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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Zür -en Gartenausführenden»°n Zrie-Hofgärtner Mitteilungen für -ie Zachgruppe Garten, park un- Zrie-Hof in -er Unterabteilung Garten im Reichsnährstand — Reichsfachbearbeiter Karl Weinhaufen und Mitteilungen des Retchsverbandes -er Gartenausführenden und Zriedhofgärtner Nummer 12 Seilage zu „die Gartenbauwtrtfchaft" Id. September 193b 0/6 v^6Lenf//O/i5f6n K/c/if/iti/sn c/sn — Ws/c/is ^t's/s §o//sn v/65c/sn? Reichsverband der Gartenausführenden und Frtedbofgärtner Erste Tagung während des Reichsgattenbautages in Dresden Anläßlich des Reichsgartenbautages sand am 24. 8. 1936 die erste öffentliche Tagung des Reichs oerbandes der Gartenausführenden und Friedhofgärtner statt. Der Tagungsort war bis aus den letzten Platz gesüllt. Wir bringen anschließend die wichtigsten Referate, die zu dem Aufgabenbereich und der Organisation des Reichsverbandes Stellung nahmen. Am Schluß der össentlichen Tagung ver pflichtete Pg. Aldinger die anwesenden Vorsitzenden der Landesverbände zu treuer Mitarbeit im Interesse des Berufsganzen. In der daraus solgcndcn geschlossenen Sitzung, an der neben den neuen Landesgruppenleitern auch die anwesenden Landessachwarte und O^l.O9 der Landesbauernschasten teilnahmen, wurden weitere Organisationssragen des Reichsoerbandes besprochen. Insbesondere wurde eingehend der Ausbau der Landes- und Kreisgruppcn, sowie die Durchführung der ersten össentlichen Versammlung beraten. Die Bortragstagung des Fachgebietes Gartenaussührung und Friedhosgärtnerei, die am Vor mittag des gleichen Tages stattsand, war gleichsalls sehr gut besucht. Hier wurden Vorträge über sach liche Fragen gehalten, die wir im Anschluß an die Vorträge der Reichsverbandstagung im Auszug wiedergeben. ?5of. Öl'. Reichsverband und Reichsnährstand Als vor einigen Monaten der Plan erwogen wurde, einen besonderen Reichsverband der Garten ausführenden und Friedhofgärtner zu schaffen, tauchte vor allem die Frage auf, ob es auch wirk lich richtig sei, einen solchen Reichsverband inner halb des Reichsnährstandes zu gründen. Unsere gesamte Tendenz ging dahin, auch die Garten ausführenden und Friedhofgärtner mit dem Reichs nährstand fest zu verankern. Als im Jahre 1933 der damalige Reichsverband des deutschen Garten baues seine schnelle Eingliederung in den Reichs nährstand betrieb, blieb für die Gartenausführenden und Friedhofgärtner eine Lücke offen. Nach reif licher Ueberlegung ist nun folgende Lösung ge funden worden. Das Sachgebiet Gartenausführung und Friedhofgärtnerei bleibt beim Reichsnährstand IIL 9 bestehen. Um die Aufgaben für dieses Sach gebiet jedoch richtig erfüllen zu können, wurde be schlossen, den Reichsverband der G. g. Fr. zu gründen und diesen Reichsverband dem Reichsnähr stand anzugliedern. Auf diese Weise ist es möglich, die berufsständische Betreuung der G. u. Fr. vom Reichsnährstand vorzunehmen und durch die An gliederung an den Reichsnährstand dafür zu sorgen, daß der gesamte Gartenbau eine geschlossene Ein heit bleibt; denn auch der Gartenausführende ist in erster Linie Gärtner. Durch die enge Verkettung des Reichsverbandes mit dem Reichsnährstand ist erst eine Erfüllung der Berufsaufgaben der Garten ausführenden und Friedhofgärtner in einer einheit lichen Front mit den übrigen Zweigen des Garten baues möglich. Dafür bürgt auch die Tatsache, daß die großen Richtlinien vom Reichsnährstand gegeben werden, und daß ein Beauftragter des Reichsnähr standes dem Beirat des Reichsverbandes angehört. Selbstverständlich ist dabei, daß als Leiter des Reichsverbandes und seiner Gliederungen nur Männer beauftragt werden, die auch als Reichs und Landesbeiräte in der