- erde mit Zusatz von gutdurchlüstetem Torfmull. Beim nächsten Verpflanzen kann man die von ihnen angegebene, für Cyclamenkultur durchaus geeignete Erdmischung verwenden, der man für das spätere Verpflanzen noch feine Hornspäne beifügen muh, um kräftige Pflanzen zu erzielen. Außerdem muß das Wachstum noch durch verdünnte Jauchegaben von ausgelöstem Kuhmist, Hornspänen oder Super phosphat unterstützt werden. Durch Superphos phat (2 x auf 1 I Wasser) wird besonders der Kuospenansatz gefördert. Frage 191. Meine Myrthen („Königsberger") sind stark von Schildläusen befallen, wodurch sie im Winter sämtliche Blätter abwersen. Die Pflanzen stehen im Sommer im Freien, ohne Schatten. Was kann ich gegen die Läuse tun? L. 1». in I. Zur Bekämpfung der Schildläufe ist mehrfache- kurzes Eintauchen der Kronen in eiitprozentige Exodinlösung (1 I Exodin auf 100 I Wasser) ratsam. Durch diese Maßnahme werden die „Schildchen" erweicht und die darunter befindlichen Eier bzw. daraus entstehende Larven abgetötet. Wacker-Berlin. Die Myrthen lassen sich vollständig säubern, wenn man reine Schmierseife in Wasser auflöst und damit die Pflanzen zwei Tage hintereinander durchspritzt. Durch den Fettgehalt der Seife werden die Schild chen der Läuse und die darunter befindliche Brut vollständig erweicht und beweglich, so daß sie beim Nachspritzen mit Parasitol in vorgcschrtebener Ver dünnung restlos vernichtet werden und abfallen. Auch durch das giftfreie Pflanzenschutzmittel „Albo- liucum" (*/ia l für ca. 10 I Brühe) kann man die Schildläufe vollständig abtöten. Dieses Spritzmittel ist sehr wirksam und schadet den Pflanzen in der angegebenen Verdünnung nicht. K. Frage 195. Welche Erfahrungen wurden in der Praxis mit Schwesel-Cyanid-Kalkpulver, vor allem bei der Bekämpfung der Kohlhrrnie, gemacht? II. N. in M. Cyanid-Schwefel-Kalkpulver dient zur Desinfek tion des Bodens, besonders gegen Schleimpilze. Je qm 200 x. Auch Anzuchterde für Setz linge wird damit vermischt. Der in dem Cyanid- Schwefel-Kalkpulver enthaltene Stickstoff wirkt zu gleich düngend. Gegen Kohlhernie hat es sich gut bewährt. Die Pflanzen bleiben gesund und ent wickeln sich sehr gut. Cyanid-Schwefel-Kalkpulver schützt auch z. B. gegen Salatfäule und Stcngelfäule bei Kohlpflanzen im Mistbeet. Als Bekämpfungs mittel gegen amerik. Stachelbeermehltau bestäubt uian die Sträucher, sobald sich der Pilz zeigt. Da durch wird die Weiterverbreitung gehemmt. Es sollte aber trotzdem das Beizen des Samens (vor allem Kohlsamen) nicht unterlassen werden. l.. Müllers, Düsseldorf-Kaiserswerth. Nach meinen Erfahrungen verhütet man durch Cyanid-Schwefel-Kalkpulver beim Bearbeiten des Bodens für Gemüsekulturen nicht nur Kohlhernie und Schleimpilze bei Kohlarten, sondern das Land wird so ausgezeichnet desinfiziert, daß man mit ganz gesunden Kulturen rechnen kaum Meine Kul turen litten alle Jahre stark unter Kohlhernie. Seitdem ich aber das Land vor dem Bestellen dünn mit Cyanid-Schwefel-Kalkpulver und Terrasan be streue und für sofortiges Untergraben sorge, habe ich nicht mehr über Mißerfolge zu klagen. Durch diese Bekämpfungsmittel wird der Böden restlos von tierischen