Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
I. Iaouar 1942 sitt: VerbinölicheRegelung für Pflanzennamen Auf Grund eines Beschlusses auf dem letzten Internationalen Gartenbaukongreß gilt mit Zu stimmung des Vizepräsidenten des Internationalen Komitees für Gartenbauerzeugnisse, Reichsfachwarts Gartenbau Johannes Boettner, und in Vereinbarung mit der RHA. II U des Reichsnähr stands (Abteilung Gartenbau, Prof. Dr. Ebert) ab 1. Januar 1942 folgende Vereinfachung: 1. In allen Veröffentlichungen über Gartenbau, einschließlich Pflanzen- Preislisten, sind mit Wirkung vom I. Ja nuar 1942 die Art. und Hybridbezeich- nuNaen sowie die der botanischen Va rietäten in den wissenschaftlichen Pflanzen namen mit kleinem Anfangsbuch st aben zu schreiben. Dies gilt unabhängig von den jewei ligen Gepflogenheiten in der Botanik. Beispiele: Bisher: Jetzt: Lspsrsgus 8prsagsrl sprengsri Oolsus Kskusltisuus Lol. rskueltisuus Lsxikrsga (X) 8uen6sr- 8sx. (X) susn6srmsn- msnnii nii die früher Gattungsnamen waren, und drittens die jenigen, die unveränderte Volksnamen darstellen. — Für die Angewandte Botanik sind durch diese drei „Empfehlungen" sehr viele Fehlerquellen geschaf fen worden, die durch den Beschluß des Internatio nalen Nomenklatur-Komitees für Gartenbau aus geschaltet werden. (Vgl. die zoologische Nomenkla tur, die nur Kleinschreibung der Artnamen zuläßt, wie aus dem Pflanzenschutz bekannt ist.) — Die Praxis hat weder die Zeit noch die Mittel, jeweils festzustellen, woher der Artname stammt, und müßte deshalb viele Fehler machen. Die Neurege lung ist mithin außerordentlich zu begrüßen. Ihrer Durchführung stehen keinerlei Hindernisse entgegen. Das hat sich bereits in jenen Ländern gezeigt, die im Gartenbau die Kleinschreibung einheitlich seit 1932 erfolgreich erprobt haben. Die Regelung stellt außerdem fest, daß die bis herigen Werke nicht als veraltet bezeichnet werden dürfen, weil sie noch großgeschriebene Art namen führen. Indessen ist es bei Neuauflagen und neuen Werken einschließlich Preisverzeichnissen nötig, die Kleinschreibung grundsätzlich durchzu führen. Bei einheitlicher Durchführung dieser Neurege lung im Gartenbau ist zu erwarten, daß sich auch die anderen Gebiete der Angewandten Botanik zu dieser Vereinfachung entschließen und schließlich auch die wissenschaftliche Botanik ihre drei „Emp fehlungen" für Großschreibung von Artnamen in eine „Regel" für grundsätzliche Kleinschreibung (wie in der Zoologie) abändert. Ein grundsätzlicher Gegensatz zur Botanik wird durch diese Regelung nicht geschaffen; dies ist be sonders zu beachten! Zu Z 4 sei auf die Internationale Vereinbarung von 1930 (veröffentlicht in „Internationale Bota- Nische Nomenklatur", Verlag Fischer-Jena) ver wiesen, wonach bei Neubenennung von Sorten keine lateinischen Wörter im Sinn der Artbezeichnungen, sondern nur Phantasienamen verwendet werden dürfen. In alten Sortennamen bleiben natürlich die einmal gegebenen Bezeichnungen bestehen, jedoch sind dann auch Wörter wie albus, slsgsus, grau- 6is usw. mit großem Anfangsbuchstaben zu schrei ben. Für weitere Auskünfte über die Regelung der Pflanzennamen sei auf den Aufsatz „Grundsätz liches zur Pflanzenbenennung" im „Jahrbuch 1942 Deutsche Gartenbauwirtschaft" verwiesen. In Zweifelsfällen gibt Auskunft: Der Nationale Ausschuß für Gartenbau-Nomenklatur, Berlin- Charlottenburg 4, Schlüterstraße 39, Zimmer 406. HokiIIes(X)llLboruöggii (X) jsdorneggii Aconitum knscksrt (vsr.s ^c. tiscksri (var.) vil- Wilsouii souit kkocloäenäroo Lrikkitki- Ukoktoäsnäron grikkitki- snum var. Xncklanäii snum vsr. sucklsnäii 2. Druckwerke von vor dem 1. Ja nuar 1942, in denen die Kleinschreibung noch nicht durchgeführt worden ist, gelten wegen noch vorhandener Großschreibung nicht als ver altet. 3. Die Regelung ist erfolgt aus Grund eines Beschlusses auf dem 12. Internatio nalen Gartenbaukongreb in Berlin, der veröffent licht worden ist in Bd. I, S. 403 der Berichte des 12. Internationalen. Gartenbaukongresses, Berlin 1938, herausgegeben Berlin 1939. 4. Alle Sortennamen dagegen sind mit großem Anfangsbuchstaben zu schreiben, z. B.: Lsgonia ssmpsrtlorsns Rosenrot Lsgonta »emperklorsnr Imuriaoss Lom- pscta Llsrkia «Isgsns Kupferrot LIsrkis elegans Lloriora Diese einheitliche Regelung hat die Zustim mung der systematischen Botanik er fahren, obwohl in der Botanik neuerdings nicht nur, wie auch bisher im Gartenbau, die von Per sonennamen abgeleiteten Artbezeichnungen groß geschrieben werden, sondern zweitens auch solche, An verbanv zur Körderung der Land» Wirtschaft im Wanyeland gegründet Ein „Verband zur Förderung von Landwirtschaft und Gartenbau im Wartheland e. V." wurde in Posen gegründet. Der Verband, der korporatives Mitglied des Forschungsdienstes ist, stellt eine Ar beitsgemeinschaft der Reichsnährstandes, also der Landesbauernschaft Wartheland und der landwirt schaftlichen Fakultät der Reichsuniversität Posen dar. Er bezweckt die Förderung der Landwirt schaft und des Gartenbaus im Warthcland. Um Vorbilder für die in der wartheländischen Land wirtschaft notwendigen Umstellungen und Ver besserungen in der Arbeitsweise zu schaffen, werden die in den Beratungsringen des Reichsnährstandes zusammengefaßten Betriebe durch die Vermittlung wissenschaftlicher Erkenntnisse, Versuchsergebnisse und Beratungen besonders gefördert. Die Er fahrungen dieser Betriebe wiederum werden durch Besichtigungen, durch Bortragsveranstaltungen und andere Veröffentlichungen allgemein nutzbar ge macht. In erster Linie werden die Beratungs ringe mit den angeschlossenen Betrieben Mitglieder dieses Verbandes sein, daneben sind aber auch ein zelne Mitglieder vorgesehen. In der Gründungs versammlung wurde darauf hingewiesen, daß Praxis und Wissenschaft bei der wichtigsten Aufgabe der wartheländischen Landwirtschaft die Erzeugungs leistung der landwirtschaftlichen und gärtnerischen Betriebe aller Größen zu steigern, auf einen Nenner gebracht werden müßten. Alle Stellen müßten fördernd sich an der Erfüllung dieser Aufgabe be teiligen, insbesondere bedürfe es auch der Hilfe und Mitarbeit der Gauselbstverwaltung. Der Vor stand setzt sich zusammen aus dem Landesbauern führer als 1. Vorsitzenden, aus dessen Stellver treter, der der jeweilige Dekan der landwirtschaft lichen Fakultät der Reichsuniversität Posen ist, und aus zwei geschäftsführenden Vorsitzenden, einem aus dem Kreis der Landesbauernschaft