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Die „Sächsistche Elbzeitung" erscheint DicnStag, DonnerS- tag und Sonnabend. Die Ausgabe deS Blattes erfolgt TagS vorher Nach»«. 4 Uhr. Abonnement«-Preis viertel jährlich I Mk. 60 Pf-, zwei- monatlichi Mk., eimnouat- lich 60 Pf. Einzelne Nummern 10 Pf. PvstzeilttngSbestelllisle 0997. Alle kaiserl. Postanstalten, Postboten, sowie die ZeilungSträger nehmen stets Bestellungen auf die „Sächsisch- Elbzeitung" an. ÄiWc MeilitW. AmtLdlalt für i>gs Mägi. LmlMücht und den Zladlralh gi Zchnndnn, stivic für den ZlMgemetiidcrelh zu Hohliflcin. Mit „Illustrirl. Sonntagsbralt". Mit Humor. Beilage „Keifettbrcrfen". Mit „Aandwirtyschaflt. Weikelgs". Jus ernte, bei der weite» Verbi eitung d. Bl. von grosser Wirkung, sind Montags, Mittwochs und Fr ei tag, bis spätestenS vormittags 9 Uhr aufzugeben. PreiSsitr die gespaltene Corpuszeile oder deren Naum 10 Pf. Inserate unter sünf Zeilen werden mit 60 Ps. berechnet (tabellarische und complicirte nach Uebereinkunft). „Eingesandt" unterm Strich 20 Pf. die Zeile. Bei Wiederholungen ent sprechender Rabatt. Ins ernten-Annah nie stellen: I« Schandau: Expedition Zaukenstrahe 194, in Hohnstein: bei Herrn Stadtkassirer Reinhard, in Dresden und Leipzig: die Annoncen-Bureaus von Haasenstein L Vogler, Jnvalidendank und Rudolf Mosse, in Frankfurt n. M.: G. L. Daube L Co. und in Hamburg: KLrolh ck Liebmann. Hl. s« Schandau, Dienstgg, den 1. März 1898. 42. MMUg. Säckisischer Landtag. Die 2. Kommer erledige nm 24. Februar zunächst die noch restireudcu Elatsposilionen, welche das Departement des Innern beliessen, nämlich die Kapitel 59 bis Mn, sowie 71 nnd 72 des Staatshaushalts-Etats für 1898/99. Dieselbe» wurden sämmtlich nach meist nuerheblicher Debatte gcnchmistl. Hierauf beschäftistte sich die Kammer in allgemeiner Vvrberalhnng mit Decret Nr. 32, bctr. Eisen- bnhuaugclesteuheiten. Die Vorlaste bezieht sich ans den Ann verschiedener neuer Eisenbahnlinien uuterstevrdueter Bcdentniig, darunter auch einer elektrischen Strassenbahn von Dresden nach Köhscheubroda; aubcrdem weist sie die Fordcrnug von 1'/- Millionen Mark zum Bau weiterer Wohnhäuser für Beamte und Arbeiter der Staalsciseubnhuen auf. Die Vorlastc stillst nach kurzer Debatte an die Finanz- deputatiou U. Weiter stcnehmistle die Kammer dcbattelvs in der Schltthberathniist den Gesetzentwurf, belr. Abänderung des Gesetzes vom Jahre 1872 über die Emeritirnnst der evangelischen Geistlichei', svivie Decret Nr. 14, betr. das Kircheugesetz vom 8. December 1899 über das Verfahren bei der Besetzung der geistlichen Stellen. Am Freitag mehmigle die Kammer in der Schlnszberathunst die Titel >'3 und 70 des außerordentlichen Etats für 1898/99, betr. ... .-rschiedcne Fordernngen der Staatsbahnverwallung, , > me Debatte. Die 1. Kammer nahm am Donnerstag die Kapitel 38—41 des Etats der Zuschüsse für 1898 und 1899 i (Departement der Justiz) au und erledigte bau» Petitionen. Am Freitag genehmigte die Kämmer eine Anzahl Elats- ^silivuen, welche Forderungen der Staatsbahnverwaltung darstellen. Politisches. Die Heiserkeit, von welcher der Kaiser jüngst befallen worden war, ist nahezu wieder beseitigt; an den gewohnten Spaziergängen nnd Spazierritten hat Vie kleine Indis position den Monarchen