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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Mttettungen der Hauptvereimgung der deutschen Garten- und Weinbauwirtschast Helsen. ^no^c/nvng vom 16. Konvoi' 1936 Vorläufige Gebührenordnung und Sortierungsverord- 'edner besonders aufmerksam. der Hauptvereinigung der Deutsche Wirtschaft vom 2. 4. 1935 (RNVBl. Woc/u^cj, vvi>c/ ein §c/ins//s5 krfo/g in gssts//^ Obstsorten und Anerkennungswesen gen Einzelanordnungen nicht. I.. 2. oNpf'sv6itc/ist' La^sntroulocf in König8tr65A 2. Welche Ziele müssen erreicht werden? kommt, mit dem er eine eine Erhöhung übrigen Beerenobstarten folgen könnten. An, lAacberauck, Legefeld b. Weimar der bereits vorhandenen Bestände der Obsternten erreicht werden. Landesfachwart Lapschies wies hin, daß der deutsche und somit weiter daraus auch der ost- nn Gartenbau- 1 1935 S. 173) gebildet. Während die Abteilung Gemüsezüchtung sofort ihre Tätigkeit aufnehmen und bereits beacht liche Erfolge aufweisen konnte, mußte die In angriffnahme der Arbeiten auf dem Gebiete der Obstzüchtung zunächst leider ausbleiben. Der Vorsitzende des Neichsverbandes gartenbau licher Pflanzenzüchter, Pg. Boettner, hat mich kürzlich beauftragt, die Leitung der Abteilung Obst züchtung zu übernehmen und sofort mit den Ar beiten zu beginnen, die unbedingt geleistet werden müssen, wenn unser deutscher Obstbau den An forderungen gerecht werden will, die im Rahmen der Erringung der Nahrungsfreiheit auch dem obstbaulichen Sektor gestellt sind. Ich habe schon seit Jahren an den Aufgaben züchterischer Art auf obstbaulichem Gebiet mit gearbeitet und seinerzeit im Sonderausschuß für Beerenobftanerkennung auch die Richtlinien für die Anerkennung von Beerenobstkulturen zur Ge winnung von Pflanzgut angenommen, weil die Schwierigkeiten für die Anerkennung von Obst gehölzen als züchterisches Pflanzgut im Sinne des Neichsverbandes gartenbaulicher Pflanzenzüchter mir nur allzugut bekannt sind. Auf der anderen Seite bin ich mir aber darüber klar, daß kaum der der ge- cin Gebiet so dringend einer züchterischen Bearbei tung bedarf, wie gerade der deutsche Obstbau. Ich habe deshalb trotz aller Schwierigkeiten auf diesem Gebiet den Auftrag angenommen, mit dem festen Vorsatz, ihn, soweit menschenmöglich, zu erledigen. Damit verbinde ich aber die Hoffnung, daß alle wirklichen Pslanzenzüchter, Baumschuler und Obst bauern ihre Erfahrungen zur Verfügung stellen und zum Besten unseres deutschen Obstbaues auf diesem Gebiete Mitarbeiten. Zunächst möchte ich nur über die Organisation des Neichsverbandes gartenbaulicher Pflanzen züchter sagen, daß er einen Zwangszusammenschluß aller deutschen „Züchter", die sich mit der züchte rischen Verbesserung gartenbaulicher Pflanzen be fassen, darstcllt. Der Reichsverband ist dem Reichs nährstand angegliedcrt. Züchter im eigentlichen Sinne des Wortes ist also nicht etwa der „Anbauer" von Obst und Gemüse oder Blumen, sondern der- jenige, der Saaten oder auch vegetativ vermehrte Pflanzen von Gemüse, Obst und Blumen in mehr jähriger Tätigkeit unter züchterischer Bearbeitung im eigenen Betrieb heranzieht und in den Verkehr bringt. Die Arbeiten, die der Abteilung Obstzüchtung zufallen, sind der mannigfachsten Art, und weil auf diesem Gebiete kaum eine Vorarbeit geleistet ist, so vielseitig, daß nicht mit allzu großen Erwar tungen an einen sofort sichtbaren Erfolg gedacht werden kann. a) bei Kernobst: Wirtfchaftsobft. . Tafelobst. . . . b) bei Hauspflaumen ordne ich mit Zustimmung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft an: kommt. Wird der Prüfer ohne sein Verschulden für eine Güteprüfung einen zweiten Tag in An spruch genommen, so ist eine weitere Gebühr zu entrichten. ganze Reich Geltung