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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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Nr.S. ro.lsnusr 1»«1 5 beilage,/ür den Oemüleanbauer" I^r. S ma 194» Mittel aus S Jahren Andau Veitshöchheim Magdeb. Markt daß Apfel der einzelnen Jahre am 10 11 12 Abd. 7—//.- Ole versc/tieckenen ^no//en/6rmen ckec /ün/ ruFe/aLsenen Lorken.- Abb. 7/ Zp/ek, -15b. 8.» gebeizt mit 0,25 A Uspulun-Naßbeize Stunden lang . . 85 A- Keimfähig 'ähigkeit ihigkeit higkeit Ungebeizt Farbe mitteln groß, groblaubi lig bis rund se die leint geringe gerundet, Be. -^5 ^7S E// bleiben muß. O. tiausratü, Pillnitz. ersieht man im Mittel Keim Keim Keim unr und sehr kuge- l k Stunde lang . Stunde lang . Stunde lang . Stunde lang . 0,8 4,2 o,o 8,8 29,5 Keimfä! Keimfäi iloS ann oße bei, ang ühe uch. des daß 7 / / / / lster bet die evtl. ren- rteil ller- >. 8. bin- 2ieS cken ides lies > ist daß ter. ber» tün- icht- Slu- ende ihrt. illen die ge- ichte len- Adb..- LorkenrexiLkerskek/e Oro^beeren (72) mindestens eine Spritzung im Feldbestand, die ja den Ler rzi. der pa- iing pe- oh- ren nde keit die ank iese tzt; anzahl in 1987 24 1 14 ^4 ter- ver« urch Ge- alz :rter !ond ires ihn . erst wir noch Er. wer cht ter- wnd Sorte Magdeb. Markt lieg lieb ezü stes Ab- oche ,ber von ehr 75 2Ü ine nit ist- mr ms alt ter cr- ige S kr ön rlt n« >au ten- Be- daß war iftig ein ärt- Der lus- Kompost dürften jedoch höchstens mit einem Teil des gesiebten Aushubes zü mischen und zu kompo stieren sein. Der Kompost kommt vorzugsweise für Freilandabdüngung in Frage. Besonders empchlens- wert ist eine gleichzeitige Beimischung von Torf- mull soweit heute die Möglichkeit hierzu noch besteht. Der Bezug frischen Mülls wird natürlich zunächst da und dort Schwierigkeiten machen, doch müßten sich diese bei rechtzeitiger Fühlungnahme mit den zuständigen Stellen beheben lassen, da ja unser Hauptziel die restlose Ausnutzung unserer Frühbeete dürch alle Möglichkeiten der Erwärmung Sorte Aolel Imperator Oberdörfer Alabaster Imperator Alabaster Apfel Oberdörfer Hieraus baustellen cage htig nter der / ,d 9,9 9,2 9,9 8,9 2,8 Imperator: Wuchsform aufrecht (s. Abb. 4), Fieder etwas kleiner, schärfer gezähnt, dunkelgrün, mittellangstenglig. Knolle mittelgroß, Einzelwülste an der Basis, kugelig abgeru Sorte Magdeb. Markt Imperator Alabaster Apfel Oderdörser 198« 9,8 9 9 o,«' 9 . 83 A> . 76 A> . 84 A> . 84 A> . 79 A- 1987 2,5 1,7 2,5 1,7 2,7 ähigkeit ähigkeit 'ähigkeit älaLäekturKer 47arkk. /4bb. 9.- Alabaster. Abb. 79: kme/wa/or. Abb. 77/ Oäeräör/er. Abb. 72.' Ormäasc/rke 7tao//ea/orm.- TtaKekraach, tVarrelaasatr sebr kle/, keine 8e9eamAste, /eine Lewurre/nnL 1989 7,4 9,5 12,9 15,5 44,7 1988 >,« 2,8 L,1 1,9 1,9 198« 8,1 4,9 8,9 8,1 4,9 8,7 8,S 4,9 9,1 22,7 1989 2,8 2,« 2,« 2,5 2,5 Mittel a. 4 Jahren 1,8 1,7 1,8 1,7 1,8 an beiden An- 1939 4,9 2,4 3,7 2,« 8,8 1949 2,2 2,4 2,2 1,9 2,2 Im ganzen hat dieser Versuch gezeigt, das fri scher Müll als Wärmequelle im Frühbeet brauchbar ist, doch empfiehlt es sich, die Packung etwas stärker als bei Pferdedung zu machen, mindestens 50 cm. Es ist dabei besonders darauf zu achten, daß der frische Müll sofort nach Anfuhr ins Frühbeet gebracht wird, ohne ihn vorher zu lagern, damit die erste stärkste Erwärmung sogleich der Beheizung des Kastens zugute kommt. Bei sehr trockenem Material kann u. U. eine Anfeuchtung mit mög lichst nicht zu kaltem, besser noch mit warmem Wasser angebracht sein. Im allgemeinen dürfte der Müll jedoch ausreichenden Wassergehalt aufweisen. Der locker eingcfüllte Müll ist nicht