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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
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- Gartenbauwirtschaft
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kummsr !!. 1!. Lugu»I k-IL. Vie vartenbauwirtsekafl 6ÜN5t/gS W/ti65UN9§V65/lä/in«LS6 IM ^v/t Aufbesserung des Gemüsestandes Wie das Statistische Rcichsamt mitteilt, lautete die Berichterstattung über den Stand des Gemüses zu Ende Juli im allgemeinen recht günstig. Diese günstige Entwicklung des Gemüsestandes ist auf die Witterungsverhältnisse im .Berichtsmonat zurück- zuführcn. Während im letzten Junidrittel noch hochsommerliche, trockene Witterung vorherrschte, führten in der ersten Julihälfte zahlreiche Regen fälle bei angemessenen Temperaturen dem Boden reichliche Feuchtigkeitsmengen zu, so daß die meisten Gemüscarten sich gut erholen konnten. Besonders erfreulich ist die wesentliche Verbesserung des Standes der Gurken, die noch im Vormonat im Durchschnitt der Hauptanbaugebiete mit der Note 8,1 (3 --- mittel), zu Ende Juli dagegen mit der Note 2,6 (2 -- gut) bewertet wurden. Im ganzen konnte für alle erfragten Gemüsearten Ende Juli gegenüber Ende Juni eine Aufbesserung des Wachs- tumstaudes um 4 Punkte ermittelt werden, wäh rend Ende Juni gegenüber Ende Mai infolge der damaligen ungünstigen Witterung für dieselben Gemüsearten eine Verschlechterung um 28 Punkte festgestellt werden mußte. Eine stärkere Verschlech terung des Wachstumstandes wurde Ende Juli nur bei den grünen Pflückerbsen ermittelt. Nach den Berichten der Vertrauensmänner des Statistischen Reichsamts sollen die Erbsen bei der herrschenden Wärme häufig hart geworden sein. Auch gegen über der gleichen Zeit des Vorjahres weisen zu Ende Juli die meisten Gemüsearten, vor allem aber die Kohlgewächse und der Meerrettich, einen besseren Stand auf. Allein Stangenbohnen und Gurken werden wenigstens im Durchschnitt aller Anbaugebiete gegenüber der Vergleichszeit im Vorjahr mit 1 bzw. 2 Punkten etwas ungünstiger beurteilt. Stand der Gemüsekulturen im Deutschen Reich Gemüseart Juli 1936 Juni 1936 Juli 1935 Weißkohl . . . 2,2*) 2,2 2,8 Rotkohl .... 2,4 2,4 2,7 Wirsingkohl . . -',8 2,3 2,6 Blumenkohl . . 2,8 2,7 3,0 Kohlrabi . . . 2,4 2,4 2,6 Pflückerbsen . . 2,4 2,1 2,4 r . r. . I. .. <) r; Buschbohnen . . 2,4 2,6 2,5 Gurken .... 2,6 3,1 2.4 Tomaten . . . 2,3 2,5 2,3 Spinat, Mangold 2,4 2,3 2,5 Salat .... 2,4 2,2 2,6 Rhabarber . . . 2,2 2,1 2.4 Zwiebeln . . . 2,2 2,3 2,3 Möhren, Karotten 2,2 2,3 2,2 Sellerie .... 2,4 2,5 2,6 Meerrettich . . 2,2 2,2 2,8 In den einzelnen Gebieten ergeben sich von diesen für den Durchschnitt aller Anbaugebiete ermittelten Begutachtungsziffern mancherlei Abweichungen. Eine Verschlechterung des Wachstumstandes gegen über dem Vormonat ist bei den Kohlgewäch sen vor allem in Pommern, der Grenzmark Posen *) Begutachtungsziffern: 1 - sehr gut, 2 - gut, 3 -- mittel, 4 - gering, 5 - sehr gering. Westpreußen, in der Rheinprovinz, in Baden, Braunschweig und Anhalt eingetreten. Bei Erbsen ist die Verschlechterung gegenüber dem Vormonat besonders stark in Oberschlesien und in Hamburg, aber auch in Berlin, Pommern, die Grenzmark Posen-Westprcußen und Thüringen