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Sächsische Elbzeitung : 19.07.1900
- Erscheinungsdatum
- 1900-07-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1787841065-190007192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1787841065-19000719
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1787841065-19000719
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Sächsische Elbzeitung
-
Jahr
1900
-
Monat
1900-07
- Tag 1900-07-19
-
Monat
1900-07
-
Jahr
1900
- Titel
- Sächsische Elbzeitung : 19.07.1900
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diensttischtigem Zustande befundene Luftdruckbremse ursacht worden. — Ein Unglücksfall mit tödtlichem AuSaang ereig nete sich am Sonntag Nachmittag gegen 4 Uhr auf der AugustuSbrücke in Dresden. Eine Mutter, welche mit ihren beide» Kinder» die Brücke pafstrte, fuhr das eine im Fahrstuhl auf der Mitte der Brücke, während das ältere, 7- bis 8-jährige Mädchen auf der Fußbahn der Brücke ging. Mag nun das Kind plötzlich den Gedanken gefaßt haben, zu einer Mutter zu laufen, oder ist eS von der Fußbahn heruntergeglitten, kurz, plötzlich wurde eS von einem Motorwagen der Straßenbahn erfaßt und, ehe noch der Wagenführer im Stande war zu bremsen, lag eS auch schon unter dem Wagen. Leider konnte von her- beigeeiltcn hilfsbereiten Menschen nur der Tod des KindeS festgestellt werden. Der Schmerz und die Verzweiflung der armen Mutter, einer auf der Zahnsgasse wohnhaften Wittwe, war groß. Die kleine Leiche wurde durch die Wohlfahrtspolizei aufgehoben und mittelst SiechkorbeS nach dem Tolkewitzer Friedhöfe überführt. Ein Einwohner in Potschappel hatte zwei Ein- Hundertmarkscheine verloren, die er wenige Stunden später im hiesigen Gemeindeamt« wieder abholen konnte. Der Finder war ein Schulknabe gewesen. Der Lohn, den der Knabe für seine Ehrlichkeit erhielt, ist ansehnlich. Leipzig. Unter sicherer Bedeckung wurde der Mörder Dreßler, welcher den Brauer Haase aus Zaschendorf er würgte, nach dem Orte seiner Mordthat, nach Blumroda, gebracht, um den mit erschienenen Beamten der Staats anwaltschaft geuane Informationen zn geben, wie er seine Schandthat vollbracht hatte. Natürlich entstand sofort ein großer Menschenauflanf, denn Jeder wollte diesen Ver brecher sehe». Derselbe trug ein sehr gleichgiltiges, man kann bald sagen, freches Wesen zur Schau. Bereits ein viertel 4 Uhr nachmittags wurde er von Breitingen aus wieder nach Leipzig zurückbefördert. Die Erben des durch Verunglückung verstorbenen vr. Vogel'schen Ehepaares — dasselbe fand bei einer Fahrt über die Mulde infolge Kenterns des BooteS den Tod in den Wellen — haben dem Stadtrath zu Döbeln ein Capital von 4000 Mark zu einer „Elise Vogel-Stiftung" übergeben, den Zinsen für die Volksküche zur Aufbesserung der Leistungen derselben Verwendunb finden sollen. Die gerichtliche Sectio» des Leich»ams des angeblich durch Verhungern verstorbenen 13 Woche» alte» KindeS in Callnberg bei Lichtenstein hat ergeben» daß an dem Kinde kein Verbrechen verübt worden ist. In Neudölzschen ist am Sonnabend ein italie nischer Steinbrecher in einer Abortgrube erstickt. Der Be- dauernswcrthe wollte Geld, daS ihm durch den Abortschlot gefallen war, mittels einer Leiter aus der Grube heraus- hole», wurde aber durch die aufsteigenden Gase betäubt. Als man ihn herauszichcn konnte, Ivar er bereits eine Leiche. Seine Familie befindet sich i» Italien. Die Vermuthnng, daß es sich bei dem Verschwinden der Oberpostassisteiitens'Wittwc Elisabeth Menzel mit ihren drei jüngsten Kindern in Zittau um ein schreckliches Familiendrama handelt, hat, wie die „Z. M.