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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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ig werden, leicht Aelchen begünstigt Acht am empfehlenswertesten, in jedem Falle beize ist sachlichen Inhalts der Antworten übernimmt die Schristleitung leine Verantwortung. Wurzeln im infektion nötige MNWWWMiiWWiiWWWWWWiWiWW«MNWWWW«W!!WWW!WW»^WiVND!!iWI!i!iWW^ Oe^ cieutsc/re Ziest «tie seine? Betriebsart ents/rreokenclen a/ntiiaken 2eit- scbri/ten ckes «ieutsaken Oartenbaues im Beiabsnäbrstanci: im Blumen- und Zierpffanzenbau ig gegen Krankheiten und chhaltige Wirkungen un- ..Der Obst« und Gemüsebau" das amtliche Fachblatt für den Obst, und Gemüsebauer. Bezugspreis 1,50 KA viertel jährlich. „Der Deutsche Zunggärtner" Lehrbriefe für die Heranwachsende Gärtncr- jugend, die beste Ergänzung für den Berufs schulunterricht. Bezugspreis 1,50 Alt viertel jährlich. Die Zeitschriften können bei jeder Postanstalt bestellt werden. ((Fortsetzung von Seite 8) Bitter werden von Gurken Gurkenerde, gegeben. Von den Volldüngemitteln ist Hakaphos dem gebräuchlichen Volldünger vor zuziehen. Erhöhte Wassergaben haben sich als günstig erwiesen. Ebenso ergab ein sachgemäßes Bodennachfüllen weniger bittere Gurken. Von dem Standortsfaktor Klima hat das Licht beherrschende Bedeutung. Insbesondere hat sich gezeigt, daß starke Lichtwirkung während gewitter reichen Perioden (besonders im Mai und Juni) trotz zeitweiser Wolkenbedeckung das Bitterkeits prozent in ähnlicher Weise hinaufschnellen läßt, wie lauganhaltende Schönwetterperioden (besonders im Juli und August). Die bitteren Früchte treten bei erhöhtem Lichtgenuß erst nach 6—8 Tagen in Erscheinung, während bei einer Niederschlags- und Bewölkungsperiode bereits nach 3—5 Tagen ein Rückgang an bitteren Früchten bis zu 30 A> fest zustellen ist. Da sich ein starkes Beschatten ertrags mindernd auswirkt, ist es notwendig, eine geeignete Schattierfarbe zu finden, die große Dichtigkeit bei starker Belichtung und größte Aufhellung bis zur Durchsichtigkeit bei Regen und durch Äufspritzen von Wasser auch bei regensreien Wolkenschatten er- LKLE -ALE /öA /--LAL Bei Uebersendung der Frage bitten wir um gleichzeitige Uebermittlung der Postquittung des laufenden Vierteljahres. Anfragen, denen diese Quittung über den Bezug unserer Zeitschrift nicht beiliegt, werden nicht beantwortet. Bei allen Einsendungen bitten wir um deut liche Schrift und einseitige Beschreibung des Fragebogens. Ungenaue Angaben können nicht berücksichtigt werden. Für die Richtigkeit des Neil», MIM, NM- Illlll »«KN IM» basta Verarbeitung unU ölaterial livkert billig MMS Ssrnk. OsNsrmsnn, veokenkabrik, »«I«Imvt>Is I. »MI l'orclern Lie Preise mit Orüüen- unci ^lengenangabe Siels preiswert, rweckmäLIg unck taaellos bleiben MNM KSiMSÄim- ll. MWMWü fMlwsllMrlsf MUins! - HAorinlilirlM. 12432 zottlig- ll.iisgsnsnisgsn. »sisi- u. zonnonrenuUliotticnlnngin urui. Oscar k. 0. m. d. X. zoiWSlnsiilltt-l'islrro M>.) vsgo.Mr »is ilooieciirnsuz-zvorisiloilkiii Zu den wichtigsten vordem Maßnahmen gehört die grün möglicht. Neben dieser Aufgabe, eine passende Schattierfarbe zu finden, wird es Aufgabe der Ge wächshausindustrie sein, eine Verbesserung der Gewächshaustypen zu finden, da sich insbesondere das Spezialgewächshaus als besonders empfänglich für bittere Früchte erwiesen hat. Am günstigsten haben die Versuche im Frühbeetkasten abgcschnittcn. Neben den Standortsfaktoren wurde die Sorten frage in Weihenstephan geprüft. — Es hat sich gezeigt, daß bei ungünstigen Boden- und Klima verhältnissen der glatte Gurkentyp Sorte „Weigelts beste von allen" bis zu 69 A>, während der stachliche Typ „Spot resisting" bis zu 45?