weisen hier mit je —5 Punkten noch eine erhebliche Verschlechte rung auf. Verbessert hat sich der Stand der Erbsen lediglich in Hessen-Nassau, im Land Hessen und in Oldenburg. Bei Stangen- und Busch bohnen weisen fast sämtliche Gebiete eine Ver besserung des Wachstumstandes auf. Eine Ver schlechterung wurde nur in der Nheinprovinz und bei Stangenbohnen, hier allerdings sogar mit — 6 Punkten, in Hamburg festgestellt. Bei Gur ken, die im Reichsdurchschnitt ihren Stand um 5 Punkte verbessern konnten, weist kein Gebiet eine schlechtere Note als im Vormonat auf. Bemer- Was ist bei der Beurteilung der Sorten kegonia semperklvrens zu beachten? Der Reichsverband der gartenbaulichen Pflanzen züchter, Berlin SW. 11, läßt in diesem Jahr einen Sortenanbauversuch mit „LeZoum somperilorens" an drei Stellen, unter verschiedenen klimatischen Verhältnissen, durchfuhren. Die Anbauversuche laufen gleichzeitig unter glei chen Vorschriften in Berlin-Dahlem, Geisenheim und Friesdorf. Um die 243 Aussaatkolonnen ein wandfrei beobachten zu können, sind vom Reichs verband der gartenbaulichen Pflanzenzüchter, Ber lin SW. 11, einheitliche Beobachtungslisten heraus gegeben. Eine Begehung der Anbauselder ist min destens alle 14 Tage notwendig und sollte örtlich durchgeführt werden. Für die endgültige Beurteilung der Sorten muß die Kommission so zusammengestellt sein, daß geschäftliche Interessen ausscheiden. Diese Kommission mit mindestens einem Spezialsachmann hätte alle drei Anbauorte zu beurteilen. Um nun N—e-nnorrinaeruna »u wird eine Dreigliederung der Sorten notwendig sein: 1. hoch-wachsende Sorten, 2. mittelhohe Sorten, 3. niedrige oder Zwerg-s-orten. Ein sogen. Punktiersystem anzuwenden, ist m. E. unzweckmäßig. Der Vergleich von Sorte zu Sorte läßt ein viel sicheres Urteil zu, zumal wenn als Kontrolle die Aufzeichnungsliste mit herangezogen wird. Das Standardsortiment darf nicht so groß werden und sollte von jeder Farbe und Höhe drei Sorten nicht übersteigen. Dasselbe ist auch bei dem erweiterten Sortiment sestzuhalten. Der Begonien- Samenzüchter wird mit einem so verringerten Sor timent nicht einverstanden sein, bedenken wir aber, daß auf diese Weise immer noch an etwa 25 Sorten verbleiben, so ist das noch reichlich viel. kenswert ist, daß einzelne Hauptanbaugebiete wie Niederschlcsien (4-10 Punkte), Bayern (4-8 Punkte), Provinz Sachsen (4- 6 Punkte) den Stand sogar recht beträchtlich verbessern konnten. Die stärkste Verbesserung des Wachstumstandes ist bei Gurken in Oberschlesien mit 4- 12 Punkten eingetrcten. Aehnlich liegen die Verhältnisse für Tomaten, wo nur in Hamburg und Anhalt eine Verschlechterung cingctretcn ist. Bei den übrigen Gemüsearten halten sich die Gebiete mit einer Verschlechterung und einer Verbesserung des Wachstumstandes etwa die Waage. Ende Juli wurde auch eine Vorschätzung der zu erwartenden Erträge an grünen Pflückerbsen durchgeführt. Die Ergebnisse der Vorschützung der Erbsenernte beziehen sich auf die zu erwartenden Gesamterträge im Jahre 1936. Gegenüber dem Vorjahr (67,0 ckr je da) ist bei grünen Pflück erbsen in diesem Jahr mit 74,1 ckr je da mit einem höheren Ernteertrag zu rechnen. Je nach dem weiteren Verlaus der Witterung werden sich an diesem