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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Argenlinien Staatliche Förderung des Obstbaues Die Regierung hat dem Kongreß einen Gesetz entwurf zur Förderung des Obstbaues zugeschickt, der von einem ausführlichen Gutachten über die Bedeutung und den Wert des Obstes für die Er nährung der Einwohnerschaft, sowie als Ausfuhr- gut begleitet ist. In dem Gutachten heißt es, daß die bisherige Form des Obstbaues nicht die Er gebnisse gebracht hat, die der Boden Argentiniens erwarten läßt. Es sei in allen Teilen des Landes möglich, bestimmte Obstsorten anzubauen. Zur Er zielung guter, gleichmäßiger und für die Ausfuhr geeigneter Sorten sei die Erlassung bestimmter Vorschriften unerläßlich, sowie es auch notwendig sei, durch staatliches Beispiel die Zucht und Pflege von Obstbäumen nach bestimmten Regeln zu sichern. Belgien Schutzbestrcbungen sür den Zwiebelanbau Die Schließung des britischen Mark tes für belgische Zwiebeln hat bei den Zwiebelanbauern gewisse Beunruhigung hervorge rufen. Mehr als die Hälfte der belgischen Zwiebel ausfuhr, im Jahre 1935 annähernd 200V t, gehen nach Großbritannien. Man befürchtet, daß die eng lischen Maßnahmen eine Ueberschwemmung des Inland smarktes Hervorrufen. Um das zu verhindern, hat eine Delegation nunmehr dem Landwirtschaftsminister die Lage auseinandergesetzt und die Kontingentierung LerZwiebel- einfuhr verlangt. Holland ist Hauptimpor teur, es liefert bei einer Gesamteinfuhr von 13 300 t im Jahre 1935 über 10 000 t. 349) Mill. Den, was 14 des Gesamtwertes der landwirtschaftlichen Produktion bedeutet. Me An baufläche ist im Zunehmen begriffen. Sie betrug 1934 940 000 Im. Die Erzeugung übersteigt oie Nachfrage und gestattet eine wachsende Ausfuhr, die 1935 (einschl. Konserven) wertmäßig den hohen Stand von 22,5 Mill. Den erreichte. Erzeugung, Ausfuhr und Einfuhr von Gemüse und Obst (Wert in 1000 Yen) Erzeugungs durchschnitt Ausfuhr 1930/34 1933 1934 1935 Gemüse, frisch und getrocknet . . .257 783 7 327 10134 12 390 Obst und Samen . 67 868 4 325 5 247 5 545 Konserven . . . 5W7 798 3 737 4 630 Insgesamt . . .330 838 12 450 19 118 22 570 Einfuhr 1933 1934 1935 Gemüse, frisch u. getrocknet 411 404 519 Obst und Samen .... 1 186 1 168 1392 Konserven 22 27 28 Insgesamt 1 169 1598 1939 Die wichtigsten Gemüsearten sind Rüben, Wasser melonen, Eierpflanzen, Gurken, Zwiebeln und To maten. Obst wird in ganz Japan gezogen. Etwa 60 der Erzeugung bestehen aus Mandarinen und Orangen, welche in den südlichen Provinzen der Hauptinsel gezogen werden. An zweiter Stelle stehen Persimonen, Aepfel und Birnen, die in Hok kaido in guten Qualitäten gewonnen werden. Die Gssamt-Obstprodultion belief sich 1924 auf etwa 663 OVO t im Werte von 70 Mill. Denund erreichte 1934 mehr als 1 Mill, t im Werte von ebenfalls rd. 70 Mill. Den. Die in Formosa geernteten Bananen und Ananas sind in diesen Zahlen nicht enthalten. Lettland Gesetzliche Regelung des Binnenhandels mit Obst und Beeren Ein Gesetz über den Binnenhandel mit Obst und Beeren ist vom Miuisterrat bestätigt worden und regelt An- und Verkauf, Verpackung, Beförderung und Lagerung mit Gültigkeit vom 1. 