- bitter wurde. Bei besten Standortsbedingungen allerdings zeigte „Weigelts beste von allen" noch 35?-, während „Spot resisting" nur 3—5?L bittere Früchte auf wies. Damit ist das Bitterwerden eine Züchtungs frage. Aufgabe der nächsten Zeit wird es daher sein, die guten inneren und äußeren Qualitäts merkmale der Sorte „Weigelts beste von allen" zu erhalten und durch Einkreuzung die Neigung für das Bitterwerden wegzuzüchten. Ehe dies aber er reicht ist, sollten die Untersuchungsergebnisse über die Standortsfaktoren, Boden und Klima, in der Praxis weitest gehend berücksichtigt werden. l)r. U. VoAsI-WeihenstePhan begonien und Poinsettien. Die Pflanzen müssen nun sehr viel Licht und Luft erhalten, Dauer beschattung muß jetzt verschwinden. Die in Häusern untergebrachten Bestände müssen auch reichlich Seitenluft bekommen. In Kulturkästen stehende Cyclamen und Primeln läßt man bei bedecktem, mildem Wetter sowie in milden Nächten ohne Fensterschutz; Beschatten kommt nur noch in den heißesten Stunden sonniger Tage in Betracht. Diese Maßnahmen fördern die Blütenbildung und nian aber das Saatgut. Beizen ist Vorbeugung u. a. gegen Fettsleckenkrankheit. Die Natzbeize ist hier gegen am besten wirksam (Tauchverfahren). Länger als (4-Stunde sollte man das Tauchen nicht aus führen, da sonst durch Platzen der Samenhaut ein Teil des Saatgutes verlorengehen kann. Bei Boh nen ist auch mit der bei Tomaten schon erwähnten Sklerotiose zu rechnen. Man achte also in den Kul turen auf das Auftreten dieser Erkrankung, die durch übermäßige Feuchtigkeit und kühle Tempera tur begünstigt wird. Mäßiges Gießen mit ange wärmtem Wasser und Schließen der Luftklappen rechtzeitig vor Eintritt der Luftabkühlung ist an zuraten. Spritzungen mit Kupferkalkbrühe (1?-ig) schützen Bohnen vor Pilzkrankheiten verschiedenster Art, Schwefelkalkbrühe (^L—1?-ig) gleichzeitig gegen Rote Spinne. Es muß aber mehrmals ge spritzt werden und so, daß die Pflanzen bis zum Abend wieder abgetrocknet sind. Ueber Pflanzenschutz in Treibgurken kulturen lese man das Im Vormonat hierüber Ge sagte nach. QleisberZ, Bonn. »rbeugenden Pflanzenschutz- „ , gründliche Abhärtung der ¬ jenigen Kulturen, die am Ende ihrer vegetativen Entwicklung stehen. Insbesondere gilt dies für Cyclamen, ?r. obcönica, bald auch für Lorraine ¬ tragen zur Abhärtung der Pflanzen bei. Dadurch werden sie widerstandsfähig g Schädlinge und gegen nachh freundlicher Herhstivitterung. Großblumige Chrysanthemen bringe man recht zeitig unter Glas, da sonst durch die nächtlichen Niederschläge die Blumen fleckia werden, leicbt faulen und die Verbreitung der I der abgetrockneten und erwärmten Boden, und Mar nicht zu tief, sondern so, daß der Wurzelhals frei bleibt. Dann werden die verschiedenen Pilzkeune, die Salatfäule Hervorrufen, keine Angriffsflächen finden. Aehnliches gilt für Endivien. Salat wird auch von Wurzelälchen befallen, eignet sich also nicht als Nachfrucht, falls dieser Schädling auftrat. Am besten sind Bohnen geeignet, die unter Wurzelälchen weniger leiden. Anzucht mit Ballen Weiter sollten, soweit dies nicht bereits geschehen, die Gewächshäuser für das Einräumen der Kul turen vorbereitet werden. Dazu gehört zunächst die gründliche Reinigung der Glasscheiben von innen und außen. Besonders sorgfältig sind etwa noch vorhandene Spuren des Beschattungsanstriches zu beseitigen. Erleichtert wird diese Reinigung durch Verwendung einer Salzsäurelösung 1:1, die man sich in einem Emailleeimer zurechtmacht. Man versäume nicht, die Scheiben mit sauberem Wasser nachzuspülen. Ebenso verfahre man dort, wo durch Ruß u. a. die Glasflächen stark verschmutzen. Während des Winters können die Glasflächen gar nicht sauber genug sein, da vollster