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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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langen, der dann natürlich bei sich dafür zu sorgen hat, daß dort das Erforderliche geschieht. Wie stark gerade dieser Kampf für das Gebiet des Gartenbaues herausgestellt wird, beweisen die geforderten Einzelmaßnahmen im Rahmen „Kampf dem Verderb". Da wird auf das Auffangen von Fallobst, Obstsortierung, Verpackung und Trans port, Obstlagcrung, Obstkühlung, Obsteinfricren, Obstkonservierung, Gemüsesortierung, -lagerung, -einfrieren und Gemüsekonservieren hingewiesen. Auch die sachgemäße Verwertung der Heil- und Gewürzpflanzen, sowie deren Erhaltung durch Nachtrocknung wird ebensowenig vergessen wie die Verbesserung der Kellerbehandlung beim Wein, Lie bessere Ausnutzung der Nestprodukte beim Wein und die Obstdicksäfte und Süßmoste. Groß ist die Aufgabe, die gerade dem deutschen Gartenbau in dieser Aktion zugeteilt worden ist. Aber ebenso wie alle anderen hierbei eingesetzten Gruppen wird auch der deutsche Gartenbau diesen Kampf zu einem Erfolg gestalten; denn er weiß, daß gerade bei vielen seiner Erzeugnisse die deutsche Erzeugung noch in weitem Maße vom Ausland ab hängig ist. Hilft er auf diesem Gebiete Verderb verhindern, so sichert er damit die deutsche Ernäh rungsgrundlage aus eigener Scholle. Die Einfuhr von Rosen und Meder Ihre Angleichung an die einheimische Erzeugung *) lieber die Entwicklung der Einfuhr von Rosen und Flieder, überhaupt von Blumen und Pflanzen sich zu äußern, fällt heute leichter als noch vor wenigen Jahren. Die Einfuhr von Blumen und Pflanzen überhaupt ist im ganzen irn letzten Jahre weiter so stark zurückgegangen, daß sich die Absatz lage für deutsche Erzeugnisse im grundsätzlichen wesentlich besser gestalten konnte. Hinzu kommt, daß seit Beseitigung der Arbeitslosigkeit durch die Reichsregierung auch auf der Bedarfsseite eine Besserung zu verzeichnen ist, die noch dadurch unter stützt wird, daß es der Hauptvereinigung der deut schen Garten- und Weinbauwirtschaft gelang, min destens auf Teilgebieten, insbesondere auch für Schnittblumen Maßnahmen zu erwirken, die es gestatten, eine bessere Verteilung der Einfuhr jahreszeitlich und nach Arten zu erreichen. Wie sich die Einfuhr in Zukunft entwickeln wird, hängt von grundsätzlichen handelspolitischen Entschlüssen der übergeordneten Stellen ab, die heute noch nicht zu übersehen sind. Um aber allen Möglichkeiten gegenüber gewappnet zu sein, bedarf es einer Ordnung des inneren Marktes in so weitgehendem Maße, daß über die einfuhrtechnische Einflußnahme, z. B. die Festsetzung von Kontingenten und die Zusammenfassung der Schnittblumen in Gruppen- kontingenten, hinaus die Gewähr für eine gleich mäßige Belieferung der einzelnen Märkte nach deren besonderem Bedarf stattsinden kann. Eine wesentliche Voraussetzung zur Herstellung des Gleichgewichtes zwischen eigener Produktion und der Einfuhr ist die Schaffung einer einwand freien Uebersicht über den Markt. Dazu bedarf es insbesondere des Ausbaues einer Produktions- und Anlieferungsstatistik, die uns Zahlen darüber brin gen mutz, wie groß überhaupt die Produktion z. B. an Rosen und Flieder ist, zu welchen Zeiten im ganzen und örtlich die Produktion zum Markt gelangt, schließlich auch, welche Abnehmer jeweils in der Hauptsache in Betracht kommen. Der Aus bau einer solchen Statistik ist also eine der Grund voraussetzungen für die Anpassung auch der Aus landszufuhren an den Inlandsbedarf. Ist eine Uebersicht über den Markt geschaffen, so wird