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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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QartenbauwirtlchaK vereinigt mit veutlcher krwerbogartenbml Änorönungen Ser Hauptvereinigung uns Ser VanenbauwirtschastsverbünSe Bekanntmachung Nr. Z der Hauptvcreinigung der deutschen Gartenbau- wirtschaft Betr.: Frmikofestprcise für deutsche Speiseztoiebeln der Ernte 1940/41. Vom 11. Februar 1941 Auf Grund der mit Zustimmung des Reichs ministers für Ernährung und Landwirtschaft und des Reichskommissars für die Preisbildung erlasse nen Anordnung Nr. 130/37 vom 21. September 1937 lNNVbl. S. 450) in der Fassung der An ordnung Nr. 30/40 betr. Regelung des Absatzes von Speisezwiebeln vom 21. August 1940 (RNVbl. S. 465), Abschnitt I, Absatz 2, gebe ich folgenden letzten Lagerkostenzuschlag für gewöhnlich ge lagerte Spätzwiebeln bekannt: Ab 18. Februar 1941: NM. 0,65 je 50 kx. Der Frankofestpreis für deutsche Speisezwiebeln Güteklasse gemischt, frei jedem deutschen Emp fangsbahnhof, einschließlich Sack- und Nebenkosten, lautet demnach zuzüglich der gemäß Abschnitt l, Absatz 6 obengenannter Anordnung um RM. 0,10 erweiterten Nutzenspanne der Versändverteiler je 50 kK: RM. 7,95. Auf den Frankofestpreis von RM. 7,95 je 50 können aufgeschlagen werden: Für Lieferungen in halben Säcken RM. 0,10 je 50 Icx, für getrennt sortierte Speise ¬ zwiebeln der Güteklasse H, Größe I RM. 0,50 je 50 kx. Berlin, den 11. Februar 1941. Der Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft Loettner. 10. Bekanntmachung über Preis« Ilir Blome« out Zierpflanze« i» der Rhcinprovtnz Auf Grund meiner mit Zustimmung des Oberpräsi- Lcnten der Rhcinprovtnz jPrcisbildun»Sstellej in Koblenz erlogenen Anordnung Nr. 8 vom SO. 8. 1040 II o werden nachstehende Höchstpreise für die Rheinprovinz festgesetzt: I. Schnittblumen nnd Tchnittpriin 1. Nelken 2. Tulpen 8. Flieder I. Qualität . II. Qualität . III. Qualität . IV. Qualität . I. Qualität . II. Qualität . III. Qualität . I.V Qualität . I. Qualität . II. Qualität . III. Qualität . /.Qualität . II. Qualität . III. Qualität . 5. Maiblumen IV. Qualität . . . Kranzfliedcr (15—20 St. je Bund) 4. Rosen IL. Qualität . . . IL. Qualität . I. Qualität . II. Qualität . III. Qualität . IV. Qualität . pro Stück NM. -,80 pro Stück RM. -,2S pro Stück RM. —,22 pro Stück NM. -,18 pro Stück RM. —,18 pro Stück RM. —,13 pro Stück NM. -M pro Stück RM. 1,20 pro Stück NM. 1,— pro Stück NM. —,75 pro Stück RM. —,50 pro Stück NM. —,80 pro Bund RM. 8,— pro Stück RM. -,50 pro Stück NP!. —,40 pro Stück RM. —,25 pro Stück NM. —,15 pro Stück RM. —,15 pro Stück Rpf. I2Vs pro Stück NM. —,10 pro Stück NR. 744 pro Stück RM. —,08 pro Stück NM. —,10 pro Stück Rps. Stück NM. pro S. Calla sNeuheiten entsprechend mehr) pro Stück RM. 1,20 12. 13. II. Topspslanzen 1. .,83 2. 1,25 80 Lin über Topfranb 80—100 am über Topfrand 4. Stück RM. 2, Stück NM. 3, 7. Hyazinthen S. j- Stück NM. 0,30-0,50 5. 