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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 53.1936
- Erscheinungsdatum
- 1936
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-193600004
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19360000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19360000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 53.1936
-
- Ausgabe Nummer 1, 3. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1936 -
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1936 -
- Ausgabe Nummer 10, 5. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 11, 12. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 12, 19. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 13, 26. März 1936 -
- Ausgabe Nummer 14, 2. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 15, 9. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 16, 16. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 17, 24. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1936 -
- Ausgabe Nummer 19, 7. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 20, 14. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 22, 28. Mai 1936 -
- Ausgabe Nummer 23, 4. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 24, 11. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 25, 18. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 26, 25. Juni 1936 -
- Ausgabe Nummer 27, 2. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 28, 9. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 29, 16. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 30, 23. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 31, 30. Juli 1936 -
- Ausgabe Nummer 32, 6. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 33, 13. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 34, 20. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 35, 27. August 1936 -
- Ausgabe Nummer 36, 3. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 37, 10. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 38, 17. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 39, 24. September 1936 -
- Ausgabe Nummer 40, 1. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 41, 8. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 42, 15. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 43, 22. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 44, 29. Oktober 1936 -
- Ausgabe Nummer 45, 5. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 46, 12. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 47, 19. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 48, 26. November 1936 -
- Ausgabe Nummer 49, 3. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 50, 10. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 51, 17. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 52, 24. Dezember 1936 -
- Ausgabe Nummer 53, 31. Dezember 1936 -
-
Band
Band 53.1936
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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L/ü/ Boettner's Gartentaschenbuch. Kalender der Gartenarbeiten für jeden Monat und Nachschlage rbuch mit Tabellen. In neuer Bearbeitung von staatl. dipl. Gartenbvuinspektoren Kurt Krenz und Martin Stamm. 1936. 172 Seiten mit 67 Ab bildungen. Verlag Trowitzsch L Sohn, Frankfurt .