anzutreten, sobald aber günstige Temperaturen erreicht sind, ist wie beim Stallmist die Kulturerde aufzubringen. Eine schwache 3 bis 5 cm dicke Laubschicht zwischen Müll Und Kulturerde scheint geeignet, die Ueber- tragungsgefahr von Pilzen oder sonstigen Krank- heitskeimcn aus dem Müll auf die Erde herabzu- setzeu. Außerdem wird durch diese Trennschicht im Herbst das Ausfahren der Erde ohne Vermischung mit dem Müll erleichtert. Den Aushub bringt man nach den bisherigen Erfahrungen nach erfolgter Siebung und somit Entfernung von Scherben, Steinen usw. auf den Komposchaufen. 5—7 Teile wurzclung mittelkräftig. Knollenfarbe meist dunk ler, etwas bräunlicher ss. Abb. 10). Oderdörfer: Aufrechter Wuchs, ff. Abb. 5), scharfaezähntes und sehr dicht gestelltes Fieder; dunkelgrüne Knolle, groß bis mittelgroß, fast kuge lig abgerundet. Bewurzelung mittelstark ss. Abb. 11). Anteil der «eich offenen Pflanzen in '/, der Pflanze» " ' den einzelnen Jahren nicht befallen, 5 — sehr stark befallen,' beim Anbau Veits höchheim 1 nicht und 4 — sehr stark befallen Septoria-Besall ter einzelnen Sorte» Anbau Grobbeereu ^Vsusrs Versuchs cm cisr Versuchs- unci k'orsckunsscmstcrst in Krühveeterwürmung mit Müll Dis Hsrku^ft cis; LcrcrtAutss LssintiuZt ivsitFshsncl clen Lr/olF Welche Selleriejotten zum Anbau? den Seiten im oberen Teil stets etwas schräg ab- aeflacht ss. Abb. 8), die Knolle mittelgroß bis groß; die Knollenfarbe ist gelblichbraun mit leichtgrün lichem Schimmer. Die Sorte neigt, wie alle Selleriesorten beim Größerwerden der Knollen, zum Hohlwerden, am Wurzelansatz schwache Einzelwülste. Alabaster: Wuchsform halbaufrecht bis auf recht (s. Abb. 3), Stengel mittellang bis lang, Das Hohlwerden der Knollen ist m. E- keine Sorteneigenschaft, sondern geht bei allen Sorten mit ihrem Größerwerden Hand in Hand. Auch die an sich sestfleischige Sorte Apfel beginnt bei sehr günstigen Wachstumsverhältnissen hohl zu werden, wenn die Knollen normale Größe überschreiten. Hinsichtlich des Ertrages der einzelnen Sorten kann gesagt werden, daß außer Apfel die vier puderen Garten sich fast die Waage halten. Die in den Jahren 1937, 1939 und 1940 die geschosse nen Pflanzen ausgezählt. Um für die einzelnen Jahre vergleichbare Werte zu erhalten, wurde die Zahl der geschoßenen Pflanzen in Prozent der an- gebauten Pflanzenzahl errechnet. Dabei ergaben sich die Zahlen der nachfolgenden Aufstellung: Die in der Aufstellung angegebenen Zahlen stellen in den einzelnen Jahren jeweils das Mittel aus den dem Typ entsprechenden Herkünften dar. Wir sehen daraus, daß die Sorte Magdeburger Markt bezüglich Schoßwiderstandsfähigkeit weitaus am schlechtesten abschneidet. Sie steht 1939 und 1940 mit großem Abstand an letzter Stelle und 1937 mit Alabaster etwa gleich, auch an letzter Stelle. Wäh rend Apfel, Oderdörfer und Imperator etwa qleich- gut zu beurteilen sind, ist die Sorte Alabaster in allen drei Jahren schlechter als diese drei. Da, wie wir aus den Zahlen ersehen, die Höhe der geschoßenen Pflanzen ganz außerordentlich groß sein kann, muß es Ziel der Züchtung sein, Sorten zu schaffen, die neben Septoria-Widerstandsfähig- keit und gutem Ertrag auch weitgehend von Tem peraturschwankungen unabhängig sind. Denn es ist ja doch so, daß nicht allein auftretende Spät- mittelgrün. Emzelfieder groß bis ng. Die Knollenform soll fast sein; mittelstarke Einzelwülste an der Basis, Bewurzelung kräftig ss. Abb. 9). Knolle mittelgroß bis grog, im unteren Teil glatt und auffallend hell. Wir sehen, daß die Beizung im Vergleich zu Ungebeizt eine höhere Keimfähigkeit zur Folge hatte. Die ^stündige