0. II III . pro . pro Stück Stück je Blume se Blume le Trieb RM. RM. RM. 1,75 1,25 7z- ,04 fe Blume je Blume le Trieb Stück RM. Stück NM. ,00 ,40 ,20 NM. RR!. RM. I II I II I II I II I II -,75 -,m -,10 7-4 I. Qualität II. Qualität I. Qualität II. Qualität III. Qualität pro Stück RM. pro Stück RM. pro Stück RM. pro Stück Rpf. Schnittgran, ^«pnrne»« Lsparaxus . pro . pro . pro . pro . pro Hyazinthen Miniatur) Lsxouia ssmpskiorsns Gloxinien, Schaupflanzen . . Cincrarien Tulpcntöpfc, je Tulpe . . . ,10 ,00 ,75 ,50 ,25 0. Narzissen lTrompcteu) I. Qualität . II. Qualität . Gloxinien, mindestens 4 Blüten Gloxinien, mindestens 0 Blüten . I je Stück NM. II je Stück RM. III je Stück RM. je Stück NM. RM. RM. NM. . . je Stück RM. 4,— je Stück RM. —,00-1,25 3. Igons oiaativ« (Eintrieber) Mindesthöhe 80 cm über Topfrand . pro Stück RM. 1,50 . pro Stück -RM. 1,20 . pro Stück RM. -,75 RM. NM. RM. 0. Cyclamen-Blumen I. Qualität II. Qualität III. Qualität 7. Primel-Blüten 10. Cypripcdicn, Hybriden I. Qualität II. Qualiiät III. Qualiiät 11. Cypripedien Onaiuno) Stück NM. —,15 Stück RM. -,12 ,20 ,18 ,11 ,00 ,40 ,30 ,25 1,75-2,— 1,25—1,50 2,50-8,— 1,75-2,— 8,50—5,— 2,50—3,50 5,00-7,50 8,50—5,50 ,75 ,50 Hortensien s) Pflanzen bi» zu 3 gutenwtckel, ten Blumen halbcntwickelte Blumen Knvspentricbc d) Pflanzen mit 4 und mehr gut entwickelten Blumen . . . halbentwickelte Blumen Kriwuln oboaniv« mindest. 4 ausgebildete Blütendoldcn je St. RM. mindest. 2 ausgebildete Blütendoldcn je St. NM. ,75 ,40 ,20 Mindesthöhe 40 cm über Topfranb Mindesthöhe 50 am über Topfrand RM. RM. RM. NM. NM. RM. RM. NM. RM. NM. I. Qualität II. Qualiiät III. Qualität Freesien I. Qualität II. Qualität Knospentriebc o) Einstieler üb. 80 am Blütendurchm. je St. NM. 1,20 Etnstieler üb. 25 ein Blütendurchm. je St. NM. 1, Einfticler üb. 20 cm Blütendurchm. je St. RM. pinmoana . . je Bund 50 8 RM. Spreuxeri . . je Bund 100 e NM. Qbige Erzeugcrhöchstpreise treten mit ihrer Bekannt machung in der „Gartenbauwirtschast" und für das Marktgebiet Köln mit Bekanntmachung am schwarzen Brett des RlumcnaroßmarktcS Köln in Kraft. Sie gelten bis zur nächsten Bekanntmachung. Bei Abgabe an den Grobhandel ist eine Aprozentige Spanne in Abzug zu bringen. Bei Abgabe ab Erzeugcrbetrieb unmittelbar an den Verbraucher ist bi« zu einer endgültigen Entscheidung der Prcisbildungsstelle ein Ausschlag von höchstens 50 °/» aus obige Preise zulässig. Mindere Qualitäten müssen zum mindesten 25 billiger abgegeben werden, soweit nicht bereits oben sür mindere Qualitäten Preije ange geben sind. Ter Vorfitzende >S GartenbauwirtfchastSverbandes Rheinland. I. A.: Lcdlünciork. Einer -er wichtigsten Grundsätze für den Imker ist, daß die Bienenzucht nicht »ach festen, einen bestimmten Zeitpunkt festlcgenben Anweisungen ausgeübt werden kann, sondern daß die Völker entwicklung von den äußeren Faktoren, Tracht und Wetter und den inneren, vererbten Eigenschaften abhangt. Die Bienenpslege erfordert daher ein« Anpassung -er Arbeit an diese Hauptsaktoren, ohne iie sie zur bloßen Bienenhaltung herabsinkt. Was hat der Imker nun im Februar zu tun? Seine Arbeit läßt sich in zwei Gruppen teilen: Stand- und Borbereitungsarbeiten. Aus dem Bienenstand herrscht noch Ruhe. Wer die Einwin terung sachgemäß durchgesührt hat, braucht sich auch keine Gedanken zu machen,' denn bei »cnügen- Futter können die Tiere ohne Schaden bis März in der Winterruhe bleiben. Es ist aber mehr darauf zu achten, daß das Flugloch nicht verstopft ist; denn das Luftbedllrsnis wächst, und