(Oder). Preis Alt 2,75. Das alte Boettnersche Gartentaschenbuch, das schon eine Auflage von 46 OM Stück erlebte, ist so- even, völlig neu und der Zeit entsprechend be arbeitet, wieder herausqekommen. Worin besteht fein Zweck, und wodurch unterscheidet es sich von irgend welchen Lehrbüchern des Gartenbaus? Das geht aus feiner Einteilung hervor. Zwei Teile: im ersten die Anordnung nach Monaten; im zweiten nach dem ABC. Tier erste entspricht also dem Wesen eines Kalenders. Jeglicher Monat enthält die kurzen Rubriken „Obstgarten", „Gemüsegarten", „Frühbeetkasten und Gewächshaus", „Blumen garten und Park", „Krankheiten und Schädlinge", „Vogelschutz und Nützlinge". Hieraus kann man also jederzeit entnehmen, was zu tun ist. Lustige Monatssprüche von Johannes Trojan begleiten das Gartenjahr. Die Ratschläge verhalten sich nicht redselig, sondern ganz knapp. Klare, gut gezeichnete Abbildungen sind in großer Zahl eingestreut. Der zweite Teil: „Das ABC des Gartenbesitzers" gibt die Möglichkeit, ohne langes Wälzen bei dem Stichwort kurz und aut das zu finden, was man wissen will. So hat dies Taschenbuch den Vorzug, daß es auf allen Gebieten unmittelbar an die Sache hcranführt, ohne ein längeres Studieren zu ver langen. So heilt die Natur. Non Dr. Malten. 426 Sei ten, 61 Bilder. 1935. Süddeutsches Verlagshaus G. m. b. H., Stuttgart. Preis Mt 6,80. Das Buch stellt eine Einführung in das Natur heilderfahren dar. Es begründet dasselbe und Hehl auf die verschiedenen Behandlungsarten mit Licht, Luft, Wärme usw. ein. Auch für Krankheitsfälle enthält das Buch eine Menge Anregungen, und sein Verfasser zeigt, wie sie für die Gesundheit des menschlichen Körpers ausgewertet werden. Sowohl den chronischen wie den akuten Krankheiten sind längere Kapitel gewidmet. Das Buch wird dem Leser bestimmt vieles zu bieten vermögen, der das Naturheilverfahren kennenlernen und anwenüen will. Das neuzeitliche Kräuterbuch. Von Ludwig Kroeber. 448 Seiten und 128 Abbildungen. 1934. Hippokrates-Verlag G. m. b. tz., Stuttgari-W. Preis mrtoniert LH 12,—, Ganzleinen Ätt 15,—. Dieses Buch wird >der hohen Bedeutung der Heil kräuter in der Medizin gerecht. Es beschreibt auf vorbildliche Weise alle die Heilkräuter, die für der artige Zwecke in Frage kommen. Auch uns Garten bauer interessieren diese, so ^daß das Buch bei diesem oder lenem Fachmann ganz bestimmt An klang finden wird. Es ist in seiner Reichhaltigkeit und Ausstattung vorbildlich. „Der Blumen- und Pflanzenbau vereinigt mit Die Gartenwelt". Nr. 10. Verlag Paul Parey, Berlin SW 11. Monatlich Ml 1,65. Der Erledigung von Vorarbeiten für das Früh jahr während der Wintermouate zur Entlastung für die arbeitsreichen Frühjahrswochen wird in vielen Betrieben noch viel zu wenig Bedeutung beigemesscn. Dieses Versäumnis in der Betriebs- führunq und s ine Folgen werden im Leitartikel des dicswöchigen Heftes eingehend zur Sprache gebracht. In einem weiteren Beitrag wird über einen interessanten Versuch berichtet, die Cyklamenkultur ausgepflanzt im Fre'en durchzuführen. Besondere Beachtung verdient ferner die Beschreibung einer vereinfachten Oelheizung. Zur Bekämpfung von Wurzolälchen bei Knollengewächsen wird die Warmwassevbehandlung empfohlen. Es folg n zahlreiche kleine Anregungen für die Külturpraxis, die sich auf die Düngung von Mutterps'anzen, die Ausnutzung kalter Kästen durch Schnitlbkumen- tre berei, die Tradeskantien-Anzucht u. a. erstrecken. Die neuen ^butilon kueKsiärium-Hpbriden sowie Hivrsscäntbus rütilaus, als eigenartiger Winler- blüher, weiden beschrieben. Die im vorigen Heft begonnene Abhandlung über di« Obstsorteneinschränkung in den Baum schulen wird abgeschlossen. Für die Rosenvermeh rung aus Stecklingen werden von einem ersahre- n n Spezialisten beachtenswerte Winke gegeben. Don Staudenzüchter wird besonders die Schilde rung eines erprobten Verfahrens der äcantboN- moii-Vermehrung, ferner eine Uebersicht über die neuen ^«ter ckumükus-Hydriden sowie eine Be schreibung der neuesten Aubrietien interessieren. In einem längeren Beitrag werden aus ver schiedenen Gegenden des Re'ches Erfahrungen aus dem diesjährigen Reichsbernfswettkampf mitge teilt. Von allgemeinem Interesse ist sirner eine Darstellung des letztjährigen Außenhandels mit Blumen und Pflanzen. Es folgt ein reichhaltiger Nachrichtenteil. Im übrigen enthält das Heft die Monatsbeilage „Lehr- und Wanderjahre", in der vor allem der Junggärtner Belehrung und