6. 37 an. Uebertretungen dieser Vorschriften werden mit Geldbußen bis zu 5000 Ls. geahndet. Der Finanz- Minister hat Durchführungsbestimmungen zu er lassen. Es wird sich dann erweisen, ob das Gesetz auch den Ausfuhrhandel mit Früchten mittelbar berührt. Hebung des Mostabsatzes und Förderung der Obstaussuhr Das Landwirtschaftsministerium hat mit den Fir men „Auglu Elksports" (Obstausfuhr), Ad. Ba;ars L Co, und I. Markitant, alle in Riga, eine Ver einbarung über die Ausfuhr von Aepfeln getroffen, sowie über den Ankauf größerer Mengen zur Ge winnung von Apfelmost. Nach Ausführungen des Finanzministers werden die vorerwähnten drei Fir men täglich gegen 15 Fuhren Aepfel in Riga auf kaufen, um daraus Apfelsaft herzustellen. Zu die sem Zweck gewährt ihnen die Regierung ein zins freies Darlehn von 0,1 Mill. Ls. Der September soll zum Werbemonat für Apfelmost werden. Das Wir kämpfen um r/- Milliarden Freiherr von Kanne, Verwaltungsamtsführer im Reichsnährstand Dänemark Warcntauschabkommcn mit den Niederlanden abge- schloffen — Blumenzwiebeln gegen Rindfleisch Seit längerer Zeit war eine Einigung mit nie derländischen Firmen über den Tausch von Blumen zwiebeln gegen Rindfleisch erzielt worden. Da von LänischerSeite jedoch auch LieAbnahme einesQuan- tums Fische zur Voraussetzung für die Genehmigung dieses Geschäftes gemacht wurde, für die man auf holländischer Seite kein Interesse hatte, La die hol ländische Fischerei auch notleidend ist, wurde die Genehmigung bisher versagt. Inzwischen sind die Verhandlungen in den Niederlanden beendigt wor den und man einigte sich auf eine Lieferung von 380 Tonnen holländischer Blumenzwiebeln gegen 806 Tonnen Rindfleisch. Die Lieferung der Blu menzwiebeln erfolgt sofort, während das Rind fleisch in kleineren Lieferungen im Laufe der nächsten Monate abgenommen wird. Italien Der italienische Gartenbau hat bisher Azaleen aus dem Auslande, und zwar vorwiegend aus Belgien, eingeführt. Da man sich schon seit mehreren Monaten von diesen Lieferungen abge schnitten sieht, ist geplant, trotz der Schwierigkeiten, die darin bestehen, daß es im ganzen Lande kaum kalkfreies Wasser gibt und auch der Boden überall kalkhaltig ist, mit eigenen Azaleen-Anzuchten zu beginnen. Mittelpunkt der neuen Anzuchten sollen lt. „Rumän. Gartenbörse" die Gartenbauzonen an den oberitalienischen Seen, vornehmlich am Comer see und am See von Orta, werden. Zwck. Japan Wachsende Ausfuhr von Obst und Gemüse Die japanisch« Erzeugung von Gemüse und Obst hatte 1934 einen Wert von 341 (wenn man den zu Konserven verarbeiteten Teil mit einschließt von Bisher ist der Kampf um die Sicherung der Er nährung in der Hauptsache von der Seite der land wirtschaftlichen Erzeugung geführt worden. Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit, den Einfuhr- bcdarf an Lebensmitteln zu vermindern, wenn es uns gelingt, die von der Landwirtschaft erzeugten Güter möglichst ohne Verluste ihrem eigentlichen Zweck zuzuführen. Die Erzeugungsschlacht wird da her von jetzt an ergänzt durch eine zielbewußte Be kämpfung des Verderbs. Während sich Lie Erzeu gungsschlacht hauptsächlich an die Bauern, Land wirte und Gärtner richtet, muß die ganze Nation bei der Erhaltung der uns zur Verfügung stehen den Lebensmittel mithelfen. Ganz besonders richtet sich der Appell zum Kampf gegen den Verderb an Lie deutsche Hausfrau, die in ihrem Arbeitsgebiet eine große nationale Aufgabe zu erfüllen hat. Nicht weniger groß sind die Möglichkeiten aller der Wirt schaftskreise, die durch die Verteilung, Einlagerung oder Verarbeitung mit den Nahrungsmitteln aus dem Wege vom Erzeuger vom Verbraucher zu tun haben. Das Ziel, das in der Aufklürungsaktion „Kampf dem Verderb" herausgestellt wird, lohnt den Ein satz aller Kräfte. Nach den Feststellungen der Sach verständigen gehen nach der Erzeugung der Lebens mittel im Betrieb in jedem Jahre Werte in Höhe von 1,5 Milliarden NM. verloren. Welche Bedeu tung dieser Verluste haben, die zu einem erheblichen Teil vermieden werden können, macht man sich am besten daran klar, daß der Verlust wertmäßig die Lebensmitteleinsuhr übertrifft. Etwa 750 Millionen RM. gehen auf dem Wege vom Erzeuger zum Ver braucher verloren. Davon entfallen 185 Millionen RM. auf Kartoffeln, 215 Millionen RM. auf Ge müse und Obst, 135 Millionen RM. auf Getreide, 110 Millionen RM. auf Schlachtvieh und 81 Mil lionen RM. auf Milch, Milcherzeugnisse und Eier. Diese Ziffern sollten jedem zu denken geben, der mit den Nahrungsmitteln auf ihrem Weg von der Erzeugung zum Verbrauch zu tun hat. Bei gutem Willen kann ein erheblicher Anteil dieses Verlustes vermieden werden. Der Verderb in den Haushal tungen und gewerblichen Küchen wird ebenfalls auf etwa 750 Millionen RM. geschätzt. Dabei sind die Verluste in den Privathaushaltungen im all gemeinen erheblich größer als in den gewerblichen Küchen. Mit diesen Zahlen werden die Ziele gekennzeich net, die wir uns mit der Aufklärungsaktion „Kampf dem Verderb" gesetzt haben. Wir sind uns darüber klar, daß viele Millionen einzelner auf gerüttelt werden müssen, wenn unsere Arbeit einen nachhaltigen Erfolg haben soll. Wir wissen aber auch, daß unser Appell nicht vergeblich sein wird, wenn man erst einmal erkannt hat, um welche gro ßen Entscheidungen es geht. Der deutsche Bauer und Gärtner hat sich in der Erzeugungsschlacht mit allen seinen Kräften sür die Sicherung der Ernäh rung eingesetzt. Jetzt handelt es sich darum, daß das gesamte deutsche Volk, jeder an seinem Platz, diesen Kamps unterstützt. Einfuhr von Nelkenlchnittvlumen Die Einfuhr von Nelkenschnittblumen wird be kanntlich Lurch die Verordnung „Zur Abwehr der Einschleppung des Nelkenwicklers" vom 28. März 1929 und durch Lie 2. Verordnung vom 30. Sep tember 1932 geregelt. Einer Mitteilung Les Herrn Reichs- und Preußi schen Ministers für Ernährung und Landwirtschaft an den Reichsnährstand zufolge, beginnt die Ein fuhr von Nelkenschnittblumen auch in diesem Jahre Wieherum bereits am 15. November 1936. Qoe. Finanzministerium will auch die Obstausfuhr auf 500 t in der kommenden Handelszeit bringen. Niederlande Bedeutender Umsatzrückgang aus den Gemüse auktionen Das Auktionszentralbüro, das alle niederländi schen Auktionen umfaßt, hat errechnet, daß der Ge- samtgemüseumsatz auf sämtlichen niederländischen Auktionen, der sich 1928 auf rund 100 Millionen