auf geschützt liegen den Ständen kann der Februar schon den Reini- gungsausflug oder das Vorspiel bringen. Dieser Ta» ist sowohl für den Imker als auch für die Bienen von besonderer Bedeutung. Beim Vorspiel aller Völker weiß der Imker, daß alle durch den Winter gekommen sind. Für die Bienen bedeutet cs die Beendigung der Winterruhe. Durch eine Reinigung ihrer selbst durch Abgabe des Kotes, der Beute durch Hinausschassen der Toten und des Gemülles und eine biologische Selbstreinigung des Gesamtvolkes zieht es einen Schlußstrich unter einen Abschnitt, der nur der Selbsterhaltung diente, nicht aber der Bermherung, die demnächst «insetzt. Das Volk kann aber nur dann seinen ersten Ausflug ungestört ansführcn, der gleichzeitig der Neuorientierung dient, wenn es durch nichts daran gehindert wird. Hindernisse sind sowohl Flugloch- und Standblenden als auch der Schnee, der meist noch vor den Stünden liegt. Sie zu entfernen, ist deshalb erste Pflicht. Weiter gehört auch LaS Reinigen der Bo-cn- einlagen, auch treffend als „Windeln" bezeichnet, zu den ersten praktischen Arbeiten. Der Grund ist nicht allein der, daß beim Entfernen durch die Bienen selbst manche umkommt, sondern auf ihr gibt es für den aufmerksamen Imker viel zu lesen; denn sie ist üaS Wintertagcbuch des Volkes. Im Sommer tritt an seine Stelle bas Flugloch und das Baurahmenfenster. Was sagt uns die Windel, wenn wir sie vorsichtig herausziehen? Unser erster Blick gilt natürlich dem Wintertotenfall. Ist die Königin darunter, was auch meist schon von außen durch Unruhe oder gar Ruhr feststellbar ist, ist der Bestand -es Volkes hin. Vorläufig ist es noch zu früh, aber bet Eintritt wärmeren Wetters wir- dieses Volk mit einem gesunden vereinigt. Der nächste Blick gilt dem T o t e n f a l l. Ist er zahlreich, wurden vielleicht zu viele Altbiencn eln- gewintert ober es besteht Krankhcitsverdacht, z. B. Nosema. Um sicher zu gehen, entnehmen wir jedcm Volk S» frische Leichen und schicken sic, nach Stock nummern getrennt, an eine Forschungsanstalt ein. Bei verdächtigen Völkern ist ein nähere Angaben enthaltender Begleitbericht beizulegen. Aus der Zahl der Gemüllreihcn erkennen wir die Stärke des Volkes selbst, sowie das Ausmaß und den Weg der Zehrung während -cs Winters. Auch sein augenblicklicher Sitz läßt sich ablcscn. Viele Luckerkristalle bedeuten Wasserbedürfnis, das nach der bereits gegebenen Anweisung zu stil len ist. Ebenso ist allen anderen Schwierigkeiten, die den Bestand des Volkes gefährden, abznhclsen. Den Futtervorrat erkennt man bei Abladern daran, ob das Volk dicht unter dem Deckel am Futterloch sitzt; denn es zehrt bei Hochwaben von unten nach oben, bei Kaltbau und Vreitwaben von vorn nach hinten. Wenn auf den letzten Waben noch Kutter ist, hat das Volk ausreichenden Vor rat. Durch -cn Stoffwechsel entsteht Wasserdampf, Ler sich an der Grenze zwischen kalter und warmer Lust nicderschlägt. Diese Grenzzone ist meist die Verpackung, die deshalb leicht feucht geworden ist. So schlecht eine trockene Packung aus Papier z. B. die Wärme leitet, so schlecht isoliert sie im feuchten Zustand; darum tut man gut, sie zu erneuern, wenn beim Reinigungsausflug -och -ie Windel herausgenommen wird. Sie vorher auszuwechseln, ist verführt