An regung finden wird. LE/t -ALLAl Bei Ueberscndung der Frage bitten wir um gleichzeitige Uebermittlung der Postquittung des lausenden Vierteljahres. Anfragen, denen diese Quittung über den Bezug unserer Zeitschrift nicht beiliegt, werden nicht beantwortet. Bei allen Einsendungen bitten wir um deut liche Schrift und einseitige Beschreibung des Fragebogens. Ungenaue Angaben können nicht berücksichtigt werden. Für die Richtigkeit des sachlichen Inhalts der Antworten übernimmt die Schriftleitung keine Verantwortung. Frage 27 Ich.beabsichtige ein Grundstück zu erwerben, das nach hinten ca. 1 m abfällt. Da ich das Gelände nivellieren und planieren möchte, um cs so auf eine Höhe zu bringen, wäre es erforderlich, den tieser- liegenden Teil ca. m auszuschütten. Die Nach- bargrundstiicke sind mit einem Zaun aus Draht geflecht abgearenzt, der durch die Ausschüttung zum Teil cingedeckt würde. Dars ich das Ausgleichen des Geländes vornehmen, ohne zu besürchten, mit dem Nachbar Unannehmlichkeiten zu haben? Bemerken möchte ich noch, daß der tiefliegende Teil der Feuch tigkeit wegen eine Bepflanzung nicht zulätzt und mir doch nicht zugemutet werden kann, diesen Teil des Grundstücks ungenutzt liegen zu lassen. v. 0. in B. Der Nachbar kann nichts dagegen einwenden, wenn Sie Ihr Grundstück einebnen und teilweise m erhöhen. Keinesfalls aber dürfen Sie mit der Erde seinen Zaun anschütten. Ich rate Ihnen, längs des Zaunes in etwa 114 m Entfernung eine Böschung oder Trockemnauer herzustellen, derart, daß der Zaun in keiner Weise durch die aufge schüttete Erde berührt wird. Die Böschung können sie mit Beerenobst- oder Ziersträuchern oder auch mit Stauden bepflanzen. Es ist nicht anzuneh- men, daß der Aufschüttung landesgesetzliche Vor schriften im Wege stehen, doch wäre cs immerhin ratsam, vorher das Ortsstatut einzusehen. Auch eine vorherige Besprechung mit dem Nachbarn kann nichts schaden. Der zuständige 8 des BGB. ist 8 907. Q. und clc. Frage 28 Unter welchen Voraussetzungen ist eine lohnende Nettichkultur möglich? In Frage kommen kalte Treiberei und Freilandkultur. K. V. in W. Rettiche für kalte Treiberei, Aussaat: Februar bis März. Zwischenfrucht ist Schnittsalat. Rettich ernte setzt im März—April ein. — Freilandaus saat reihenweise im April—Mai. Reihenabstand 20—25 cm. Pro qm 1,5 tz Saatgut. Sorten: Frühwunder, Goldgelber Mai. Vegetationszeit ca. 75 Tage. Auch diese Ernte bringt immer noch eine gute Einnahme. In den Sommermonaten können Folgeaussaaten vorgenommen werden. Im Juli—August wird dann der Winterrettich gesät (Kulturdauer 150 Tage). Der Ernteertrag pro 44 ka beträgt bei Sommerrettich 1000 Stück, bei Winterrettich 800 Stück. Die Rettichkultur ist dann besonders lohnend, wenn man mit Delikateß geschäften, Gaststätten usw. Abschlüffe tätigt, ck. Rettich kann vom Januar an als Zwischen- und Hauptkultur im Kalthaus und Mistbeet gezogen werden. Geringe Wärme ist bester als hohe Tem peraturen. Aussaat in Handkästen. Wird der Samen an Ort und Stelle ausgesät, dann haben die Rettiche ihre natürliche spitze Form, die durch das Pflanzen verändert wird. Boden: mild, humos, nährstoffreich, aber nicht frisch gedüngt. Sorten für die Frühtreiberei: „Rosa Ostergruß" und „Ostergruß", letztere besonders zur Zwischen pflanzung, da sie raschwüchsig ist und wenig Platz braucht. Bodenlockerung und reichliche Bewässe rung sind erforderlich, ebenso Nachdüngung mit aufgelöstem Volldünger. Die Ernte der ersten Aussaat erfolgt im März, durch schnelles Ab räumen wird eine zweite Bestellung möglich, bei der man die Rettichsämlinge auspflanzt. Nach drei bis vier Wochen kann wieder geerntet werden. Um fortlaufend ernten zu können, sind die Aussaaten wöchentlich zu wiederholen. Zwischen die Rettiche, die in Abständen von 15 cm gesetzt werden, können Radieschen „Saxa" als Zwischenkultur gedrillt werden. Im Freien wird die