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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Wie vv/> t.e^6N5cr^6nc/? Altersversorgung der Arbeiter und Angestellten Die Frage „Was wird mit mir im Alter oder bei vorzeitiger Berufsunfähigkeit?" hat schon so manchem Berufskameraden auf den Lippen gelegen. Es sollen nun einmal in den nachstehenden Ausführungen all die Fragen erörtert werden, die der einzelne wissen muss, damit er sich schon in Zeiten der Arbeitsfähig keit einen Ueberblick über die Gestaltung des Lebensabends machen kann. Betrachten wir die Volksgüter unseres Vaterlandes, so müssen wir die menschliche Arbeitskraft als das höchste Gut bezeichnen, das wir überhaupt besitzen. Es ist deshalb aller Pflicht, diese zu beschirmen wo es notwendig und möglich ist, damit sie als kostbares Volksgut der Allgemeinheit wie dem einzelnen so lange als möglich erhalten bleibt. Es ist daher von vornherein verständlich, daß der Staat diese Regelung restlos in die Hand genommen hat, und vor allen Dingen durch Einführung der Pflichtversicherung alle die Kreise heranzieht, die schutzbedürftig sind. Innerhalb der deutschen Sozialversicherung nimmt nun die Altersversorgung neben der Kranken- und Unfallversicherung eine beson dere Stellung ein. Die Altersversorgung zer gliedert sich in die Rentenversicherung der Arbeiter (Invalidenversicherung) und die Ren tenversicherung der Angestellten (Angestellten versicherung). Die Entwicklung -er Sozialversicherungen Um sich überhaupt ein klares Bild von der Bedeutung der deutschen Sozialversicherung für den einzelnen wie die Gesamtheit machen zu können, ist es notwendig, einen kleinen Rück blick zu halten. Unser Altreichskanzler Bismarck legte den Grundstein für das große Gebäude, was wir jetzt schlechthin mit der deutschen Sozialversicherung bezeichnen. Die Aufgabe zu meistern, war ihm bestimmt nicht leicht, da gerade auch zur damaligen Zeit viele Kreise sich mit einem derartigen Gedanken nicht ver traut machen wollten. Die Kriegs- und Infla tionszeit warf selbstverständlich auch ihre Schatten auf die weitere Entwicklung der Sozialversicherung, und nicht zuletzt auch die politische Verwicklung in Deutschlands großer Notzeit. Es war ja leider so, daß die Sozial versicherung zu einem Politischen Schacherobjekt der Parteien herabsank. Die allgemeine Unsicherheit war weiterhin mitbestimmend da für, daß das rechte Vertrauen zu dieser großen Selbsthilfeeinrichtung aller Schaffenden immer mehr zusammenschwand. Es zählte deshalb zu einer der ersten Hand lungen der neuen nationalsozialistischen Staats- führung, hier grundlegend Wandel zu schaffen, auch auf die Gefahr hin, daß Einschränkungen und Leistungsherabsetzungen festgelegt werden mußten, um das Gesamtgebäude überhaupt vor dem Einsturz zu bewahren. Das Reichsgesetz zur Erhaltung der Leistungsfähigkeit der Invaliden- und Angestelltenversicheruug usw. vom 7. 12. 1933 regelte deshalb die Neufest legung der Versicherungsleistungen und Lei- stnngsvoraussetzungen. Durch die klare und allgemeinverständliche Abfassung erreichte man, daß rund 38 frühere Gesetze und Verordnungen außer Kraft gesetzt werden konnten. Aus nahe zu 600 Gesetzesparagraphen wurden 200. Das Gesetz zum Neuaufbau der deutschen Sozialver sicherung riß die Führung der Sozialversiche rung aus der Abhängigkeit von Wahlen und Beschlüssen durch die Einführung des Führer prinzips heraus und trug dadurch auch wesent lich zur Neugestaltung bei. Beide Gesetze bil den somit die Grundlage für die nun be ginnende Sanierung im Interesse der betreuten Versicheret:: und damit der gesamten deutschen Wirtschaft. Bedeutung