haben, hervorstellen. Solche Universalsorten gibt es kaum und wird es für un sere Verhältnisse wohl auch in Zukunft kaum geben. Die Sortenbereinigung muß vor allen Dingen sofort auf dem Gebiete des Beerenobstbaues voran getrieben werden, weil cs sich hier allerdings um Obstarten handelt, die in ihren Hauptsorten in ganz Deutschland einheitlich verbreitet sind und die auch bei ihrer schnellen und sicheren Ertrags fähigkeit am schnellsten eine Beurteilung auf Grund der einzurichtenden Sortenregister ermöglichen. Wenn es gelingt, zunächst einmal die ungeheuer vielen Synonime auszuschalten, dann sind wir auch im Beerenobstbau einen wichtigen Schritt Sorten festzustellen und das wertlose Material auszumerzen. Bei den großen Verschiedenhei ten in unseren deutschen klimatischen und Bo denverhältnissen kenne ich die Schwierigkeiten durchaus, die darin be stehen, für jedes Gebiet die richtigen Sorten zu finden und ich weiß sehr wohl, daß die Sorten bereinigung nicht so weit gehen kann, wie es viele Fanatiker fordern, nämlich, daß wir bei allen Obstarten Sorten, die gewissermaßen als Universalsorten für das ginnen; denn gerade bei 'dieser Obstart blüht zur Zeit ein Sortenschwin del übelster Art. 4. Der Ausbau des Anerken nungswesens, der ebenfalls bei den Erdbeeren beginnen soll, ist der Punkt unseres Arbeitsprogramms, der in Verbindung mit den drei vorgenanntenPuuk- ten in allerschnellster Zeit Helsen soll, den Pflanzenmarkt so zu be reinigen, daß der An bauer ein Pflanzenmate, rial zur Verfügung be- sichere Bodenausnutzung Am 20. März 1934 wurde im Auftrage Reichshauptabteilung II des Reichsnährstandes Reichsverband gartenbaulicher Pflanzenzüchter gründet und die drei Züchterabteilungen: Gcmüscziichtuiig, Blumenzüchtung, Obstzüchtung . 5 je 50 Kg, . 10 je 50 Kg, Einheitliche Werbung Dr. Striewsky, von der Abteilung Werbung der Landesbauernschaft Ostpreußen, wies darauf hin, daß die Werbung im Gartenbau bisher kauni nach einheitlichen Grundsätzen durchgeführt worden sei. Heute kann von einer privaten Werbung, aber auch von einer Werbung, die der Reichsnähr stand für die Erzeugnisse des Gartenbaues durch, führt, gesprochen werden. Rundfunk, Flugblätter Züchter führten. !. Arbeiten der Abteilung Obstzüchtung. Interessenten sind zu dieser Tagung ein ¬ schwierigsten ist dann das Gebiet des Kern- und Steinobstes. Auch die Obstunterlagenfrage ist ein Gebiet, das im Rahmen der Abteilung Obstzüchtung mit erfaßt wird. Aufbaucnd auf die Vorarbeiten und unter Mitarbeit der hervorragenden Forscher, die wir auf diesem Gebiete haben, wird es möglich sein, die Anerkennung von Unterlagenzuchten eben falls kurzfristig zu beginnen und damit der Ouali- tätszucht eine Sicherung gegen das Pfuschcrtum zu geben. Im Rahmen der Erzcugungsschlacht, die wir zur Erringung unserer Nahrungsfreiheit schlagen, kommt dem Obstbau eine besondere Bedeutung zu; denn ungeheure Werle unseres Volksvermögeus sind alljährlich ins Ausland gegangen, die bei einer entsprechenden Regelung der Erzeugung und des Absatzes in Deutschland hätten bleiben können. Eine große Ertragssteigerung muß erreicht werden, und hierfür sind die Arbeiten in der Obstzüchtung die wichtigste Grundlage für die notwendigste Auf- tvärtsentwicklung uirseres deutschen Obstbaues, Hl. und Hauszwetschen . . 10 je 50 KZ, o) bei Waldbeeren ... 