Volltext Seite (XML)
Fernsprechstelle 82. Die „Stichstiche Elbzeitung" erscheint DienStag, Donner«, tag und Sonnabend. Die Ausgabe de« Blatte« erfolgt Lag« vorher Nachm. 4 Uhr. NbonnementS«PretS viertel jährlich 1 Mk. SO Pf., zwei- monatlich 1 Mk., einmonat lich vo Pf. Einzelne Nummern 10 Pf. PostzeitungSbestellliste 6848. Alle kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die ZeitungSträger nehmen stets Bestellungen auf die „Sächsische Elbzeitung" an. ÄUG ÄpÄU. AmtMM Fernspr-chstelle 22. Inserate, bei der weiten Verbreitung d. Bl. von großer Wirkung, sind Montags, Mit two chSund Fr eitagS bisspätestenS vormittags 9 Uhr aufzugeben. Preis filr die gespaltene CorpuSzeilr oder deren Raum 12 Pf. (tabellarische und komplizierte nach Übereinkunft). „Eingesandt" unterm Strich 80 Pf. die Zelle. für das MW. ÄMsgerW und den LiMral j« Schandau, smie für den ZladlMeinderal i« Mir-ein. Mit „Illustrirt. Sonntagsblatt". Mit Humor. Beilage „Seifenblasen". Mit „Landwirischafts. Meisage«. Bet Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Inseraten-Annahmestellen: In Schandau: Expedition Zaukenstraße 184, in Dresden und Leipzig: die Annoncen - Bureaus von Haasenstetn L Vogler, Jnvalidendank und Rudolf Mosse, in Frankfurt a. M.: G. L. Daube L Co. SL Schandau, Dienstag, den 17. Februar 1903. 47. IllhlglMg. Politisches. Der Kaiser und die Kaiserin statteten, begleitet vom Kronprinzen, sowie von Prinz und Prinzessin Heinrich von Preußen, am vergangenen Freitag vormittag der Werkzeng- maschinenfabnk von L. Löwe L Co. und dann der Fabrik der Union-Eiektrizitätsgesellschaft in Mariinikenselde bei Berlin einen Besuch ab. Die erlauchte» Herrschaften ver weilten in jedem der beiden bekannten industriellen Etablisse ments längere Zeit und nahmen deren Einrichtungen usw. eingehend in Augenschein. Eine Kundgebung der Reichsregierung und der preußi schen Regierung über deren Verhältnis zum Bund der Landwirte in Hinblick ans die herannahenden Parlaments- Neuwahlen soll nächstens zu erwarten sein. Es heißt, der Kaiser und König stimme dieser signalisierten Veröffent lichung zu. Im Reichstage wurde auch am Freitag das sozial politische Redemenu anläßlich der Beratung des Ausgabe- titels „Geholt des Staatssekretärs" des Etats des Rcichs- amtes des Inneren die ganze Sitzung hindurch noch weiter serviert. Als der Präsident die Sitzung eröffnete, waren geiade 8 (!) Abgeordnete im Saale anwesend; erst nach und nach fanden sich noch etwa 60 fernere Volksvertreter ein. Abgeordneter Stötzel, einer der Eoziolpolitiker des Zentrums, forderte den durchgängigen 10stündigen Maxi- malarbeitstog, befürwortete größere Koalitionsfreiheit für die Arbeiter nnd polemisierte im übrigen vom Standpunkt der christlichen Gewerkschaften aus gegen die Sozialdemokratie. Sozialdemokratischer seits parierte Abgeordneter Albrecht die letzteren Vorstöße deS Zentrumsredners gerade nicht un- geschickt, daneben sich bemühend, die Stellungnahme der Sozialdemokratie zur Sozialpolitik zu verteidigen. Von den Nationalliberalen sprach Abgeordneter Freiherr v. Heyl zu Herrnsheim, er wandte sich ausschließlich gegen eine Reihe von Behauptungen, die teils Abgeordneter Albrecht soeben aufgestellt hatte oder die teils schon von anderen sozialdemokratischen Rednern im Laufe dieser langen sozial politischen Debatte vorgebracht worden