Beizung fällt hier allerdings ganz aus dem Rahmen. Worauf dies zurückzufüh ren ist, wird noch nachgeprüft werden. Es scheint jedoch, daß die Beizdauer bis zu 24 Stunden bei Knollensellerie keinen schädigenden Einfluß aus die Keimfähigkeit ausübt. Andererseits aber erscheint fröste im Frühjahr das Hochschießen begünstigen, sondern vor allem die gewaltigen Temperatur unterschiede, die oft bis zu 20 " und mehr betragen. Hierbei ist zu sagen, daß diese von ziemlich viel Faktoren abhängig ist. Es spielen hier die Boden- und Witterungsverhältnisse außerordentlich mit hinein. Ich habe beobachtet, daß Sorten und Her- künfte (das Saatgut stammte aus der gleichen Tüte), an zwei Anbaustellen kaum oder nur gerin gen Befall zeigten und an der dritten Anbaustelle sehr stark befallen waren. Andererseits gibt es auch Sorten und Herkünfte, die an den drei Stellen gleichgut oder auch gleichschlecht waren. Wie sich im Mittel aus mehreren Jahren die einzelnen Sorten verhalten, möge an der folgen den Aufstellung gezeigt werden: Tie Zahlen stellen wieder das Mittel aus den dem Tyv entsprechenden Herkiinstcn dar. Dabei bedeutet 1 — ungleich höhere Kosten verursacht. Nach Unter suchungen von Dr. Röder, Biologische Reichsanstalt Berlin, an den zur Prüfung in das Sortenregister eingesandten Saatgutwroben von 1936—1939 zeigte sich teilweise recht starker Befall mit Septoria- Pykniden an den einzelnen Herkünften und Sorten. Bei einem Beizversuch mit 0,25 A Uspulun- Naßbeize haben wir diese Beizdauer variiert. Die einzelnen Versuche waren mit drei Wiederholun gen zu je 50 Korn angelegt worden. Es ergab sich folgendes: es wiederum nicht notwendiq, länger als 14—14 Stunde lang zu beizen. Allerdings ist hierbei nicht geprüft worden, ob sich vielleicht nicht doch noch später an den Jungpflanzen im Pikierbeet Schädi gungen bei zu langer Beizdauer zeigen. Das ist m. E. kaum anzuuehmen, wird jedoch noch einer Prüfung unterzogen werden. Nach den hier ge machten Erfahrungen kann eine 0,125—0,25 Aage Uspulun-Naßbeize mit einer Beizdauer von 14 bis 14 Stunde lang empfohlen werden. Außerdem hat das Bestäuben der pikierten Selleriepflanzen im Frühbeetkasten mit Kupferarsenat gut gewirkt, und die Pflanzen sind ziemlich lange vom Befall durch Septoria verschont geblieben. Da das Be stäuben ungemein schneller vor sich geht und auch das Ansehen der Brühe wegfällt, kann es nur empfohlen werden. Auch kurz nach dem Aus pflanzen bestäubt man am besten noch einmal und kann sich dadurch einen oder gar zwei Spritzungen mit Kupfer-Kalkbrühe ersparen. Betrachtet man bei den einzelnen Sorten und Herkünften diese Faktoren, so läßt sich sagen, daß der Erfolg weitgehend von der Aussaat einer guten Herkunft der jeweiligen Sorte ab hängig ist. Irgendeine Sorte zu empfehlen, hieße, die anderen zu Unrecht zurücksetzen. Auf der ande ren Seite sind gerade beim Knollensellerie die noch vorhandenen schlechten Eigenschaften wegzuzüchten. So ist eine völlig runde Knolle ohne Seitenwülste mit glatter Außenhaut, deren feine Wurzeln sehr tief nach außen ansetzen, erwünscht. Abb. 12 zeigt eine solche Knolle. Außerdem soll die Sorte gegen Temperaturschwankungcn möglichst wenig empfind lich und weitgehend resistent gegen 8eptoria sein. Will man trotzdem einige Sorten empfehlen, so se? für Niederungsmoorböden die Sorte Oderdörfer genannt. Es gedeihen aber auch alle anderen Sorten auf solchen Böden ausgezeichnet. Aller dings bringt die Sorte Magdeburger Markt, wie oben gezeigt, die meisten Schosser. Dies trifft auch für alle anderen Bodenarten zu, die im Frühjahr bis Ende Mai mit Spätfrösten rechnen müßen. Die