der Sozialversicherung Bei Betrachtung der deutschen Sozialver sicherung darf nicht verkannt werden, welche große wirtschaftliche Stellung diese durch den Geldumsatz einnimmt. Nach der letzten Be rufszählung von 1933 wurden in Deutschland rund 32 Millionen Erwerbspersonen, die zum weitgrößten Teile der deutschen Sozialversiche rung unterlagen, erfaßt. Im Jahre 1934 be trugen die Einnahmen der gesamten deutschen Sozialversicherung rund 3,7 Millarden Ml, davon entfallen allein rund 3 Milliarden Ml für Leistungen. Das Gesamtvermögen betrug rund 5 Milliarden Ml. Von den Leistungen entfielen auf die Rentenversicherung der Arbei ter rund 1,2 Milliarden Ml und die der Ange stellten rund 300 Millionen Ml. Dieser große Unterschied in der Leistungszahl ist darauf zurückzuführen, daß die erstere schon über 40 Jahre und die letztere hingegen erst 23 Jahre besteht und deshalb natürlich bei der ersteren die Zahl der Rentner eine bedeutend höhere ist. Die oftmals vorgefundene Vorein genommenheit, daß der Verwaltungskostenver brauch bei der Sozialversicherung ein riesiger sei, möge dadurch zerstört werden, daß die Unkosten 1934 rund 7 der Einnahme aus machten, also ein Unkostensatz, der sich wohl sehen lassen und als niedrig bezeichnet werden kann. In den späteren Ausführungen sollen die hauptsächlichsten Bestimmungen bei der Ver sicherungen aufgeführt werden, so weit sie sür den Leserkreis dieser Zeitschrift in Frage kommen. Jeder Berufskamerad, der darüber hinaus Aufklärung wünscht, muß sich an die zuständigen Stellen wenden. Im Buchhandel sind verschiedentlich auch Handbüchlein er schienen, die in leichtverständlicher Form jedem Aufklärung geben. Lewiner. Arbeitsverteilung in Bayern ^gehörigen des Reichsnährstandes Durchführung der zusätzlichen Be- Für die An gruppen wurde die Fortbildungsarbeit bereits mit gutem Erfolg durch die ehemalige Reichs- betriebsgemeinschaft Landwirtschaft durchge- sührt. Auf dem bereits Vorhandenen wird wert, in regelmäßigen Abständen gemeinsame Schulungstage innerhalb einer Kreisbauern schaft zu veranstalten. Tenn nur dort wird die Leistungsfähigkeit in höchste Arbeitsleistung umgewandelt, wo Betriebsführer und Fach arbeiter sich auf Grund ihrer Kenntnisse gegen seitig ergänzen. Die Teilnahme an den Schu lungstagen liegt sowohl im persönlichen In teresse als auch im Interesse des Betriebes. Wissen und Können sind die Waffen, mit denen die Erzeugungsschlacht geschlagen wird. >Vierteierv8ki. hat dieser die rufsschulung übernommen. Für einige Berufs die Berufsschulung für alle Fachschaften auf- gebaut. Es ist notwendig, daß Fragen der einzelnen Betriebszweige auch gemeinsam mit Betriebs führern und den betreffenden Facharbeitern be handelt werden. Es ist daher empfehlens- was die Kreisfachschaftswarte auf dem Herzen hatten, besprochen und manches gute und schlechte in den einzelnen Gegenden behandelt. Die Aussprache war von größter Bedeutung und es wurden viele Gedanken und Anregun gen ausgetauscht. Um 17 Uhr wurde die erste Schulungstagung der Kreisfachschaftswarte der Landesbauern schaft Bayern mit einem Sieg-Heil auf unseren Führer geschlossen. Urik Orsk, München. Oie Ein Kampf der Besten Die Zukunft unseres deutschen Gartenbaues wird wesentlich von dem Ausbildungsstand unseres Berufsnachwuchses abhängen. Die Jugend weiß, üm was es geht; sie ist der Be rufsstand von morgen. Es kann wohl kaum etwas schöneres und erhabeneres geben, als wenn die Jugend zuui Leistungskampf aufgerufen wird. Die Besten und Tüchtigsten haben sich bei den Ortsaus scheidungen herausgeschält und sind nur zur Ausscheidung aufgerufen worden. Da strahlten die