waren. Gegen die Sozialdemokratie ließen sich ferner anch Staatssekretär Gras Posadowslh und der bekannte Antisemit Ahlwardt ver nehmen. Speziell der genannte Regierungsvertreter warf der Sozialdemokratie vor, daß sie die arbeiterfreundlichen Bestrebungen mit ganz anderen, politischen, und ihren letzten Zwecken staats- und gesellschaftsgefährlichen Zwecken ver koppele; außerdem unterzog der Staatssekretär die Agrar bewegung und die soziale Bewegung einer interessanten vergleichenden Betrachtung. Abgeordneter Ahlwardt seiner seits entwickelte in einer recht maßvollen Weise sein sozial politisches Programm, wobei er den Sozialdemokraten einige zutreffende bittere Wahrheiten zu kosten gab. Dazwischen sprach der freisinnige Volksparteiler Eckardt, der u. a. die Reformbedürfligkeit des Gewerbe-Unfallversicherungsgesetzes betonte. Am Sonnabend wurde dieser sozialpolitische Rede faden im Reichstage ebenfalls noch weitergesponnen. Es gilt nunmehr allseitig als feststehend, daß die Neu wahlen zum Reichstage am Mittwoch, den 17. Juni, statt finden werden. Von einer Ausdehnung der Reichstags- Session noch über Ostern hinaus kann da natürlich keine Rede mehr sein, es wird daher zu Ostern der Schluß der laufenden Session und hiermit zugleich der gegenwärtigen Legislaturperiode des Reichstages zu erfolgen haben. Freilich ist es noch einigermaßen rätselhaft, wie der Reichstag bis dahin vor allem seine Etatsberatungen zu beenden gedenkt, wenn es mit denselben noch fernerhin in dem bisherigen schneckensörmigen Tempo fortgehen sollte! Von einer Er ledigung etwaiger ganz neuer Vorlagen, wie z. B. der an gekündigten Novelle zum Krankenkassenzesetz, noch im jetzigen Reichstage müßte selbstverständlich unter den obwaltenden Umständen durchaus Abstand genommen werden. Das preußische Abgeordnetenhaus führte am Freitag und Sonnabend die allgemeine Debatte über den Etat der Justizverwaltung weiter. Der Großherzog von Oldenburg hat im Anschlusse an seinen Aufenthalt beim Herzog von Cumberland in Gmunden zunächst auch den Höfen von München und von Stuttgart Besuche abgestattet. Von der würltembergischen Hauptstadt aus begab sich der Großherzog am Sonnabend nach Karlsruhe weiter, um den dortigen Hof ebenfalls zu besuchen. Der präsumtive Thronfolger von Württemberg, Herzog Nikolaus, ist zu Karlsruhe in Schlesien erkrankt, sein Zu stand soll nicht ganz unbedenklich sein. In der belgischen Deputiertenkammer treibt die sozial demokratische Fraktion nach beliebtem Rezept Obstruktion, um die Erledigung der ihr unbequemen Vorlage, betreffend die Erhöhung der Branntweinverbrauchsabgabe, zu ver- ! hindern. Ausgedehnte Sitzungen der Kammer von viel stündiger Dauer sind einstweilen die Folgen der sozial- ^demokratischen Obstruktion. z Die Bemühungen der nationalistischen und konservativen Wpposition in der französischen Deputiertenkammer, den jetzt Mi Paris spielenden Prozeß Cattani-Humbert gegen die Wegierung deS Herrn Combes politisch auszubeuten, erweisen Ich zunächst als erfolglos. In der Freitags ° Sitzung der Kammer richtete der Konservative Binder bei Besprechung der Cattani-Humbert-Asfäre heftige Angriffe auf den Minister- Präsidenten Combes nnd ans den Justizminister Vallä. Wegen beleidigender Ausdrücke mußte indessen Binder in folge Beschlusses der Mehrheit die Tribüne schließlich ver lassen. Die