Unterabteilung Garten zum Reichsnährstand Verbindung erhalten. Dem Reichsverband ist eine gewisse Freiheit in der Arbeit gegeben, und seins Arbeiten können, wenn er mit seinen Mitteln nicht weiter kommt, dadurch wirksam unterstützt werden, daß dann die Autorität des Reichsnährstandes eingesetzt werden kann. Da durch läßt sich auch eine erfreuliche Zusammen arbeit Mischen den Mitgliedern des Reichsverban- des und allen Reichsnährstands-Mitgliedern schaffen. Der Reichsnährstand kann und will nicht auf das Sachgebiet Gartenaussührung und Friedhofgärtnerei verzichten. Die richtigen Wege, die für das Zu sammenspiel des Sachbearbeiters beim Reichsnähr stand und des Geschäftsführers der Landesgruppen, gegebenenfalls durch Personalunion, zu beschreiten sind, müssen örtlich geprüft und geklärt werden. Durch das Bestehenbleiben des Sachgebietes beim Reichsnährstand ist eine wechselseitige Betreuung möglich und der Reichsnährstand kann eingesetzt werden, wenn bestimmte Vorarbeiten zu leisten sind. Eine Hauptaufgabe des Reichsverbandes wird die Schulung der Mitglieder sein, die er in Verbindung mit den Richtlinien des Reichsnährstandes durch führen muß. Der Mittelsmann ist dann der Sach bearbeiter in der Landesbauernschaft und im Reichs nährstand, der für das wechselseitige Zusammen spiel sorgen muß. Wie schon der Reichshaupt abteilungsleiter II, Pg. Dr. Brummenbaum, bei der Kundgebung des 1. Reichsgartenbautages mit teilte, hat sich der Reichsnährstand entschlossen, da für zu sorgen, daß der Berufsausweis so schnell wie möglich kommt. Dieser Berufsausweis wird auf Vorschlag des Reichsverbandes herausaegeben werden, und der Reichsnährstand wird seine Autori tät dahintersetzen. Bei einem richtigen Zusammen spiel wird eine außerordentlich glückliche Zusam menarbeit möglich sein, wenn mit dem richtigen Geist und Willen an sie herangegangen wird. Auf keinen Fall darf es dahin kommen, daß in den Landesgruppen und Kreisgruppen ein Streben da hingehend einsetzt, nun möglichst selbständig zu werden. Die Fühlung mit dem Reichsnährstand muß zum richtigen Einsatz der Arbeiten jederzeit möglichst eng bleiben. Es muß erwartet werden, daß sich die Führer, ganz gleich an welcher Stelle sie stehen, für diese Bestrebungen zu jeder Zeit ein setzen. Dazu ist es auch notwendig, daß die ent sprechenden Stellen im Reichsnährstand und im Reichsverband sich gegenseitig über ihre Arbeiten auf dem laufenden halten. Das ist sehr einsach dadurch möglich, daß ein gegenseitiger Austausch des wichtigsten Schriftwechsels durch Uebermittlung von Durchschlägen erfolgt. Auf dieser Basis ist die Zusammenarbeit gedacht, und auf dieser Basis muß sie von allen Mitarbeitenden durchgeführt werden. Die Gartenausführenden im Reichsverband Bei der Schulungstagung Garten, Park und Friedhof auf dem Gartenbautag in Hannover 1933 habe ich gesagt: „Unser Führer Adolf Hitler hat die gigantische Arbeit vollbracht, das Volk von einer korrupten Wirtschaft zu befreien. Er hat durch die Anordnungen des ständigen Auf baues der Wirtschaft die Möglichkeit geschaffen, daß sich alle Berufe und Berufsgruppen in einer Weise entwickeln können, die im Interesse der Allgemein heit, d. h. des ganzen deutschen Volkes liegt. freien, verant- , zu Menschen, rng jedes ehr lich wollenden Menschen anerkennen." Das gilt für uns Gartenausführende und Friedhofgärtner ebenso wie für jede Berufsgruppe, die den Beweis erbringt, daß sie ihre Arbeit in den Dienst der Allgemeinheit stellt. Dieser Beweis kann von uns nur erbracht werden, wenn es gelingt, alle Berufs kameraden nach einheitlichen, auf dem national sozialistischen Gedankengut aufbauenden Richtlinien tu schulen. Hierzu bedarf es einer Organisation, die 1. alle Gartenausführenden und