vorläufigen Ergebnis bei der endgültigen Ermittlung der Ernte noch Berichtigungen er geben. Lckr. Bei der ganzen Sortensichtung muß wenigstens soviel erreicht werden, daß längst überholte Sorten endgültig aus den Katalogen verschwinden. Es ist mir wohl bekannt, daß manche Firmen ge rade von den nicht anerkannten Sorten alljährlich einen größeren Posten Samen absetzen können. Meist ist der Verbraucher dann nicht über die verbesserten Sorten orientiert. Der Züchter wird ja manche Sorte für seine Zuchtbestrebungen durchhalten müssen, aber diese einmal nicht anerkannten Sorten dürften nicht im Katalog ausgenommen werden. Nur ein ganz straffes Durchgreisen, besonders bei Neuheiten, ist notwendig, wenn die Sortenver- ringerungsarbeit Erfolg haben soll. Keller, Friesdorf. Einladung zur Besichtigung ke^vnia semp. kl.-Bersuche Dem Reichsverband gartenbaulicher Pflanzen züchter ist die Aufgabe gestellt, Neuheiten auf ihren Wert zu prüfen und die vorhandenen Sortimente zu sichten. Solche Sichtungsarbeit wurde bei öexonia semperilorens eingeleitet. Nach einer Vorprüfung 1935 wurde, auf erweiterter Grundlage !-> Jahre ein Vergleichsanbau großen Um fanges eingerichtet, und zwar in den Höheren Ver suchs- und Forschungsanstalten für Gartenbau in Dahlem und Geisenheim, sowie in der Gärtne rischen Versuchsanstalt in Friesdorf. An allen drei Stellen sind etwa 90 Sorten in etwa 250 Proben angebaut. Diese Pflanzungen stehen jetzt in Blüte; Ende August soll auf Grund genauer Aufzeichnun gen der Versuchsleiter und der Besichtigung durch berufene Prüfer ein Endergebnis ermittelt werden. Es bietet sich jetzt für alle Berufskameraden eine günstige Gelegenheit, die Anpflanzungen zu be sichtigen und sich selbst ein Urteil über Güte, Eigen schaften von Sorten und Samenlieserung zu bilden. Der Rcichsverband ladet daher zur Besichtigung ein; besonders bittet er auch die beteiligten Züchter, sich die Versuche anzusehen. Rcichsverband gartenbaulicher Pslanzcnzüchtcr, Abt. Blumen- und Zierpflanzen, stellen. Zur Begomensorttn-Prüfung Dahlienneuheitenschau am Berliner Funkturm Nur unausgeknifsene Dahlien zugelassen In Verbindung mit der Ausstellung „Deutsch land", dieser einzigartigen Leistungsschau deutschen Geistes- und Kulturlebens, ist auf dem von frühe ren Ausstellungen her bekannten Terrassengarten- Freigelände am Funkturm eine Dahlien-Freiland- schau untergebracht, die mit Unterstützung des Ber liner Messeamtes von der Deutschen Dah- lien-Gesellfchast e. V. veranstaltet wurde. Um den zahlreichen Besuchern der Ausstellung einen Eindruck von dem hohen Stand deutscher Züchter arbeit zu vermitteln, sind auf der Freilandschau vorwiegend Neuheiten der letzten Jahre angepflanzt worden, die auf den Versuchsfeldern der Deutschen Dahlien-Gesellschaft bewertet wurden bzw. auch noch nicht im Handel sind. Dem starken Besuch der wäh rend der Olympiade in Berlin weilenden Ausländer Rechnung tragend, sind von der D. Da. G. neben etwa 35 deutschen Züchtern auch eine Anzahl aus ländischer Züchter aufgefvrdert worden, die Schau mit neuesten und bewährtesten Züchtungen zu be schicken. Diese ausländischen Dahlien find nach ihren Herkunftsländern getrennt ausgepflanzt und durch die auf Holzschilder gemalten