hfl. stellte, im verflossenen Jahre nur 54 Mill. hfl. betrug. Von Jahr zu Jahr ist der Umsatz zurück gegangen; nur im Jahre 1934 war eine Besserung festzustellen. Im verflossenen Jahre konnte selbst die bisher ungünstigste Umsatzziffer des Jahres 1933 nicht erreicht werden. Die Gesamtumsätze in den Jahren 1928 bis 1935 stellten sich auf: 100, 95, 86, 80, 65, 56, 62 und 54 Mill. hfl. Wenn auch die llmsatzergebnisse an den einzelnen Auktionsplätzen kein einheitliches Bild zeigen, so kommt man doch zu dem Schluß, daß sowohl die gewöhnlichen Ge müseanpflanzungen wie auch die Treibhauskulturen genau so schwer von dem Rückgang betroffen wor den sind. Besonders ungünstig "entwickelten sich die Verhältnisse in den beiden Provinzen Nord- und Südholland. Die Umsätze gingen in der Zeitspanne von 1928 bis 1935 in diesen Teilen des Landes um 62 bzw. 50 A> zurück. Uebcrschüssige Tomaten als Schwcinefutter Der Absatz der auf den niederländischen Auktionen angelieferten Tomaten ist äußerst ungünstig, der festgesetzte Minimumpreis kann vielfach nicht mehr erreicht werden. Man war daher gezwungen, sich nach einem anderen Verwendungszweck umzusehen. Wie der Nieuwe Rotterdamsche Courant berichtet, sind Bauern dazu übergegangen, ihre Schweine mit Tomaten zu füttern. Ein Preis von 4 Ct. pro Kiste von 25 ÜA einschließlich Fracht foll sür diese Liefe rungen erzielt worden jein. Schweiz Ordnung der Berufsausbildung Der Bundesrat hat den Entwurf einer Verord nung zum Bundesgesetz über die berufliche Aus bildung gutgeheißen, nach welcher künftig aus An trag eines Berussverbandes das eidgenössische Volkswirtschastsdepartement bestimmen kann, daß in einzelnen Berufen die Betriebe nur dann Lehr linge zur Ausbildung annehmen dürfen, wenn der Inhaber des Betriebes oder ein mit der Ausbildung beauftragter Vertreter des Betriebes die Meister prüfung bestanden hat. Eine Ausnahme wird gegenüber den Betrieben gemacht, die bisher schon Lehrlinge mit Erfolg ausgebildet haben. Die be währten Lehrmeister werden somit in ihren bis herigen Rechten nicht verkürzt; dagegen wird ein neuer Betriebsinhaber sich zuerst das Meisterdiplom erwerben oder einen Diplominhaber anstellen müßen, wenn der Betrieb Lehrlinge annehmen will. In einem besonderen Artikel werden die Kantone ermächtigt, in bestimmten Fällen Ausnahmen zu ge währen. Die Verordnung, die sich selbstredend auch auf die Gärtner bezieht," tritt laut „Schweiz. Gar- tenbaublatk" am 1. Januar 1937 in Kraft. Tschechoslowakei Die Erträge der Obsternte 1935 Nach einer Veröffentlichung des Statistischen Staatsamts betrug die tschechoslowakische Obsternte 1935 (in 1000 ckr) an Aepfeln 1512, Birnen 620, Kirschen 390 und Pflaumen 973. Der Wertertrag belief sich für Aepfel auf 223, Birnen 88, Kirschen 101 und Pflaumen 138 Mill. Kc. Die Ernte an Weintrauben erbrachte 1,02 Mill, ckr, an Tabak 13,63 Mill. ÜA, wofür den Tabakbaucrn 58,2 Mill. Kc. ausbezahlt wurden. UdSSR. Trotz Mißernte verderbendes Obst und Gemüse Obwohl die Ausfuhr von Obst und Gemüse in folge der schlechten Ernte mehr als mangelhaft ist, verfaulen, wie die „Prawda" berichtet, in Moskau und Leningrad in den Lagern und auf den Bahn höfen