Sorte Alabaster zeigt meist, wie oben schon erwähnt, besonders deutlich aber auf schwerem Boden, viel zu starkwulstige und grobwurzelige Knollen. Die Sorte Imperator ist als brauchbare Sorte zu nennen, bleibt aber in einzelnen Her künften in der Knolle zu klein. Imperator au- guter Herkunft kann durchaus cmvfohlen werden. Die Sorte Apfel wurde bereits oben erwähnt. Sie liefert zu geringe Erträge. Hoffentlich sind in nicht allzu langer Zeit Hoch züchtungen vorhanden, die die genannten Mängel der einzelnen Sorten nicht mehr zeigen. kvux, Sortcnrcgisterstelle Großbeeren. -4 üb. U^ue/w/ormen -er L7nre/-('Lnck-)Oteckern bei cken vern/neckenen Le/ker/esorken. Pon //nks nac/r recckk (oben).- Ockerckör/er, -ä/abasker,' unken.' ülaAckeburKer ülorkk, Z/ste/ Sorte Apfel bringt, da ihre Knolle ja nur etwa halb so groß ist, geringere Erträge von der gleichen Fläche. Dies läßt sich durch engere Pflan zung von 0,25X0,25 in (die anderen Sorten wur den meist 0,50x0,50 in gepflanzt) z. T. aus gleichen. Allerdings wird dabei wieder der Ar beitsbedarf, angefangen beim Pikieren, Anspflan zen und bei der Ernte doppelt so groß. Die Sorte Apfel sollte man m. E. nur dann pflanzen, wenn man kleine, z. B. für Konservierung in ganzen Scheiben brauchbare Knollen wünscht. Allerdings muß man dafür auch den richtigen Typ der Sorte Apfel erhalten haben. Leider sind bis jetzt noch etwa 28 A> der Herkunft der Sorte Apfel, die ins Sortenregister eingeschickt werden, als falsch und ebenfalls 28 A> als unausgeglichene Misch typen, also zusammen über 50 A-, als nicht voll dem Typ entsprechend, zu bezeichnen Die Sorte Oberdörfer ist eine reine Lokalsorte, deren Anbauwert auf Niederungsmoorboden wohl außer Zweifel steht. Hinsichtlich ihrer Eignung für Mine ralböden ist jedoch zu sagen, daß sie dort ihren Wuchstyp oft vollständig ändert und sogar versagt. Die drei andören Sorten Alabaster, Magdebur ger Markt und Imperator liegen ertragsmäßig gesehen ziemlich dicht beieinander. Dabei muß jedoch betont werden, daß bei der Sorte Alabaster insbesondere Herkünfte Vorkommen, die so stark wulstig und stark- b-w. grobwurzeliq sind, daß der wirklich verwertbare Teil der Knolle im Vergleich zur ganzen Knolle ziemlich gering ist. Solche Her künfte treten auch bei Magdeburger Markt und Imperator auf und sind m. E. darauf zurückzu- sühren, daß bei Vermehrung nur aus Stecklingen ausgelesen und daraus der Samen gezogen wird. Empfindlichkeit gegen Spätfrost UNd Seploris Die Empfindlichkeit des Selleries Spätfrösten gegenüber ist bekannt. Er antwortet darauf mit einem Hochschießen des Laubes, das keine oder nur mangelhafte Knollenausbildung zur Folge hat. Es ist nun interessant zu wissen, welche von den zuge lassenen Sorten sich hier besonders empfindlich zeigen und welche weitgehend unempfindlich sind. An der Sortenregisterstelle Großbeeren wurden Bon Sellerie darf seit 1. 8. 1939 auf Anordnung des Reichsnährstandes nur noch Saatgut aus an erkannten Zuchtbetrieben von folgenden Sorten in Verkehr gebracht werden: 1. Alabaster, 2. Apfel, 8. Imperator, 4. Magdeburger Markt, 5. Oder dörfer (nur bedingt zugelassen). Bevor auf die Anbauwürdigkeit dieser einzelnen Sorten eingegangen wird, sei von ihnen zunächst eine kurze Beschreibung gegeben. Apfel: Die Wuchsform des Laubes dieser Sorte ist flach bis breitliegend (s. Abb. 1), die Blätter sind kurzstengelig, dunkelgrün, das Einzel sieder klein. Die Knollcist kugelrund, ohne Seiten ¬ wülste (s. Abb. 7), in der Farbe gelblichbraun und stets klein. Der Wurzelansatz beginnt sehr tief unten, die Bewurzelung selbst ist gering und fein. Magdeburger