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Für fleißige Hände. Avkviten in dev Sonrnierfrische. —- sNachdrull verboten.; Wieder ist die Zeit nelvumiett, i» der Alt und Junn zn !/ Tausenden sich frei macht von der Arbeit des Beruses und der Psticbt uud sich erholen will in GvtteS schöner Natur aus Reisen oder in der Sommerfrische. Aber diese Taste der Freude sind nicht immer holde Svmmersonntage, auch sic wechseln ab mit Tafle» und Ständen trüber Witterung, triibcr Stimmung, auch wohl arger Langeweile. Auch kommt wohl Diesem nnd Jenem ins Gedächtnis,, das, er den Lieben daheim versprochen, etwas recht Schüucs mitzubringcn, nnd endlich hat man wohl auch das Bedürfnis,, von der Stätte, die nnS Erhvlnng, Kräftigung nnd vielleicht gar Genesung geboten, für sich selbst ein „Andenken" mit- znnehmcu, ein Andenken, das man nicht gekauft, sondern an Ort nnd Stelle selbst gearbeitet und nnS Material, wie man es mir dort erhallen kann, hcrgcstcllt hat. Da giebt es denn nun verschiedene Dinge, die man sonst kaum beachtet, für seinen Zweck aber vortheilhast zn vcrwerthcn vermag. In vielen Gegenden gibt es absonderliche Gesteinartcu; man suche sich cmche recht schöne Stücke aus, die vielleicht als Brief beschwerer geeignet sind, nnd bringe an ihnen mittelst Stcin-Actz- Arbeit ein Muster mit einer Zuschrift an. Muscheln gehen auch zu ätzen uud zn bemalen nnd geben allerliebste Schalen nnd Näpfchen für Nadeln u. dergl. ab vdcr werden zu kleinen Ampeln, Uhrgehäusen, am Ende auch zn regelrechten „Mnschelarbcitcn" vcr- werthet. Eine „Kuhglocke" hat gewöhnlich einen sehr schönen Ton, man kann sie also sehr gut verwenden nnd macht eine Tischglocke daraus, die viel Spas, verursacht. Die Verzierung derselben ge schieht mit Ach-Arbeit oder Malerei. Auch Knhhörncr sind ost auf dem Lande zn erhalten; sic geben sehr schöne Behälter ab für Blumensträusse nnd künstliche Blnincn- Arrnngcmenls re. nnd können als Wandschmuck dienen oder als Dekvrn'iou für ein Tischchen. Zn ersterem Zweck bohrt man zwei Haken hinein nnd hängt das Ganze hieran mit schönen Schnnren, Bändern nnd Schleifen ans, nachdem mau in Kerbschnilt, Brnndnrbeit oder Malerei eine geeignete Verzierung angebracht, zn letzterem Zwecke benutzt mau das Hvru nach Art einer Blumen- vaje, man macht ein Gestell aus Waldnwsaik oder Kleineiseuarbcit zurecht, vergoldet und verziert das Hvru und hat daun ein ganz prächtiges Schmuckstück. Die Höruer sind uudurchlässig imd lnuu mau somit auch Wasser ciufülleu uud frische Blumen darin ausstellcu. Aebnliche Behälter stellen die Tengcl dar, in denen die Land- lcule ihre Wetzsteine znm Schärfen der Sensen verwahren. Sie sind ans Holz uud bictcu somit eine gute Gelegenheit zur Anbringnng von Brandmalerei, Holzgravir-Arbeit, Kerbschnitzerei, Nagel- Arbeit u. s. w. „Waldnwsaik" ans der Sommerfrische ist gewiss ebenfalls eine nette Erinnerung. Kleine Bvnbvnnicrc, Briefpapier-Schatullen n.s.w., hergestellt ans den obligaten Pappkästen durch