und bedeutet eine unnötige Störung. Was ist unter der biologischen Selbst reinigung zu verstehen? Es ist verständlich, daß von den ctngewintertcn Bienen nicht alle das Frühjahr erreichen. Die Sterblichkeit, die sich natür lich sehr nach dem Einwinterungszustand der Bie nen nach Alter, Arbeitsleistung, Ueberwinterung, Störung und auch der Raffe richtet, beträgt durch schnittlich vier Bienen täglich im Normalvolk. Sie sterben nicht im Stock, sondern folgen dem in -er Natur herrschenden Gesetz, außerhalb der Gemein schaft zu sterben. Deshalb finden wir nur die Winterlcichen im Stock, Lie plötzlich vom Tod über rascht wurden oder aus anderen Gründen, z. B. Erfrieren im Stock selbst, umkamen. Während des Winters war die Muskeltätigkeit nur auf -ie Wärmeerzeugung beschränkt, etwa so wie ein Motor, -er auf Leerlauf geschaltet ist. Da durch werden -ie Körperkräste geschont und erst beim Reinigungsausflug und Vorbereitungen, die die Bienen treffen, fetzt die Kraftlcistung ein. Ihr sind die Bienen, die hart an der Grenze des Todes waren, nicht mehr gewachsen, und sie kommen um. So befreit sich das Volk durch eine biologische Eigcn- act von überalterten Mitgliedern und auch Para- sttentragern, die beim Verbleib im Vvlksganzen andere anstecken würden. Wir wissen es z. B. von ""d b«n damit zusammenhängenden „FrüSiahrsschwund" der erkrankten Völker. Leider arbe tet mancher Imker dieser „biologischen Selbst reinigung" dadurch entgegen, daß er alle Bienen nach dem ReinigungsauSslug ansammelt, sie wärmt und in die Stöcke zurttckgibt. Nur dort, wo die Gesundheit feststcht und äußere Ursachen, z. B. Wind oder Schnee als ungeeignete Ansatz- und Ruhestellen verbunden mit der Blendwtrkung zu großen Verlusten führen würden, kann dazu ge griffen werden. Sonst ist sie aus jeden Fall abzu lehnen. Andere Arbeiten sind auf dem Stan- nicht zu erledigen. Wer seine Völker umstellen will, nimmt es zweckmäßigerweise vor dem Reinigungs ausflug vor. Als Fortsetzung der Borbereitungsarbeiten wird das Streichen der Beuten mit Oelfarbe, farbigen, Karbolinenm und schlag- und stvßsesten Anstrich, mitteln vorgenommen, die sich namentlich auf Wanderungen, bei denen die Wohnungen allerlei Beschädigungen ausgesetzt sind, bewähren. Wieweit das unter dem Namen „Xylamon" in den Sandel gebrachte Holzkonservtcrungsmittel sür Biencn- wohnungen Verwendung finden kann, muß erst noch weiter geprüft werden. Bei der Farbenwahl ist zu beachten, daß Gelb und Blau ausgesprochene Bienenfarben sind, und Weiß und ein Helles Rot abschreckend wirken — eine Tatsache, die jeder Imker bezeugen kann, der ein Volk in so einem gestrichenen Kasten hat; es ist im Vergleich zu den anderen Standvölkern schwächer und bringt selbst bei guter und gleicher Erbanlage nicht den Honig ertrag der anderen. Für den Frühtrachtimker wirkt sich häufig ein zu großes Rähmchcnmaß im Honigraum ungünstig aus. Die Völker können den großen Raum nicht belagern, und es tritt eine Entwicklungsstockung ein. Er wird deshalb zu kleineren übergehen und nach Möglichkeit — Blätterstöcke schließen ihre Ver wendung ans — Deckwabcn verwenden. Durch Ver wendung der unter verschiedenen Namen bekaun- ten Holzfaserplatten läßt sich eine Gcwichtserspar- nis nnd sehr gute Wärmeisolierung