Pflanzenschädlingen gesäubert. K Frage 200. Kann man Buschbäume Signe Til» lisch und Suislcppcr mit Gravensteiner, Kaiser Wilhelm und Goldrenette von Blenheim mit Er folg umoeredeln? Ist Goldrenette von Blenheim zu empfehlen? Wie halten sich die Früchte aus dem Lager? Boden ist sandiger Lehm, Lage geschützt. -V. 8. in P. Die Buschbäume können ohne Bedenken mit den genannten Sorten umveredelt werden, doch würde ich besonders Kaiser Wilhelm und Blenheims Gold- tenette verwenden, die stets gesunden Wuchs ent wickeln, regelmäßig tragen und deren Früchte fei nen Geschmack haben. Blenheims Goldrenette wird bereits im November genußreif, hält sich aber bis Februar, ohne zu welken. Kaiser Wilhelm ist von Dezember an eßbar und hält sich bis April tadel los. Der Gravensteiner ist zwar außer dem Weißen Winter-Caloill der feinschmeckendstc Apsel, er läßt aber in der Fruchtbarkeit viel zu wünschen übrig. Diese Sorte ist auch besser für Hochstämme geeignet. L. Frage 201. Welche spätblühende, großsrüchtigc Erdbcersoitc liefert Masscnerträge und eignet sich zu erwcrbsmäßiger Großkultur für Lage mit Spät- srostgcsahr? ?. kl. in N. Erdberen in Lagen mit Spätfrostgefahr anzu hauen, ist immer mit Risiko verbunden. „Späte von Peopoldshall" hat sehr große Früchte, festes, rotes Fruchtfleisch. Zum Versand eignen sie sich sehr gut. Ihrer späten Reife wegen ist sie zum Massen anbau zu empfehlen. Sie gedeiht auf schwerem Bo den am besten und bringt hier die höchsten Erträge, kann aber auch auf mittelschwerem Boden angebaut werden. Leichte Böden eignen sich nur dann, wenn sie humushaltig und nicht zu trocken sind. Die Pflanzen wachsen kräftig; Pflanzweite 80X40 cm. „Frau M. Schindler" bringt sehr reiche Ernten. Die Früchte sind nicht übergroß, zeichnen sich aber durch Güte und Spätreife aus, sind zum Versand, zum Frischgenuß und zum Einlegen gut geeignet. Die Pflanze wächst nicht stark. Pflanzweite 60X35 cm. An den Boden stellt sie keine besonde ren Anforderungen, auch für leichten Boden noch geeignet, gegen Trockenheit nicht empfindlich. I.. lAMers, Düsseldorf-Kaiserswert. Natürlich sprechen in jeder Hinsicht Boden und klimatische Verhältnisse bei der Sortenauswahl mit. Für schweren Boden möchte ich „Jucunda" emp fehlen. Auch „Oberschlesien" ist eine vorzügliche mers aber reichlich Wasser und flüssige Düngung erhalten. „La Perle" gedeiht am besten in war mer, sonniger, luftiger, Lage und bevorzugt humus reichen, sandigen Lehmboden. K- AckM, -As -utF c-Atüe-vA M-r^s« Frage 204. Wer liefert mir Viertes Nährsalz? W. L. in K. Frage 205. Kann ich ein öjähriges, mit Rasen durchwachsenes Kleejeld abschälcn, die Plaggen aus- sctzcn und daraus brauchbare Rasenerde gewinnen? W. L. in K. Frage 206. In meinen Mistbeetkästcn, die mit Nindviehmist gepackt werden, sind bis zum Herbst so viele Würmer vorhanden, daß das Einstcllcn von cieutsc/re Ziest ttie ser/re? Leterebsaet entHofeLkenöen amZZr'cZren ctes Äeutsc/ren Oartenbaues im Kereksnä/restan^ „Der Deutsche Srwerbsgartenbau" vereinigt mit „Die GartenbauwirWast" das amtliche Wirtschaftsblatt für den deut schen Gartenbau, das Verlündungsblatt der Hauptvereinigung der