erste Aussaat Mitte April vorgenommen, Sorte „Maircttich", Sommer rettich" sät man im Mai und „Wiuterrettich" von Ende Juni bis Anfang August. Eine sonnige Lage und milder Lehmboden in 2. Tracht sind für Rettichkultur am geeignetsten. Aäüllers, Düsseldorf-Kaiserswerth. Frage 29 Welche Scllcrickultur ist die lohnendste? Welches sind die Höchstgaben sür Handelsdünger und welche Sorte Kalk (Brannt-, Mergel- oder Actzkalk ge mahlen) ist ihm am zuträglichsten? Boden: lehmi ger Sand. X. V. in W. Bedingt durch Absatzmöglichkeit und Bodenfeuch tigkeit ist Sellerieanbau feldmätzig oder in gerin gerem Umfange durchzuführen. Nur gebeiztes Saat gut verwenden. Kleine Mengen werden in Saat schalen, sonst ins warme Mistbeet im Februar bis Anfang März ausgesät. Vorteilhaft ist die Vor keimung des Saatgutes in feuchtem Sand. Im April werden die Sämlinge pikiert, etwa 1000 Pflanzen je Normalfenster, für 14 ba 10 000 Pflanzen (etwa 20 tz Samen). Nach langsamer Abhärtung erfolgt Mitte Mai bis Anfang Juns das Aushflanzen ins Freiland, Wtapd der Pflanzen 0,80 )<;. 0,30 in. Am besten entwickelt sich Sellerie auf frisch mit Stallmist gedüngtem Boden. Ferner werden bei der Zubereitung des Bodens vor dem Bepflanzen mit untergebracht: je 100 m° Fläche 3 Ictz Kali, 40A>, 3 Ictz schwefelfaures Ammoniak und 5 Ictz Superphosphat oder Thomasmehl. Bei Verwendung von Thomasmehl erübrigt sich im Normalfall die Kalkdüngung. Wenn der betreffende Boden kalkarm ist, dann würde ich zur Düngung Actzkalk verwenden, sonst genügt kohlensaurer Kalk. Für Jauchegaben, denen man auf 100 > 2 Ictz Kali und 3—4 Ictz Superphosphat zusetzt, ist der Sel lerie während seiner Wachstumszeit sehr empfäng lich. Häufige Bodenlockerung ist unerläßlich. Min destertrag etwa 80—100 Zentner je 14 ba. bl. Sommer, Darmstadt. Frage 30 Ich will 8000 qm mit Obstbäumcn (Boskoop) bepflanzen. 2 Min. entfernt liegt mein alter Obst garten (vcrsch. Sorten). Müssen trotzdem andere Sorten dazwischen gepslanzt werden? Eignen sich Gelber Bellesleur, Cox' Orangcn-Renette, Neuer Berner Roscnapsel, Ontario, Baumanns Renette dazu? dl. «. in K. Eine derartig große Fläche mit nur einer Obst sorte, und noch dazu mit „Schöner aus Boskoop", zu bepflanzen, ist nicht ratsam. Diese Sorte ist selbst unfruchtbar, es müssen also Pollenspender da zwischen gepflanzt werden. Außer den genannten Sorten eignen sich für diesen Zweck noch: Minister v. Hammerstein, Ananasreinette, Goldparmäne. Der alte Obstgarten kann nicht als Ersatz für eine Zwischenpflanzung angesehen werden, da durch ungünstige Witterung während der Blüte die Be fruchtung sehr in Frage gestellt werden könnte. Obendrein würden die Befruchtungsmöglichkeiten mit zunehmender Entfernung von dem alten Obst garten immer schlechter werden. Vermutlich wird auch der alte Garten dann nicht mehr vorhanden oder doch zumindest sehr im Nachlassen begriffen sein, wenn Ihre neue Anlage nach 20—30 Jahren erst in das rechte tragbare Alter kommt. Durch eine Mischpflanzung wird außerdem Lie Verbrei tung von Schädlingen und Krankheiten erschwert. In wirtschaftlicher Hinsicht entsteht durch die Zwi schenpflanzung anderer guter Sorten durchaus kein Nachteil für Sie; denn die Sorten tragen bekannt lich nicht jedes Jahr gleich gut, und so wird ein ge wisser Ausgleich und eine gewisse Gleichmäßigkeit in der Ertragsfähigkeit der Gesamtanlage erzielt. Auf alle Fälle ist es empfehlenswert, sich mit dem Kreisfachberater für Obstbau Ihres Kreises oder mit der zuständigen Landesbauernschaft II 09 vor Beginn der Vorarbeiten für die Pflanzung in Ver bindung zu setzen. Sie werden dort bereitwilligst Rat und Auskunft erhalten. Vss. 8. u. O. Frage 31 Soll man vor der Verwendung von Jauche Su perphosphat hincinschüttcn oder es unter die Bäume streuen? dl. ». in K. Superphosphat soll der Jauche beigemischt wer den, etwa 1—2 Utz reine Phosphorsäure