und einem Vertreter der Universität. Das Slfast marschiert mit in ver krtegserzeugungsWacht «As M'tarbsit <Zss sinsslnsn im Intsrssss clsr Qssamkiisit Lammt SS cm Leistungsausschüfleweckenemzelmitiaiive Wie auf dem Gebiet der Milchwirtschaft sind jetzt durch eine Verordnung des Reichsbauern führers und des Reichsernährungsministers auch für den deutschen Gartenbau Leistungsausschüsse ins Leben gerufen worden, um die Erzeugung den gesteigerten Kriegsbedürfnissen anzupasscn. Diese Tatsache nimmt die „NS.-Landpost" zum Anlaß, um darauf hinzuweisen, daß die national sozialistische Agrarpolitik nie aus die Initiative des einzelnen verzichtet, vielmehr im Gegenteil immer wieder alles daran gesetzt hat, um die Pri vatindustrie zu mobilisieren. Aus dieser grund sätzlichen Einstellung heraus sei es immer abgelehnt worden, die landwirtschaftlich« Erzeugung und die Verteilung von Nahrungsmitteln irgendwie zu verstaatlichen. Man habe auch grundsätzlich davon abgesehen, dem einzelnen landwirtschaftlichen Be trieb staatliche Zwangsvorschriften für die Erzeu gung zu machen. Die landwirtschaftliche Er zeugung wurde immer nur in der Weise gesteuert, daß die Führung die großen Produktionsziele auf stellte und sodann die Bauern und Landwirte auf gefordert wurden, sich freiwillig für diese Aufgabe einzusetzen. Aufklärung, Propaganda und Wirt schaftsberatung durch die ehrenamtlichen Bauern führer und die sonstigen Organe des Reichsnähr standes sorgten dafür, daß die von der Führung aufgestellten Produktionsziele auf allen Höfen des Reiches bekannt wurden. Gleichzeitig wurde zur Unterstützung der Aufklärung und Beratung durch die Marktordnung der Absatz der landwirtschaft lichen Erzeugnisse zu festen Preisen gesichert. Auch aus dem Gebiet der Be- und Verarbeitung und der Verteilung der Lebensmittel wurde die Privat initiative des einzelnen nicht ausgeschaltet. Die Marktordnung sorgte lediglich dafür, daß diese Privatinitiative nicht in erster Linie den Eigennutz des einzelnen als Ziel verfolgte, sondern daß sie der Durchführung der im Interesse der Gesamtheit zu bewältigenden Ausgaben diente. Auch heute arbeite die Führung gegenüber der Landwirtschaft nicht mit dem Anbau- oder Produktionsbefehl, sondern mit dem Mittel der Beratung, Aufklärung, Preissicherung und Absatzgarantie. Die ernährungs- Politische Führung habe fogar gerade im Hinblick auf die Dringlichkeit der Ernährungswirtschaft eine neue Methode entwickelt, um durch die Bildung von Leistungsausschüssen die Privatinitiative noch stärker als bisher für bestimmte Produktions aufgaben zu mobilisieren. Es verdiene festgehalten zu werden, daß die nationalsozialistische" Agrar politik mitten im Kriege, der fast auf allen Gebieten eine Zunahme der staatlichen Zwangswirtschaft erfordert, aus ihrer grundsätzlichen Einstellung zur Einzelinitiative und zum einzelnen überhaupt Mittel und Wege findet, um der freiwilligen Mit arbeit des einzelnen im Interesse der Gesamtheit neue Betätigungsmöglichkeiten zu erschließen. L n Landesleistungsausschust für Ge müse unv Gvst m Weser-Ems gebildet Ein Landesleistungsausschuß für Gemüse und Obst wurde beim Landesbauernführer der Landes bauernschaft Weser-Ems nach