weiterhin die Bildung einer Absatzgemeinschaft zu fördern sein, mit deren Hilfe ein Ausgleich inner halb der Märkte erreicht werden kann. Die Bil dung einer solchen Absatzgemeinschaft ist daher die zweite wesentliche Voraussetzung zur Ordnung des Marktes überhaupt, sie muß die Schaffung eines Apparates zum Ziele haben, der sowohl eine Kon trolle über die Zufuhren ermöglicht, aber auch ein Jnstrunient zum Marktausgleich selbst bietet. Welche Bedeutung die Frage der Finanzierung eines solchen Apparates dabei hat, sei nur am Rande erwähnt, es muß jedenfalls vor der Meinung gewarnt tverden, daß ein solcher Apparat ohne Kosten und ohne Opfer des Berufsstandes im ganzen errichtet werden könnte. Welche Form dieser Apparat haben kann, sei an den Beispielen der Blumengroßmärkte Köln und Leipzig gezeigt, die im Reich voraussichtlich weitere Nachahmung finden werden und finden müssen, wenn ein wirklich brauchbares System zur Regelung des Absatzes entstehen soll. (Der Vortragende erläutert die in Köln und Leipzig schon eingeleitete Regelung.) Eine Absatzgemeinschaft kann sich aber nicht auf die durch die Blumengroßmärkte Köln und Leipzig beispielsweise scheinbar zunächst erfaßten Kreise, Erzeuger und Blumengeschäftsinhaber, beschränken. In die Absatzgemeinschaft müssen auch die Betriebe eingeflochten werden, die als Grotz-Verteilerbetriebe anzusehen sind und hier ist auf die Tatsache zu ver weisen, daß gemäß den Richtlinien des Reichsnähr standes die Bildung von Fachschaften eingeleitet worden ist, in denen die Großverteiler zusammen- gosaßt werden, darunter z. B. auch die Importeure, so daß die Gewähr dafür gegeben ist, auch auf diese, namentlich für den Bezug von Auslandsware wich tigen Betriebe, soweit Einfluß nehmen zu können, daß ihre Absatztätigkeit übereinstimmt mit den zur Ordnung des inneren Marktes getroffenen Maß nahmen. Ist eine Absatzgemeinschast erst einmal errichtet, so wird es möglich sein, eine Zentrale in den Stand zu versetzen, die anfallende Ware insgesamt zu lenken und damit zu verhindern, daß an der einen Stelle ein Ueberangebot mit allen seinen katastro phalen Folgen, auf der anderen Seite ein Waren mangel mit nicht minder unangenehmen Erschei nungen entsteht. Diese Zentrale wird unter Ver wendung aller vorgenannten Glieder des geschaffe nen Apparates in der Lage sein, einen Nachrichten dienst durchzuführen, durch den die am Absatz beteiligten Kreise über Marktlage und Marktaus sichten so unterrichtet werden können, daß sie auch ihre geschäftlichen und betriebswirtschaftlichen Dispositionen so frühzeitig treffen können, wie es notwendig ist. *) Auszug aus dem Referat rwn Dr. Shristopeit in der Tagung der Soudcrgruppc Rosen und Flieder der Reichs-H.A II am 1S. Juni UM in Dresden. Es sei auch nicht vergessen zu erwähnen, daß eine solche Absatzgemeinschaft allein erst imstande sein wird, Vorschriften über Güteklassensortierung und möglicherweise auch Preise einzuführen und mit Erfolg zu kontrollieren, während man sich ja bisher auf unserem Gebiet in der Regel noch mit Vehelss- maßnahmen hat begnügen müssen. Auf einen Punkt aber muß mit besonderem Nach druck hingewiesen werden: Es ist ausgeschlossen, daß eine Spezialgruppe des Blumen- und Zier pflanzenbaues allein Träger und Nutznießer einer Marktordnung sein kann, und das allein schon aus finanziellen Gründen, vielmehr ist eine Markt ordnung nur geschlossen durchführbar und sie darf auch nur geschlossen durchgeführt werden; denn es würde der Idee der Gemeinschaftsarbeit und des Gemeinschaftsgeistes auch im Gartenbau wider sprechen, wenn man eisizelne