erzielen. Es ist aber darauf zu achten, daß die Platten, minde stens an der Stirn- und Rückwand, wetterfest sind. Wer leerstehende Beuten hat und an eine Standvergrößerung denkt, wird sich überlegen, wie eine Arbcitscrleichterung und Ertragssteigerung erreicht werden kann. So ist z. B. die Gerstung- Ständerbeute sür manche Gegenden zu groß. Sie kann aber durch Verkürzung der Rähmchen um 6 bis 8 cm und gleichzeitiger Verwendung eines beweglichen Doppelbodens zweckmäßiger gestaltet werden. Für die besetzten arbeitet er die Doppel böden und Verschlußketle soweit aus, daß beim Umhänge» des Volkes oder Aushängen zur gleich zeitigen gründlichen Stockreinigung die Trage schienen aus Holz schnell angeschlagen werden kön nen. Der Ausstieg durch den Doppelboden befindet sich 1ö cm von vorn an einer Seite und macht aus dem Warmbau einen indirekten Kaltbau. Die Frühjahrsentwicklung ist in diesen Beuten besser als in der Originalbeute und die Ueberivintcrung bringt durch den Doppelboden, zu dem auch die sogenannte Hartplatte verwendet werden kann, auch noch eine Futterersparnis. Der Raum unter dem Doppelboden, im Winter Borwärmezone, nimmt bei der Fütterung das Fnttergefäß auf, wodurch die unzweckmäßige Obenfüttcrung durch eine bienenfreie und wärmcersparende Untersüttc- rung ersetzt wird. Bei der Bearbeitung des Volkes hat man es nicht mit so viel Bienen zu tun, nnd als letztes sei noch bemerkt, daß es stets anzeigt, ob das Volk erweitert werden muß: natürlich dann, wenn morgens ein Bienenbart an dem Auf stieg hängt. Lans-LricL Lpotdmano. D9SNS Msttsrksnotm'sss können VOikeisaFS weitest gebend ersetzen LustSruckomeilung uns Wetterlage Innerhalb des Bereiches einer einheitlichen Luft masse weist das Wetter keine oder nur geringfügige Veränderungen auf. Die dauernden Störungen und insbesondere die sprunghaften Aenderungen des augenblicklich herrschenden Zustandes sind dagegen an den Uebergang von einer zur anderen Luftwaffe, also an die sogenannten Fronten geknüpft, wie in den Ausführungen in der „Gartenbauwirtschaft" Nr. 4 erläutert wurde. Dabei wird der Umschlag des Wetters je nach den Eigenschaften der sich ab- löseNden Luftmassen mehr oder weniger schroff empfunden. Für die gesamte Wettergestaltung ist somit die räumliche Verteilung der verschiedenen Luft massen und ihr Zusammenwirken von ausschlag gebender Bedeutung. Dies zu betonen ist um so wichtiger, als gerade in Laienkreisen der Luftdruck und seine Verteilung immer noch als das Ent scheidende im Wettergeschehen angesehen wird. Immerhin lassen sich aber doch gewisse Grund formen der Druckverteilung mehr oder weniger allgemein gültige Witterungsbilder zuordnen, die infolge ihrer Vereinfachung das Verständnis der wirklichen Verhältnisse wesentlich erleichtern. Das Hochdruckgebiet Unter Hochdruckgebiet versteht man ein Gebiet, in dem der Luftdruck am Boden gegenüber dem der Umgebung verhältnismäßig hoch ist. Die Entstehung eines solchen „Hochs" läßt sich im einzelnen auf ver schiedene Ursachen zurückführen. So steigt z. B. fast regelmäßig mit dem Vorüberzug einer Kältewelle, weil dabei kalte, d. h. besonders schwere Luft sich über dem Erdboden ausbreitet; solche Hochdruck gebiete sind im allgemeinen nur von kürzerer Dauer. Wesentlich längeren