-Ztg." be richtet, ihre volle Bestätigung erhallen. Es sind im Neiße- flusse sämmtliche Leichen aufgefunden worden. Es liegt die Vermnthung nahe, daß die Frau die unselige That erst begangen hat, nachdem sie ihre Kinder zuvor mit dem Chloroform betäubt Halle. Daß die That nur in einem Anfalle von Wahnsinn begangen worden ist, darüber kann wohl kaum ein Zweifel bestehen. Gewisse Anzeichen deuten auch mit ziemlicher Bestimmtheit darauf hin. Fra» Menzel lebte in durchaus geordneten finanziellen Verhältnissen. Man schätzt ihr Vermögen auf 36000 Mk.; außerdem bezog sie jährlich 800 Mark Wittwenpension. Tagesgeschichte. Deutsches Reich. Berlin. Der Besuch des Kaisers in Bremerhaven steht gutem Vernehmen nach für Anfang August bevor. Wie verlautet, beabsichtigt der Monarch unmittelbar »ach der Rückkehr vo» der Nordlandsreise dort einzutreffen, um sich von den mit den gecharterten Lloyddampfern nach dem chinesischeii Kriegsschauplatz ab gehende» Truppe» persönlich zu verabschieden. — 30 bis 40 Dampser beabsichtigt das Reichsmarine amt noch für später zu miethen. Es wird nämlich beab sichtigt, einen vollständig regelmäßigen Provianttransport- dienst einznrichte», da die Verpflegung der in China statio- nirten und in Action kommenden Mannschaften möglichst aus der Heimath geschehen soll. Zweimal monatlich wird nach den bisherigen Dispositionen ein großer Dampfer mit Proviant, Munition und Ersatzmaterial nach China gehen. Auch wird Sorge getragen werden, daß Kranke und Verwundete möglichst schnell aus ungesunden Gegen den weggeschafft werden können. — In Berlin ist ein Streik der Gasanstaltsarbeiter in Sicht. Der Oberbürgermeister Kirschner empfing am Montag Mittag eine Abordnung der auf den städtischen Gaswerken beschäftigten Hofarbeiter, die von einer Ver sammlung gesandt war, welche sich mit der Frage beschäf tigt hatte, wie man sich zur Ablehnung eines Stunden lohnes von 40 Pfg. stellen wolle. Oberbürgermeister Kürschner erklärte den Delegirten, daß er ihnen keine Hoff nung auf Erfüllung ihrer Forderung machen könne, da eS erst im Mai d. I. zu einer Vereinbarung gekommen sei. Damals ist der Lohn der Arbeiter von 3,50 Mk. auf 3,80 Mk. pro Tag erhöht worden. — Für den Fernsprechverkehr zwischen Deutschland und Frankreich, dessen Eröffnung bevorsteht, haben jetzt die Sprechversuche zwischen den deutschen und französischen Vermittelungsanstallen begonnen. Die Gebühren für ein gewöhnliches Gespräch bis zur Dauer von 3 Minuten ind nach dem deutsch, französischen Fernsprechvertrage olgendermaßen festgesetzt: Es kostet ein Gespräch zwischen Berlin und Paris 5 Mark, mit St. Etienne 6,50 Mk., mit Versailles 5 Mk., Fontainebleau 5 Mk., Melun 5 Mk., Bordeaux 6,50 Mk., Orleans 6,50 Mk., Lille 5 Mk., Düu- kirchen 5 Mk., Lyon 5 Mk., Rouen 5 Mk., Havre 5 Mk. und Dieppe 5 Mk. — Die Auswanderung über Hamburg hat auch im Monat Juni d. I. gegen das Vorjahr ganz erheblich zu- genommen; sie betrug nämlich in dem genannten Monat 10,394 Personen gegen 7646 Personen im gleichen Zeit räume des Vorjahres und gegen 19,626 Personen im Mai dss. Js. Im ersten Halbjahre sind insgesammt 