Gruppen heraus greifen würde und andere sich selbst überließe. Wenn auch bei dem erforderlichen schrittweisen Vorgehen zunächst nur örtlich die großen Maßnahmen in Angriff genommen werden können und bis dahin für bestimmte Gruppen Sonderregelungen bestehen bleiben, namentlich dann, wenn diese Gruppen nicht unmittelbar mit dem letzten Abnehmer des Gärtners in Verbindung stehen, so bleibt doch das Ziel bestehen, auch den Blumen- und Pflanzenbau schließlich geschlossen in allen seinen Stufen beim Absatz zusammenzufassen, auch das wird erst die Gewähr dafür bieten, eine Struktur dieses wichti gen Zweiges des Gartenbaues zu sichern, die gesund ist und die Leistungsfähigkeit der Betriebe fördert, zugleich auch den Konjunkturanbau und das Speku- lantentum beseitigt. Aufbauarbeit am Gartenbau Kundgebung der badischen Gärtner in Baden-Baden Wie sehr sich die Verhältnisse innerhalb des Gartenbaues gewendet haben, dafür war diese Kundgebung wieder ein guter Beweis. Wir erin nern uns noch der Zeit, da die Gemeinschaftsarbeit Sache einiger Weniger war! Heute können wir fest stellen, daß der Beruf mit starkem Willen an die Ordnung der Dinge gemeinsam herangeht. Die badischen Gärtner waren zu Hunderten nach Baden-Baden gekommen, um dem Neichsfachwart für Gartenbau und Vorsitzenden der Hauptvereini gung der deutschen Garten- und Weinbauwirt schaft, Pg. Boettner, trotz der großen Hitze mit größter Aufmerksamkeit zuzuhören. Die Beruss- kameraden des herrlichen Badeortes hatten den großen Saal vorbildlich geschmückt. Es war für eine Gärtnerversammlung ein in jeder Beziehung vorbildlicher Rahmen geschaffen worden! Ein Olympia-Saal auf der Reichsgartenschau Gleichzeitig mit den Olympischen Spielen in Berlin findet in Dresden im Rahmen der Reichs- gartenschau vom 1. bis 16. August die Postwert zeichen-Ausstellung „Die Briefmarke" statt. Diese Tatsache hat die Ausstellungsleitung dazu bewogen, einen der schönsten Ausstellungssäle als „Olympia- Saal" auszustatten. Dort werden in erster Linie alle bisher erschienenen Postwertzeichen zur Aus stellung kommen, die Sportbildcr tragen, und zwar nicht nur die Sportbriefmarken europäischer Länder, sondern auch aus überseeischen Staaten. Das blühende Weißensee Zum dritten Male veranstaltet das Bezirksamt Berlin-Weißenfee vom 4. bis 5. 7. am Königin- L u i s e - D e n k m al vor dem Schloß Weißensec, Berliner Allee 200—211, eine Blumenschau mit gleichzeitiger Blumenverlosung. 50 000 blühender Blumen werden hier ausgestellt. Am 4. Juli, 16 Uhr, wird diese Blumcnschau durch Bezirksbürgermeister Dr. Axhausen eröffnet. Gleichzeitig wird ein Autoblumenkorfo durch die Hauptstraßen von Weißensee veranstaltet. Für die schönsten Wagen hat die Ortsbaüernschast Weißen- fee, Abteilung Blumen- und Zierpflanzenbau, 20 wertvolle Blumenpreise zur Verfügung gestellt. Während der Veranstaltung wird der Bandonion verein Berlin-Weißcnsee konzertieren. Auch werden Volks- und Trachtentänze inmitten der tausenden blühenden Blumen von Frauen und Mädchen aufgcführt. Am Sonntag um 11 Uhr wer den die Vorführungen wiederholt. Argentinien-Erhöhte Obstausfuhr Nach einer Veröffentlichung des Landwirtschafts- Ministeriums belief sich die Ausfuhr von frischen Früchten in den ersten 4 Monaten 1936 auf 1498 293 Kisten im Gewicht von 21900 t. Dies entspricht einer Vermehrung gegenüber der gleichen Vorjahrszeit von 62YL. Die größte Erhöhung ist bei Birnen (126A-) und bei Acpfeln (123YL) fesi- zustellen. Neuerdings ist auch Schweden Abnehmer argentinischen Obstes geworden. Sehr rege hat sich auch der Obsthandel mit Brasilien