auf 1000 1 Jauche, das sind, auf Superpyosphat umgerech net, 10 Ictz Superphosphat -- 1,8 Ictz reiner Phos phorsäure. Die Lösung wird am besten im März auf offenen, möglichst durchfeuchteten Boden ge geben. Bei älteren Bäumen, die im Grasland stehen, wird sie unter der Kronentraufe ausgegossen oder — was noch besser ist — man wirft unter der Traufe einen Graben aus und gießt die Lösung da hinein. Soll Superphosphat in fester Form gegeben werden, ist es besser, es im Bereich der Kronentraufe unterzugraben als es nur obenauf zu streuen. Je größer die Ernte, desto reichlicher ist Phosphorsäure zu geben. js. 5. u. öl. Frage 40 Ich bitte um Auskunft, ob Spülwasser mit ge ringen Mengen Ko versetzt zum Berieseln einer Beerenobstplantagc Verwendung sinken kann. Das Verhältnis dürste ungesähr 1V»» sein. Wenn nachteilig wirkt, kann dasselbe neutralisiert werden und womit? W O. in S. Frage 41 Unter alten Linden soll von Stamm zu Stamm aus einer Böschungskrone eine 1 m hohe Laubholz- Hecke gepslanzt werden. Der sehr humose Pslanz- grund ist stark durchwurzelt. Der Pslanzgraben soll aus 10 lausende m 1 cbm frische Erde erhalten. Ist unter diesen Umständen eine gute Entwicklung ge währleistet? VV. in T. Frage 42 Im Jahre 1934 haben meine Baumschulkulturen durch den Maikäserengerling sehr großen Schaden erlitten. Tausende von Obst- und Nosen- wildlingen wurden an den Wurzeln vollständig ab- gesrcsscn, so daß eine Jahrcsausschulung vollkom men oernichtrt wurde. In diesem Jahre sind die Maikäscr wieder sckr stark ausgetreten, so daß im nächsten bzw. übernächsten Jahre der gleiche Schaden zu verzeichnen sein wird. Was kann ich zur Be- kämpsung dieses Schädlings am besten tun? vv. v. in S. Frage 43 Wer kann mir einen praktischen Steghalter sür Doppclkästen empfehlen, damit der Steg nicht in das Holz eingelassen zu werden braucht? U. 8. in F. Frage 44 Ich hatte niedrige Rosen und Psirsichwildlingc srostsrei in einem Keller eingeschlagcn, der durch Hochwasser ca. 80 cm hoch überschwemmt wurde. Die Pflanzen standen dadurch etwa 5 Tage im Wasser, aber in Erde eingeschlagen. Sind sie hier durch geschädigt oder wertlos geworden? O. V. in L. Frage 45 Kann ich 8LIvIa splönckens in Mistbeete aussäen und kultivieren, um bis Ende Mai verkausssertige Waren zu haben? Me ist die Kultur, und welche Sorten eignen sich am besten dazu? ä. dl. in W. Frage 46 Auf 2 Morgen mittelschweren Boden, der mit jungen Apselhochstämmcn bestanden ist, will ich im Frühjahr Sommerweizen säen. Gleichzeitig möchte ich auch in diesem Jahre dort noch eine Grün düngung säen, um im nächsten Jahr Spätkartosscln zu pflanzen. Man sagte mir, Lupinen kämen nach Weizen zu spät, ebenfalls soll sich Sens im Nach sommer nicht mehr recht entwickeln. Jemand gab mir den Rat, gleich unter den Saatweizen pro Morgen 4 Pfund Schweden- und 4 Pfund Weibklee zu mischen, der sich nach der Weizenernte entwickeln soll. Auch hörte ich mal in einer Versammlung von Raps. Zu welcher Gründüngungspslanze kann man mir raten, die noch bis zur nächstjährigen Kartosselpslanzzeit genügend Masse entwickelt? Bitte Aussaatzeit und Saatmcnge angebcn. S. in L. Wieviel Obst führt Norwegen ein? Norwegen hat 1935 31 205 t Obst ein geführt, gegen 32'500 t 1934, 30 147 t 1933, 32 341 t 1932 und 32140 t 1931. Die Einfuhr von Zitvusobst Ivar mit 20 434 t kleiner als 1934, wo 31 759 t eing führt wanden waren. Die Einfuhr von Aepfeln und Birnen stieg gegen 1934 von 2458 auf 2636 t, und die Einfuhr von Bananen von 6444 auf 6473 t, während die Traubeneinfuhr i von 1839 auf 1662 t z-urückgegangen ist. Schwedens Obsteinfuhr Schweden hat 1935 66 456 t Obst eingeführt, gegen 63 054 t 1934, 57811 t 1933 und 62 392 t 1932, sowie 74 917 t 1931, welches die bisher größte Einfuhr gewesen war. An A Pfeln wurden s 12 661 t eingeführt, gegen 11821 t 1934 und s 9616 > 1933. Die Äpfelfineneinfuhr war