Bekleben mit Tnnuenznpscnschnppen, Eicheln, MvvS, Rindeustücken n. v. a., waS der Wald so reichlich bietet, sind jederzeit willkommene echte Rcisc- geschciike und Reisceriunerungcn. Als solche haben namentlich auch Rahmen zu gelten, mit Waldnwsaik verziert, welche Bilder oder Photographien jener Gegend enthalten. Wer die Alpen besucht, bringt sich wohl auch Edelweiss mit; er kann damit Wnndiprüche, Haussegen, auch Briefbogen, Glück- wunschkarten u. bergt, schon an Ort und Stelle verzieren. Und wer nicht Edelweiss zur Verfügung hat, der mag mit den mancherlei herrlichen Gräsern und Blnmen fürlicb nehmen, die er da und dort erschaut, er mag sie pressen nnd Karten, Briefbogen, Lampen schleier, Fenstervorjetzer, Wandsprüche n. a. damit verzieren. In vielen Gegenden gibf,es auch nationale Gebrauchsgeräthe nnd Möbelsti cke, die in einem erfinderischen Talent bald eine gute Idee zu ihrer Vcrwcrthung als Reise-Erinnerung anskvmmeu lassen werden — lasse man sich nicht die Mühe verdriessen, auch nach dieser Richtung hin zu beobachten, nnd man wird manche Freude mehr empfiudeu und mit zurückuchinen in das traute Heim. Eine angenehme Arbeit bietet auch das Sammeln von allerlei Vogelfedern, die man dann zu Fcderblumen der sog. mexikanischen Vogelsedernrbcilcn verwendet. Besonders schöne Exemplare, wie z. B. die der Fasanen, werden vn miniatnro bemalt nnd dienen zur Zierde des Schreibtisches vdcr zur Dekorirung von Wandbildern, Kalendern ic., ebenso Pfauenfedern. Fügen wir den bisherigen Anregungen uvch Hinweise aus die schöne Movsstickcrei, auf die Strvharbeiten, ans Arbeiten ans Gurken- nnd Kürbiskcrnen, auf solche aus Fcderpolcu, auf Spritz- malereieu hinzu, sv haben wir damit die Mannigfaltigkeit der für eine Svmmerirische geeigneten Arbeiten zwar nicht erschöpft, jedoch wvhl genügend angedeulct. Sinnsprn ch. Hätte Gott das Wiederkvmmcn nicht gegeben, So wäre das Scheiden ein armselig Leben. Graphologischer Driefltaften. M Der „Graphologische Brieskastcu" muss für Nennnfragcn bis ans Weiteres gc- schlossen werden, da zn viel Material vorliegt. — Die Deutungen werden in- zwischen in der Reihenfolge des EinlanfS mitgcthcilt werden. LV- Weitere Einsendungen bitten wir borlänsig zu uutcrmsscn. LMM Schiistattvl'egungcn: 'N. K I W. — Umsichtig, bedächtig, sicher nnd thatkräftlg, energisch, verles,Nch. Werste GemülhStlcfc, lnnig, wenn nnch etwas derb, Iren, ausrichlig, edrtlch. Kluger Kops, Nares WM UrthcU, Gründlichkeit T. P. >l Oblchon zielbewustt, so doch ostmals etwas oberflächlich und flüchtig. Elastisches Wesen: Sinn sür Poesie, Iartgcsühl, aber etwas undurchdringliche« wemüth, etwas phantastisch,' diplomatisch und zäh. Nutvuic K. — Ihr Wille mästig ausdauernd, kurz nnd impulsiv. Lie lassen sich von allen möglichen Stimmnngcn nnd auch von Menschen beeinflussen, trotzdem Sic Innerlich eine grosse Abneigung gegen srcmde Einmischung vcrraUicu. Häuelich, sparsam, pünktlich, rechtschaflcn. P. K. — Auch Sic Freude an