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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
-
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- Gartenbauwirtschaft
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2 Ur.n. 14.ß«c, 1-41 (ZartenbauwirtrchaK vereinigt mit veutlcher krwerbsgartenbau DarrL dankt leinen Mttarbettern Der Reichsminister für Ernährung und Land wirtschaft, Reichsbauernsührer R. Walther Darrö, sprach auf einer Arbeitstagung der Hauptabtei lung Hl des Reichsnährstandes, an der neben Reichsobmann Behrens und zahlreichen Vertretern des Reichsernährungsministeriums die Vorsitzenden sämtlicher Hauptvereinigungen der Ernährungs wirtschaft und die Leiter der Hauptabteilungen Hl der Landesbauernschaftcn Großdeutschlands teil nahmen. Der Minister dankte seinen Mitarbeitern in herzlichen Worten für die seit Krtegsbeginn von ihnen zur Sicherung der BolkSernährung geleistete harte Arbeit. Diese Arbeit ist zwar schwer, aber so erfolgreich gewesen, daß man im deutschen Volk das Funktionieren der Kriegsernährungswirtschaft heute meist als selbstverständlich hinnehme und nicht mehr frage, wie dieser Erfolg erzielt wurde, und auf welchen Voraussetzungen er beruhe. Im zweiten Teil seiner Ausführungen gab der Minister einen lleberblick über die Aufgaben der Zukunft und Richtlinien für die kommende Arbeit. Die Grundsätze der Marktordnung des Reichsnährstan des hätten sich seit 1933 hervorragend bewährt, mit ihnen würden auch alle künftigen Aufgaben gemeistert werden. Deutscher Llumensamen für USA. Die Finanzpresse berichtet darüber, daß 1000 t Wertvoller Blumensamen für deutsche Rechnung ein- getroffen seien. Die Ware sei in kleinen Postpaketen über Sibirien gegangen. Allein der japanische Dampfer „Kama Kura Maru" habe Anfang Fe bruar 100 000 Pfund Sämereien im Werte von SO Mill. Dollar gebracht. Hierbei soll es sich um die teuersten Qualitäten handeln. Aeyt Meldungen zum Landjugend austausch! Der vom Reichsnährstand als Mittel der bäuer lichen Berufsertüchtigung eingeführte Landjugend austausch wird trotz des Krieges fortgesetzt. Der Austausch beginnt auch in diesem Frühjahr wieder um am 1. April. Die Bewerber am Landjugend, austausch melden sich am besten bei ihrer Kreis- bauernschaft, und zwar hat die Meldung vier Wochen vor dem gewünschten Austauschtermin zu erfolgen. An Unkosten entstehen neben einer Ver waltungsgebühr nur die reinen Fahrkosten, die aber bei minderbemittelten Austauschteilnehmern durch Zuschüsse erheblich verringert werden. Von wesentlicher Bedeutung ist, daß auf Antrag die Austauschzeit als Lehrzeit angerechnet werden kann. Von dieser Vergünstigung haben von Jahr zu Jahr immer mehr Jungen und Mädel Gebrauch gemacht, und diese Maßnahme hat sich in der Nach wuchswerbung für die ländlichen Berufe sehr gün stig ausgewirkt. Voraussetzung für die Teilnahme am Landjugendaustausch ist, daß der Bewerber in beruflicher, charakterlicher und weltanschaulicher Beziehung geeignet ist und der elterliche Betrieb ordnungsmäßig bewirtschaftet wird. Sattenvautagung auf der Wiener Srüyjayrsmeffe Anläßlich der Wiener Frühjahrsmesse vom S. -iS 16. März wird am 15. und 16. März im Großen Sitzungssaal des Reichsstatthalters von Wien eine Gartenbautagung stattfinden. Auf dem Gebiet des Gartenbaus führende und bekannte Fachmän- ner aus dem Altreich werden zu den ostmärkischen Gartenbauern sprechen. Im Rahmen dieser Ta gung