überhaupt nicht gehindert. Der Kronprinz des Reiches nnd von Preußen hat kürzlich an der Pläner Eadettenanstalt sein Fähnrichsexamen gemacht nnd dasselbe mit Auszeichnung bestanden, denn der hohe Prüfling wurde vom mündlichen Examen dispensirt. Zar Zeit weilt der Kronprinz nebst seinem Bruder Eitel Fritz wieder in Berlin. Prinz Heinrich von Preußen ist in Singapore, wo das von ihm befehligte, aus „Deutschland" nnd „Gefion" bestehende Krenzergeschwader seit Mitte voriger Woche ankert, mit Auszeichnung empfangen worden. Die vsficiellcn Kreise wie die deutsche Colvuie in Singapore setzten zn Ehren des Binders des deutschen Kaisers verschiedene festliche Veranstnltnngen ins Werk; auch nahm Prinz Heinrich in Begleitung des Gouverneurs au einer Tiger- jagd in der Gegend von Jvhore Theil. Die Weitcrfahrt der „Deutschland" nnd der „Gefion" von Singapore nach Hongkong soll an diesem Montag erfolgen. Der Reichstag hielt am Freitag zwei Sitzungen ab. Die erste Sitzung war der zweiten Lesung der Vorlage über die Entschädigung nnschnldig Vernrlhciller gewidmet. In der Commission ist über die meisten der bisherigen strittig gewesenen Punkte eine Verständigung mit der Negierung zn Stande gekommen, dagegen hat sich letztere z. B. nicht dazu verstehen können, in die Entschädigung anch für unschuldig erlittene Unlersuchnugshaft ciuznivilligen. In der Debatte ließen die einzelnen Parteien durch die vvr- geschickten Redner nochmals ihre Stellung zu den Com- missivusbeschlüsseu darlegeu; den Negieruugsstandpnnkt präcisirle Slaalssccretär Nieberding in der Rede, mit der er in die Discussivu eiugriff, dahin, daß er erklärte, die verbündeten Negierungen könnten über die Zugeständ nisse, die sie in der Commission gemacht, nicht hinansgehen, andernfalls müßten sie die Vorlage fallen lassen. Diese Erklärung wurde daun im Wesentlichen vom Geh. Ober- regierungsrath von Lenthe wiederholt, nnd zwar gegenüber einem vom Socialdemvkraten Haase zn 8 1 gestellten Antrag. Letzterer zielte auf Wiederbeseitigmig des im Cvmpromiß darstellenden Cvmmissivnsbeschlusscs, wonach die Ent- schädigung nur gewährt wird, wenn die Uuschnld des vorher verurtheilt Gewesenen im Wiederaufnahmeverfahren nach- gewiesen oder wenn wenigstens vvrgethan worden ist, daß ein begründeter Verdacht gegen ihn nicht mehr vvrliegt. Bei der Abstimmung wurde dieser Antrag nbgelehnt und der Commissivnsbeschluß aufrecht erhalte», Ivas de» Socialdemvkraten Singer veranlaßte, „ans Rache" die Beschlußfähigkeit des Hanfes zu bezweifeln. Präsident Ur. von Bnvl theilte den Singer'schen Zweifel und brach die Berathimg ab, zugleich eine neue Sitzung nach zehmnnmtiger Panse anberaumend. I» derselben wurden die Anträge der Abgeordneten Rüttele» (Ceiilr.) nnd Leuz- mami (fr. Volksp.), betr. Abänderungen der Strafprozeß- ordmmg iwd des Gerichtsverfassnngsaesetzes, zur Bewachung gestellt. I» der Debatte spielte die Frage des Füusrichter- Colleginms eine Hauptrolle, schließlich mußte jedoch anch diese Debatte wegen offenbarer Beschlußunfähigkeit des Hauses abgebrochen werden, es war also ei» verlorener parlamentarischer Tag. Am Sonnabend siel die Neichs- tagssitznng ans. Dem Botschafter Frankreichs am Berliner Hofe, Marguis de Noailles, ist vhm Kaiser das Großkrcnz des Rothen