Poesie. Sehr lcbhastcr weist, aber der Melancholie zugänglich: mästig bedachtsam, Fein- und gartgesühl, doch mästig offenherzig! wiffcuSduistfg, betriebsam! gutmiNhig und srcigcbig. c-. U. - Wine Künstlernatur, extrem i» Ansichten und im Gehaben, aber sehr rechtlich und billiadcnkcnd, aarcssiv, aber seines Empsiuden, scheinbar schroff, weil raschen, geniale» Geiste», selbsldewustt, kühn. W. Herniau». — Sehr lkbhajt und geistig rege, Im wchabcu uud Thun etwa» ,n eilig uud flüchtig, macht denEindrull de» Oberflächlichen, obwohl ein zäher, nachhaltiger Wille vorhanden. Wohl gutmüthig, aber leideuschastlich. staUUldc Fr I. 'N. — Sehr Pünktlich, beinahe pedantisch: weiche« und tiefe« Empfinden, sehr treu, aber nicht uncmvsindlich gegen änhcre Einstüffc, schön- heitSdurstig, geschilltc Hand iür scincre Arbeiten. Livannc. — Sie besitzen eine bei grauen keilen anzutreffeudc Logik, Elastizität dc« GeslcS und viel Schön! citssinu. Eine praktisch'sichere Haub, doch etlnas bequem zu gewöhnlicher Arbeit; der Wiffenschast geneigt, männlich-zicldewusiter Wille, lehr zäh und ausdauernd. Tobias. — Sehr charakterfest und willcusstark, unter Umständen derb und uucmpsiudlich. wemülblichc Verschlossenheit, dic nnr der Sympathie und der Be geisterung zugänglich: cinsach und enthaltsam. Kornelia. Starker Eigenwille und Oppositionslicbc, etwas übelschwäuglich im Empfinden, bedächtig uud ausdauernd im Handel»! treu, einfach. st. v. L. — Sehr empfindsam, leicht zu verletzen, groste« Mast von Uebe» schwang bcl Sympathie wie Antipathie; pünktlich, sriusühltg. M. Le. t«7. — Sehr fleissig und Ihalkrästig, energisch, iharaktelscsi, eher derb al» wcichmüthig, sparsam, materiell, häuSlich-lüchlig. W. 2. — Einfache WeistcSbiiduug nnd cinfache« Wesen; ziemlich vertrauens- voll, oppositionell, sparsam und strebsam, ctwas schwerfällig. .'kegimcutsiveltier. — Egoistisch und ltolz, cigenlicbig, energisch, sehr rührig und thätig, gewandt, lebhalt, nmsiehtig, geistig rege. L. ä>. — Die Bedächtigkeit allzu gering; starke Energie uud grosic ArbeitS- luü, obwohl eiusache weiktesbslduug, so doch sehr rege, klug, raschen Verständnisses, sicher und gewandt, selbstbewukit, stolz. Vcrginmeiuuiet» 77. — Ctwas unfchlüllig und zagen Muihe«, vicl Vor- trauen zu Andere», wenig Sclbstbewustlfciu, fügsam trotz »cs Stolzes, leicht zu Echwermuth neigend, sehr anbäugUch, trcn und gewissenhatt. Leinneticoling 7. - Heiter, anrcgcnd uud geistig sehr lebhast; krästiger WiNc, umsichtig, praktisch; etwa« allzu haltig, erregbar F. 7. — Grohcr Ucberschlvaug der wesüylc, leicht iu Bcgcisteruua fallend, oft übcrmüthig und voll fprudelndcr Einfälle, aber eitel, vrunlli.veud, vergnügltch, temperamentvoll, aber fcinsinuig. „Buren tt. Briten." — Bei schöner Wahrheitsliebe nnd derber Offenheit ein gutes, treue« nud zartfühlende« wemüth, sehr energisch, lehr <h»kräftig. B. <s. IMIN. Im Austreten zage und unsicher, ruing, bescheiden, schüchtern, sehr gewissenhaft, fleistig, geduldig, ordtntngslicbeud, fügfam