gestaltet, wobei zu bemerken ist, daß Argentinien fast ebenso viel brasilianisches Obst — hauptsächlich Bananen, Ananas, Kokos und Apfelsinen — aufnimmt. Ende Mai traf eine Rekordsendung von 80 000 Stauden Bananen aus Brasilien in Buenos Aires ein. Pg. Boettner berichtete über seine Arbeit für den Beruf, schilderte in großen Zügen die Lage des Berufes vor und nach der Marktordnung. Die Fest stellung, daß in den Kreisen des Berufes das Ver ständnis für die schwere Aufgabe im letzten Jahre größte Fortschritte gemacht hat, daß die Berufs kameraden ihrem vom Reichsbauernführer einge setzten Reichsfachwart mit starkem Vertrauen fol gen, birgt in sich die Hoffnung, daß das böse Bild der Zersplitterung innerhalb des Berufes mehr und mehr im Schwinden ist. Ist dies erst einmal ganz erreicht, sind erst einmal auch die letzten Meckerer, die sich danach sehnen, einmal wieder in ihrem kleinen Gürtnervcrein von sich Reden zu machen, verschwunden, dann geht die Aufbauarbeit noch leichter vonstatten! Daß wir im Gartenbau auf dem Wege dazu sind, dafür war diese Kundgebung des badischen Gartenbaues sowohl dem äußeren Rahmen als auch der inneren Geschlossenheit des Versamm lungsbildes nach ein trefflicher Beweis, — t. WoL /s^sp Oäsfnsp von Ksicbrgat'fsnLcbov WILLEN Mv6 / Wichtiges aus Dresden Zwei Sonderzüge aus Bayern Die Landesbauernschaft Bayern beabsichtigt, in der Zeit vom 22. bis 25. August 1936 zwei Sonder züge für Angehörige des Reichsnährstandes zum Besuch der 1. Reichsgartenschau fahren zu lassen. Die Ausstellung gibt einem jeden im Gartenbau tätigen Menschen die Möglichkeit, sich von den Lei stungen und den Fortschritten im Gartenbau zu überzeugen. Außerdem finden zu dieser Zeit die Reichsgartenbaumesse und der 1. Reichsgartenbau- tag statt, wo keiner fehlen sollte. Für preiswerte Unterkunft und Verpflegung, Besichtigung gärtne rischer Betriebe, Ausflüge in die Sächsische Schweiz und nach Meißen ist Vorsorge getroffen worden. Es wird hiermit gebeten, daß sich jeder Teil nahmelustige schnellstens bei der Landesbauern schaft Bayern, München 2 NW., Prinz-Ludwig- Straße 1 (Unterabteilung I 6 2) oder aber bei seiner Kreisbauernschaft oder dem Kreisfachschafts- wart Gartenbau oder dem Kreisfachschaftswart Gärtnereigefolgschaft meldet, die weitere Auskunft erteilen können. gez. iAe1KIin§. „Krafk durch Freude"-Zug aus Schleswig-Holstein Die Landesbauernschaft Schleswig-Holstein macht alle Gärtner und Gartenfreunde darauf aufmerk- fam, daß zum Reichsgartenbautag in Dresden am 23. August ein günstiger „Kraft durch Freude"-Zug von Altona nach Bad Schandau (Sächsische Schweiz) fährt. Die Fahrt kostet ein schließlich Verpflegung und Uebernachtung für 8 Tage vom 21.—29. August zusammen 35,30 Ml. Für An- und Rückfahrt nach Altona wird bis zu 100 km im Umkreis 75A> Ermäßigung gegeben. Für den 23- und 24. August ist eine gemeinsame Fahrt zur Reichsgartenschau nach Dresden vorge sehen. Auf Wunsch kann für 1 oder 2 Nächte in Dresden bei Voranmeldung durch die Landes bauernschaft Quartier zum Preise von 1,85 Ml einschließlich Frühstück beschafft werden. Dieser Zug nach Bad Schandau bietet die Mög lichkeit, für einen verhältnismäßig sehr geringen Preis eines der schönsten wildromantischen Klein gebirge Deutschlands kennenzulernen. Jeder Gartenfreund müßte in diesem Jahr die Neichsgartenschau in Dresden gesehen haben, denn sie ist im wahren Sinne eine Volksschau. Aus allen Volkskreisen und aus allen Teilen des Reiches strömen nun schon seit dem 24. April die Besucher zur Rcichsgartenschau. Die Freude über diese wohl gelungene Ausstellung ist allgemein groß. Der Reichsgartenbautag am 23. August mit seinen Sondertagungen für die Fachgruppen wird für viele Gärtner noch ein besonderer Anziehungspunkt für diese Fahrt sein. Für Angehörige des Reichsnährstandes werden Anmeldungen über die Landesbauernschaft bzw. Kreisbausrnschaft umgehend erbeten. Sonderzug Berlin—Dresden am 12. Juli Die Reichsbahndirektion Berlin läßt am Sonn tag, dem 12. 