Lichtgenuß zu den Voraussetzungen für die Gesunderhaltung der Pflanzen in der uchtarmen Jahreszeit gehört. Man reinige auch die Wasserbehälter und die Flächen unter den Tischen und schwefele das Haus (aus 1 cbm Luftraum 8—10 g Schwefelblüte oder zerkleinerten Stückschwefel), nachdem man das Haus gut abgedichtet hat. Zu empfehlen ist ferner, die Bodenfläche unter den Pflanzentischen mit einer dünnen Schicht Koksgrus oder zerkleinerter und ausgesiebter Äsche zu überziehen. Die Mauer wände kalke man frisch. „Der Deutsche Srwerbsgartenbau" vereinigt mit „Die GartenbauwirtsKast" das amtliche Wirtschaftsblatt für den deut schen Gartenbau, das Verkündungsblatt der Hauptvereinigung der Deutschen Garten- und Weinbauwirtschaft. Bezugspreis 0,75 Mt vierteljährlich. „Der Blumen- und Pflanzenbau" vereinigt mit „Die Garlenwelt" das amtliche Fachblatt des Blumen- und Zierpflanzengärtners und des Baumschulisten. Bezugspreis 1,65 Ml monatlich. färbung der Gefäßbündel beim Durchschneiden der Stengel zu erkennen ist, oder bei Befall durch Wurzelälchen, die in den Wurzelpollen der feinen Boden sitzen, ist Erdwechsel oder Des- ig; bei Pilzkrankheiten mit Uspulun- chenen Frühobstgsbiet den gewünschten Erfolg bringen. Zu späterer Zeit können bei größerem Anbau leicht Absatzschwierigkeiten eintreten. Fabrikmäßige Verwertung zu dieser Zeit ist aber unwirtschaftlich. Ich hielte es für besser, einen Teil mit „Hauszwetsche" oder „Wangenheims Frühzwetsche" umzuveredeln, und dadurch den Ernte anfall zu verteilen. Nehmen Sie deshalb erst Rück sprache mit Ihrem zuständigen Obstbauinspektor. Die Reiser der zur Aufpfropfung bestimmten Sorten sollen im Dezember geschnitten werden, da eine Gewähr für das Gelingen von Steinobstveredlungen mit später geschnittenen Reiser nicht mit Sicherheit vorhanden ist. Abwerfen der Kronen im Winter ist nur bei Holzveredlungen (Geißfuß-) gegeben, da leicht kahle Stummel entstehen, die nicht lösen und unbrauchbar sind. Zur Rindenpsropfung mit Dezemberreisern lassen Sie die Bäume bis nach der Blüte stehen und werfen die Krone erst am Tage der Veredlung ab. Sind die Früchte schon erbsengroß, so löst die Rinde gut und der Erfolg ist 100?-ig- Zur Sicherung gegen Bruch (Sturm, Vögel) müssen Stäbe an den Veredlungen ange bracht werden; außerdem ist auf den Verband zu achten, damit die sehr rasch wachsende Veredlung nicht abgeschnürt wird. Trieblängen über 1 in lang sind nicht selten. Die Herbstveredlungen bringen meist großen Ausfall und sind nur unter klimatisch ganz günstigen Verhältnissen erfolgreich (Bergstraße, Pfalz). Uderle, Pforzheim. wird. Es ist gleichgültig, ob die Chrysanthemen durch Ueberbauen mit Frühbeetfenstern geschützt oder in feste Häuser eingeräumt werden; "wichtig ist aber, daß sie sehr luftig stehen. Vor allem ist auf gute seitliche Luftbewegung zu achten. Wird dies nicht beachtet, dann breiten sich bald Mehltau, Rost und kotr^tis aus. Beim Gießen ist darauf zu achten, daß das Laub trocken bleibt. Sorgfältig ist jetzt auf das Auftreten der zweiten Raupengeneration verschiedener „Eulen" zu achten. Sie richten großen Schaden an den verschiedensten Pflanzen an (Cyclamen, Primeln, Chrysanthemen, Dahlien usw.). Es muß immer wieder auf Fraß- und Kotspuren aufgepaßt werden. Bei stärkerem Auftreten bleibt das Absuchen bei Dunkelheit mit Hilfe einer Taschenlampe das beste Mittel, um die Plage zu beseitigen. Hlsnn, Geisenheim. oder Formalinlösungen, bei tierischen Wurzelschäd lingen (Wurzelälchen u. a.) mit Schwefelkohlen stoff. Damit kann man auch bei Pilzkrankheiten be friedigende Erfolge haben, zumal Schwefelkohlen stoffbehandlung erfahrungsgemäß das Wachstum gerade der Tomatenpflanzen außerordentlich anregt und sie allein schon