der Anordnung des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschaft gebildet. Der Vorsitzende des Landesleistungs- ausschusses für Gemüse und Obst ist Bauer Elimar Murken in Westerholtsfelde bei Oldenburg. In den Ausschuß sind unter anderem Bauer Heinrich Knief in Hengstlage und Bauer Alfons Rosenbaum in Langvörden berufen worden. Die Geschäfts führung hat Gartenbauinspeltor Koch übernommen. Wettere Leistungssteigerung im Gemüsebau des Suoetemandes Während im übrigen Reichsgebiet die Vergröße rung der Gemüseanbaufläche durchschnittlich 45 v. H. beträgt, konnte der Gemüsebau im Sudetenland um rund 100 v. H. vermehrt werden. Im nahezu gleichen Ausmaß hat sich dadurch auch die Markt leistung erhöht. Um den Selbstversorgungsanteil auch weiterhin zu steigern, wird im kommenden Jahr auch im Sudetenland die Gcmüseanbauaus- weitung mit dem Einsatz aller verfügbaren Mittel fortgesetzt werden. Gleichzeitig werden zur Sicher stellung der geplanten neuerlichen Leistungssteige rung und Anbauausweitung Leistungsausschüsse er richtet werden. Deren Aufgabe wird es sein, alle Maßnahmen zur Verstärkung der Versorgung mit Gemüse und Obst zu fördern und insbesondere die Vergrößerung der Anbauflächen durchzuführen sowie für die Steigerung des Ertrages und der Güte zu sorgen. Lsstcmcissrbsdungsa bsi Obstuntsriagsn, Lssrsoobst unci Rossa Äuflchulungen im Generalgouvernement Im Sommer und HeÄst 1941 wurden erstmalig über die Fachgruppe Baumschulen im Gartenbau verband des Generalgouvernements Erhebungen über Aufschulungen und Verkaufsbestände durch geführt. Sie beschränkten sich vorerst auf Obst unterlagen, Beerenobst und Rosen. Eine Betrachtung der Ergebnisse zeigt bei den Anfschulungen eindeutig, daß ein starker Aufbau wille unter den Baumschulern vorhanden ist. Die Betriebe sind bestrebt, im Rahmen des Möglichen nach den ergangenen Weisungen zu arbeiten. Aller dings können sich die Aufschulungen zur Zeit wegen des Mangels an Aufschulware nur in mäßigen Grenzen halten; gibt es doch im General ¬ gouvernement gegenwärtig keine einzige Speziäl- baumschule für die Anzucht von Obstunterlagen. Die Betriebe ziehen gewöhnlich ihren Bedarf an Obstunterlagen selbst aus Samen heran, der teils aus dem Reich beschafft, teils auch von Wild beständen im Generalgouvernement gesammelt wird. Die Bestandserhebung über die verkaufsfertigen Schäden des Winters 1939/40 noch nicht erhalt Bestände zeigt, daß d'e Betriebe sich von den haben. Tas Angebot ist dem Bedarf gegenüber völlig unzureichend, Erst vom Herbst' 1942 an wird sich die Lage wesentlich bessern. Genoflenschastsgärtneceien steigern die Vemüjeerzeugung Die Vergrößerung des Gemüsebaus erfordert vor allem eine Ausdehnung des feldmäßigen Gemüse baus bei den Bauern und Landwirten. Da die Beschaffung von einwandfreiem Pflanzenmaterial für so üroße Gemüseflächen, wie sie in den bäuer lichen Betrieben vorhanden sein werden, auf man nigfache Schwierigkeiten stößt, hat man sich in der Landesbauernschaft Donauland zur Bildung von Genossenschaftsgärtnereien entschlossen. Diese Ge nossenschaftsgärtnereien werden von den Gemüse anbaugebieten unterhalten, um vor allem die neuen bäuerlichen Gemüseanbaugebiete mit dem