7., vom Anhalter Bahnhof einen Sönderzug nach Dresden laufen, zu dem die Fahr karten vom 5. 7. ab bei der Fahrkartenausgabe des Anhalter Bahnhofes zu haben sind. Der Fahrpreis beträgt hin und zurück 5,80 Mt. Die Abfahrt er folgt ab Berlin, Anhalter Bahnhof, gegen 6 Uhr, die Rückfahrt erfolgt ab Dresden gegen 21 Uhr. Die genauen Abfahrtzeiten erhalten Sie ab 5. 7. auf dem Anhalter Bahnhof. Wir bitten alle Betriebsführer und Gefolgschafts- Mitglieder, diese Gelegenheit wahrzunehmen und die Reichsgartenschau in Dresden zu besichtigen. Eintrittskarten für die Schau, zum Preise von 0,75 die zum mehrmaligen Eintritt berechti gen, sind auf der Geschäftsstelle der Kreisbauern schaft Groß-Berlin, Berlin NW. 7, Robert-Koch- Platz 4, Tel. Wetdendamm O 2 5101, erhältlich. „Sachsen-Anhalt" fährt zur Iuli- Sonderschau 10. bis 13. Juli Die Landesbauernschaft Sachsen-Anhalt fährt zur Sonderschau der 1. Reichsgartenschau in Dresden einen Sonderzug von Quedlinburg, Ballenstedt, Aschersleben. Interessanten werden gebeten, sich sofort bei ihrer Kreisbauernschaft, beim Kreisfachschaftswart „Gar tenbau" oder beim Kreisfachschaftswart „Gärtner gefolgschaft" zu melden. An die Betriebsführer wird bei dieser Gelegen heit die Bitte gerichtet, ihren Gefolgschaftsangehöri gen durch Gewährung von Urlaub und Bezuschus sung der Reisekosten die Teilnahme zu ermöglichen. Kakteen- und Staudenanbauer werden in Dresden tagen Die 3. Sondevschau in Dresden, die vom 9. bis einschl. 12. Juli stattfindet, wird besonders auf den Gebieten Kakteen und Stauden viele Anregungen bieten und daher viele Züchter und Anbauer zu einer Reise nach Dresden veranlassen. Diesem Umstand Rechnung tragend, tagt die Sondergruppe Stauden am 12. 7. 36 von 8.20 bis 10 Uhr; danach werden die Teilnehmer gemein sam mit der Vereinigung der Staudenfreunde einen Lichtbildervortrag über „Winterhärte Blütenstau- den und ihre Verwendung" anhören. Der Tagungs ort wird noch in der nächsten Nummer dieser Zeit schrift angegeben werden. Die Sondergruppe Kakteen tagt am 11. 7. 36 von 16 bis 19 Uhr. Die Tagung wird durch einen wertvollen Lichtbildervortrag besonders interessant gestaltet. V^einksusen. Borlragsveranstallung des Vereins Deutscher Rosenfreunde e. B. in Dresden Wer in den letzten Tagen Gelegenheit gehabt hat, die Reichsgartenschau in Dresden zu besuchen, wird die zum Teil in voller Blütenpracht stehenden Rofenrabatten als ein besonderes Glanzstück der Ausstellung empfunden haben. Man konnte bei einem Ruridgang durch den Rosengarten häufig die Beobachtung machen, daß die Ausstellungsbesucher nicht allein diese Anpflanzung in ihrer Gesamtheit auf sich wirken ließen, sondern vielfach Gelegenheit nahmen, die Vielzahl der ausgepflanzten Sorten im einzelnen zu studieren, ein Beweis für die große Beliebtheit, deren sich die Königin der Blumen all seits erfreut, Um recht vielen Besuchern der Ausstellung wäh rend der Rofenblüte Gelegenheit zu geben, sich über die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten der Rosen an Hand von geeignetem Anschauungsmate rial zu unterrichten, veranstaltet der Verein Deut scher Rofenfreunde e. V. im Rahmen der Juli- Sondewschau im Ausstellungskino