Friedhofgärtner zusammcnfaßt und 2. auch die Möglichkeiten und Mittel hat, um die Schulungsarbeit durchzuführen. Bei der Eingliederung des Reichsverbands des deutschen Gartenbaus in den Reichsnährstand ge lang es erfreulicherweise, die Absplitterung irgend welcher Teile des Gartenbaues zu verhüten. So wurden auch die Gartenausführenden und Fried- hofgärtnor Angehörige des Reichsnährstandes. Sie wurden bisher und werden auch künftig von der Hauptabteilung II L 9 betreut. Hieran ändert sich durch die Gründung unseres Reichsverbandes uns zu wortungsbewußten Menschen gemacht die die Arbeit und Daseinsberechtim nichts. Die Gründung bezweckt also nicht etwa eine Loslösung vom Reichsnährstand oder eine Trennung von den übrigen Gebieten des Garten baus, sondern die Schaffung von Möglichkeiten zur Schulung und Beratung der Gartenausführenden und Friedhofgärtner, die im erforderlichen Aus maß bisher nicht gegeben war. Unser Reichsver band soll und will kein Konkurrenzunternehmen für die Organisation der Gartenausführenden und Friedhofgärtner im Reichsnährstand sem, weil wir damit die enge Verbindung mit der Erzeugergruppe im Gartenbau lösen würden, was niemals der Fall sein darf. Was wäre der Gartenausführende, wenn er nicht in erster Linie ein tüchtiger Gärtner ist, ein Handlanger der Tiefbauunternehmer, und der Friedhofgärtner wäre bestenfalls ein Blumen händler und -binder. Ein Anlaß zur Gründung des Reichsverbandes Den äußeren Anlaß zur Gründung des Reichs verbandes gab die Tatsache, daß bisher nur die Gartenausführenden und Friedhofgärtner beim Reichsnährstand beitragpflichtig waren, die eigenen oder gepachteten Grund und Baden bewirtschafteten, weil die Beiträge vom Reichsnährstand nach dem Einkeitswert der Grundstücke erhoben werden. Während also auf der einen Seite die Mittel fehl ten, um alles das durchzuführen, was zur Förde rung der Gartenausführenden und Friedhofgärtner unbedingt notwendig erscheint, zahlten viele un serer Berufskameraden keine Beiträge und fühlten sich daher auch nicht als Angehörige des Reichs nährstandes. Am 2. Juli 1936 ist deshalb mit Genehmigung des Verwaltungsamtsführers im Reichsnährstand die Gründung des Reichsverbandes der Garten aussührenden und Friedhofgärtner vollzogen wor den. Die entscheidende Tat, auf die alle ehren amtlichen Führer unserer Berufsgruppe schon lange gewartet haben, ist vollbracht. Der Unterbau, d. h. die Satzungen des Reichsverbandes, sind so gehalten, daß einer gesunden Entwicklung und Geltend machung der berechtigten Berufsinteressen nichts mehr im Wege stebt. Es ist uns die Möglichkeit gegeben, alle auf dem Arbeitsgebiet der Garten ausführung und Friedhofgärtnerei tätigen Beruss- kameraden zu erfassen und zur Beitragsleistung zu verpflichten. Selbstverständlich sind die Pflichten der Mitglieder mit der Beitragsleistung nicht er schöpft. Wir wollen uns alle zu einem Standes- bewußtsein erziehen, mit dem wir uns Achtung und Geltung nicht nur vor unseren Auftraggebern, sondern vor der Volksgemeinschaft erringen. Die Berufskameradschaft allen Kameraden und nicht zuletzt unserer Gefolgschaft gegenüber darf nicht nur leere Phrase sein. Die Ehr- und Pflicht- begrifse, die strenge Reellität und die gegenseitige Hilfsbereitschaft, wie sie einst in den Handwerker zünften galten, sollen bei uns wieder ausleben. Es muß für jeden von uns eine besondere Ehre be deuten, Mitglied des Reichsverbandes der Garten ausführenden und Friedhofgärtner zu sein. So denke ich mir die innere Haltung und Gesinnung unseres Verbandes, und in diesem Sinne wollen wir, die wir an die Spitze unseres Verbandes ge stellt wurden, unsere Arbeit aufnehmen in der Zu versicht, daß Sie uns alle unterstützen. Bevor ich in meinen Ausführungen weiterfahrc, möchte