durch diese stimulierende Wir kung härter gegen den Befall macht. Wenn die Schwefelkohlenstoffbehandlung zwar erst im Herbst und Winter auszuführen istj so sei doch schon jetzt darauf verwiesen. Jeder Gärtner, der einmal die anfängliche Scheu gegenüber dem Schwefelkohlen stoffverfahren, die leider oft vorhanden ist (wegen der Feuergefährlichkeit und wegen der Belästigung der die Arbeit ausführenden Personen), überwun den und die ausgezeichnete Wirkung des Schwefel kohlenstoffs beobachtet hat, läßt dann nicht mehr davon und behandelt lieber vorbeugend jährlich oder in Abständen, etwa alle 2—3 Jahre, den Bo den mit Schwefelkohlenstoff. Nochmals sei auf die Mosaikkrankheiten hingewiesen, die auch immer mehr um sich greifen und jetzt schon wieder bei den Tomaten der" Spät treiberei beobachtet werden können. (Näheres lese man in den im vorigen Monat hierüber gemachten Mitteilungen nach.) Sie sind ebenso leicht über tragbar (durch den Schnitt, durch Blattläuse usw.), aber die größere Gefährlichkeit liegt wohl in dem Umstande, daß sie teilweise auch auf andere Pflan zen übergehen, z. B- Bohnen, Gurken, Salat. Bei Kopfsalat kann allerdings die Erkran kung mit Samen eingeschleppt werden. Vorbeugend gegen diese und andere Salatkrankhciten, in erster Linie gegen die verschiedenen Salatfäulcn, wirkt die sorgfältige Anzucht der Pflanzen, Vorbereitung des Bodens und sorgfältiges Pflanzen. Wieviele Fehler werden aber gerade hierbei gemacht, wenn es gilt, die Spättreiberei von Kopfsalat durchzu führen. Wieviele Mißerfolge sind auf dieses Konto zu schreiben. Dann ist allerdings die Spättreiberei von Kopfsalat nicht rentabel, wenn man die Aus saat irgendwo in einer Ecke vornimmt, sich nicht darum kümmert, anstatt die Pflänzchen rechtzeitig zu verpflanzen und zu düngen! Flott kultivierte Pflanzen werden weniger von Krankheiten befallen. Guter Wurzelballen, am besten aus Anzucht im Topf, ist unerläßlich. Dann Pflanze man in zwar gut gewässerten, aber inzwischen oberflächlich wie- ... im Treibgemüseball In diesem Jahre sind die T 0 m a t e n pflanzen in den Treibhäusern von verschiedenen Krankheiten befallen worden, die das Welken ganzer Pflanzen zur Folge hatten. Die Ursachen dieser „Welke- kraukheiten" sind sehr verschiedener Art, weshalb insbesondere die vorbeugende Bekämpfung dieser krankhaften Erscheinungen ebenfalls auf verschie dene Weise erfolgen muß. Deshalb müssen die an dieser Stelle erfolgenden fortlaufenden Hinweise unbedingt beachtet werden, um die sonst immer größer werdenden Verluste zu vermeiden. Bei der Beseitigung erkrankter Pflanzen und beim Abräu men alter Kulturen ist bei allen Welkekrankheiten die Maßnahme wichtig: sorgfältiges Entfernen und Verbrennen oder sonstiges Vernichten aller Pflan zen und Pflanzenreste. Bet der Lclerotinia-Krank- heit ist ganz besondere Sorgfalt beim Aufnehmen der Pflanzen nötig, um das Abfallen der schwarzen Sklerotinienkörner zu verhüten. Bereits abgefallene müssen aufgesammelt -werden. Gerade die Sklero tiose war in diesem Jahr häufig, wurde aber lei der häufig noch nicht richtig erkannt. Man lese nochmals "die Ausführungen hierüber, die im vori gen Monat an dieser Stelle gemacht wurden. Wenn die Ursache von Welke-Erscheinungen die bakterielle Tomatenwelke war, die durch Braun- Frage 177. Wie lassen sich Fichten-Baumpfähle am besten imprägnieren und mit welchen Mitteln? Ist Kupseroitriol dazu geeignet? L. in L. Hinreichenden Schutz gegen Fäulnis bietet das Kyanisieren der Hölzer. Das zu konservierende Holz wird zehn Tage in Quecksilbersublimatlaugs gelegt. Nach dem Verdunsten des Wassers setzt sich das Quecksilbersublimat im Holz fest und ist schwer wieder in Lösung zu bringen. Es ist aber Vorsicht geboten, da