reichs notwendigen Pflanzenmaterial zu versorgen. Vor erst bestehen drei derartige Genossenschaftsgärtnereicn, eine in Apetlon im „Seewinlel" des Burgen landes östlich des Neusiedlersees, wo für die Gc- müseerzeugung besonders günstige Voraussetzungen bestehen, eine zweite in Naarn in Oberdonau und die dritte in Znain im nördlichen Nieder donau. Die größte Genossenschaftsgärtnerei ist in Naarn, die über 6000 Frühbeetfenster verfügt und rund 6 Millionen Gemüsepflanzen für den neuen Anbau liefern wird, während die Genossenschafts gärtnerei in Znain und Apetlon je 2 Millionen Pflanzen liefern. Falls sich die Notwendigkeit der Errichtung weiterer Genossenschaftsgärtnereicn er geben sollte, wird man auch dieser Erfordernis Rechnung tragen. Die Genossenschaftsgärtnerei unter fachkundiger Führung sichert den Bauern und Landwirten einwandfreies Pflanzmaterial, das sie sonst selber erzeugen oder aus anderen Gebieten beziehen müßten. Mes erforderte nicht nur jahre lange Erfahrungen im Gemüsebau, über die viele noch nicht verfügen, sondern würde auch die Gefahr bergen, daß das aus anderen Gebieten gelieferte Pflanzenmaterial im Anbau nicht oder schlecht gedeiht — eine Gefahr, die die Genossenschafts- gärtncrei ausschließlich, weil sie, im jeweiligen Ge müseanbaugebiet gelegen, den bäuerlichen Gemüse betrieben solche Pflanzen liefert, die den natür lichen Voraussetzungen des betreffenden Gebietes angepaßt sind. Elnbrlngungsgenehmigung für Sbstgehölze in Vie Provinz Pommern Wie in den Provinzen Ostpreußen und Danzig- Westpreüßen hat es sich auch in der Provinz Pom mern gezeigt, daß zum Ersatz der großen Frost verluste im Obstbau bereits eine Unmenge von Obstgehölzen in die genannten Provinzen einge führt wurden, die durch ungeeignete Arten und Sorten den Wiederaufbau des Obstbaus stark schädigen und die seit vielen Jahren angestrebte Sortenbereinigung erschweren. Durch eine Po lizeiverordnung vom 25. 10. 1941 hat der Ober- Präsident der Provinz Pommern deshalb die Ein bringung obstbaulicher Baumschulerzeugnisse in die Provinz Pommern von der Genehmigung des Landesbauernführers abhängig gemacht, wofür dieser Richtlinien zur Erlangung der Einbringungs- qenehmigung am 1. 11. 1941 bekanntgegeben hat. Für den vom pommerschcn Käufer über den Lieferer an die Landesbaucrnschaft Pommern einzureichen den Antrag ist der Vordruck bei der Landes- bauermchast erhältlich. AuS diesem sind die zur Einbringung zugelassencn Obstsorten ersichtlich, die neben den in pommerschen Baumschulen erhält lichen Gebietssorten zur neubearbeiteten Obstgrund sortenliste der Provinz Pommern gehören. Die Genehmigung ist für alle Sendungen zu beantragen, die nach dem 1. 11. 1941 in das Gebiet der Provinz Pommern eingebracht sind oder werden, auch wenn die Bestellung bereits vorher erfolgte. Der ungarische Staatssekretär von Lossonczz! vei Reichsminister Darrs Der Staatssekretär im Königlich-Ungarischen Ver sorgungsministerium Stefan von Losson- czy würde in Begleitung des. Königlich-Ungarischen Gesandten in Berlin, Exzellenz Sztojay von dem Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft R. Walther Darrö empfangen. Aus beiden Ausstellungen ist im übrigen ein deutig zu