hält auch der Landesverband donauländischer Gartembauvereine seine Vollversammlung ab. werden, noch die Annahme von Erntemengen er folgen. Durch die Genehmigungspflicht soll erreicht werden, daß die Verträge tatsächlich den erlassenen Bestimmungen entsprechen. Zum anderen ist hier durch die Möglichkeit der Kontrolle der Ernte bezüge seitens der Verwertungsindustrie gegeben. Darüber hinaus können Verträge abgelehnt werden, sofern zu befürchten ist, daß diese im Rahmen der Gesamtregelung zu Störungen des Marktver kaufes führen können. Um rechtzeitig vom Umfang der Vertragsabschlüsse Kenntnis zu erlangen, sowie gewisser Erntespekulation vorzubeugen, find genaue Termine für die Einreichung der Verträge gesetzt. Werden von den Vertragspartnern über den Rah men der Bertragstertes hinausgehende Verein barungen getroffen, so gelten diese nur als Ver tragsteil, wenn sie vom Vorfitzenden des zuständigen Gartenbauwirtschaftsverbandes genehmigt wurden. Die Erfüllung anderer Nebenabreden ist unzulässig. Entscheidend über die Art der Durchführung des Vertrages ist in jedem Fall das beim Gartenbau wirtschaftsverband verbleibende Vertragsstück. Weiterverkauf der Verttagsware ist unzulässig Scharfe Bestimmungen über die Unsitte des Weiterverkaufs der Vertragsware in un verarbeitetem Zustand waren notwendig, um zu verhüten, daß in Jahren einer geringen Ernte die Vertragsabschlüsse zum mühelosen Verdienen seitens der Industrie mißbraucht werden konnten. Die dem Verbot des Weiterverkaufs der Vertrags ware in unverarbeitetem Zustand zugrunde liegen den Vorkommnisse hatten zu einer schweren Schädi gung der Erzeuger und der ehrlichen Verarbeiter geführt. Bei hohen Frischmarktpreisen war die billig gekaufte VertragSware ein sehr gewinn bringendes Spekulationsobjekt. Der Verkauf dieser Ware wurde daher sowohl dem Erzeuger wie dem Verarbeiter verboten, wie auch die Annahme solcher Ware durch Dritte unter Strafe gestellt wurde. Um jedoch in den Fällen, in denen eine Ver arbeitung der übernommenen Vertragsware durch Maschinenschäden, höhere Gewalt usw. zur Unmög lichkeit wird, keine Härte aus diesen Bestimmungen erwachsen zu lassen bzw. etwa hierdurch eintretendes Verderben der Ware zu verhüten, sind ebenfalls emsprechende Maßnahmen vorgesehen. Der Vorsitzende des zuständigen Gartenbauwirt, schastsverbandes kann daher in besonderen Fällen Ausnahmen von diesem Verbot im Einzelfall zu lasten. Einen festen Bestandteil, ja aewistermaßen das Rückgrat der Verträge bilden die Festpreise. Sie basieren auf dem gerechten Erzeugererlös, der IVicktiAs Lutsrüsjciuosso üäosso von clso Aosatrso bsi 6sr Qüvbuog Rechtzeitige Anbauplanung nötig Einer rechtzeitigen Planung aus allen Gebieten der Wirtschaft kommt in der heutigen Zeit erhöhte Bedeutung zu. So wären auch alle Erfolge der deutschen Ernährungsschlacht ohne planvolle Vor arbeit einfach undenkbar. Zuverlässige Unterlagen bilden mit die Voraus setzung für wichtige Erkenntnisse und erfolgreiche Maßnahmen, weshalb gerade auch in der Kriegs zeit statistische Erhebungen und Umfragen der ver schiedensten Art keineswegs entbehrt werden kön nen. Zur Vermeidung nicht unbedingt notwendi ger Statistiken und zum Schutz der Wirtschaft vor zu starker Belastung ist aber bekanntlich durch Ver ordnung des Beauftragten für den Vierjahresplan vom 13. Februar 1939 „Zur Vereinfachung der Wirtschaftstatistik" der Statistische Zentralausschuß geschaffen