Augen unserer Jugend, als es am frühen Morgen hieß, den Beweis anzutreten, wer der Beste unter den Besten ist. Der Appell, der kurz vor Beginn der Ausscheidungskämpfe statt fand, ermahnte die jungen Berufskameraden, zu zeigen, was die Jugend zu leisten vermag. Genau so, wie jetzt die ältere Generation ihre Einsatzbereitschaft' und ihren Leistungswillen durch die Erzeugungsschlacht bekundet, so soll auch die junge Generation nicht zurückstehen. Es gilt, im Reichsberufswettkampf berufliches Können und die weltanschauliche Schulung unter Beweis zu stellen. Die Bezeichnung des einzelnen Teilnehmers geschieht mit einer Deckadresse, um somit einer individuellen Behandlung des einzelnen Kampf teilnehmers bei etwaiger Kenntnis seines Namens vorzubeugen. Äei Aufruf des Weti- kampfteilnehmers wird nicht der Name des selben genannt, sondern ein jeder hat am Rock aufschlag ein kleines Pappschild, das die be treffende Nummer trägt. Es war eine Freude, zu sehen, mit welch frischem Mut und mit welcher Tatkraft die Arbeit augepackt wurde, und wie sich jeder die größte Mühe bei der Durchführung der Prak arum Berufsschulung? Die Arbeitsleistung soll verbessert werden Am 14. März 1936 berief die Landesbauern schaft Bayern die Kreisfachschaftswarte der Fachschaften „Gartenbau", „Weinbau", „Mel ker" und „Forstgefolgschaft" zur 1. Schulungs tagung zusammen Der Reichsnährstand und die Gefolgschaft Um 8 Uhr früh begann die Tagung mit einem Vortrag „Der Reichsnährstand, sein Aufbau und seine Aufgaben". In diesem Vor trag wurde den Kreisfachschaftswarten der Auf bau und die Gliederung, sowie das Aufgaben gebiet und die Arbeit des Reichsnährstandes sowie der einzelnen Abteilungen übermittelt. Der zweite Vortrag befaßte sich mit der „Be treuung der Gefolgschaft im Reichsnährstand". Hier wurde den Kreisfachschaftswarten die Art und die Durchführung der Betreuung der Ge folgschaftsmitglieder übermittelt und ihr Ver halten gegenüber der Gefolgschaft besprochen. Denn von den meisten Kreisfachschaftswarten hatten sich bis jetzt nur wenige mit dieser Auf gabe befaßt, und so war es eine Notwendig keit, den Kreisfachschaftswarten ihre Aufgaben grundlegend zu erklären. Nach diesem Vortrag wurde über das Arbeitsordnungsgesetz, Tarif ordnung, Sozialgesetzgebung gesprochen und das Notwendigste erklärt. Denn in der Be treuung der Gefolgschaft hat man immer wie der mit diesen Gesetzen und Verordnungen zu tun, und ein tüchtiger Kreisfachschaftswart muß sich auch mit dieser Aufgabe näher befassen, damit er manche Fälle an Ort und Stelle klar sieht und richtig behandelt. Aufbau der Fachschaften Um 14,30 Uhr nahm die Schulungstagung ihren weiteren Fortgang und es wurde über „Die Fachschaften, ihr organisatorischer Auf bau und ihre Aufgaben" gesprochen. In diesem Vortrag wurde den Kreisfachschnftswarten die organisatorische Gliederung der Fachschaft und ihre Aufgabe übermittelt, damit sie im klaren sind, warum und zu welchem Zweck die Fach schaften ins Leben gerufen wurden, und was die Fachschaften zu bedeuten haben. Hierauf versammelten sich die Kreisfachschaftswarte der einzelnen Fachschaften mit ihren zuständigen Sachbearbeitern der Landesbauernschaft Bay ern, und nun begann die eigentliche fachliche und berufliche Aussprache. Hier wurde vieles, Der Erfolg einer Arbeit wird bestimmt durch die Arbeitsleistung. Eine positive Arbeits leistung ist abhängig von der Leistungsfähig keit. Diese wiederum kommt nicht von unge fähr und ist auch nicht jedem Menschen von vornherein eigen, sondern muß erworben wer den. Die Leistungsfähigkeit ist nicht nur für den betreffenden Menschen für seine Existenz von