große Mengen, da die Lagerung und die Verteilung auf Lie Verkaufsstellen schlecht organi siert sind. Die Währnngsabwertung in Frankreich ist die Folgeerscheinung eines materialistischen Wirtschafts systems, das auch einmal in Deutschland geherrscht hat. In Lieser Wirtschaftsauffassung gilt nicht Las Wort, das der Führer als einen nationalsozialisti schen Grundsatz in seiner Proklamation klar aus gesprochen hat, das Wort, daß die Wirtschaft eine Dienerin des Volkes sei. Es fehlte nicht an Stimmen im Auslande, die mit satirischen Sätzen die Auffassung unserer Staatsführung und Eigennutz als eine Begriffs verwirrung zu schildern sich anmaßten. Wirtschafts vertreter fremder Länder verstanden nicht die aus dem völkischen Geist geschöpfte Erkenntnis, daß die Wirtschaft keine Angelegenheit von Mark und Pfennig, sondern eine geistige Angelegenheit sei. In diesem Satz liegt das Geheimnis unserer Erfolge. Was sich heute in Frankreich abspielt, ist das Ergebnis einer kapitalistischen und spekulativen Eigennutzauffassung. Das Kapital regiert für sich und wird dort eingesetzt, wo es einzelnen Wirt schaftsgruppen zum Vorteil gereicht. In diesem Fall verliert der Staat Lie Uebersicht über die Ein satzmöglichkeit des Kapitals, das im Interesse der Gesamtheit eingesetzt werden muß. Die nationale Rücksichtnahme ist bei Ler libera- listischen, jüdischen Kapitalauffassung ausgeschaltet. Bei dem Auftreten schwieriger Situationen im Staatshaushalt sucht dann dieses Kapital den Weg über die Grenze. Tas ist der Zustand, den wir selbst in Deutschland einmal erleben mußten, der uns aber die Notwendigkeit einer anderen Tenkensart in Wirtschaftsdingen erkennen ließ. Das Kapital sucht den Ausweg über die Grenze; der kleine Mann, Ler Gewerbetreibende, der Bauer, der Handwerker und Ler Rentner müssen aus harren und — verlieren. Wohin dieser Weg führt, weiß jeder Mensch, der die furchtbare Zeit der Inflation miterlebt hat. Das Vertrauen wird erschüttert und die einzige Stärke eines Volkes, die Gemeinschaft, wird Lurch diese Mißachtung von Treue und Glauben zerstört. Die Auflösung der Volksgemein schaft ist das Ziel internationaler Hetzer und ihre stärkste und gefähr lichste Waffe ist Lie Erschütterung des Vertrauens zu dem nationalen Staat. Ob die französische Regierung in dem Ausweg der Abwertung Lie wirtschaftlichen Schwierigkeiten überwinden wird, muß abgewartet werden. Man kann aber sachlich die Behauptung aufstellen, daß das Vertrauen des französischen Bürgers und marxistischen Arbeiters zu dem Staat immerhin sehr erschüttert ist. Das ist Las Wesentlichste. Er kennen mutz man, datz die Zwangslage der Ab wertung in Ler demokratischen Schwäche der fran zösischen Staatsführung der kapitalistischen Eigen nutzauffassung gegenüber begründet ist. Was sich nun sür jeden einzelnen Deutschen aus der Beurteilung der Zustände in unserem Nachbar staat Frankreich ergibt, ist ein neues Bekenntnis zu der richtigen Wirtschaftsauffassung und Planung der nationalsozialistischen Regierung. Der gesunde 'Leistungswettbewerb unter Ausschaltung spekula tiver Einwirkungsmöglichkeiten hat in Deutschland einen Zustand geschaffen, der zu dem größten Ver