und mit der Ueberwachung und einheit lichen Ausrichtung des gesamten statistischen Er hebungswesens betraut worden. In nächster Zeit benötigt nun die Staatsführung in ähnlicher Weise wie im Vorjahr Unterlagen über den geplanten Anbau von Gemüse aller Art, um sowohl Im Interesse des Volks ganzen als auch des einzelnen den Anbau recht- zeitig in die erwünschten und zweckmäßigen Bahnen lenken und darüber hinaus den Gemüsebau, seiner Bedeutung entsprechend, in den Ernährungshaus halt des neuen Erntejahres einbauen zu können. Von möglichst lückenlosen, wahrheitsgetreuen und schnell greifbaren statistischen Ergebnisten hängen wichtige Entscheidungen im Kampf um die Siche rung unserer Ernährung ab. Hieran denke jeder Gemüsebauer, wenn er in der Zeit vom 20- bis 85. März entweder als Erzeuger oder aber auch als ehrenamtlicher Zähler an der amtlichen Erhebung über den geplanten An bau von Gemüse 1941 beteiligt ist! Im Vorjahr erfolgte die Zählung mit Hilfe ein zelner Betriebsbogen, die von jedem Betriebs- mhaber selbst auszufüllen waren. Dieser Mal wer den statt besten zur Entlastung der Erzeuger soge nannte Zählbezirklisten verwendet, mit denen die Zähler — ortskundige und über die Anbauverhält nisse weitgehend unterrichtete Fachleute — von Betrieb zu Betrieb gehen, und in die sie die Ein tragungen an Ort und Stelle selbst vornehmen. Um eine reibungslose Abwicklung der Zählarbeit zu gewährleisten, empfiehlt es sich, sofern es nicht schon geschehen sein sollte, jetzt einen kurzen Anbauplan auszustellen, in dem die beabsich tigten Vor-, Zwischen-, Haupt- und Nachkulturen getrennt aufzuführen sind. Anzugeben ist der An bau jeglich enGemüses — auch der kleinsten Fläche —, wie Weißkohl (Früh-, Herbst- und Dauer-), Rotkohl (Früh-, Herbst-, Dauer-), Wir singkohl (Früh-, Herbst- und Dauer-), Blumenkohl (Früh-, Spät-), Rosenkohl, Grünkohl, Kohlrabi (Früh-, Spät-), Grüne Pflückerbsen, Grüne Pflück bohnen, Dicke Bohnen, Gurken, Tomaten, Rhabar ber, Spinat (Früh-, Herbst-, Winter-), Mangold, Feldsalat, Kopfsalat (Früh-, Herbst-), Speisezwie beln (Früh-, Spät-, Steckspeise-), Porree, Meer rettich, Rettich, Möhren (frühe, späte), Rote Bete, sonstige Gemüse (Spargel usw.), soweit er für den Verkauf bestimmt ist. Hierbei ist es völlig gleichgültig, ob-der Verkauf z. B. über Absatzorgani sationen (Bczirksabgabe- oder Sammelstellen) oder Wochenmärkte an Frischverbraucher, über Anbau- und Lieferverträge oder sonstwie an die V e r w e rt u n g s i nd u st r i e erfolgt oder aber im eigenen Betrieb Konserven usw. daraus hergestellt werden. Für die neuen Ostgebiete, die erstmalig an der Erhebung teilnehmen, gilt es, besonders sorgfältig zu verfahren, damit sich auch hier verwendbare Unterlagen ergeben. Abgesehen von vielleicht stellen weise notwendig werdenden Sonderregelungen sind grundsätzlich dieselben Bestimmungen hinsichtlich der Erhebungsform erlösten wie für das übrige Reichs gebiet. Nicht einbezogen sind: das Protektorat, das Generalgouvernement, Elsaß-Lothringen und Luxemburg. ES kann wohl erwartet werden, daß der unmit telbar bevorstehenden Planungserhebung von allen beteiligten Änbauern das nötige Verständnis ent gegengebracht wird und daher auch jeder im Interesse de? Volksganzen an deren erfolgreicher Durchfüh rung tatkräftig mitarbeitet. Lecker. politische 5treillichter Ich halt' eine« Kameraden.... Heldengedenktag. Beim feierlichen Klang der Glocken und