Beratung der von ihm gestellten Interpellation wurde vom Hause auf Antrag des Ministerpräsidenten zn- rückgestellt. — Der Senat plagt sich noch immer mit der langwierigen Debatte über die Vorlage betreffs der zwei jährigen Dienstzeit ab. Im Laufe der Freitags < Sitzung genehmigte der Senat Artikel 31 mit der großen Mehrheit von 231 gegen 26 Stimmen. Bulgarien hält es für notwendig, wieder einmal den loyalen Nachbar der Türkei angesichts der mazedonischen Wirren zn spielen. In den letzten Tagen hat die Regier- ungsprcsse in Sofia überaus friedfertige Töne angeschlagen und die Loyalität Bulgariens gegenüber den Wühlereien der mazedonischen Verschwörer beteuert. Auch fand am Freitag ein Ministerrat in Sofia unter Vorsitz des Fürsten Ferdinand statt, welcher sich mit den Maßnahmen gegen die mazedonischen ComilvS in Bulgarien befaßte. Trotz alledem liegt der Verdacht nahe, daß die revolutionären Bestrebungen der Mazedonier gegen die türkische Regier ung bulgarischerseitL heimlich nach wie vor gefördert werden. In Konstantinopel soll die Ueberreichnng einer neuen ge meinsamen Note Oesterreich - Ungarns und Rußlands an die Pforte bevorstehen, in welcher Note, wie es weiter heißt, die Pforte ans die Unzulänglichkeit ihrer Reformen in Mazedonien ousmerksam gemacht wird. Direkt widerspruchsvoll lauten die neuere» Nachrichten über die Lage in Marokko. Nach einem in Tanger ein- getrosfenen und öffentlich verlesenen Briefe des Sultans Abdul Asis sind die Aufständischen vollkommen geschlagen und aufgerieben, der Prätendent Bu-Hamara selber ist auf der Flucht vor der verfolgenden Kavallerie des Sultans im Flusse Sebu angeblich ertrunken. Der Kriegsminister ist mit einer starken Streitmacht in Tazzo, dem Stützpunkte der Erhebung Bu - HamaraS, eingerückt, er wird die Re bellen streng bestrafen. Der Brief meldet schließlich, daß in Akhila und in Uiana ständige Garnisonen eingerichtet worden seien. Dagegen behaupten Nachrichten, die aus Melilla in Madrid eingegnngen sind, daß es dem Präten denten gelungen sei, in Fez einzudringen und daselbst einige Stunden zu verweilen. Am folgenden Tage habe eine Schlacht stattgesunden, in welcher die Snltanstruppen ge schlagen und gezwungen worden seien, sich unter Preisgabe mehrerer Geschütze nach Fez zucückznziehen. Augenblicklich stehe der Prätendent vier Stnnden von Fez entfernt. Die Kabylen bei Melilla seien vom Prätendenten schriftlich aufgefordert worden, den Muley Arafa, den Oheim des Sultans, festznnehmen. Die Meldungen der nächsten Tage werden hoffentlich Aufklärung in dieses Chaos von wider spruchsvollen Nachrichten bringen. Die englische Regierung beginnt allmählich, den Bnren etwas mehr Entgegenkommen zu zeigen. So sollten die Generäle Botha, Delarey nnd Smuts — Dewet scheint wegen seiner oppositionellen Rede von Bloemfontein völlig in Ungnade bei der englischen Regierung gefallen sein — Sitze in dem geplanten Rat in Pretoria erhalten; die Ge neräle haben dies aber einhellig abgelchnt, und zwar, weil nach ihrer Meinung die beschlossene Ansgestaltnng der neuen Körperschaft dem Lande nicht zum Besten dienen würde. Die verdrießliche venezoelanische Angelegenheit ist nach vielem Hin- und Herstreiten endlich iu ein befriedigendes Stadium eingetreteu. Der englische Minister-Präsident A. Balfour hat in einer zu Liverpool gehaltenen Rede die Mitteilnng