trauen und somit zu dem wahren Aufbauwerk führt. Die planmäßige Zusammenarbeit Ler Staatsführer mit Len Wirtschaftsvertretern ergibt Lie Möglich keit, vom Standpunkt des Gemeinnutzes aus die zu lösenden Probleme anzupacken. Es stellt keinen überspitzten Idealismus dar, wenn die nationalsozialistischen Führer Lie Lösung der volkswirtschaftlichen Fragen nicht nur auf der materialistischen Ebene suchen, sondern im Gegen satz zu dem jüdischen Händlergeist auf den Höhen ihrer weltanschaulichen Erkenntnisse. Hier herrscht der Glaube an die gesunden Kräfte und an Las Blut unseres Volkes, das gewillt ist, in engster Ge meinschaft den Lebenskampf zu meistern. Hier gilt nicht mehr die Frage, welchem Selbstzweck dienst du, sondern welche Werte hast Lu für dein Volk geschaffen, welche Leistungssteigerung hast du auf zuweisen und nicht zuletzt welche Maßnahmen hast Lu getroffen, um den Lebensbedürfnissen der brei ten Schicht unseres Volkes zu genügen. Ueber allem steht der Mensch, und die Wirtschaft dient ihm zu seinem Nutzen. Volk und Wirtschaft sind nicht Lie Sklaven des Kapitals, sondern das Kapital dient zur Erhaltung des Gemeinschafts lebens. Gewiß erwachsen für den einzelnen zur Durchführung Lieser Ordnung große Verpflichtun gen, und es gehört die ganze Einsatzbereitschaft des Volkes dazn, die große Linie sich nicht durch klein liche Kritiken verwischen zu lasten. Wenn wir von einer hohen Warte aus die Dinge betrachten, so wird uns das nationalsozialistische Streben zu einer eigenwüchsigen Wirtschaftsauf fassung ebenso notwendig wie erfolgreich erscheinen. Der Gemeinnutzgedanke schaltet das Eigentum nicht aus, im Gegenteil führt er dahin, möglichst viel Eigentum zu schaffen. Aus diesem Grunde gilt auch die Sorge unseres Staates im besonderen Maße den Kleingewerbetreibenden, Handwerkern und Bauern. Besitz verpflichtet! Diese Verpflichtung ist aber nicht im Sinne des Eigennutzes aufzufassen, son dern der einzelne ist mit seinem Besitz der Gesamt heit gegenüber verantwortlich. Daß Liese Auffassung immer mehr Gedankengut der einzelnen wird, be gründet sich in Lem Vertrauen zu der Wirtschafts ordnung unseres Staates. Die Ereignisse in den europäischen Staaten zei gen uns gegenwärtig klar, Laß nur die Regierung sich das Vertrauen erwerben kann, die mit dem Volk unter Ausschaltung eigensüchtiger Ziele die Geschicke zu meistern versteht. Datz wir sie in Deutschland zu meistern verstanden, zeigen die Er folge, Lie allerdings oft das persönliche Opfer und das Zurückstellen privater Interessen erforderlich machten. Die Zukunft wird aber lehren, datz dieses Opfer für die Gesundung unseres Wirtschaftslebens notwendig war. Schon jetzt werden die Zweifler in Deutschland an den Ereignissen, die sich in anderen Ländern abspielen, ermessen können, datz bei uns eine ge sunde Wirtschaftsführung besteht. Das Eigentum wivd gewahrt, durch Arbeit wird Kapital geschaffen, um in Zukunft das Einkommen, die Lebensgrund lage jedes einzelnen Menschen zu erhöhen. Die moralische S"rke in dem Aufbauwerk Deutschlands ist das Vertrauen des einzelnen zu dem Staat Adolf Hitlers. O. Diesner.
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