deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
Verleger
[Verlag nicht ermittelbar]
Erscheinungsort
Berlin
Bandzählung
53.1936
Erscheinungsdatum
1936
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Vorlage
Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
Digitalisat
Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
Nummer 20. Lugu„ 1»!«. Vie vartenbauunrtstkafl « ««« » M«W MU Arlen nun ter ersten ^chWrieHsu Die Verbindung zur Pflanze und zur Natur soll geschahen werden '^SW-W» I», »1 MlSSLWSS« Auffallend ist vor allen Dingen der ungeheure Umfang der Ausstellung, und neben der Grütze die Vielfalt und Abwechslung. Eindrücke auf Eindrücke lösen einander ab, und alles in allem bedeutet die Dresdener Reichsgartenschau einen gewaltigen Auftakt im Reigen der kommenden Reichsgarten schauen. Rückschlietzend ist es erfreulich, den Auf schwung und die Wiederbelebung der deutschen Gartenbauwirtschaft dokumentiert zu sehen. Reichs gartenschau und Gartengestaltung sind zwei Be griffe, die sehr eng Zusammenhängen. Der Gartsn- gestalter ist der Kulturträger der Gartenidee. Er ist der Vorkämpfer einer deutschen Gartenkultur. Er ist der Mittler zum Liebhaber und Laien. Die Erzeugnisse des Gartenbaues sind ihm Werkstoff. Der Gartengestalter mutz Gärtner sein; Gärtner sein heitzt die Pflanze kennen und verstehen und aus diesem Verstehen heraus sie zu Pflegen und zu verwenden. Dies aber ist nur Voraussetzung. Aus der anderen Seite muß der Gartengestalter mitten in der Zeit und im Volk stehen — und das ist wesentlich. Aus dem blut- und bodengebundenen Wesen des Deutschen muß er den Garten gestalten, daß er volkstümlich ist. Andererseits muß er ganz die Bedürfnisse der Zeit erfüllen und ihnen gerecht werden. Und hier ist die Angriffsfront, auf der sich Vergehendes und Kommendes begegnen. Ge - M« - . - HM MMWW 'Wl schichtlich betrachtet lassen sich ganz bestimmte Kulturzeiten des Gartens festlegen. Sie alle ent sprachen ihrer Zeit, sie alle gelten nicht mehr für uns. Unsere Zeit verlangt eine Gartengestaltung, die ihr wirklich entspricht und die ganz Gegenwart ist. Die Reichsgartenschau 1936 ist eine Station in der Entwicklung einer deutschen Gartenkultur des Dritten Reiches. Llüi o-e/r: IP'oLnFa/'ke/r li^. L/Li kr/rLL.' ckes „Fsc/lseLcLer' Likck Glitte /"«c/rts: Oe/" ll^o^/rFa/'ke/r,' OeErn- Oa/'^/rauL/ü/rre/rcken. Mck u/rte/r.' O/v sr/rrt /'anLencke ikc' scLö/rLtr/r //oc/lstamm- u/rck anL- Abbildungen: Wilhelm Moeck (r) und A. S. Schiitle ft), Dresden WS G