ich nicht versäumen, den Berufskameraden, die sich um die Gründung unseres Reichsverbandes bemüht haben, unsern allerherzlichsten Dank zu sagen. Dieser Dank gilt besonders unserem Reichs sachwart Pg. Boettner und seinem Mitarbeiter Pg. Prof. Ebert, sowie dem Sachbearbeiter Pg. Wein hausen. Neber die Stellung unseres Reichsverbandes zum Reichsnährstand sei gesagt, daß der Reichsverband der G. u. Fr. immer sm engsten Einvernehmen mit dem Reichsnährstand arbeiten wird. Schon der Umstand, daß der Vorsitzende und sein Stell vertreter vom Reichsbauernführer berufen und ab berufen werden, bietet Gewähr dafür, daß der Reichsverband der G. u. Fr. immer im Sinne des Reichsnährstandes tätig sein wird. Darüber hinaus ist durch die ständige Vertretung des Reichsnähr standes im Beirat unseres Reichsverbandes und durch die Personalunion zwischen Landesbeiräten, Gartenausführung und Friedhofgärtnerei und un sern Landesgruppenleitern für störungsfreie Zu sammenarbeit gesorgt. Der Reichsverband wird geleitet von dem Vor sitzenden, zu dem ich vom Verwaltungsamt des Reichsbauernführers berufen worden bin, zu meinem Stellvertreter wurde Pg. Gericke, Breslau, berufen. Der Vorstand wird unterstützt durch den Geschäftsführer, durch die vier weiteren Beirats mitglieder und einen Vertreter des Reichsnähr standes. Der Reichsverband gliedert sich in Landesgruppen, für den Bezirk jeder Landesbauermschaft und in Kreisgruppen, für den Bezirk einer oder mehrerer Kreisbauernschaften. Aufgabe der Landes- und Kreisgruppen ist es, der Führung des Reichsver bandes in der Erreichung der durch die Satzung festgesetzten Ziele zu unterstützen und die Durch führung der satzungsgemäßen Maßnahmen zu er leichtern. An der Spitze der Landes- bzw. Kreisgruppen stehen Landes- bzw. Kreisgruppenleiter, ihnen stehen Mei Beiräte zur Seite. Der Reichsverband hat sein eigenes Finanzwesen. Die Höhe der Beiträge Die Beitragshöhe wird so gehalten, daß den wirt schaftlichen Verhältnissen der einzelnen Berufs angehörigen im Reiche Rechnung getragen werden kann. Es werden fünf Beitragsstusen gebildet, und zwar gestaffelt nach der Anzahl der Arbeitskräfte. Folgende fünf Beitragsstufen wurden aufgestellt: 1. keine fremde Arbeitskraft, Jahres ¬ beitrag 20,— KN 2. bis zu 2 fremden Arbeitskräften, Jahresbeitrag 40,— M 3. über 2 bis zu 6 fremden Arbeits kräften, Jahresbeitrag 60,— KN 4. über 6 bis zu 12 fremden Arbeits kräften, Jahresbeitrag 80,— KN 5. über 12 fremde Arbeitskräfte, Jahresbeitrag 120,— KN Die Einstufung erfolgt durch den Landesgruppen leiter; Einspruch gegen diese Einstufung kann beim Reichsverband unter Beilage des an die Garten bau- und Friedhosberufsgenossenschast eingereich ten Arbeitswertnachweises erhoben werden. Von den aus den einzelnen Landesgruppen eingegange nen Mitgliedsbeiträgen steht jeder Landesgruppe ein prozentual festgelegter Betrag für die Arbeiten in ihrem Gebiet und zur Führung ihrer Geschäfte zur Verfügung. Diese Regelung ermöglicht es, den Angehörigen ' unseres Reichsverbandes in weit gehendstem Maß zu dienen, d. h. wir haben die Möglichkeit, Schulungstagungen und Versamm lungen durchzuführen, wo und wann wir es für notwendig halten. Nun noch einige Ausführungen über die zukünf tigen Aufgaben des Reichsverbandes der G. u. Fr. Als vornehmste und wichtigste Aufgabe betrachtet der Reichsverband die Berufsausbildung der Be triebsführer und unserer Gefolgschaft; denn die heute mögliche Berufsausbildung in der Garten- ausführung und Friedhofgärtnerei ist, in Anbe tracht der großen Anforderungen, die an unsere Berufsgruppe gestellt werden, unzureichend. In den allermeisten Fällen besteht dis Ausbildung nur in einer dreijährigen Lehrzeit in einem Gemischt betrieb. Nach Abschluß