entsprechenden Landesfarbcn besonders kenntlich gemacht, u. a. sind folgende Länder vertreten: Amerika, England, Holland, Oesterreich, Tschechoslowakei. Getreu dem Beschluß der Deutschen Dahlien- Gesellschaft auf der Mitgliederversammlung in Darmstadt 1935, wonach vom Jahre 1936 ab nur noch unausgeknifsene Dahlien ausgestellt werden dürfen, befinden sich aus der Freilandschau nur unausgeknifsene Dahlien. Es sei an dieser Stelle ebenfalls darauf hingewissen, daß dieser Grundsatz auch bei den in Dresden demnächst statt- sindenden Dahlienschauen anläßlich der diesjährigen Jahresversammlung der D. Da. G. gilt, u^> dem zufolge nur unausgeknifsene Dahlien zugelassen werden. Insgesamt sind 135 inländische und 60 ausländische Sorten ausgestellt, die sich dem Be schauer in unmittelbarer Näh« rechts und links des die Terrassenanlagen umführenden Promenaden weges präsentieren. Es steht zu erwarten, daß die Neuhettenschau Be suchern auch noch nach Schluß der Ausstellung „Deutschland" bis zur Deutschen Funkausstellung (28. August bis 6. September) zugängig gemacht wird. IV. Krenxel, Berlin. Deutsche Gladiolengesellschaft Im Rahmen der 1. Reichsausstellung des deut schen Gartenbaues Dresden 1936 findet am Freitag, dem 21. August 1936, die Jahresversammlung der Deutschen Gladlolen-Gesellschqft e. V. statt. . Tagessolg«: 8,30 Uhr: Jahresversammlung. 1. Begrüßung durch den Vorsitzenden. 2. Geschäfts- und Kassenbericht. 3. Besprechung über das Jahrbuch, 4. Osterspende. 5. Sortenregister, Sortenprüfung, Versuchs felder. 6. Werbungsfragen. Versammlungsort: Sitzungssaal im Verwal tungsgebäude der Reichsgartenschau, Dres den, Lennestraße 3. 10,30 Uhr: Eröffnung der Gladiolenschau. 11,30 Uhr: Lichtbildervortrag im Ausstellungs kino. Es spricht Herr Camillo Schneider, Berlin, über „Die Verwendung von Gla diolen in Gärten". 13 Uhr: Gemeinsames Mittagessen im Ausstel- lungsrestaurant der Reichsgartenschau. Nachmittags Besichtigung der Reichsgartenscham ÄitLLk tsA ML.' Holland Das G u r k e n - Geschäft ist in Nordholland sehr mäßig. Noch nie sind derart viel Gurken unter den offiziellen Mindestpreis gesunken wie in diesem Sommer. Eine leichte Besserung ist auf den nord- holländischen Märkten in den letzten Tagen für den Blumenkohl zu verzeichnen gewesen. Auch auf den südholländischen Inseln verkauft sich der Blu menkohl recht gut. Erste Qualitäten werden mit 10—12 Cents, zweite mit 6—8 Cents je Stück ab- qesetzt. Selbst Ware, die voriges Jahr unter keinen Umständen mehr einen Käufer gefunden hätte, geht heute noch gut weg. Auch Rotkohl und Wirsingkohl, die meist um 3—4 Cents je Stück verkauft werden, dürfen als anständig bezahlt bezeichnet werden. Das Bohnengeschäft darf gleichfalls befriedigen. Stangen bohnen bringen durchschnittlich 14 Cents je KZ, Buschbohnen halb so viel. Endiviensalat wird mit 1 Cent je Stück verkauft. Auf den südholländischen Inseln ist jetzt auch mit der Aepfel- und Birnenernte begonnen worden. Die Preise dürfen ebenfalls als befriedigend angesehen werden. Die Erdbeersaison auf den Inseln ergibt einen Saisondurchschnittspreis von 14 Gulden je ckr. Im Vorjahr war bedeutend mehr erzielt worden. Die Erdbeeren haben unter der Trockenheit gelitten, wodurch sie sich nicht so entwickeln konnten, wie an fänglich erwartet worden war. Die übrigen Beeren sorten haben das schlechte Erdbeerengeschäst aber wieder einigermaßen ausgeglichen. Sie konnten durchweg zu höheren Preisen als vergangenes Jahr verkauft werden. Das Geschäft auf den Westland- Veilingcn war in den letzten Tagen unbefriedigend für Tomaten, deren Preis noch weiter zurück gegangen ist Gut verkaufen sich dagegen die Me lonen, vor a!'