Bestand zeigen die Hochdruck gebiete, die sich im Winter durch das Ansammcln kalter Luft über den im Vergleich zu den Ozeanen rascher und stärker erkaltenden Fcstlandsmassen ausbilden. Schließlich entsteht auf Grund der Groß- kreisläufe der Luft (s. „Gartenbauwirtschaft" Nr. 49/1940) in etwa 3S" Breite rings um die Erde ein Hochdruckgürtel mit einem besonders kräftigen „Kern" in der Gegend der Azoren-Inseln. Von hieraus (Azoren-Hoch) erstrecken sich häufig Aus läufer bis nach der Iberischen Halbinsel oder gar Mitteleuropa; gelegentlich trennen sich die Aus läufer sogar vom Äzorenhoch ab und bilden dann selbständige Hochdruckgebiete. Infolge ihrer Entstehung werden die Tempera turen in den beiden ersten Fällen im Durchschnitt besonders niedrig liegen, nicht jedoch im letzteren Fall. Immer aber sinkt die Luft im Bereich eines Hochs langsam tiefer, sei es dadurch, daß die Kalt luft am Boden auseinanderfließt und damit die darüberliegenden Luftschichten nachsinken, sei es, daß die in etwa 35" Breite eingeleitcte Abwärts bewegung der Luft weiter bestehen bleibt. Diese absinkende Luftbewegung ist entscheidend für das im Hochdruckgebiet herrschende Wetter. Da nämlich die Luft beim HcrabsinkeN aus der Höhe unter immer höhe ren Druck kommt, so wird sie mehr und mehr zu sammengepreßt, wobei ihre Temperatur steigt (eine Erscheinung, die jedem von der Fahrradpumpe her bekannt ist). Die Luft kann aber um so mehr Feuch tigkeit aufnehmen, je wärmer sie ist. Für den Fall also, daß die Luft in der Höhe mit Wasserdampf gesättigt wär, d. h. Wolken vorhanden waren, wird nun beim Abfinken die Luft verhältnismäßig immer trockener, d. h. die Wolken müssen sich auflösen. Geringe Bewölkung oder sogar Wolkenlosigkeit und damit auch Niederschlagslosigkeit ist ein besonderes Kennzeichen eines Hochdruckgebietes. Als Folge der schwachen Bewölkung sind die StrahluAgsvorgänge stärk ausgeprägt. Daher tritt im Sommer tagsüber große Hjtze und nachts starke Abkühlung auf, im Winter vor allem nachts strenge Kälte. Hochdruckgebiete sind also im wesentlichen Schönwettergebiete. Niederschläge tre ten im allgemeinen nur am Rande unter dem Ein fluß vorüberziehender „Störungen", die anschlie ßend besprochen werden, auf. Eine weitere Ab weichung von der Regel zeigt sich vielfach im Herbst und Winter, zu welcher Zeit die Abkühlung des Bodens infolge der kräftigen Ausstrahlung so groß ist, daß sich der in der bodennahen Luftschicht ent haltene Wasserdampf in winzigen Tröpfchen ous- scheidet und eine mehr oder weniger mächtige Nebel schicht bildet; über dieser Nebeldecke herrscht dann aber heiteres Wetter. Das Itewruckgeviet Die Entstehung der Tiefdruckgebiete läßt sich oft auf die besonders starke Erwärmung einer bestimm ten Gegend zurückführen, wie das schon früher geschil dert wurde. Aus diese Weise kann sich im Sommer ein, wenn auch nicht sehr stark ausgeprägtes, so aber doch sich über einen ganzen Kontinent er streckendes Tiefdruckgebiet ausbilden und das Auf treten von landeinwärts gerichteten Winden (sog. Sommermonfune) veranlassen; ungleiche Erhitzung des Festlandes hat dagegen die Entstehung kleiner Tiefs im Gefolge, die im Hochsommer u. U. zu ört lichen Gewitterregen führen können. Die meisten Tiefdruckgebiete, die für den