verhaltenem, dumpfem Trommelschlag senken sich die Fahnen des siegreichen national, sozialistischen Deutschlands vor den Helden seiner Geschichte, vor den Loten seines letzten Befreiungs. kampfes. Seit vielen Monaten steht Deutschland wiederum in der härtesten geschichtlichen Bewäh rungsprobe. Wieder ist der Feind ansgestanden, um dem deutschen Menschen das Lebensrecht und den Heimatsrieden zu rauben. Wieder sind die deut sche» Geschlechter angctrete», um Ehre und Frei heit, Wohlstand und Zukunst für die eigene Gene ration »nd di« ter kommenden Jahrhunderte ausS neue zu erkämpfen. Es sind schicksalschwere Stun den, an denen wir in diesem Jahr unserer toten Helden besonders innig gedenken wollen. Der letzte Appell des Führers vor der großen Entscheidungs- schlacht dieses Krieges ist verhallt. Das deutsch« Volk hat Tritt gesaht und wartet auf das Sturm signal. In einer nie in der Geschichte bisher er lebten Einheit und seelischen und materiellen «ampsbereitschast stehen die Millionenmasseu Groß- deutschlands angetreten, um den Weg zu stürmen, den der Führer befiehlt und der den endgültigen Sieg unserer Fahnen kündet. So mancher junge Soldat gedenkt an diesem Lag der Kameraden, die nicht mehr unter »ns sind. Tausende haben auf den Gefilden Polens und aus den blutgetränkten Schlachtfeldern des Westens aufs neue mit ihrem Leben di« Treu« zu Volk und Reich und zum Führer besiegelt. Ich hatt' einen Kameraden . . . Die feierlichen Klänge dieses alten deutschen Kamps- und Trntzliebcs klingen weit über das deutsche Land, klingen hinüber gen Walhall, wo die Toten unserer Geschichte ihre Heimstatt ge funden haben. Sie alle, die dort den Schicksalsweg unseres Volkes miterleben, Kaiser, Könige und Keldmarschälle, bis zum letzten Droßlungen der alten Zeit, bis zum letzten einfachen Soldaten der Materialschlachten des Weltkrieges, vereint mit den Blutzeugen der nationalsoztalistifchcn Bewegung, sie alle sind heute mit uns und unter uns. Ihr Ruf erreicht uns im Knattern der Fahnen »nd Feld zeichen, im Donner des Schlachtenlärms. Deutsch land trit an zum letzten entscheidenden Gang und mit ihm marschiert so manches Jahrtausend ruhm reicher Tradition. Inmitten des Krieges senken wir unfere Fahnen vor denen, die das Heiligste Opfer gaben. Dann aber, reißt die Fahnen empor, Helm aus und Sturmriemen 'runter! Bis zum Sieg gilt nur ein Besehl: Ucber Gräber vorwärts! Ein Bericht vom Erfolg deutscher Arbeit Die Deutsche Rcichsbank hat mit der Vorlage ihres neuen Verwaltungsberichts der Oesfentlich- keit einen weiteren eindrucksvollen Beweis sür den Erfolg der stnanz- und währungspolitischen Ar beit des Reiches erbracht. „Grundlegend für die Lösung der sinanz- und währungspolitischen Aus gabe» blieb die Erkenntnis, daß das Geld der Notenbank nicht Güter schasst, sondern den Güter umsatz vermittelt. Die strikte Beachtung diese» Grundsatzes ermöglichte eine erfolgreiche Durch führung der deutfchen Kriegsfinanzierung ohne irgendwelche nachteiligen Wirkungen aus den Wert der deutschen Währung". In diesem Say aus dem Verwaltungsbericht der Rcichsbank spiegelt sich der Grundsatz der nationalsozialistischen WirisKasts- politik, -atz nicht das Gelb, sondern die Arbeit des Volkes wichtigstes Kapital darstellt. Die deutsche StaatSführung denkt nicht in Gel», sondern in Gütern, die Produktion ist das Entscheidende und allein Werteichasfende. Es ist daher auch nur logisch und