Deutschen Garten- und Weinbauwirtschast. Bezugspreis 0,75 K-k vierteljährlich. „Ser Obst- und Gemüsebau" das amtliche Fachblatt für den Obst- und Gemüsebauer. Bezugspreis 1,50 KN vierteljährlich. „Der Vlumen- und Pflanzenbau" vereinigt mit „Die Gartenwelt" das amtliche Fachblatt des Blumen- und Zierpflanzengärtners und des Baum- schulisten. Bezugspreis 1,65 KN monatlich. „Der Deutsche Zunggärtner" Lehrbriefe für die Heranwachsende Gärtncr- jugend, die beste Ergänzung für den Berufs schulunterricht. Bezugspreis 1,50 KN vierteljährlich. Die Zeitschriften können bei jeder Postanstalt bestellt werden. Sorte für diesen Zweck. Für den Massenanbau, be sonders bei Spätfrostgefahr, ch „Späte von Leopoldshall" geeignet. Die Pflanze zeichnet sich besonders durch gesunden Wuchs und größte Frucht barkeit aus. katb. Frage 202. Wie hat sich die mehrmals tragende Erdbeersorte „Perle" im crwcrbsmäßigen Anbau bewährt? ft. ll. in N. Die Erdbeersorte „La Perle" ist tatsächlich remon- tierend und bringt mittelgroße, karminrote Früchte von feinem Ananasgeschmack. Sie lohnt, zum Er werb angebaut zu werden. Besonders, wenn die Früchte im Spätsommer in großen Städten abge- setzt werden können. Die erste Vollernte fällt in die gewöhnliche Erdbeerzeit, während die zweite etwa Anfang bis Mitte August beginnt und dann bis zum Frost anhält. Um die spätere Tragbarkeit zu sichern, müssen die Pflanzen im Laufe des Som- Topfpflanzen unmöglich wird. Hauptsächlich in frisch verpflanzte Töpfe kriechen die Würmer massen haft. Wie kann Abhilfe geschossen werden, ohne daß die Erde ausgesahren werden mutz? L. l<. in 8. Frage 207. Wie kann ich in rauher Lage am zweckmäßigsten fertige Endivien überwintern bzw. einwintern, so daß ich im Januar fertig gebleichte habe? kA. ft. in 8. Frage 208. Welche Hortensicnkultur ist günstiger: die 1^- oder die 1jährige? Wann ist die jeweils beste Vermehrungszeit? X. IV. in k. Frage 209. Welches ist heute das wirtschaftlichste Versahren, Hortensie» zu einem srühen Triebab- schlutz zu bringen, um Mitte Dezember mit dem Treiben beginnen zu können. Ist Dunkelhaften gut? Meine Hortensien waren bei diesem Verjäh ren im vergangenen Frühjahr bis in den März hinein gelblich. X. iv. in ir. aschwasser ist kein Gießwasser! kms ^cr/invvg: ck Nur zu häufig kann man in Gartenbaubetrieben beobachten, daß das Wasser, in dem frisch geern tetes Gemüse, z. B. Gurken und Salat, gewaschen worden ist, aus Ersparnisgründen oder weil es „abgestanden" ist, später zum Gießen der Kulturen benutzt wird. Welche Gefahren für den Gesund heitszustand der Kulturen damit verbunden sind, darüber dürften sich die wenigsten Gärtner im klaren sein. Gemeint sind die pilzparasitären Krankheiten, deren Keime in das Waschwasser ge langen und von hier aus nur zu leicht in die Kul turen verschleppt werden. Da dies prinzipiell gilt, brauche ich nicht alle in Frage kommenden Erreger zu nennen, sondern kann mich auf einen Einzelfall beschränken. Greifen wir z. B. die Gurkenkrätze heraus. Diese Krankheit kann, besonders in Treibhäusern und Frühbeeten, so stark auftreten, daß nur ein ganz geringer Prozentsatz Früchte erster Sorte ist und ein