auf dem Gelände der Reichsgartenschau am Sonnabend, dem 11. Juli 1936, 14.30 Uhr, einen öffentlichen Lichtbildervor trag. Das Thema lautet: „Die Rose im Städte-, Park- und Landschaftsbild". Vortragender ist Herr Garteninspektor F. Enke, Frankfurt (Main), Pal mengarten. >V. KrenZei. „Dresden im Zeichen der Stauden" Der Name Dresden ist in diesem Jahre für viele Gartenfreunde und Gärtner bereits zu einem Be griff geworden. Neben den Schönheiten alter, stil voller Bauwerke und Kunstschätze sind es seine herr lichen gärtnerischen Anlagen, und in diesem Jahr vor allem die Reichsgartenfchau 1936, die jeden Gartenfreund, der Dresden besucht, in ihren Bann ziehen. Bei Ankündigung dieser Veranstaltung und in Rücksicht auf den hohen Ruf, den Dresden als Gartenstadt seit langer Zeit genießt, war es daher auch für die deutschen Pflanzengcsellschaften eine Selbstverständlichkeit, die Einladung der Stadt Dresden anzunehmen, um dorthin ihre Mitglieder aus dem ganzen Reich zu ihren einzelnen Tagungen und Sondcrschauen zusammenzuführen. Ent sprechend den Hauptblütezeiten der betreffenden Pflanzengattungcn, deren Betreuung den jeweiligen Pflanzengesellschaften obliegt, finden in Dresden die Jahrestagungen und Sonderschauen statt. Wäh rend die Tag-ungen und Sonderschauen der Deut schen Gladioleu-Gesellschaft und der Deutschen Dahlien-Gefellschaft Mitte August bzw. Anfang September stattfinden, wird die Vereinigung der Staudenfreunde ihre Mitglieder und Gäste bereits am 12. Juli 1936 in Dresden ver sammeln, zu einem Zeitpunkt also, an dem sich eine große Anzahl von Stauden zu sommerlichem Blühen auffchwingen. Aber nicht nur das große Heer der im Freiland blühenden Stauden verspricht ein Blickpunkt oon besonderen! Reiz zu sein, cs werden auch Schnitt stauden in der zu gleicher Zeit der Tagung lausen den Son der sch au in reicher Fülle gezeigt. Im Rahmen der Jahrestagung der Vereinigung der Staudenfreun-de findet u. a. um 11 Uhr vor mittags im Ausstellungskino ein öffentlicher Licht bildervortrag über das Thema „Winterhärte Stau den und ihre Verwendung" statt, der von Herrn Gartengestalter Ewald Dröge, Berlin, gehalten wird, und dessen Besuch allseits empfohlen werden kann. Der Monat Juli wird somit in Dresden vor nehmlich im Zeichen der Stauden stehen, und die m diesem Monat stattfindende Veranstaltung wird hoffentlich mit dazu beitragen, für den Gedanken der Staudenliebhaberci erfolgreich zu werben und diesen prächtigen Geschöpfen der Natur neue Freunde zu gewinnen. KrenZel. Tagung: Beerenobst und Kirschen Interessenten werden hiermit zu der am Freitag, dem 10. 7., 9 Uhr, in Dresden, Johannishof, stattfindenden Tagung: Beerenobst und Kirschen eingeladen. Tagesordnung: 1. Zielsetzung der Fragen der Abteilung Obstzüch tung im Reichsverband der gartenbaulichen Pflanzenzüchter. 2. Bericht über den Stand der Erdbeer-Anerken- nung. 3. Vorarbeit zur Sortenbereinigung bei Kirschen. 4. Verschiedenes. Neichsvevband gartenbaulicher Pflanzenzüchter. August Sonderschau Besonders zu beachten ist, daß anläßlich des Reichsgartenbautages, mit dem ja auch die Reichs gartenbaumesse verbunden wird, nun auch noch eine „August-Sonderschau" in der Zeit vom Freitag, dem 21. bis Montag, dem 24. 8. 1936 stattfinden wird, deren besondere Kennzeichen die Gladiolen schau, Pelargonien-Neu- heiten schau, ferner eine Reichssortenfchau von Pfirsichen, Pflaumen, Frühbirncn und Frühäpfeln werden sollen. Es muß er wartet werden, daß sich auch zu dieser Sonder- schau weitere Aussteller anmelden. Lbert, Berlin,
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