15 je 50 kg, ä) bei Gurken 7 je 50 kg. Die Prüfungsgebühr ist sofort nach Durchführung der Güteprüfung vom Antragsteller an den zu ständigen Garten- und Weinbauwivtschaftsverband abzuführen. Die Gebühr wird auch dann fällig, wenn die beantragte Güteprüfung nicht zustande- Weitere Anordnungen Anordnung 46 der Hauptvereinigung der deut schen Garten- und Weinbauwirtschast betr. Rege lung >des Wettbewerbs in der Tafelwasser- und Limonaden-Jndrrstrie. Vom 13. Januar 1936. (RNVbl. Nr. 5, S. 29.) Obstzüchtertagunq Am 29.1.1936, 10 Uhr, sinket im Sitzungs saal des Reichsnährstandes, Berlin SW. 11, Dessauer Str. 14, eine Obstzüchtertagung statt. Tagesordnung: 1. Gründe, die zur Bildung des Reichsoer bandes der gartenbaulichen Pslanzen- kommende Verpackung! nungen machte der Rk Neben der Förderung des Obstzüchtungswesens müßen wir in der Abteilung Obstbau die Punkte in unserem Arbeitsplan berücksichtigen, die uns am schnellsten einen Erfolg unserer Arbeiten in Aussicht stellen können. Dazu gehört: 1. Bereinigung des Sorten wesens Jeder Obstbauer, der nicht über eigene große Erfahrungen verfügt, hat auf dem Gebiete der hunderterlei Sorten, die ihm von interessierten Stellen angeboten werden, Enttäuschungen erlebt, die sich leider auf unsere gesamte deutsche Obst erzeugung sehr ungünstig ausgewirkt haben. Neben vielen guten gibt es eine Unmenge gänzlich wert loser Sorten, die noch nicht einmal für den Lieb haber einen Wert darstellen, sondern schon längst ausgemerzt sein müßten. Eine der Hauptaufgaben ist es, so schnell wie möglich die wirklich wertvollen II. Diese Anordnung tritt mit Wirkung vom 15. 3. 1935 in Kraft. Die Anordnung tritt am 1. 3. 1936 außer Kraft. Berlin, den 16. Januar 1936. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Garten- und Weinbauwirtschast. goz. Loottner. Die „Vorläufige Gebührenordnung" der Haupt- Vereinigung der Deutschen Garten- und Weinbau wirtschaft vom 16. Januar 1936 bietet in dieser Form für die Beteiligten nichts neues. Sie stellt im wesentlichen eine Zusammenfassung vorhandener Einzelanordnungen dar, die zum Teil 1934 durch den Reichsbeauftragten für die Rege lung des Absatzes von Gartenbauerzeugnissen, zum Teil durch die Hauptvereinigung der Deutschen Garten- und Weinbanwirtschaft 1938 durch Ver kündung z. B. Anordnung Nr. 38 betr. Regelung des Absatzes von Kopfkohl vom 15. 11. 1935 (NNVBl. S. 705), Anordnung Nr. 39 betr. Er hebung von Zuschlägen vom 18. 11. 1935 (RNVBl. S. 711) u. a. rechtsverbindlich erlassen wurden. Infolgedessen hat diese Anordnung (Nr. 49 vom 16. 1. 1936) nur formale Bedeutung, so daß sie eine rückwirkende Erhebung der vorge sehenen Gebühren nicht zur Folge hat. Die Außerkraftsetzung der Anordnung Nr. 49 mit Wirkung vom 1. März 1936 berührt die einschlägi Provinz Ostpreußen sei eine Umstellung von Be trieben notwendig. Die drei Ziele Vermehrung unserer im Blumen- und Zier pflanzenbau kultivierten Pflanzenarten, Verbesse rung der Qualität und die Möglichkeit einer billigen Heranzucht, damit die Pflanzen auch von dem ärmsten Volksgenossen gekauft werden können, seien die drei Ziele, die es im Sinne der Er zeugungsschlacht im Blumen- und Zierpflanzenban zu erfüllen gibt. Der Vorsitzende des Garten- und Weinbauwirt schaftsverbandes Ostpreußen, Gartenbauer Rad- sch a t - Lauth führte in einem längeren Vortrag den an der Tagung teilnehmenden Gartenbauern die Notwendigkeit einer geregelten Marktsührung und Marktbeaufsichtigung vor Augen. Auf die erreicht. Ehe unsere Sortenreoisterstellen aber richtig arbeiten, kann die Änerkennung nur auf freiwilliger Grundlage beruhen. Eine Ent scheidung darüber, welche Erdbeersorten baldigst in die Änerkennung einzubeziehen sind, möchte ich in der am 29. Januar, 10 Uhr, in Berlin SW- 11, Dessauer Straße 14, Reichsnährstand, — also wäh rend der „Grünen Woche" — stattfindenden Ver sammlung aller Erdbeerpflanzenzüchter herbeifüh ren. In dieser Versammlung werde ich dann auch bereits einen Entwurf über die Form des Anerken- nungAvefens vorlegen. 