zwangsläusig, dah an der Spitze des neuen Verwaltungsberichtes der Reichsbank nicht irgend welche bilanzmäßigen Erörterungen stehen, sondern die Feststellung, daß die Gütererzeugunq aus allen kriegswichtigen Gebieten in dem eriorderlichen Um- fang vermehrt werden konnte. Die Stärke der deutschen Wirtschaftsstellung- begründet sich aber nicht nur darauf, sondern auch aus die Bewährung unserer WirtschastSmethoden und aus die Stabi lität des deutschen Außenhandel», der durch die englischen Kriegsmaßnahmen nicht erlchlittcrt wer den konnte. Die deutsche Kriegswirtschaft verfügt heute nahezu über die gesamte kontinentaleuro päische Produktionskapazität. Da« ist eine Tatlache, mit der unsere Gegner niemals gerechnet haben und die den Sieg Deutschlands und seiner Freunde unabänderlich sicherstellt. Der überaus erfolgreichen Entwicklung der deutschen Giitcrproduktson ent- lvricht natürlich die Entwicklung der Geldscttc. Da» Sparkapital hat beträchtlich zugenommen und die außergewöhnliche Höhe des Steueraufkommens machte eine Erhöhung der Steuersätze ober eine Einführung neuer Steuern unnötig. Es konnten im Gegenteil gewisse Verbesserungen nach der sozia len Seite hin dnrchgesübrt werde». Wenn man eine derartig positive Lage der deutschen Güter- und Geldwirtschaft feststcllcn kann und dann einen Blick wirft auf die zerrütteten Wirtschaftsverhältniste in England, dann ist die Frage nach dem Endsieg wahrlich nicht schwer zu beantworten! Augst «m Brot ES ist alle» anders gekommen! Mit dieser resig nierten Feststellung geben einzelne Minister de» englischen Kriegskabinetts endlich einmal die Stimmung wieder, wie sie heute unter de» Kriegs- Heyern der Londoner Plntokratencligiie tatsächlich herrscht. Die letzten militärischen und diplomati schen Ersolge Deutschlands haben den Briten den Atem verschlagen, und unter dem Druck der Karten Tatsachen sehen sie sich gezwungen, den Massen deS Volkes die Lage doch düsterer zu schildern al« es bisher üblich war. Wie cs um Englands Lcbens- mittelversorgung steht, das lasten die neuesten Appelle an die englischen Landwirte erkennen. ES wird nicht mehr allein zu einer besseren Nnyung der landwirtschaftlichen Flächen ausgcmnntert, o nein, die Not ist schon so groß, daß mit härtesten Drohungen geradezu der Befehl erteilt wird, au» dem eigenen Boden LcrauSzuholen, wa« herauS- zuholen ist. Der englische Landwirtschaftsminister konnte in diesen Tagen nicht umhin, den Ernst der Lage aus dem Lebensmittelmarkt in den schwärze sten Farben zu malen und die umfassende Inten sivierung der Landwirtschaft als die wichtigste Vor aussetzung des erhofften Siege» zu bezeichnen. Man ist bescheiden geworden aus der Intel: denn man hofft nur noch auf den Sieg, während c« sa bis her doch seststand. baß die Niederwerfung Deutsch lands eine Selbstverständlichkeit und nur ein« Frage der Zeit sei. OK die englische StaatSführung wirklich glaubt, baß man mit einer Jnt-n'ivier»ng der englischen Lanbwirt'chakt den B-gtknrb wieder füllen könnte? Selbst der einkäMnst- a^ic weiß, daß man eine Erzcugnngskchlacht nicht v^n bente auf morgen durchsetze» kann. England sw» sich Jahr zehnte lang so an seinem Landvolk versündigt daß der Nest heute nicht mehr in der Lage ist. in die Entscheidung mit einzugreisen Auch nach den bitte ren Ersabrnngen de» Weltkrieges hat England seine Landwirtschaft der Industrie vd-r um e» deutlicher auSzubrücken. den Banken der