59,549 Personen ausgcwandert. — Der Großherzog von Hessen besichtigte am Mon tag Mittag in Darmstadt die nach China commandirten Mannschaften vor deren Abfahrt und hielt, wie die „Darm- städterZtg." meldet, an sie folgende Ansprache: „Kameraden! äuS Rindfleisch herzusieÜen, wetcheä lange gekocht werden muß und ohnehin im Sommer oft nicht in der gewünschten Güte zu beschaffen ist, verwende man Maggi'S Bouillon- kapseln zu 12 und 16 Pfg., die nur mit kochendem Wasser in einer Minute 2 Tasse» schmackhafter Fleisch- bezw. Kraftbrühe ergeben. Auch die jungen, zarten Sommer, gemüse erfordern nicht allzulange Kochzeit. Dem da und dort auftreleiidcn Vorwnrf, sie seien nicht kräftig genug im Geschmack, beugt die kluge Hausfrau vor, indem sie dem Gemüse kurz vor dem Anrichten wenige Tropfen Maggiwürze beifügt. Das von de» Gemüsen Gesagte gilt in gleicher Weise auch von Eierspeisen. — Der Hitzschlag ist ein in den heißen Tage besonders häufig vorkommender Unglücksfall. Es ist deshalb an gebracht, hierüber einige Winke und Nalhschläge zn geben. Der Hitzschlag ist mit Bewußtlosigkeit verbunden. Die Vorboten dieses Zustandes machen sich bemerkbar durch großen Durst, Mattigkeit, Schwindel, Brustbeklemmung. Die Haut ist heiß, daS Gesicht geröthet, die Zunge trocken, der Puls rasch und schwach, das Athmen mühsam. Auf Anreden antwortet die Person entweder garnicht oder langsam. Werden diese Erscheinungen rechtzeitig bemerkt, so kann dem Hitzschlag vorgebeustt werden durch Oeffnung der engen Kleider und Verabreichung von Wasser. Ist bereits Bewußtlosigkeit eingctreten, das Gesicht geröthet, die Augen starr, das Athmen sehr rasch, die Haut trocken und heiß, so muß schnellstens ein Arzt benachrichtigt werden. Bis dieser erscheint, trage mau den Betreffenden au eine kühlen, schattigen Ort, öffne die engen Kleider, mache kalte Umschläge über den stopf und die Brust und flöße ihm frisches Wasser ein. Alles andere überlasse man dann dem Arzt. — Wem gehört das Obst an Gartcngrenzen? Zwischen Grundbesitzern und Nachbar» entsteht oft Streit darüber, wem daS noch am Baume, ober auf des Nachbars Grund stück überhängcude, sowie auf dasselbe übergefallene Obst gehört. Wie das am 1. Januar 1900 in Kraft getretene bürgerliche Gesetzbuch 8 911 bestimmt, gehört die am Banme überhängcude Frucht dem Besitzer des Baumes, die übergefalleue Frucht aber dem Nachbar. — Unangenehm belästigt von den nichtswürdigen Quälgeistern aus der Jnsectenwelt wird jetzt alle Welt. Mau sollte aber die Hände nicht unthätia in den Schooß legen, sondern mit Energie den Kampf ausnehmen. Aller dings halbe Maßregeln nützen nichts. DaS kraftvolle, unglaublich sicher wirkende „Ori" sollte in jedem Hause der natürliche Bundesgenosse im Kampfe gegen Fliegen, Flöhe, Schwaben, Ameisen rc. rc. sein. Kein Jnsect kann dem „Ori" widerstehen. — In der Flora-Drogerie zu haben. — Ist der Mittagsschlaf gesund'? Sowohl für Ge sunde, als für Kranke ist eine größere Bewegung oder eine geistige Anstrengung gleich nach dem Essen nicht zu empfehlen. Denn die Natur gebietet uns selbst, wenn auch nicht Schlaf, so doch körperliche und geistige Ruhe. So fühlen sich die Italiener nach ihrer Siösta sehr wohl. Und schläft nicht auch der Säugling nach dem Stillen? Ist nickt jedes Thier geneigt, nach der Mahlzeit aus zuruhen? Die in dieser Hinsicht gemachten Versuche sprechen