Adlerordens verliehen worden. Diese Auszeichnung des offizielle» Vertreters der französische» Republik in Berlin seitens des deutschen Kaisers ist jedenfalls gerade znm jetzigen Zeitpunkt augesschts des sich in Frankreich anläßlich des nun wieder beendeten Zvlaprozesscs erneut zeigenden Denlschenhasses bemerkciiswerth. Die innere politische Lage in Oesterreich hat aber mals ein höchst kritisches Gesicht erhalten. Die dentschcn Abgeordneten am böhmischen Landtag gedachten am Sonn abend ihren Austritt aus dem Landtag zn vollziehen, da der Oberstlandmarschall Fürst Lobkvwitz eine unerwartete Schwenkung nach der czechische» Seite hin gemacht hat, durch Einwilligung in das Verlange», daß der von den Czechen beantragte, das böhmische „Staalsrccht" scharf betonende Adreßentwnrf noch vor dem Landesvudget be- rathen werde, was eine Vergewaltigung der Deutschen be deutet. Dieselben antworten hierauf durch ihre» aller dings schon immer geplanten Auszug aus der Prager Laudslnbe, welches Ereiguiß aber die Wiederkehr des inneren Consliclcs in Oesterreich in sich schließt, wie er bis znm Zusammenbruche des Badeni'scheu Negims bestand. Denn es ist zweifellos, daß die deutsche Opposition im österreichischen Abgcvrdncleuhanse die Sache der Dcutsch- böhmen zu der ihrigen machen nnd in der bevorstehende» nene» Neichsrathssefiivn die frühere Obstrnctirmstaktik wieder aufmchme» wird — da»» dürfte» auch die Tage des Ministeriums Gautsch gezählt sei». „Sieg auf der gauzen Linie!" kann daS französische Ministerium Möline frohlockend verkünden! Denn schon der AuscwW des sensationellen Zvlaprvzesses bedeutet durch die Veruilheilnng Zvlas nach Lage der Dinge einen großen Trinmph für die Regierung, letzlerer aber hat seine Ver- vvlltvmmnnnst durch oas glänzende Vertrauensvotum er fahren, welches die DepMineulammer dem Ministerium Möliue iu der stallgefnndeneu „Zola-Debatte" erlheilte. Dieser parlamentarische Erfolg ver Regierung hat n. A. bereits die Wirkung gehabt, daß die anch im Senat ge plant gewesene Jnle>peUaüv»sdeballe über den Zolaprvzeß nnterbleibeu wird. Der Senator Fabre benachrichtigte den Senalspräsidenten Lonbet, daß er infolge der Kammerrede des Minislvrpräsidenten Mölme über den Zolaprvzeß seine angekündigte Jnterpellativ» in derselben Sa e znrückzieheu. In der Bevölkerung Nordamerikas giebt sich eine wachsende Gereiztheit gegen Spanien wegen des Unter ganges des amerikanischen Krenzers „Maine" knnd. Die Ge rüchte, daß die verhängnißvolle Explosion, welcher das stattliche Kriegsschiff mit der Hälfte seiner Besatzung zum Opfer fiel, von keine» zufällige» Ursachen herrühre, erhalten sich hartnäckig, obwohl das Ergebnis; der von der Unions- regiernng angevrdneten amtlichen Untersnchnng noch nicht bekannt ist. Lokales und Sächsisches. Schandau. Die Theater-Gesellschaft der Fran Thusnelda verw. Schmidt, z. Zt. in Pirna, eröffnete am Svnnlag im Hegeubarlh'schen Etablissement ihre Gastspiele mit dem vieractigeu Kueisel'schen Schwank „Papageno". Bei diesem ersten Auftreten der neuen Theatergäste gab es nun allerdings »och bedenklich leere Plätze; wir glanbeu aber bestimmt, daß schon bei der nächsten Vorstellung die Frequenz sich hebe» wird und die Beziehungen zwischen dem Publikum uiid der Gesellschaft bald eiueu recht