die Lauge stark giftig ist. Eine weitere Möglichkeit, Holzpfähle vor Fäulnis zu schützen, bieten die Wolmansalze, Schwammschutz Rütgers DRP., Spezialgemisch für Wein- und Gartenbau. Es ist geruchlos und schädigt die Pflanzen nicht. Die Hölzer werden in einer Bassinanlage in zwei prozentiger Lösung 4—5 Stunden auf 70—80 Grad Celsius erhitzt. Frühestens 24 Stunden nach dem Abkühlen sind die Hölzer verwendbar. In kleinen Betrieben, die nicht über derartige Anlagen ver fügen, stellt man die Hölzer sechs Tage in eine zweiprozentige kalte oder warme Lösung. Ueber Winter zur Aufbewahrung eingelagerte Hölzer be streut man, nachdem alle Erdreste beseitigt sind, mit dem trockenen Schwammschutz Rütgersalz, das ganz in das Holz einzicht. Nach langjähriger Prüfung hat sich das Fluralsil als gutes Anstrich mittel erwiesen. Dieses Mittel ist billig und in Lösung oder als Kristalle, die aufgelöst werden können, erhältlich. Vi. Die beste Haltbarmachung der Baumpfähle er folgt durch Imprägnieren mit Kupfervitriol. Während Pfähle aus trockenem Holz durch Ankohlen oder Teeranstrich konserviert werden, müssen bei Anwendung von Kupfervitriol die Pfähle frisch geschlagen und geschält sein. Ein Holz- oder Zement-Bottich wird mit einer 6^>igen Lösung (am besten unter Verwendung von Regenwasser) etwa halb gefüllt und an einem luf tigen und möglichst sonnigen Platz aufgestellt. Mit dem unteren Ende hineingsstellt, sind die Pfähle nach 10 Tagen völlig durchzogen, was ihre bläu liche Färbung anzeigt. So behandelte Baumpfähle halten doppelt so lange wie die angekohlten bzw, mit Teer gestrichenen. 8«. Bei größeren Mengen würde ich raten, das Bouchery-Versahren anznwenden. Dabei wird gleich an Ort und Stelle nach «dem Fällen durch ein Druckverfahren das Vitriol in die Pfähle hin- eingeprcßt. Die Einrichtung dafür ist allerdings etwas teuer, imprägniert aber das Holz so inten siv, daß die Dauer der Haltbarkeit die Kosten des Verfahrens aufwiegt. Man kann den Baumpfählen einen verhältnis mäßig guten Fäulnisschutz geben, wenn man sie vor ihrer Benutzung drei Tage in eine starke Kupfervitriollösung legt und anschließend in eine Strsicdsn 3>s ctocd suck süss mit sadten Lrsn td- Umdsnt Sell einem tiswsn Osdrdunckert bswädrt; «I« »»rnksuS, in über 10000 Sstrlsbsn vsrwsnctsti Frage 175 Ich möchte 10—12jährige „Bühler Frühzwetsche" mit „Ruth Gerstcttcr" umpsropsen. Kann ich dies mit Ersolg Ende Juli — An sang August tun (wie bei Kirschen), oder ist es richtiger, die Umveredlung erst im Frühjahr vorzunehmen? Kann man bei Frühjahrsveredlung (Rindenpjrop- fen) die Krone schon im Winter abwcrsen? o. II. in O. P. Die Umveredlung von 10—12jährigen Bühler Pflaumen mit „Ruth Gerstetter" können Sie im Frühjahr vornehmen. Ich habe bei meinen vielen Umpfropfungen gefunden, daß Rindenpfropfen bei Pflaumen am sichersten in der Zeit des ersten Sas- tes ist, etwa bei nahender Blütezeit, je nach Jah reswitterung Anfang bis Mitte April. Die Rinde löst dann gut. Mit bestem Ersolg wurde auch eine 10jährige, unfruchtbare Bühler mit „Schöne von Löwen" auf diese Weise umveredelt. Das Äbwerfen der Kronen können Sie, wenn genügend Zugäste vorgesehen werden, im Lause des Winters "vor nehmen. Andernfalls ist anzuraten, dies erst kurz vor dem Veredeln ausznführen, da das verblei bende Kronengerüst für zeitigeren Saftdruck sorgt. Beim winterlichen Rückschnitt hat man mit einem Nachschneiden beim Veredeln zu rechnen. 8«. Ob es ratsam ist, Ihre erst 10—12jährigen Bühler Zwetschen mit der Frühsorte „Ruth Ger stetter" umzupfropfen, ist eine Frage der örtlichen Anbau- und Absatzvevhältnisse. Der Anbau der „Ruth Gerstetter" wird nur in einem ausgespro-
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