mit : 34 407 t saft ebenso groß wie 1934, wo 34 273 t s eingeführt worden waren. Die Bananeneinfuhr ist dagegen auf 8146 t gestiegen, gegen 7197 t i 1934 und 7305 t 1933. Die Obsteinfuhr Dänemarks Dänemark hat 1935 nur 16 488 t Obst einge- i führt, gegen 23 524 t 1934, 27 646 t 1933, 31 506 t s 1932 und 49 305 t 1931, welches die größte Obst- i einfuhr der Nachkriegszeit gewesen war. Die i Aepfel-einfuhr ist auf 1306 t gesunken, gegen 4815 t i 1934 und 19 941 t 1931, die Birneneinsühr betrug nur noch 114 t, gegen 659 t 1934 und 53A t 1931, i während die Apfelsineneinfuhr mit 9142 t nicht so i stark Mrückgsgangen ist. Die Bananeneinfuhr wurde ans 2880 t reduziert, gegen 3539 t 1934 und 10 073 t 1931. „Ungarisches" Gemüse kommt nach Frankreich s Die Gemüsekulturen haben bisher nur wenig Gunter Frösten gelitten, so daß Preissteigerungen : verhältnismäßig wenig vorkommen. Nur Lauch s und Rosenkohl hat im Paris im Preis angezogen. : Dagegen haben die marokkanischen Artischocken, ; belgischer Endiviensalat, Kopfsalat and die To- s malen aus Marokko und von den kanarischen : Inseln im Preis nachgegeben. Die Blumenkohl- ; ausfuhr aus der Bretagne nach England ist zu- ; friedenstellend, sie hat mengenmäßig bereits dis : des Vorjahres überschritten. s Interessant ist, daß vielfach italienisches Gemüse : als aus Ungarn stammend nach Frankre'ch kommt. : In den letzten Tagen haben die Behörden schon s zmm Wsitemnal Blumenkohl beschlagnahmt, der : angeblich aus Ungarn kam, in Wirklichkeit aber : italienischen Ursprungs war. Eine geringere Obsternte i in der Tschechoslowakei : Die offiziellen Ziffern der Obsternte 1935 zei- ; gen, daß diese Ernte wesentlich geringer ams- > gefallen ist, als in den b iden letzten Jahren. An : Aepfeln wurden nur 145 800 t geerntet, gegen ; 229 700 t 1934 und 168 900 t 1933. Die Birnen- s ernte war mit nur 59 200 t um 46 A> kleiner als : die von 1934 und um 54 kleiner als die von : 1933. Die Pflaumen- und Zwetschenernte war s mit 119 600 t War erheblich besser als die von : 1933, doch lag sie immer noch mm 49 200 t unter : der großen Ernte von 1933. An Kirschen wurden ! nur 43 700 t eingebracht, gegen 61 800 t 1934 und : 57 800 t 1933. Kanadas Apfelernte 1935 : Einer Meldung des Hohen Kommissars für s Kanada ist zu entnehmen, daß die Apfelernte des s britischen Gliedstaates im Jahre 1935 größer war i als 1934, obwohl mancherorts die Ernte unter i Witternngsunbilden zu leiden hatte. Für den s Handel stehen nach fachmännischen Schatzungen i 4 141 000 Barrels (1 Barrel - 1,635 bl) zur Ver- s füguna gegen 3 891000 Barrels im Jahre 1934 i und einem Durchschnitt von 4 063 000 Barrels in i dem Fünfjahresdurchschnitt 1930—34. Fast alle i Provinzen melden beträchtliche Erntezunahmen. Allein die Ernte in Neuschottland wird mit 1,8 i Millionen Barrels angegeben, was der gleichen i Menge wie im Jahre 1934 entspricht. Neue gartenbauliche Nersuchs- pflanzungen in Oesterreich Im Auftrage der österreichischen Regierung führen die österreichischen Versuchsanstalten neuer dings Versuche mit dem Anbau einiger Garten bauerzeugnisse durch. Die Versuche erftrecken sich auf Speisepaprika, Artischocken und Auberginen. Außerdem macht man neuerdings starke Propa ganda für den Maulbeeranbau zur Hebung der heimischen Seidenzucht sowie für Edel-(Eß-) kastanien. Inwieweit diese Versuche von Erfolg begleitet sein werden, muß sich erst zeigen. Kundfunk Montag, den 9. März: Reichssender Königsberg, 17.40 Uhr: „Wer darf Gärtner werden?" Mittwoch, den 11. März: Reichssender Königsberg, 11.30 Uhr: „Früh- lingsblüher im Garten". Von Gartcnbau- direktor Schneider. Donnerstag, den 12. März: Deutschlandsender, 11.30 Uhr: „Tod den Schädlingen des Obstbaues". Von Fritz Samt leben und August Winkelmann. Neichssender Köln, 17.55 Uhr: „Gemüses Notierungen".
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