fremid- licheu Charakter auuehmeu dürften. Zeugte doch die gestrige Eröffmuqzsvorstellnug das Vorhandensein bestgeschulter Kräfte, deren Zusammenwirken den Verlauf der einzelnen Sceneii der lullen Kneisel'schen Komödie zn einem lmgeinnm frischen und anregenden gestaltete. Für die nächste Vorstellung, Mittwoch, wählte die Direktion als zweite Darbietung den fünfactigen Schwank „Fräulein Doctor". Jedem Thealer- frennde empfehle» wir den Bestich dieser Vorstellung auf das angelegentlichste. — Heute Mvntag Abend 8'fi Uhr wird im Gewerbe verein (Hotel Lindenhvf) Herr Georg Dresel ans Dresden einen Acethhlengas-Entwickelungs-Apparat vvrführe» und erklären, »vorauf wir alle Interessenten nochmals auf merksam mache». — Das Casino der Natioual-Cvm paguie hies. Schütze»- gesellschast hielt am Fastnachts-Dienstag in de» Parterre räumlichkeiten des Schützeiihauses ein gemüthliches Abend essen ab; die hierbei gebotenen humoristische» Vorträge und Ueberraschuilgen, besvuders von Seiten unserer lieben Frauen, trugen gleich vom Anfänge au viel zu der all gemeinen Heiterkeit bei. Nicht zum Wenigsten hatte der Schützenhanswirth, Herr Miethe, durch die ganz vorzüg liche Bewirthuug zur Hebung deS Frohsinns nnd der gnte» Laune beigetragen. Allen Betheiligten wird gewiß dieser fröhliche, genußreiche Abend noch lange iu angenehmer Erümeruug bleiben; er war schön. —r. — Zur Weltausstellung nach Paris im Jahre 1900 werden von dem internationale» Reisebureau vvu Gustav Böhme in Leipzig am 10., 20. und 30. jeden Monats Gesellschaftsreisen arraiigirt. Um mm den weitesten Kreisen eine solche Reise zn ermöglichen, ist von dem Bnrean nachstehende Einrichtung getroffen worden: Gegen monatliche Zahlung von 10 Mk. nnd zwar mit dem Monat Januar 1898 beginnend nnd mit Ende April 1900 endigend (Gesammtbetrag 280 Mk.) erwirbt Jedermann das Recht zur Theiluahme an einer von dem Bnrean im Jahre 1900 veranstaltelcn zehntägigen Reise nach Paris. Dafür geht der Neiseuuleruehmer die Verpflichtung ein, den Thcilnehmern freie Fahrt zweiter Klasse ans der ganzen Tour, freie Beförderung von nnd nach den Hotels nnd Eisen bahnstationen, freie Wohnung nnd Beköstigung nnd freien Eintritt zu allen im Programm angeführten Sehenswürdig keiten zu gewähren. Ausführliche mit zahlreichen Jlln- strativnen versehene Prvspectc zn diesen Gesellschaftsreisen sind von genanntem Bnrean oder durch den hiesigen Ver treter, Herrn Otto Böhme, Kgl. Lottcrie-Collectenr, gratis zn beziehen. Hanplprogramm für Gesellschaftsreise» »ach dem Orient, Italien, Spanien nnd Portugal, Norwegen, Schweden nnd Dänemark n. s. w. sind gegen Einseiidimg von 25 Pfennig direct vom Bureau erhältlich. — Zu 8 5 des sücbsischcii Verciusgesetzes, »ach wel chem Versammlungen, deren Zweck es ist, Gesetzesüber tretungen oder unsittliche Handlungen zu begehen, dazu anfznsordern oder dazu geneigt zu machen, verboten sind, hat das königl. Ministennm des Innern eine Verordnung erlassen, in welcher darauf hingcwiesen wird, daß, bevor die Behörde eine Versammlung verbietet, in »»zweideutiger und erkennbarer Weise znm Ausdruck gekommen oder mit Sicherheit anzunehmen sein muß, daß die Versammlung die bezeichneten Handlungen znm Zweck hat. Kann dies nicht ohne Weiteres angenommen werden, so soll die Be