der Lehre folgen ein bis Mei Gehilfenjahre in einer Baumschule oder einem Topfpflanzenbetrieb und dann Eintritt in die Gartenausführung oder Friedhosgärtnerei. Es fehlte bisher an den Möglichkeiten zu der unbedingt erforderlichen Weiterbildung in den sachtechnischen Fragen, die für Gartenaussührende und Friedhof gärtner wichtig sind. Wir werden uns deshalb dis Weiterbildung und Schulung der Berusskameraden, und zwar, sowohl der Unternehmer, als auch der Gefolgschastsleiter, in ständiger Zusammenarbeit mit dem Reichsnährstand IIU und IIL 9 besonders an gelegen sein lassen. Erschließung der Arbeitsgebiete Als weitere Hauptaufgabe hat sich unser Reichs verband die restlose Erschließung aller Möglichkeiten des Arbeitsgebiets der Gartenausführenden und Friedhofgärtner gestellt. Obwohl wir zu unserer Befriedigung sagen können, daß gerade in den letz ten Jahren von selten der Städte und Behörden und der Reichsautobahn größere Aufträge den Gartenausführenden zugefallen sind, gibt es noch viele Möglichkeiten, insonderheit dieses Arbeits gebiet zu erweitern. Ich erinnere an das große Arbeitsgebiet des all gemeinen Straßen- und Wegebaus, insbesondere an die Arbeitsmöglichkeit für den Gartenausführenden bei dem noch m seiner Anfangsentwicklung stecken den Gebiet des Radfahrwegebaus. Weiter erinnere ich an die Möglichkeiten, den Gartenausführenden und Friedhofgärtner bei Friedhofneuanlagen und Umänderungen einzusetzen. Ganz in den Anfängen der Entwicklungs- und Betätigungsmüglichkeit stehen wir auf dem Gebiet „Schönheit des Arbeitsplatzes". Wie viele Fabrik höfe und wie viele Werkanlagen sind heute noch ohne joden grünen Schmuck. Ich nenne ferner die Aktion Dorfverschönerung, die Schaffung und Pflege von Bauerngärten, die Ausgestaltung und Pflege der Dorffriedhöfe. Eine dritte und nicht weniger wichtige Aufgabe wird es sein, einheitliche Musterkalkulationsgrund lagen und Musterkostenvoranschläge, a) für das ganze Reich und b) den örtlichen Verhältnissen angepaßt, aufzustellen. Die erwähnten Schulungen werden wir ganz besonders auch auf diesem Gebiet durchführen. — Nebenbei sei nur erwähnt, daß wir gegenwärtig einen scharfen Gang wegen der Reichsverdingungsordnung auszufechten haben, und wir hoffen, daß wir ihn mit Unterstützung des Reichsnährstandes bis zum möglichst vollen Erfolg durchfechten. Ich schließe meine Ausführungen mit der Bitte an alle meine Berufskameraden, zu jeder Zeit mit offenem Wort an die Leitung des Reichsverbandes heranzutreten, wenn sie Verbcsserungsvorschläge zu machen haben oder irgendwie und wann Mängel m der Geschäftsführung glauben feststellen zu können. Der Reichsverband soll und will Ihr Be rater in allen beruflichen Fragen sein. Sie dürfen versichert sein, daß wir in aufrichtiger ehrlicher Arbeit alles tun wollen, um die von uns selbst aufgestellten Ziele zu erreichen. 6sfictes-öt'S5/av.' Die Friedhofgärtner im Reichsverband Während im Osten und Norden, zum Teil auch noch im Westen unseres Vaterlandes zunächst ein mal die grundlegenden Bedingungen geschaffen werden müssen, indem wir danach streben, die ;ede Tätigkeit des freischaffenden Friedhofsgärtners unterbindende Friedhofsordnungen zu ändern, wird man sich im Süden mehr auf die kulturellen Fra gen einstellen und sich mit der intensiven Schulung des Nachwuchses in diesem Sinne befassen müßen. Kampf dem Monopol Nach wie vor gilt der Kampf der Brechung des Friedhof-Monopols und der Ausschaltung der öffentlichen Hand als Konkurrenz für den Friedhof gärtner. Früher mußten langwierige Prozesse ge führt werden, um diese Ziele zu erreichen. Heute dürfen wir bei allen Stellen verständnisvolles Ent gegenkommen erwarten, wenn wir im Interesse
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