Sneku- lation der Gier nach dem hohen B,o«t geopfert. Tl-kc am Landvolk und am Bober rächt sich letzt, bitterer und nachhaltiger al« eS vielleicht jemals in England ein verantwortlicher Man« auch nur geahnt hat! ^bsr m OsutsÄiIcrn^ Lonntsn prsisstsiFsruoFsn vsrkmcksit ivsrclsa Solgen öer englischen Blockade Die Lebenshaltungskosten haben sich in fast allen europäischen Ländern, mit Ausnahme von Deutsch land, seit Beginn des Krieges beträchtlich erhöht. In ^Wirtschaft und Statistik" veröffentlicht das Statistische Reichsamt eine sehr aufschlußreiche Zu sammenstellung über die Lebenshaltungskosten in der Welt Ende 1940, aus der hervorgeht, daß die Erhöhung in den kontinental-europäischen Staaten — von Deutschland abgesehen — zwischen 15 und 50 v. H. liegt. Daß di« Lebenshaltungskosten in Europa, und zwar in den nicht am Krieg beteilig ten Ländern in diesem Umfang gestiegen sind, ist hauptsächlich eine Folge der englischen Blockade. Hinzu kommt, daß die staatliche Preisüberwachung und Preislenkung in den meisten Ländern bisher nur unzureichend auSgebaut war, so daß es mangels hinreichender Erfahrungen in diesen Ländern nicht gelang, den Stoß, der von der Veränderung der Versorgungslage auf die Preise ausging, aüfzufan- gen. In Großbritannien wirkte sich die zunehmende Erschwerung der Zufuhren und das steigende Risiko der Seeschiffahrt in einer Erhöhung der Lebenshal tungskosten um rund 25 v. H. a»S, wobei die Preis steigerung noch durch Subventionen von der Regie rung gemildert wurde. Dagegen haben sich in Deutschland die Lebenshaltungskosten seit Ausbruch des Krieges nur um 2,7 v. H- gehoben. Daß die Preissteigerung auf diesen Umfang begrenzt werden konnte, ist eine Folge davon, daß in Deutschland sofort mit Kriegsausbruch eine Bewirtschaftung aller lebenswichtigen Güter einsetzte, und daß schon vor her ein umfassendes System der Preisbildung und Preisüberwachung aufgebaut worden war. sich aus den Gestehungskosten und einer ange messenen Rente für den Änbauer zusammensetzt. Voraussetzung ist hierbei jedoch nicht nur eine Normalernte, sondern, da diese Preise auf Jahre hinaus festgelegt wurden, gelten sie ebenso für eine hohe wie auch für eine geringe Ernte. Der Er zeuger bekommt aber im Lauf der Jahre stets seinen gerechten Ausgleich. Die für lange Zeit getroffene Festsetzung der Preise schließt jedoch keineswegs aus, daß not wendige Preiskorrekturen vorgenommen werden können. Die Preise werden daher auch jährlich überarbeitet, ehe sie wieder in die Anordnung für das betreffende Wirtschaftsjahr ausgenommen wer den. MS Grund für vorzunehmende Preis korrekturen kann jedoch keinesfalls der voraussicht liche Ernteausfall des einzelnen Jahres gelten. Ausschlaggebend hierfür können lediglich veränderte ErzeugungS- und Erntekosten sein. Eine große Rolle spielen hierbei besonders die Arbeitskräfte für Anbau und Ernte, die in den Jahren der ursprünglichen Festsetzung der Preise in reichlichem Maß zu niedrigen Löhnen zur Verfügung standen, jetzt dagegen schwer und nur zu Höheren Löhnen zu bekommen sind. Wird diesen veränderten Ver hältnissen nicht oder nur ungenügend Rechnung getragen, so wird hierdurch nicht nur das Ver tragssystem zerschlagen, sondern auch der Anbau verlagert sich auf gewinnbringendere Erzeugnisse mit geringeren Unkosten. Werden solche PreiS- korrekturen vorgenommen, geschieht dies jedoch keineswegs nur im Interests der Erzeuger, vielmehr auch