großer Teil überhaupt ganz weggeworfen werden muß. Der Erreger dieser Erkrankung ist der Pilz Llackosporium cucumerinum Lil. u. -lrtb., der mit dem Erreger der Braunfleckcnkrankheit der Tomaten nahe verwandt ist. Hauptsächlich befallen tverden die Früchte, weit weniger die Blätter. Diese Krankheit wird auch als „Gummifluß" („Gummöse") bezeichnet, weil an den Befallsstellen eine gelbliche, gummiartige oder gallertige Masse ausgeschieden wird. Der Pilz bildet an diesen Stellen, die unregelmäßig und eingesunken sind, einen grünschwarzen Ueberzug von Pilzfäden und Sporenträgern. Die Zahl der Sporen ist sehr, sehr groß. Kommen diese erkrankten Gurken in das Waschwasser, dann werden auch die Pilzrasen abgespült und die Sporen verteilen sich im Wasser. Es braucht nicht mehr besonders ausgeführt zu werden, was die Folge sein muß, wenn jetzt dieses Wasser wieder zum Gießen der Gurkenkulturen im Frühbeet benutzt wird: eine Masseninfektion schlimmster Artl Wer dies tut, handelt so, wie man zu Versuchszwecken im Experiment In fektionen erzielt. Ich habe einmal einen derartigen Fall beobachtet, wie man krätzekranke Gurken mit dem Nagel ausgeputzt hat und in dem Wasch wasser abspülte; dieses selbe Wasser ist von einer anderen Person auf die Gurkcnkulturcn gegossen worden. Ich bedauere es, diese Gurkcnkultureu nicht im Bilde zeigen zu können: kein Blatt war unbefallen, und die Gurkenfrüchte wurden höchstens daumenlang. Was hier an einem drastischen Beispiel ge zeigt wurde, ließe sich beliebig fortsetzen. Dieser eine Fall mutz genügen, um jedem Gärtner ein zuhämmern: Benutze niemals Wasser zum Gietzen, in Lem irgendwelche Pflanzenteile gelegen haben. Das Gießwasser mutz so sauber und rein sein wie unsere eigene Nahrung. Wird dies beachtet, dann kann großer Schaden verhütet werden. Selbst bei striktem Einhalten des Gesagten ist es ratsam, von Zeit zu Zeit die Gefäße, in denen Wasser zum Gietzen gesammelt Wird, mit des infizierenden Flüssigkeiten, z. B. zweiprozentiger Formalinlösung, auszuwaschen. Das gilt auch für Lie Kästen und Häuser, weil viele Pilzkeime, z. B die Sporen der Gurkenkrätze, auf den Wänden der Kulturräume fortzubestehen und gar zu über wintern vermögen. Or. IV. Kaiser. Mitteilungen der Biologischen Reichsanstalt Folgende Flug- und Merkblätter find jetzt von besonderem Interesse: Merkblätter: Nr. 4: Auskunftsstellen des Deut schen Pflanzenschutzdienstes, Nr. 7: Mittel für Saatgutbeizung, Nr. 8/9: Mittel gegen Pflanzen- krankheiten, Schädlinge und Unkräuter, Flugblätter: Nr. 6: Schädliche Spinnerraupen, Nr. 15: Lagerung der Kartoffeln, Nr. 20: Frost spanner, Nr. 29: Schwarzfleckenkrankheit des Ahorns, Nr. 33: Blutlausplage, Nr. 36: Bafterien- Ringsäule der Kartoffel, Nr. 62/63: Vorratsschäd linge, Nr. 76: Drahtwürmer, Nr. 77: Schildläufe des Obst- und Weinbaues, Nr. 91: Holzschutz, Nr. 98: Wühlmaus, Nr. 102: Milben- und Kräuselkrankheit der Rebe, Nr. 103: Kartoffclschorf, Nr. 104/108: Schädlingsbekämpfung im Gewächshaus. Auskünfte über Pslanzcnkrankheiten und -schäd- linge erteilen die zuständigen Hauptstellcn jür Pflanzenschutz, deren Anschriften im Merkblatt Nr. 4 angegeben