5. Mit der Förderung einer systema tischen Obstzucht muß der Schutz des Oriqinalzüchters eng verknüpft ein. Deshalb ist es die Aufgabe unserer Abtei- ung, für den Neuheiten-Züchter Bestimmungen zu chaffen, die ihn davor schützen, daß er durch die llachbauer seiner Sorten um seinen Lohn gebracht wird, wie es leider bisher nur allzu ost geschehen ist. Hier können die festzusetzenden Maßnahmen für das gesamte Gebiet des Obstbaues schon jetzt getroffen werden. Mit den eben angeführten Punkten ist das Ar beitsgebiet der Abteilung Obstzüchtung noch lange nicht erschöpft. Es dürfte aber richtig sein, die Arbeiten nur Schritt für Schritt ganz systematisch voranzutreiben und erst die einfachsten Vorarbeiten zu leisten, um aufbauend nach und nach das ganze Gebiet zu erfassen. Wenn in diesem Jahre nur mit den Erdbeeren begonnen wird, dann glaube ich, daß wir hier soviel Erfahrungen sammeln können, daß schon in den nächsten Jahren dis «//Ei' c/svfsc/isn Obstzüchtung wird vorwärtsgetrieben weiter. Ich selbst kenne Sorten, die unter 5 bis 10 Synonimen, also als 5 bis 10 verschiedene Sorten verbreitet find und in Wirklichkeit doch nur ein und dasselbe darstellen. Nicht das gesamte Gebiet des Beerenobstbaues kann sofort in Angriff genommen werden, aber schon im Jahre 1936 muß mit den Erdbeeren begonnen werden, zumal mir hier die Lösung der Aufgabe nicht nur am leich testen, sondeim auch am dringlichsten erschien. 2. Die Anlegung eines Sorte n- registers das als Vorarbeit für die Sortenbereinigung unbe dingt notwendig ist 3. Die Prüfung und Zulassung von Neuheiten. Auch hier möchte ich mit den Erdbeersorten be Auf Grund der I8 4, 6, 10 der Verordnung über Den Zusammenschluß der deutschen Gartenbau wirtschaft vom 27. Februar 1935 (RGBl. I S-343), in der Fassung der Verordnung zur Aenderunq der Verordnung Wer den Zusammenschluß der Deut schen Gartenbauwirtschaft vom 30.6.1935 (RGBl. I S. 905) — Zwesten Verordnung zur Aenderung der Verordnung über den Zusammenschluß »der Deutschen Gartenbauwirtschaft von: 2. 9. 1935 (RGBl. I S. 1123) — und des 8 0 der Satzung In seiner Eröffnungsansprache wies der Landes fachwart Gartenbau für die Provinz Ostpreußen, Gartenbauer F. Lapschies, aus die Notwendig keit der Erzeuaungsschlacht im ostpreußischen Gartenbau hin. Leider kann der deutsche Obst- und Gemüsebau die zum Eigenbedarf notwendigen Er zeugnisse heute noch nicht decken. So betrug im Jahre 1933 die heimische Erzeugung an Obst '64 des notwendigen Gesamtbedarfes und an Gemüse 90 A> desselben. In der Provinz Ostpreußen selbst beträgt der Gemüsebedarf im Laufe des Jahres rd. 70 000 Tonnen, von denen etwa 60 000 Tonnen in der Provinz Ostpreußen erzeugt werden. Durch eine sinngemäße Vergrößerung bei einigen Kulturen, aber auch durch Erhöhung der Ernten auf den bereits vorhandenen Gemüseanbauflächen müßte es gelingen, die noch fehlenden Gemüse- mengen zu erzeugen. Im Obstbau müßte durch vermehrte Anpflanzung und eine intensivere Pflege .und Zeitungen stehen gleichfalls im Zeichen einer erhöhten Werbeaktion für den Kauf und Verbrauch deutscher Gartenbanerzeugnisse. Die Werbung dürfte nicht, wie es bisher der Fall war, dem Vorteil eines einzelnen Betriebes dienen, sondern sie muß zur Aktion des gesamten Berufsstandes werden, um nicht einem, sondern allen durchgreifend zu Dr. Zahn gab in seiner Eigenschaft als Unter abteilungsleiter Gartenbau bei der Landesbauern schaft Ostpreußen noch einmal einen Ueberblick über die im kommenden Jahr von den einzelnen Fach- gruppen im Sinne der Erzeugungsschlacht zu er greifenden Maßnahmen und schälte in klarer Zu sammenstellung diejenigen heraus, deren Jnangriff- nähme von feiten des ostpreußischen Gartenbaues vordringlich sind. Er gab abschließend dem Wunsche Ausdruck, daß alle in gemeinsamer Arbeit zu sammenstehen, damit jeder einzelne Gartenbaucr im Rahmen seines Betriebes