-m die Netzmelonen. Zucker- und Anauasmelonen können zu recht befriedigenden Prei- jen abgesetzt werden. Auch mit dem Traubengeschäst ist man in Westland zufrieden. Selbst das Zwiebel- geschäst hat sich bisher nicht schlecht angelassen, wenn auch die Preise jetzt stärker zurückzugehen be ginnen. Die Nachfrage Ist vor allem aus England gut. Wegen des nassen Wetters ist die Zwiebelernte aber recht mühsam, und teilweise wird über die Zwiebelpreise auch schon geklagt, so vor allem aus den Beilingen von Langendijk. In Loosduinen brin gen die Hauptprodukte der gegenwärtigen Saison, Tomaten und Gurken, mit" Mühe und Not den offiziellen Mindestpreis, aber keinen Cent mehr. Von den grünen Glashausaurken sind nur die ersten Qualitäten zu verkaufen. Dagegen ist mit Blumen kohl ein zufriedenstellendes Geschäft zu machen. Die Ursache ist das kalte und schlechte Sommerwetter, wodurch die Erntemenge stark verringert worden ist. Auch die Melonenpreise bringen etwa ebensoviel wie vergangenes Jahr, wo die Preise freilich schon wenig befriedigend gewesen waren. Nur ganz große Ana nas- und Zucker-Melonen lassen sich mit 25—30 Cents je Stück absetzen. Meist werden aber nicht mehr als 10—22 Cents erzielt. Frankreich Wenn sich auch infolge der stärkeren Anlieferungen in dieser Woche die Obstpreise wieder etwas gesenkt haben, so bleibt doch die Tatsache bestehen, daß die französische Obsternte in diesem Jahr ungewöhnlich schlecht ausgefallen ist. Am schlechtesten scheinen bisher die Birnen abgeschnitten zu haben. Die Preise für gute Tafelbirnen halten sich auf einer unge wöhnlichen Höhe. Im ganzen Rhonetal geben die Birnen eine geringe Ernte, einerlei ob es sich um frühe oder um späte Sorten handelt. Auch in Ost- srankreich ist die Obsternte im großen und ganzen eine Fehlernte. Stellenweise sind hier freilich auch Kulturen zu sehen, die mit Aepfeln und Birnen gut behangen sind. Zwetschen sind wenig zu sehen. Der Stand der ostfranzösischen Obstkulturen wird mit nur 39A> einer Vollernte geschätzt, gegen 57zur gleichen Zeit des Vorjahres. Frankreich dürfte in den kommenden Monaten weit größere Mengen Obst einführen, als in früheren Jahren um dieselbe Zeit. Aus der Tschechoslowakei kommen jetzt bereits größere Mengen Aprikosen, Spanien liefert merk würdigerweise noch ziemliche Menge Reineclauden. Algier hat seine Traubenlieferungen beträchtlich er höht, es kommt von dort jetzt auch schon hochwerti ges Tafelobst. England Die neuesten offiziellen Berichte über den Stand der englischen Obstkulturen lauten recht vielver sprechend. In den meisten Haupterzeugergebieten ist mit einer sehr großen Aepfelernte zu rechnen, be sonders im Gebiet von Evesham und Pevshore. Bei den Birnen sind die Aussichten wohl nicht ganz so großartig, doch auch hier weit bester als im