für die Ruhe nach dem Essen. So hat man mehrere gleich gesunde und genährte Jagdhunde thcils nach dem Essen der Ruhe überlassen, theils aber herumgejagt. Bei der nach einer bestimmten Zeit vorgenommenen Unter suchung derselben zeigte sich, daß im Magen der ruhig gebliebenen Hunde alles vollständig verdaut war, während in dem Magen der Hunde, welche umhergelaufen waren, die Verdauung kaum begonnen hatte. Indessen soll aber der nachmittägige Schlaf kurz seiu und etwa nur eine Viertelstunde dauer»; mau lege sich nicht gaiiz nieder, sondern ruhe im Armstuhl, halb sitzend. — Bodenbach. Soeben ist der Tätigkeitsbericht des Bundes der Deutschen in Böhmen, dieses größten und volksthümlichsten nationalen Schntzvereins in Oesterreich, über das Vereinsjahr 1899 erschienen. Daraus ist zu entnehmen, daß der Bund Ende 1899 647 Ortsgruppen zählte und daß der Zuwachs im vergangene» Jahre 115 Orts gruppe» betrug. Die Mitgliederzahl bezifferte sich Ende 1899 auf über 80000. Die Einnahmen betrugen 92246 Kronen, der Vermögensbestaud belänft sich auf 70468 Krone». Die Leistungen des Bundes erstreckten sich ans alle Gebiete des nationalen und wirthschastlichen Lebens, sowie auf jenes der Volksbildung durch Errichtung von Volksbüchereien, Wanderbüchereien, Flugschriften und der gleichen. Das Hauptaugenmerk wurde darauf gerichtet, den deutschen Besitzstand zu wahren, in Noth gerathene Volksgenossen zu unterstützen, das deutsche Schulwesen zu fördern und das Nationalbewußtsein in den weitesten Volks- kreisen zu wecken. Die Hauptversammlung des Bundes findet ani 10. Angnst in Bodenbach statt. Auch der Gemeinde Schmilka gehört ein junger Mann an, welcher lant Ordre am 3.' d. M. mit »ach China abgereist ist. Derselbe, Namens Hngo Protze, Sohu des verstorbenen Wachschiffers A. Protze, war be reits 2 Jahre bei der deutsche» Schutztruppe in Kiautschou. Nach erfolgter Ablösung und Landung in Deutschland blieb ihm infolge der plötzlich eiugctretene» Mobilmachung der Seebataillone leider keine Zeit übrig, die Heimath, Mutter und Schwestern anfzusnchen. Der Segenswunsch unserer Gemeinde und seiner Angehörigen folgt dem jungen Vaterlands-Vertheidiger auf allen seinen Wegen im fernen Osten nach. In Pirna befindet sich ein etwa acht Jahre altes Mädchen in Verwahrung, welches behauptet, aus Dresden zu stammen und hierher gekommen sein will, um eine Tante zu besuchen. Die von dem Kinde, das sich Marie Pechel nennt, in Dresden angegebene Wohnung ist falsch gewesen, auch konnte die Mutter desselben, die eine Wittwe sein und zuletzt bis Anfang Juli in Hvraditz in Böhmen gewohnt haben soll, bisher nicht ermittelt werden. Dresden. Das recht befriedigende Befinden Sr. Majestät des Königs gestaltete am Dienstag die Ueber- siedelnng Ihrer Majestäten des Königs und der Königin nach Schloß Pillnitz. — Die Wirthe der Deutschen Bauausstellung haben während der Dauer derselben (1. Juli bis 15. October) eine Pacht von 180,000 Mk. ohne die übrige Regie anf- zubringen. — Am Sonntag Nachmittag fuhr der 7 Uhr 13 Min. von Tharandt fällige Personeuzug bei der Einfahrt in die Mittelhalle des Hauptbahnhofs Dresden so heftig an den Geleisendpuffer an, daß die Maschine und der Zug führerwagen mit je einer Achse entgleisten. Durch den starken Anprall erlitten 5 Reisende und 3 Schaffner leichte Verletzungen. Eine Betriebsstörnng trat nicht ein. Der