erkennen, daß der Aepfel eine über ragende Stellung in der Produktion der Baum schulen einnimmt. Die Erhebungen werden in Zukunft jedes Jahr durchgeführt werden, und zwar künftig auch unter Einbeziehung des Distrikts Galizien, der erst kürzlich in das Generalgouver nement eingegliedert wurde. Als Vorbereitung für die künftige Bereinigung auf dem Gebiet der Baumschulen wurden im ver gangenen Sommer sämtliche Baumschulen einer Besichtigung unterzogen. Die Besichtigung verfolgte den Zweck, einen allgemeinen Ueberblick über den Zustand der Baumschulen zu gewinnen. Wegen allzu großer Vernachlässigung bzw. völlig unsach gemäßer Bewirtschaftung und Unkenntnis der Be sitzer wurde eine Anzahl Winkelbaumichulen ge schlossen. Die eingeleiteten Maßnahmen werden im nächsten Jahr eine verschärfte Fortsetzung finden. Xupks. Die elsässischen Gemüseerzeuger wurden zur Ge müseerzeugungsschlacht aufgerufen und erhalten jetzt in wichtigen Arbeitstagungen die Richtlinien über die Möglichkeiten der Ertragssteigerung. Diese Arbeitstagungen finden in Kolmar, am 13. Januar 1942 in St. Ludwig und am 14. Januar 1942 in Straßburg statt. Es werden besonders die Anbau richtlinien für den Gemüsebau in den landwirt schaftlichen Betrieben und die Absatzfragen und Preisgestaltung für Gemüse zur Aussprache kommen. Ausschulstatistik nach dem Stand vom Frühjahr 1941 aus den Distrikten Warschau, Krakau, Radom, Lublin Distrikt Apfel. Wildt. Apfel- zwerg- unterl. Birn. wildl. Quitten krunus Mahaleb krunuc krunus 6iv»ri- osta Sonstige Wal. Nüsse Johan nis beeren Stachel- beeren vsnins Radom 128 048 8 640 16 868 so» 2 560 25 275 42 688 4 82S 8 7M 14 676 2 218 4 650 Warschau 201 531 37 800 4« 160 t 188 6 788 so 160 124 850 680 soo 86 488 2° 628 16S 388 Krakau 152 «00 25 150 18 420 8 818 6 405 41 78S 48 488 18 668 1 200 23 370 6 750 28 888 Lublin 166 288 8 608 48 826 4 878 288 28 186 67 888 468 2 800 25 828 16 565 61 868 840 462 78 SW 121 466 8 888 14 865 14S 266 267 688 24S2S 8 898 188 165 60146 264 888 Bestanderhebung über die im Herbst 1941 verkaufsfertigen Baumbestände 'n den Distrikten Warschau, Krakau, Radom, Lublin Distrikt Aepscl Birnen Süßkirschen Sauerkirschen Pflaume» Walnüsse Rosen „Hoch stämme Halb, stamme Büsche Spaliere Hoch stämme Halb- stamme Büsche Spaliere Hoch, stämmc Halb- stämme Büsche Hoch, stämmc Halb- stamme Büsche Hoch- stamme Halb- stämmc Büsche Hoch stämme Halb stamme Hasel nüsse Hoch- stämme Büsche Radom . . . 81 806 81 777 6 878 488 7 881 8 784 889 144 7 163 2 776 482 4 482 844 1848 21 4S8 18 827 2 270 14» 1631 6 776 146 2 678 Lublin . . . 60 055 41828 8 300 5 850 8 100 6 676 4 868 686 S881 1 609 «55 8 181 1 485 828 17181 8 048 2 810 828 1888 1888 IM 4 76S Krakau . . . 112 486 106 708 48 263 808 28 182 IS 646 9 058 200 18 682 7 286 2 595 6 440 5 891 9 680 24 180 20 490 4 960 1818 1 S66 1776 4 SOS 6 8S8 Warschau . . 50 262 82 868 11 671 120 18 090 20 201 2S76 — 18 714 8 850 1 275 5 105 3 321 6 WS 25 252 14 868 2 695 140 4 278 12 018 2 600 47 995 ^SSS88 s 212 682 j 66184 6 768 j S4 272 S1I16 j 16S83 848 48 410 1S478 j 4 027 10 137 I 1IS41 18 884 88 021 S8 228 11886 8S2S 8 711 21 461 7 430 62 288
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)