ausschlaggebender Bedeutung, sondern auch für die Betriebs- und darüber hinaus für die Volkswirtschaft. Die deutsche Erzeugungs schlacht bezweckt unter anderem die Steigerung der Leistungsfähigkeit der gärtnerischen und landwirtschaftlichen Kräfte, weil nur dadurch die Arbeitsleistung und dadurch wieder die Produktionssteigerung gefördert werden kann. Es ist dabei auch gleichgültig, ob es sich um die Betriebssichrer handelt, deren Disposttions- fähigkeiten entsprechend beeinflußt werden, oder um Fachkräfte bzw. ständig beschäftigte Arbeiter. Die Entwicklung der Wirtschaft ist von der Wechselwirkung der Arbeitsleistung aller Betriebsangehörigen abhängig. Die Ar beitsleistung ist um so besser, je höher die Leistungsfähigkeit des einzelnen liegt. Aber nicht nur die Wirtschaft muß im Interesse des Staates die höchste Leistungsfähigkeit verlan gen, sondern auch der Wert und die Anerken nung eines Berufsstandes sind von der Leistungsfähigkeit seiner Angehörigen ab hängig. In der richtigen Erkenntnis, daß das Leistungsprinzip, sowohl für die Persönlichkeit wie auch für die gesamte Volkswirtschaft von grundsätzlicher Bedeutung ist, fordert der Führer und seine Mitarbeiter die Steigerung der Leistungsfähigkeit. Wenngleich die Berufsausbildung für viele Berufe vorgeschrieben und geregelt ist, so be steht bzw. ist hierdurch nur die Grundlage für die Berufsfähigkeit und die weitere Berufs entwicklung geschaffen. Die eigentliche beruf liche Leistungsfähigkeit muß sich der betreffende Berufsangehörige durch Erfahrung und Fort bildung erwerben. Ist er bei seiner Fortbil dung sich selbst überlassen, so ist ihm diese durch Fehlen der fortbildenden Gelegenheit sehr er schwert oder überhaupt unmöglich gemacht. Der heutige Staat kann aber auf die höchste Arbeitsleistung seiner Volksgenossen nicht ver zichten, kann darum sich nicht damit abfinden, daß der einzelne je nach seiner positiven Ein stellung, mehr oder weniger Werte schaffend, sich einstellt, sondern muß verlangen, daß allen Volksgenossen die Möglichkeit gegeben wird, sich fortbilden zu können. Diese Möglichkeit bietet die zusätzliche Berufsschulung. Sie will und ist auch dazu geeignet, wesentlich zur Ver wirklichung des Leistungsprinzips beizutragen. tischen Arbeiten gab, und wie auch jeder bei der Bearbeitung der weltanschaulichen Fragen intensiv nachdachte, und man kann sagen, daß die Beantwortung — nicht nur der fachlichen, sondern auch der weltanschaulichen Auf gaben —, ein beredtes Zeugnis ablegte von dec beruflichen und weltanschaulichen Erziehungs arbeit, die sowohl im Betriebe als auch in den einzelnen nationalsozialistischen Organisationen geleistet wird. Der an den Tag gelegte Eifer und die ge tätigte Arbeit beweisen, daß der Reichsberufs wettkampf das gegebene Mittel ist, die Jugend wachzuhalten im friedlichen Kampf der Arbeit, die Jugend zu denkenden und verantwortungs bewußten Arbeitern zu erziehen. Auch Iunggehilfen müssen keilnehmen Eins muß aber noch gesagt werden: Die Zahl der Junggehilfen ist bei der Teilnahme am Reichsberufswettkampf gering gewesen. Einesteils mag es daran gelegen haben, daß vielleicht mancher glaubte, es nicht mehr nötig zu haben, auf der anderen Serie muß aber auch einmal der Betriebsführer gedacht wer den, die sich heute noch der Teilnahme der jungen Gehilfen am Reichsberufswettkampf in den Weg stellen. Uns ist es ein Zeichen für die Verständnislosigkeit, mit der solch ein Spießer es noch heute wagt, im nationalsozialistischen Deutschland seine Engstirnigkeit der Oeffent- lichkeit zur Kenntnis zu geben. Gott sei Dank ist die Zahl dieser Querköpfe gering. Herbert Qlricn. Wozu