Hcideprimcsteyeu. — Sehr gcfchiät in häuslicher Beziehung; siuuigr«, ver- trancnsvolle«, trenes wemüth, charaltcrfist, frifchcr, kräftiger Wtlle, fchöuheilSdttrstig, nicht ohne weiftesschärfc und Phantasie. Friedl. — Sehr mästig, sparsam, auch stolz uud leicht dem Zoru verfalle», hcistblütlg, ungeduldig, sehr beweglich, anrcgeud, witzig, schlau. Lo! so! Beticru. — Wenn auch Ihr Wille nicht sehr krästig, zäh ist er doch. Elastischer Geist, strebsam, frohqemuth, deiter, rege, unlcruehmung-lnstig. v-mm» Stillmrdi». — Kluger, klarer Geist, sehr bedächtig und grüudlich; tiefe«, wahres Empfindcn, sehr rechtlich, gewissenhaft, noble Gefinouttg. L Nyland. - Verstellung des Gefühls, schwer zu durchschancu, aber starke« (etwa» sinnliche«! Empfinden, sclw kräftiger, derber Wille, brutal. corika I Vivinngen. — Schr pünktlich und bedachtsam, oft etwa» pedantisch, aber sehr vcrlästlich, treu, aufrichtig, tiefe«, warmes wemüth, Edcisiuu. „Iosepyiue Habakul'iue." — Etwas zu flüchtig und beweglich, sehr aurcgend, voll Mutterwitz und Phantasie, opposttivuell, unbedacht. Fclicita». — Klarer, nüchterner Gcist, energisch, prakiisch, sehr gründlich ohne pedantisch z» sein, schöne, natüriichc Offenheit, trcn, rechtlich. Nie,entlud. — Sehr srcigcbig, gemüthvoll, selbstlos Uttd innig; vcrnünstig, fast stolz und scheinbar kalt, charaktervoll, vicl Vcrtraucn nnd Rechtlichkeit. Bloubine. — Leicht zn Entrüstung neigend, überhaupt erregbar uud etwas heissblütig; nicht sehr welch von wemüth, aber klug uud cinsach. wwe. — Biel Schönheitssinn und Taltgksühl; schr pünktlich, zielbewusst, nicht ohne Widerspruchsgeist, mässige Eigenliebe, sehr treu und folid. L. St. — Biel zu flüchtig und oberflächlich um eharakterscst zu sein, ost un bedacht, wenn auch fleistig und thatkrästig, heiter, ost üvermütblg. KleebläNeticn. — Biel Muth und Energie, saft männliche Selbstdisziplin, charaktervoll wenn auch noch jugendlich unsicher, klug, verkläudig, treues wemüth, etwas zu ernst, leicht melancholisch, sittsam. .Hermann weist. — Geistig unselbständig, auch sonst unsicher und Iva kel- müthig, bedarf eines festen Halles, schr lenkbar, aber gutwillig. csine 'Neugierige. Heiteres Wescu, voll Huwor und gcvmdcm Frohsinn, aber etwas herrschlnstig; sehr strebsam, eifrig, treu, verlästlich. Wermut». Erfahren, geistig rege, sittlich gutes Gcmüth; geschellt uud adrett, sehr einfach, anspruchslos, mästig heiter, ausoancrud. Traum. — Schr charaktervoll, kerniges Wesen; schr pünktlich (last pedantisch), pslichtgetrcn, voll Schönheitssinn, sehr gute» wemüth F. H Lekwäbiu. — Geistig cinsach, anch sonst ziemlich ansvrnchKoS, ab r nicht ohne Stolz. Augeuclumr Freisinn, Vertrauen, OppositionSlicbe. M. P. '»>2. — Sehr lebhast, aber ost unbedacht und voll Vertrauen im Verkehr, etwas unerfahren; noch ungcfefligter Wille; clwaS eitel, leicht zu un- »ötbigen Ausgaben berclt; gute«, weiches Gcmüty, aufrichtig und fast innig: sehr auyäuglich. Fort fetzung folgt.