hörde die Versammlung znlasscn, aber thatkräftig ein schreiten, wenn Aenberttugen gethan werden, welche de» Strafgesetze» widersprechen oder eine Aufforderung oder Anceitzniig zu Gesetzesübertretungen oder unsittlichen Hand- luujM enthalten. — Die Königlich Sächsische Staalsbahn nnd die Oesterreichifch-UnstarischeStaatseisenbahn-Gesellschaftlassen hinsichtlich der Fahrtausweise zu bestimmten Rnudreisc» von Sachsen über Bodenbach nach Nordböhmen eine Neuerung eintreten, die sehr willkommen ist. Diese Ruiid- reisekarten können nämlich auf der Strecke Dresdcn-Bodeii- bach oder Aussig wahlweise zur Fahrt iu der Eisenbahn oder auf den Schiffen der Sächsisch-Böhmischen Dampf schifffahrts-Gesellschaft benützt werden. Die Fahrtaus weise enthalte» für die zur Wahl gestellten Strecken mehrere Scheine; jeder einzelne solcher Schein kann für die Eisenbahn oder das Schiff verwendet werden. Doch ist ümerhalb jeder Fahrscheinstrecke ein Uebergaiig von Bah» zu Schiff oder umgekehrt nicht angängig. 'Fahrümter- brcchmig ist gleichwie auf jeder Eisenbahnstation so anch auf jeder Schisfstation beliebig lange ümerhalb der35lägigeu Geltungsdauer der Ausweise gestattet. — Wiederum taucht die Nachricht auf, daß die Eta- bliruug eines zweiten sächsischen Armeecvrps bevorstehend sei. Diesmal hört man sogar Details üisvweit, als die Etabliruug bereits vom Jahre 1900 ab geschehen solle nnd daß beispielsweise das Infanterie-Regiment dir. 134 von Leipzig nach Plaue» i. B. verlegt werde» solle, Leipzig als Sitz des neue» Ge»eral-Cvmma»dos aber mit Artillerie »nd andere» Specialwasfe» belegt werde» solle, für welche neue Caser»eme»ts zu erbaue» wäre». — Was unsere Militärkapellmeister- hoffe» durfte», ist „durch". Neben der Aufbesserung des Gehalts der Stabshoboiste» wird denselben auch eiue Raugerhöhuug mit damit verbundener Unifvrmirung zn Theil. Bei der neuen Uniform der Musikmeister werden die Cautillen wegfallen, dafür kommen Offiziersachselstücke mit Lyra. Ein Stern kemizeichnet den Träger als „königl. Mnsikdirigenten", zwei Sterne als „königl. Musikdirector". Die Regimeiüs- nummer fällt weg. Die Frage, ob Juterünsrock geiiehmiqt wird, ist nvch nneutschieden. — Nr. 2852 der Jllustrirten Zeituug vom 24. Febr. enthält die Fortsetzung der künstlerischen Publikation „Dresden eiue Fremdenstadt und Umgebung, mit ihren Schönheiten in Kunst nnd in Statur", heransgegebei, von Rudolf Sendig in Dresden-Schandau, dem Vorsitzende» des Preßausschnsses des Vereins zur Förderung Dresdens und des Fremdenverkehrs. Diese Fortsetzung umfaßt die meisterhaft ausgeführleu Holzschnitte „Die Hochzeit zu Cana" von Paolo Vermiese, „Das Chocvladeumädcheii" von Liotard, „Ein Maitag" von Fritz August Kaulbach und „Die Wüsteurünber" von Richard Friese, deren Originale wahrhafte Perle» der Dresdener Bildergalerie sind. Dieses Prachlwerk, dessen Veröffentlichlmg in Nr. 2850 vom 10. Februar seinen Anfang genommen hat, wird allen Abonnenten der Jllustrirteii Zeitung völlig kosteiilos über mittelt. Die weitere Fortsetzung wird in demselben Um fang wie bisher den folgendem sieben Nnmmerii beigelegt werden, so daß das etwa achtzig Kunstblätter umfassende Werk Milte April vollständig sein wird, gerade noch rechtzeitig znm Jubelfest des Königs Albert vvu Sachseu.