Wetterablauf in Mittel europa von Bedeutung sind, stellen jedoch keine solche „Wärmetiefs" dar. In dem Aufsatz „Kälte- und Wärmewellen („Gartenbauwirtschast" Nr. 3) wurde gezeigt, wie an der Grenze zwischen der ark tischen Luft und der Luft der gemäßigten Breiten, an der sogenannten Polarfront, zeitweise kalte Luft Uach Süden vorstößt und dazwischen die wärmere Luft der niedrigeren Breiten weit nach Norden vor ¬ dringt (Abb. la). Dort wurde auch schon darauf hingewiesen, daß bei diesem Vorgang eine Art Drehbewegung auftritt, die sich im umgekehrten Uhrzeigersinn vollzieht. Da im Bereich der Warm luft der Luftdruck am Boden besonders niedrig ist, liebt hier der Kern eines Tiefdruckgebietes. Im weiteren Verlauf wachsen die Kallluf'tzungen durch das andauernde Ausflicßen von Kaltluft an, wo durch die dazwischen befindliche Warmluftzunge ihrerseits immer mehr eingeengt (Abb. 1b), dann von der übrigen Warmluftmasse im Süden abge schnitten (Abb. 1c) und schließlich sogar vom Boden abgehoben wird. Mit diesem Ausbreiten der Kalt luft und dem Abschnüren der Warmluftzunge ver schieben sich selbstverständlich auch die Grenzflächen dieser beiden Luftwaffen üben die Erdoberfläche. Der so wechselvolle Charakter der Witterung Mitteleuropas ist auf eben diese, in höheren Breiten fortwährend sich bildenden und dann mit der West winddrift in östlicher Richtung weiterwandernden Tiefdruckwirbel bzw. auf die dadurch bedingte Ver lagerung der Luftwaffen und deren Fronten zurück- zusühren. In jedem gut ausgebildeten Ticfdruckwirbel tritt auf der „Vorderseite" eine Warmfront, auf der „Rückseite" eine Kaltfront auf; denn auf der Vor derseite gleitet ja die warme Luft der Warmluft zunge auf die Rückseite der davor gelegenen Kalt- luftzunae auf, und auf der Rückseite des Wirbels drängt die aus dem Polargebiet ausbrechende Kalt luft die Warmluft in die Höhe. Somit zeigt sich beim Herannahen einer „Störung" ein breites Band aus Schichtwolken mit später einsetzendem Nieselregen. Im Bereich der Warmluft selbst läßt der Regen nach, und es heitert sogar teilweise auf. Mit dem Eintreffen der Kaltluft endlich springt der Wind auf nördliche Richtung um, und aus mäch tigen Quellwolken ergießen sich heftige Schauer. . Auffälligerweise zeigen sich an der Südseite gro ßer Störungen häufig noch kleine „Randstörungen" (auch Randwirbel oder Teiltiefs genannt). Diese sind für den Witterungsablauf in Mitteleuropa in sofern von großer Bedeutung, als die Hauptstörun gen vielfach weit im Norden vorüberziehen, wäh rend die Teiltiefs unmittelbar Mitteleuropa durch queren. Fast immer weisen sie besonders hohe Zug« gcschwindigkeiten auf- Der Regen Pflegt besonders heftig und der Wind stürmisch zu sein; sonst ist der Witterungsverlauf dem beim Vorüberzug einer gewöhnlichen Störung im großen und ganzen ähnlich. Für gewöhnlich liegt allerdings der Beobach, tungsort weder längere Zeit im Bereich eines Hochs noch eines Tiefs, sondern häufig im Zwischengebiet von ausgedehnten Hoch- und Tiefdruckgebieten. Für diesen Fall lassen sich allgemein gültige Aussagen nur schwer machen; soweit sie jedoch Deutschland betreffen, sollen sie m einem späteren Aufsatz mit- geteilt werden. Or. i<. /MHer.
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