ebenso im Interests der Fabriken, die bei zu niedrigen Erzeugerpreisen sehr gut die Gefahr sehen, das betreffende zu gering bezahlte Erzeugnis nicht mehr vertraglich abschließen zu können bzw. es überhaupt nicht mehr zu erhalten. Die In dustrie ist in Verfolg besten aber auch gezwungen, für ihre Fertigfabrikate aus dieser preislich auf. gebesserten Rohware eine entsprechende Preis erhöhung zu verlangen. Da dieses nun wiederum die Lebenshaltungskosten des Verbrauchers er höht — wenn auch im Einzelfall nur in geringem Maß, aber viel Wenig machen endlich doch ein Viel — so ist sehr sorgfältig und gewissenhaft zu prüfen, wie weit eine solche Preiserhöhung, um die es sich ja in den meisten Fällen bei Preis korrekturen handeln wird, unumgänglich notwendig ist. Jedes um g e r e ch t fe rti q t e Verlangen auf Erhöhung der Preise muß daher schärfstens zu rückgewiesen werden Neben den ins einzelne gehenden Bestimmungen der Anbau- und Lieferungs-Anordnung und ihren Anlagen gelten für die Lieferung und Uebernahme der vertraglich abgeschlossenen Erntemengen die Geschäftsbedingungen der Hauptvereinigung für den Verkehr mit Obst und Gemüse vom 27. Moi 1936. Diese enthalten alle die Bestimmungen, die bei einem ordnungsmäßigen Kaufabschluß vom Verkäufer — im vorliegenden Fall dem Erzeuger — und dem Käufer — dem Verarbeiter — zu beachten sind. Ein Teil der jetzt hierin verankerten Be stimmungen füllte früher die Bertragsformblätter, di« nunmehr jedoch wesentlich vereinfacht werden konnten, nachdem ihnen die Geschäftsbedingungen zugrunde gelegt wurden. Serussstänöisches SchtevsgerW Wichtet Liesersweingkeiten Die Geschäftsbedingungen sind ausschließlich auf Obst und Gemüse abgestellt und umfassen alle Mög lichkeiten, die im Verkehr mit diesen Erzeugnisten austreten können. Sie ergänzen somit in sehr ausführlicher Form die Anbau- und Lieferungs- vertrags-Anordnung und bilden die Grundlage sür etwa auftrctende Lieferstreitigkeiten. Die Geschäfts- bedingunaen bestimmen, daß zur Austragung solcher Lieferstreitigkeiten das Schiedsgericht für Liefer streitigkeiten beim Reichsnährstand zuständig ist. Folglich gehören auch LUferstreitigkeiten auS Anbau- und Lieferungsverträgen nicht vor ein ordentliches Gericht, sondern vor daS berufSständische Schieds gericht. Unbeschadet der Austragung von Vertrags streitigkeiten zwischen den Vertragspartnern vor dem Schiedsgericht können Vertragspartner, die gegen die formalen und sachlichen Bestimmungen der Anbau- und Lieferungsvertrags-Anordnung verstoßen, seitens der Hauptvereinigung oder des zuständigen GartenbauwirtschaftSverbandeS in Ord nungsstrafe genommen werden. Strafbar ist nicht nur eine tatsächlich« Verletzung der Anordnungs- Bestimmungen, sondern auch deren sinngemäße Umgehung sowie der Versuch der Umgehung. Eine nicht unwesentliche Bestimmung der An ordnung verdient in diesem Rahmen noch der Er wähnung. Entstehen aus den Bestimmungen der Anordnung für den einen oder den anderen Ber- tragsteil unbillige Härten, so daß er vor der Frage steht, entweder ruiniere ich jetzt meinen Betrieb durch Erfüllung der mir auferlegten Pflichten oder ich mache mich durch Nichterfüllung strafbar, so kann der Vorsitzende der Hauptvcreinigung Aus nahmen von den Anordnuugsbestimmungen im Einzelfnll zulassen. Die in diesen Fällen getroffene Entscheidung ist sür beide Teil bindend. Oolr.
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