ver gangenen Jahr. Die Mostobsternte dürfte in der Hauptsache recht gut ausfallen, ausgenommen in Monmouthshire, wo die Bäume durch die Fröste im vergangenen Winter zu sehr gelitten haben. Him beeren haben eine ganz hervorragende Ernte er geben, die in Evesham und Pershore sogar eine 100A>ige Bollernte geworden ist. Pflaumen geben nahezu überall eine ungewöhnlich große Ernte, vor allem in den Anbaugebieten von Evesham und Pershore. Ganz besonders große Erträge liefert diesmal die Victoria-Pflaume. Die Gemüsekulturen stehen demgegenüber weit weniger gut. Sie haben unter dem nassen Wetter vielfach gelitten. Der Obst markt ist zur Zeit für Apfelsinen recht interessant, da die südafrikanische Ware sich bedeutend verbessert hat, zumal wenn man ihre Qualität mit der frühe rer Jahre vergleicht. Die Lage am Zitronenmarkt ist dagegen durch die Aufhebung der Sanktionen nicht weniger schwierig geworden, da es jetzt die Zahlungsbedingungen sind, die die Entwicklung des Marktes behindern. Außerdem stellen die siziliani schen Erzeuger auch Forderungen, die in London nicht akzeptiert werden können.' Bon der spanischen Murcia-Ernte ist so gut wie nichts mehr da, und wann wieder spanische Zitronen erhältlich sein wer den, ist unbestimmt. Der Aepfelmarkt bessert sich langsam, und die Händler, die ihre Ware in den letzten Wochen eingekühlt haben, beginnen jetzt Pro fit davon zu ziehen. Gesunde „Dates" und „Rooke wood" haben im Preis beträchtlich angezogen, doch ist davon nur wenig vorhanden. Aus Amerika sind jetzt die ersten Gravensteiner eingetroffen, aber die Preise sind nach der schweren Baisse der letzten Wo chen für Aepfel zu hoch, als -daß sie stärkeres Inter esse finden könnten. Zwiebeln sind fest bei normaler Nachfrage. Brasilianische Nüsse in späteren Ter minen sind sehr gesucht, und können trotz der hohen Preise in beträchtlichen Mengen plaziert werden. Das Geschäft in italienischen Püffen scheitert an den Zahlungsschwierigkeiten, während aus Spanien überhaupt keine Angchote hcreinkommen können. Der Mandelmarkt ist wegen der Ereignisse in Spa nien besonders erregt, so daß prompte Ware in allen Sortierungen scharf im Preis angezogen hat. Dazu kommen noch die Zahlungsschwierigkeiten mit Italien und es scheint, als ob der Markt in den nächsten Wochen noch weit schwieriger werden dürfte, als er jetzt schon ist. Kanada Wie ans den neuesten amtlichen Berichten er sehen werden kann, haben sich die Aussichten der kanadischen Obsternte in den letzten Wochen ganz bedeutend verschlechtert. Uebermäßig große Hitze und Mangel an Feuchtigkeit hat die Ernte bedeutend geschädigt. Nur in Britisch-Columbia war das Wet ter immer zufriedenstellend, aber der Ansatz ist hier nicht so gut ausgefallen wie vergangenes Jahr, offenbar weil die Bäume zu sehr erschöpft waren. In den ans Meer grenzenden Provinzen war das Wetter ebenfalls der Entwicklung der Ernten gün stig, besonders seitdem es Mitte Juli -warm gewor den ist. Neuschottland hat einen guten Fruchtansatz, doch haben die Maifroste und Jnsektcnschäden die anfänglich ausgezeichneten Ernteerwartungen sehr herabgemindert. Dagegen dürfte in Neubraunschwcig die Ernte nur gering aussallen.
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