gemacht, alle Schwierigkeiten in der Veneznela- frage seien nunmehr beseiiigt, Bowen, der Vertreter Vene zuelas, habe das deutsche rind das englische Protokoll an genommen. Die endgiltige Regelung der venezoelanischeu Affaire in absehbarer Zeit werde auf kein Hindernis mehr stoßen. Hoffentlich entspricht der weitere Verlauf des Veuezuelastreites diesen zuversichtlichen Acnßerungeu des englischen Cabinetschefs. Auch der brasilianisch-bolivianische Konflikt wegen des Acre-Territoriums lenkt in friedlichere Bahnen ein. Bo- livia hat alle Forderungen Brasiliens bedingungslos, aller dings unter Protest, augeiiommen. Das Sensalionsgerücht vom angeblichen Tode der Kaiserin-Witwe von China wird von Peking ans amtlich für unbegründet erklärt. Die Kaiserin-Witwe empfing am 7. d. M. das diplomatische Koips. - Lokale- und Sächsisches. Schandau. Zu der Gewerbevereinsversammlung, welche am Donnerstag abend im Lindeuhofe abgehalten wurde, hatten sich leider nur gegen vierzig Zuhörer ein gefunden. Das Wetter war aber auch so miserabel, wie selten; der Sturm schlug und wehte einen: die Regent: opfen so energisch um die Ohren, daß man am liebsten am hei mischen Ofen sitzen geblieben wäre, als den Weg durch die nassen Straßen bis in den Lindenhof zu machen. Wer es aber doch noch wagte, 'ist diesen Abend sehr gut auf seine Rechnung gekommen. Herr Pastor Glootz sprach über die Geschichte unserer Stadt. Nach neuen Funden, die er im Stadtarchive, im Staatsarchive nnd in Kirchenakten ge macht hatte, schilderte er die Verfassung und Verwaltung unserer Stadt von: Jahre 1445 an, von welchem Jahre an Schandan als Stadt bezeichnet wird. Dann berichtete er über Stadtbriefe und über die älteste Stadtrechnnng, die ans dem Jahre 1657 datiert. Die zwischen Altendvrs und Schandau von 1500 bis 1660 geführten Grenzstreitig- keilc», ebenso die Kanfgeschichte des Postelwitzer Gerichtes imd des Sladtqutes Rathmannsdorf kamen zn eingehender Darstellung. Dann verbreitete sich der Herr Vortragende über die Erwerbsverhällnisse im 17. Jahrhunderte, über das Brauwesen, die Stadlmühle, die Jahrmärkte, über Ausschiffung, Holz-, Stein- und anderen Handel auf der Elbe und über die Streitigkeiten, die Schandan deswegen mit Postelwitz, Pirna, Dresden und anderen Orten der Umgegend durchzumachen hatte. Dann folgten Mitteilungen über Jannnge», über die Hofetage (Frontage) der Neu häusler und Hausgenossen, über den Apotheker Jakobäer, den Sohn des bekannten Pirnaer Apothekers, der das Recht bekommen hatte, hier mit Arzneien zu handeln. Interessant war sür jeden Schandauer anch die Mitteilnng, daß es vor dem Jahre 1734 in Schandau keine eigentlichen Gast höfe gab, sondern daß die bauberechtigten Bürger Fremde zur Uebernachtuug aufnahmeu. Von diesem Jahre aber an bekam ein Fleiscber, Namens Hertwig, das Recht, Fremde zu beherbergen. Ec ist also der erste aller Schandauer Hoteliers. Im zweiten Teile seines Vortrages sprach Herr Pastor Glootz über die Befestigungen deS Schloßberges, dann über die Schicksale unserer Stadt während der verschiedenen Kriege z. B. während des nordischen Krieges, in welchem 1706 Schandau eine Zeit lang schwedische Besatzung halte. Groß waren die Kümmernisse im siebenjährigen Kriege, Kontributionen mußten gezahlt, Schanzarbeiter selbst bis nach Dresden gestellt, Verwundete transportiert und Proviant