Unfall ist anscheinend durch verspätete Anwendung der in — Aer Männer-Gesangverein „Eintracht" hcilt heute im Garten des Engelhotels einen Wauderabend ab. Um den Aufenthalt so angenehm wie möglich zu machen, wird der Garten von Herrn Stephan durch buntfarbige Lampions erleuchtet werden. — Heute Mittwoch abends '/ü9 Uhr findet im Gast hof znm „Tiefen Grunde", Rathmannsdorfer Plan, ein großes Abend-Concert der vollständigen Kurkapelle zn Schandau unter Leitung des Herrn Musikdirektor Schildbach statt, dessen Besuch wir nicht nur de« Bewohnern der nmliegcnden Ortschaften, sondern auch allen dort wohnenden Sommerfrischlern bestens empfehlen wollen. Der Eintritt beträgt 40 Pfg. Karten zum Preise von 30 Pfg. sind im Vorverkauf bei Herrn H. A. Forkert in Wcndischfäbre und bei Herrn E. Schinke, Tiefer Grnnd zu haben. An das Concert schließt sich Ballmusik. — Wie uns Herr Hugo Prätorius, Etablissement Elysium, hier mittheilt, wird am kommenden Freitag und Sonnabend das Skandinavische Solist - Ensemble „Svea" in seinem Etablissement Coucerte veranstalten. Näheres wird aus den Ankündigungen an den Anschlag-Tafeln zu ersehen sein. — Bei der am Sonntag Nachmittag erfolgten Preis- vertheilung des 13. deutschen Bundesschießens erhielt ans Feldfestscheibe „Deutschland" der Fleischerobcrmcistcr Albert Kühn in Penig in Sachse» den Kaiserpreis und auf die Standfestscheibe „Heimath" Wilhelm Heidelberger-Mann heim den Preis des Königs Albert von Sachsen. — Schon zu wiederholten Malen ist zn bemerken ge wesen, daß in den Abendstunden Holzkästen mit leeren Bierflaschen der Brauerei Schrey in Pirna zum Abholcn auf die Stufen der von der Zaukenstraße nach der Rosen gasse führenden Treppe gesetzt werden. Am gestrigen Abend war dies wieder der Fall; eine in der Nosengasse wohnende Frau stürzte nun in der Dunkelheit über diesen Kasten und es kann als ein Glück bezeichnet werden, daß die betr. Person vor größerem Schaden bewahrt geblieben ist. , Möge dieser Hinweis als Warnung dienen. — Meißner Hochland - Tnrngan. Zn dem am 22. und 23. Juli in Meißen statlfindcnden Krcisvorturner- Turnen des 14. Kreises (Sachsen) sind über 3000 An meldungen zur Theilnahme eingegangen, von denen über 2800 Vorturner, alle übrigen Kreis- und TurnralhSmit- glieder u. s. w. sind. Aus dem Meißner Hochland-Turn gau nehmen aus 25 Vereinen 95 Vorturner und Turn- warte daran theil. Das für den Gan bestimmte Tarnen daselbst beginnt Sonntag früh 7 Uhr und besteht in all- gemeinen Hantel - Uebnngen sämmtlicher Gau - Vorturner unter Leitung des Ganturnwarts Banriegel, hieran schließt nach ganz kurzer Panse daS Gcrälhcturncn in acht Riegen an sieben Barren, einem Neck und einem Pferd. Vor turner hierbei sind: Biener-Schandau, Leistncr-Laugburkers- dorf, Ackermanii'Ncnstadt, Schwanzig-Obcrucukirch, Schuh mann - Stolpen, Haufe - Frankenthal, Oswald - Bretluig, Bingenheimer-Bischofswcrda und Wähuer-PnlSnitz. Den Schluß bilden Turnspiele in zwei Spielergruppeu, sowie ein auszuführender Dauerlauf von 600 Meier in drei Minuten. An den für Nachmittag zur Vorführung be stimmten allgemeinen Keulcn-Uebnngcn werden sich infolge der Schwierigkeit derselben voraussichtlich nur 70 Mann aus dem Gaue betheiligen. Als Kampfrichter bei dem Turnen anderer Gaue werden Bauriegel-Stolpen, Hering- Schandau und Petzold - Breltnig ihres Amtes walten. Möge der Himmel zu