Ahnenforschung? Manche Menschen haben beim Klang des Wortes „Ahnenforschung" die Vorstellung von verblichenen Akten, viel Staub und endlosen Schreibereien mit den Pfarrämtern und Stan desämtern. Es ist natürlich keine Kleinigkeit, eine lückenlose Ahnentafel aufzustellen, aber die Mühen und die natürlich entstehenden Kosten werden reichlich belohnt, wenn man das langsame Anwachsen des Stammbaumes beobachtet und sieht, wie sich nach und nach die einzelnen Lücken schließen, und man zum Schluß den Werdegang der eigenen Familie klar vor Augen hat und auch mit Urkunden belegen kann. Für die Partei, die ihr angeschlossenen Glie derungen und für unsere Behörde oder Anstalt, in der wir vielleicht beschäftigt sind, benötigen wir nur die reinen Urkunden, um den Nach weis unserer arischen Herkunft zu beweisen. Aber für uns selbst bedeutet die Ahnenforschung weit mehr. Wir begnügen uns nicht mit den bloßen Daten und Namen der Vorfahren, sondern wir werden versuchen, bei allen noch lebenden Ver wandten nähere Ausschlüsse über unsere Vor fahren zu erhalten. Wir wollen uns eine Ahnentafel für uns und unsere Kinder an schaffen, aus der man ersehen kann, daß wir die Erben unserer Ahnen sind. Rein technisch steht der Stammbaum auf un serer Person. Wir beginnen mit unserer Ge burt und legen der Aufstellung unseren Ge burtsschein zugrunde. Ich bin der Jüngste meines Geschlechtes und will nun in der Ver gangenheit forschen. Ich stehe auf der unter sten Stufe der Leiter, die sich nach oben immer mehr verbreitert. Als nächstes beschaffe ich mir die Unterlagen für meine Eltern. Es ist jetzt darauf zu achten, daß im Jahre 1876 das Standesamt eingeführt wurde, und daß vor dem Jahre 1876 sämtliche Geburten, Trauun gen und Todesfälle nur in den evangelischen oder katholischen Kirchenbüchern verzeichnet sind. Für eine gewissenhafte Ausfüllung brau chen wir für jede Person drei Urkunden: Tauf schein, Trauschein und Sterbeurkunde. Bald rundet sich das Bild. Wir stellen mit Erstaunen fest, daß wir bisher doch recht wenig von unseren Vorfahren wußten. Jetzt bemerken mir, daß verschiedene Väter schon den Beruf ausgeführt haben, den wir uns erwählt haben. Wir erfahren die einzelnen Wohnsitze unserer Ahnen und können uns nun ein Bild machen von der Wanderung unseres Geschlechtes. Wir erkennen das Blut der verschiedenen Land schaften in unserer Familie und können uns vielleicht an Hand dieser Feststellung unsere eigenen Eigenschaften nun besser erklären. Die Ahnenforschung soll nicht ein „muß" für irgendwelche Ausweise sein, sondern wir wollen forschen, um unser eigenes Ich besser zu verstehen und um ein selbstbewußtes Mit glied unserer Sippe zu sein. Der Feierabend nach getaner Arbeit ist herrlich dafür geeignet, um in Ruhe alte Briefe, Urkunden oder Auf zeichnungen von Verwandten zu sichten und sie für diese Angelegenheit nützlich zu machen. Haben wir noch Eltern und nähere, ältere Ver wandte, dann können diese uns bestimmt wert volle Aufschlüsse über die Voreltern geben. Sie haben sie ja noch gekannt und können uns in der Unterhaltung vielleicht Interessantes und Wissenswertes zur Vervollkommnung unseres Bildes mitteilen. Sie kennen ihre Eigenschaf ten und ihr Aeußeres und helfen uns, daß der Stammbaum nicht ein Gewirr von Daten und Namen und Orten ist, sondern daß wir tatsäch lich in ihm lesen können und unsere Freude daran haben. Wir wollen Ahnenforschung treiben, damit wir unsere Familie kennenlernen und sie leben dig im Geiste vor uns sehen, um den tüchtigen Mitgliedern nachzucifern und uns als ein würdiger Erbe zu zeigen. I. kill
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