in Massen an Freund und Feind geliefert werden. Dasselbe wiederholte sich in jden Napoleonischen Kriegen, zweimal wurde unser Städtchen von feindlichen Truppen überfallen und oft ging es von den rohen Kriegsvölkern den Einwohnern sehr schlecht. Mitteilungen über die Revolutionszeit der Jahre 1848 und 1849 schlossen daS Ganze. Dem Herrn Vortragenden wurde für seine fleißige und mühevolle Sammelarbeit, durch welche es der jetzt lebenden Generation der Bewohnerschaft Schandaus bequem gemacht wird, hochinteressante Blicke in die Vergangenheit unseres Wohnortes zn werfen, der dankbare Beifall der Versammelten zu teil. Der Herr Vorsitzende gab dem Wunsche Ausdruck, die Behörden unserer Stadt, Stadtrat und Stadtverordnete, möchten sich bereit finden lassen, die nötigen Mittel zu bewilligen damit diese mit vieler Mühe, großem Fleiße und un ermüdlichem Sammeleifer aus einer Unmasse verstaubter und vergilbter Akten herausgezogenen Mitteilungen in Druck gelegt werden können. Es sei schade, wenn sie wieder verloren gehen würden oder ungenutzt liegen bliebe». Ueberall, in Dorf und Stadt rege sich das Heimatgefühl vorzüglich auch darin, Lokalgeschichten auszuarbeiten; in manchen Orten sei man schon zu ganz hübschen Resultaten gekommen. Durch die Arbeiten des Herrn Pastor Glootz, der gern bereit sei, auf diesem Wege weiter zu gehen, sei auch für die Geschichte unserer Stadt schon ein bedeutendes Material gewonnen worden, das in Bälde vollständig druckfertig uud dadurch weiteren Kreisen nutzbar gemacht werden könne. Hoffentlich verhallt diese Bitte nicht un gehört. — Die nächste Versammlung des Gewerbevereins findet Freitag, den 27. Februar, in Hegenbarths Etabliss ment statt. Herr Ur. Köppen, Berlin, wird einen Vortrag über die neuere Malerei halten. Zur Veranschaulichung benutzt er dabei gegen 80 große, färben-- prächtige Projektionsbilder. — Die diesjährige Musterung der Militärpflichtigen im Aushebungsbezirk Schandau findet an folgenden Orten und Tage» statt: Im Hotel „Deutsches Haus" zn Königstein: Donnerstag den 5. März von vormittags h,8 Uhr an: die Militärpflichtigen aus den Ortschaften des Amtsgerichtsbezirks Königstein, mit Ansuahme der in der Stadt und Festung Königstein, in Langenhenners dorf, Hütten und Pfaffendorf wohnhaften Militärpflichtigen; Freitag den 6. März von vormittags '/,8 Uhr an: die Militärpflichtigen aus Stadt und Festung Königstein, Hütten und Pfasfeudorf; im Schützenhanse zu Schandan: Sonnabend den 7. März von vormittags 8 Uhr an: die Militärpflichtigen aus den Ortschaften Altendorf, Boden bach, Goßdvrf, Hohnstein, Kleingießhübel, Krippe», Lichteu- hai», Mittelndorf, Ostrau und Porschdorf; Montag den 9. März von vorm. 8 Uhr an: die Militärpflichtigen aus den Ortschaften Postelwitz, Prossen, Rathmannsdorf, Reinhardts dorf, Schmilka, Schöna, Waitzdorf, Waltersdorf, Wendisch fähre; Dienstag den 10. März von vormitags 8 Uhr au: die Militärpflichtigen aus der Stadt Schandau. — Die Losung der zum ersten Male zur Gestellung kommende» Militärpflichtigen findet im Aushebrmgsbezirke Schandau Donnerstag den 12. März 1903 oorm.^9 Uhr im Schützen hause zu Schandau statt. Die Gestellungspflichtigen haben in den Musternngsterminen in nüchternem Zustande, rein- lich am Körper und reinlich in der Kleidung pünktlich zu erscheinen. Zuwiderhandlungen hiergegen oder gegen-