diesem Turnen mir heiteres Wetter spenden, damit Muth, Kraft und Gewandtheit, die Tugen den eines echten Turners, voll und ganz zur Geltung ge langen können. — Am Dienstag Vormittag befanden sich vor dem Elbumschlageplatz Lanbe-Tetscheu insgesammt 48 Deckkähne, die Eildampfer „Laube", „Prag" und „Magda". Zur Beschleunigung des Ein- und Ausladens waren 11 Dampf- krähne in Thätigkeit. — Nene Künstleransichlskarten vom ostasiatischen Kriegsschauplatz. Soeben erschien in dem Verlage von Rob. Rohde in Berlin ^V. 35, Lützowstraße 87, eine Serie von acht hochactuelleu und originellen Ansichtspostkarte» vom ostasiatische» Kriegsschauplatz. Dieselben sind von dem bekannten Marinemaler und Illustrator G. Martin entworfen und in höchst graciöser blangelöuter Strichmanier ausgeführt. Die Karten geben ein lebenswahres Bild aus dem feriieu Osten, wohin gerade jetzt infolge der beklagens- werthen Ereignisse in Peking Aller Blicke gerichtet sind. Sie stellen dar: Das Tsnnglö Damen, das englische Ge- sandtschaflsgcbäude in Peking, die Kaiserlichen Gärten in Peking, den Eingang zur Kaiserlichen Stadt, die Sceucrie vor de» Thore» Pekings, den Palast des Kaisers von China, das hinausgesandtc ostasiatische Panzergeschwader und das Kanonenboot „Iltis" mit dem Portrait seines heldenhaften Commandanten, des Corvetlcn-Capitäus Laus. — Nachstehendes geht uns mit dem Ersuchen nm Veröffentlichung zu: In Nr. 81 Ihres geschätzten Blattes vom 17. Jnli bringen Sie unter „Lokales nud Sächsisches" einen Artikel: Zu dem Thema „Flotte und Pilsener Vier" schreibt die Köln. Ztg. rc. Dieser Artikel ist ein voll ständiger Nachdruck eines gleichen in den Dresdner Nachr. vom 10. Juli, nur der Schlußsatz ist gefälscht. Im Original lautet derselbe: Es sei hier nur cm die wunder vollen Viere dieser Art der Ncisewitzer Actien- brauerei, des Feldschlößcheus, der Radeberger Brauerei u. A. erinnert, rc. In Ihrem Blatte heißt es da: Es sei hier nur au das wundervolle deutsche Pilsener der Dresdner Feldschlößchen-Branerei erinnert. Kommentar überflüssig, wenn man das Neclame - Inserat der Feldschlößchen- Branerei in derselben Nnmmer Ihres Blattes beachtet. Noch hat sich das alte Sprichwort, probireii geht über studiren, immer bewährt. — Die kgl. Ministerien haben die Staatskassen angewiesen: u. Nickelzwauzigpfennigstücke in beliebigen Mengen auch über den Betrag von 1 Mk. hinaus iu Zahlung zu nehmen; I). diese Stücke in beliebigen Mengen gegen andere Reichs- uickelmünzen, Thaler oder RcichSsilbermünzen unizutanschely soweit die Bestände au solchen Münzsorten dies zulassen; o. die vorhandenen nnd die eingehenden Nickelzwanzig- pfcunigstücke nicht mehr zu verausgaben, vielmehr, soweit sie nicht bei Kassenstellen der ReichSbauk umgewechselt werden können, an die Finanzhauplkasse auf Ueberschuß- gelder mit einzulieferu oder bei dieser oder bei einer Ueber- jchüsse eiuliescruden Finanzkasse umzutauschen. — Am heißen Herde in den Sommermonaten stunden lang stehe» zn müssen, ist selbst für die eifrigste Hausfrau eine unangenehme Aufgabe. Niemand wird es ihr deshalb verdenken, wenn sie die Arbeit des Kochens zu vereinfachen bestrebt ist. Dieses Ziel kann sie leicht erreichen durch Verwendung der iu allen Colonialwaareu- und Delicatcssen- chandlungen käuflichen Maggi-Producte, Anstatt die BvniUvn
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