sind. Gärtnerarbeit zum Bückebergfest Straßcnausschmllckung durch Gärtner mit Gartenbaucrzeugnissen Das Erntedankfest auf dem Bückeberg ist wieder einmal vorüber und die Feststimmung, die jedes Jahr ganz Hameln für einige Tage in Atem hält, ebbt langsam wieder ab. Welche Riesenarbeit die Ausschmückung der alten Nattensängerstadt mit sich bringt, kann nur der ermessen, der selber mit dabei tätig gewesen ist. Zwar erreicht die Girlandenbinderei nicht mehr die Rekordhöhe des ersten Bückebergfestes 1933, zu dem in Hameln über 80 km Fichtengirlanden zur Aus schmückung der Häuser und Straßen gebunden wur den, aber immerhin hatten die Berufskameraden auch in diesem Jahre wieder alle Hände voll zu tun, um allen Wünschen und Anforderungen gerecht zu werden. Dank der unermüdlichen, uneigen nützigen Tätigkeit unseres stellvertretenden Kreis- fachwartcs Mirus kamen die Girlandcnausträgc der Stadtverwaltung sowie auch der Reichsbahn in diesem Jahre restlos allen Berusskamcraden zu gute. Jeder Berufskamerad, der nicht außerhalb der Gemeinschaft steht, erhielt dadurch seinen An teil an den Aufträgen der Kommunal- und Reichs bahnbehörden. Ein schöner Erfolg, der hoffentlich auch in anderen Städten und bei anderen Gelegen heiten Nachahmung findet. Als Schmuckstücke von besonderer Eigenart möchte ich noch zwei große Blumenkörbe erwähnen, die auf Anregung meines Vaters 1933 zum Reichs erntedankfest zum ersten Male auf zwei Plätzen unserer Stadt ausgestellt wurden. Diese Körbe kommen nun in jedem Jahre wieder zur Ausstel lung und werden mit Herbststauden bepflanzt, bzw. mit Garten- und Feldfrüchten gefüllt. Die Abbil dung zeigt einen dieser Körbe, die einen Durchmesser von ettva 1,5 bis 2 m und eine Höhe von 2 bis 2,5 m haben. Bei dieser Gelegenheit zeigte sich mit besonderer Deutlichkeit, wie unendlich schöner die Ausschmückung mit natürlichem Material wirkt. Diese unnachahmbare Farbenpracht läßt sich eben nur mit wirklichen Blumen erreichen. ft. jun§e. Obstbau /üf In diesem rvelten Luck von Oberinspektor 0. Xronborg desckrelbt der Vorkasssr erstmalig, tvis der erkolgreicks Sommer- Ultd tVinwrevkniti durobgskudrt wird. Vie jabrrebvlelangen vrkabrungen uns Vsrsucbe bilden dis Orundlaxs kllr die auskUbrUoks, lvivbtvvrstiindliobo Vorstel lung. dsdsr kenn nunmsbr saobgemLÜ und trucbtbringond arbeiten irnüsröom wird die vrnts, Verpackung uns IVlrtsebattlicbksit bebandslt. Vlit 48 Abbildungen. kreis 85 kksnnigs. CiUrtnvrlselrs V«rI»«sgeseIIseI>»kt m. b. H, vuclrversaiKl, IterU» 84V 14, .4 „Natter 8tr»Ne 7. ——— — — von Lese», Vorst- a. UeelronpHaneen alle anderen vaumsobul- und 1'0 p I p I i a n L s n über Humburg nacb und von allen klLtren des In u. Auslandes. 8peslal GpeNItione- Verkekrv für kklansen, VInmenawIvdeln, Naldlnmeokelmv, 8Nmer«1vn nacb und von Ilollnnd, LuglauS, Lmerlka «nck Seu norrUseben lUndern. — /rastUkrUcvs kostenlose Lnsknntl Uder all» Zpsdillons-, krackt-. 2oII-, Konsulate-, Lin- und Luskukrvorsokrfttsi. (»sorg L Lo., «smdurg 8 0ovsnft«»k 50—51 (vrauscliok). 1458? LperialgtsobLkl kllr Spedition gUrtovrisoder blrrsuLoiss». Oegrlllldsl ILvL.
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