Markt: Die Wuchsform dieser Sorte ist halbaufrecht (s. Abb. 2), die Blät ter sind mittellang- bis langsteuglig, mittelgrün, das Einzelfieder klein bis mittelgroß und mittel- fieder klein. Die Knollen kugelrund, ohne Seiten- Wie schon in Nr. 2 der „Gartenbauwirtschaft" in den Ausführungen von Prof. Dr. Reinhold, „Möglichkeiten der Frühbeeterwärmung", erwähnt wurde, kann frischer Müll zur Frühbeeterwärmung herangezogen werden. Der Müll enthält eine mehr oder weniger große Menge organischer Bestandteile (Blumenabfälle, Laub, teilweise verkommene Ge müsereste), bei deren Zersetzung durch Bakterien tätigkeit beträchtliche Wärme enisteht. Gewiß bestehen für die Müllverwendung als Packstoff ver schiedene Mängel, wie der Gehalt an Glasscherben, Blechbüchsen usw., die aussortiert werden müssen, und die Gefahr der Einschleppung von Ungeziefer. Trotzdem dürste cs im kommenden Frühjahr hier und dort erforderlich sein, den mangelnden Stall mist durch jede sich bietende Möglichkeit für die Frühbceterwärmung zu ersetzen. Aus dieser Ueber- legung heraus wurde vor kurzer Zeit an der Ver suchs- und Forschungsanstalr für Gartenbau in Pillnitz mit städtischem Müll aus Dresden eine Versuchspackung im Frühjahr angelegt, über deren bisheriges Ergebnis hier kurz berichtet werden soll. Ter verwendete Müll enthielt vorwiegend Bri- kettasche. Er war durchsetzt mit groben, unbrauch baren Bestandteilen, Flaschen, Scherben und Dosen, die beim Packen aussortiert wurden. Ihre Menge berrug etwa 3—5 A> der gesamten Müllmasse. Weiterhin waren organische Abfälle wie Papier. Straßcnlaub, Stoffreste, gefaulte Kartoffeln und auch einige Gemüseteile darin zu finden. Ter Anteil an organischer Substanz betrug rund 12,0 A. Der Müll enthielt esiva 18 A> Wasser und hatte einen Rcaktionsgrad von p. H. 7,5. Er bot also recht günstige Bedingungen für Bakterientätig keit. Ties zeigte sich auch in einer sofort eintreten- ' den Erwärmung des drei Tage vor Verwendung auf Haufen lagernden, frischen Mülls auf 35 bis 40" L. Nach drei Tagen wurde der Müll ins Früh beet geschaufelt. Die Oberfläche wurde geglättet, jedoch nicht festgetreten, um genügend Luft in der knapp 50 cm hohen Packung zu lassen. Der dürch den Transport bei Frostwerter natürlich abgekühlte Müll erwärmte sich in dem mit Laubumschlag geschützten Frühbeet rasch wieder. Die beigefügte Abbildung zeigt den Temperaturverlauf der Packung für fünf Wochen an. Unter Berücksichtigung der strengen Kälte der Außenluft ist die Erwärmung der Packung als befriedigend zu bezeichnen, da die Unterschiede zur Außentemperatur (Tagesmiitel) bis zu 38° erreichten und im Durchschnitt 23° L. betrugen. Wegen eingetretener starker Schneefälle war es nicht mehr möglich, die Packung nach Erreichung der Höchsttemperatur mit Erde zu bedecken. Durch diese allgemein bekannte Maßnahme hätte das Auskühlcn der Müllpackung sicher be deutend verzögert werden können. wenigsten stark befallen wurde, dann folgt Im perator, danach Alabaster und Magdeburger Markt und zum Schluß Oderdörfer. Die Unterschiede sind jedoch sehr gering. Dabei sei ausdrücklich dar auf hingewiesen, daß bei fast allen Sorten Her künfte Vorkommen, die kaum befallen, und andere, direkt daneben angebaut, sehr stark befallen waren. Samenbeizung beugt bem 8epwria-SejuU vor Das Beizen des Saatgutes vor der Aussaat ist auf jeden Fall anzuraten, weil dadurch der Befall im Saatbeet sowie im Pikierbeet und auch im Feld bestand zurückgehalten wird. Man spart dabei Mittel aus 8 Jahren 8,1 2,9 8,9 2,5 8,2 -751—> ' : / > M2«? -5 5S 57-7
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