das große Ziel, nämlich die Nahrungsfreiheit auf i>em Gebiet des Gartenbaues mit erkämpfen hilft. — Alle Vorträge wurden von den Anwesenden mit großem Beifall ausgenommen. Die ostpreußischen Gartenbauer können nun, nachdem ihnen das Ziel, das es zu erreichen gilt, klar gemacht worden ist und der Weg, den es zu beschreiten gilt, gewiesen wurde, an die Praktische Ausführung des im Rahmen dieser Tagung Gesagten Herangehen. Bauer und Gärtner beseitigt. Aufgabe aller sei es, jeder an seinem Platze und jeder im Rahmen seiner Möglichkeit daran mitzuarbeiten, die Nah- rungsfrciheit als notwendigsten Unterbau der im Jahre 1935 vom Führer errungenen Wehrfreiheit sicherzustellen. Alsdann ergriff Dipl.-Gartenbauinspektor Kal- lauch das Wort. Er wies auf die Maßnahmen hin, die die Inhaber von Blumen- und Zier pflanzenbetrieben in unserer Provinz im Sinne der zweiten Welle der Erzeugungsschlacht zu er greifen hätten. Die Auslandseinjuhren auf dem Gebiete des Blumen- und Zierpflanzenbaues seien zum Teil unterbunden, zum Teil stark eingeschränkt, so daß hier der heimischen Produktion noch eine große Aufbauarbeit gestellt ist. Besonders in der preußische Gartenbau im Sinne der Erzeugungs schlacht eine große Aufgabe zu erfüllen habe. Diese könne nur gelöst werden, wenn jeder einzelne sich der ihm übertragenen Pflichten bewußt ist. Auch der Blumen- und Pslanzenbauer hat Aufgaben in der Erzeugungsschlacht Alsdann ergriff auf dem am 12. 1. statt gefundenen Gartenbautag Neichsunterabteilungs- leiter Gartenbau, Prof. Dr. Ebert, der neben Vertretern der Regierung, der Stadt und der Kreis bauernschaft Königsberg erschienen war, das Wort. In einem längeren Vortrag wies er auf die be sonderen Umstände im Gartenbau hin, unter denen gerade die zweite Welle der Erzcugungsschlacht ge schlagen werden soll. Wichtiger als eine Erhöhung der Erntemengcu gerade auf dem Gebiet des Ge müsebaues ist die Steigerung unserer Gemüse ernten in qualitativer Hinsicht. Notwendig hierzu ist die Verwendung einwandfreien Saatgutes, und es wird daher eine der in den nächsten Jahren durchzuführenden Hauptarbeiten der Neichsunter- abteilung Gartenbau sein, alle Gemüsesortcn aus ihre Eignung zum weiteren Anbau innerhalb un seres Vaterlandes zu prüfen. Durch vorzunehmcnde Betriebsbesichtigungen sollen die Gartenbauer unter sich den Blick weiten und voneinander lernen. Die zweite Welle der Erzeugungsschlacht gelte nicht nur ausschließlich dem Obst- und Gartenbau, son dern auch dem Blumen- und Zierpflanzenban. Prof. Dr. Ebert ging dann auf die Verbesserung der Ernte- und Aufbercitungsmöglichkeiten auf den Gebieten des Obü- und Gemüsebaues und die Notwendigkeit einer gesunden, gut arbeitenden Konservenindustrie für den Anbauer, aber auch darüber hinaus für die Sicherstellung der Er nährung unseres Volkes mit Daucrgcmüse aller Art ein. — Die vergangenen Jahre Neichsnähr- standspolitik haben den früheren Gegensatz zwischen (1 ) Zur Deckung der Verwaltungskoften und sonstigen Aufwendungen der Hauptvereinigung der Deutschen Garten- und Weinbanwirtschaft uni) der Garten- und Weinbauwirtschaftsverbände, die durch die zentrale Regelung des Marktes entstehen, wer den folgende Gebühren erhoben: s) bei Zwiebeln .... 13 je 50 kg, d) bei Kohl 6 je 50 kg, e) für alle übrigen Erzeugnisse 1 vom Hundert des Erzsugorerlöses. Die Gebühren wevden von den Abgabestellen bei der Abgabe der Ware durch Zuschlag einbchalten und sofort an den Garten- und Weinbauwirt schaftsverband abgeführt. (2) Für die Durchführung der Güteprüfungen (Verladeprüfungen usw.) werden folgende Ge bühren erhoben: g ' Der Rcichsverband der gartenbaulichen Pslanzenzüchter, Berlin SW. 11, Dessauer Straße 14.
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