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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
-
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- Gartenbauwirtschaft
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LrtallunKsort: k'runkkurt (O.). Lr8e1Zoint ^vüekenllieli. lie/ti^xledOkr- ^.U8^sbe monall NK1 1- , ^u8^»d« Z (nur kOr !^1it^Ije6er 6e8 Heiek8nSdr8tan6e8) vierleljülirl H^l. 0.7b rurüs(I. Po8tde8te11^ebi1tir Der 6artsobau — LcklüssslstslluoA in 6sr küiSASSHiäbrungsv^irtscdcrtt Ausrichtung aus ein gemeinsames Ziel Der Staatssekretär im Reichsministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Herbert Backe, hat kürzlich aus einer Dienstbesprechung der Reichs- Hauptabteilung II des Reichsnährstandes für die dritte Kriegserzcugungsschlacht die Förderung des Anbaus von Brotgetreide, Kartoffeln, Oelfrüchten und Gemüse gefordert. Gemüse soll in solchen Mengen auf die Märkte kommen, daß möglichst eine Ueberversorgung erreicht wird. Wenn auch in den ersten beiden Kriegsjahren bereits eine Anbau- ausweitung von 45,1 YL erzielt worden ist, muß im Jahre 1942 eine abermalige Ausdehnung des Gemüsebaus von 25 yi> erfolgen. Zu diesem Zweck hat der Reichsminister für Ernährung und Land wirtschaft eine Anordnung zur Bildung von Lei stungsausschüssen für den Gemüse- und Obstbau (siehe „Gartenbauwirtschaft" Nr. 50/1941) erlassen, deren Tätigkeit sich auf alles erstreckt, was der Förderung der Versorgung mit Gemüse und Obst dient. Um nun den Aufruf zur Leistungssteigerung und Anbauausweitung im Gemüsebau in weiteste Kreise des Berufsstandes zu tragen, fanden in den ver schiedensten Landestcilcn des Großdeutschen Reiches (Wien, Frankfurt Wains, Bielefeld, Berlin, Zop- pot) Dienstbesprechungen mit den Krcisfachwarten Gartenbau statt, bei denen das Gesamtproblein des Gartenbaus entwickelt und die damit zusammen hängenden Einzelfragen behandelt wurden. Der Reichsabteilungsleiter Gartenbau im Reichs, nährstand, Prof. Dr. Ebert, sprach über die Ge müseanbauausrichtung aus gärtnerischem und lanü- wirtsckaftlichem Gebiet, einschließlich der Umstel lung des Blumenbaus auf Gemüse. Er stellte fest, daß folgende Erzeugergruppen an der Gemüse erzeugungsschlacht gleichwertig beteiligt sind: der landwirtschaftliche Feldgemüsebau, der kleinland- wirtschaftliche Gemüsebau, der gärtnerische Ge müsebau und der auf Gemüsebau und Jungpflan- zcnanzucht umgestellte gärtnerische Blumenbau. Die Jahresrunde beginnt mit dem Treib- und Frühgemüse aus dem gärtnerischen Gemüsebau und Blumenbau, die über die hierfür notwendigen Kul- tureinrichtungen unter Glas verfügen. Ihnen fällt auch die Aufgabe zu, den landwirtschaftlichen und Selbstversorgungsgartenbau mit den für die Früh jahrsbestellung notwendigen Jungpflänzen zu ver sorgen. Gleichzeitig erfolgt die Marktversorgung mit Groß-, Dauer- oder Lagergemüse aus vor jähriger Ernte durch den landwirtschaftlichen Feld gemüsebau und den klcinlandwirtschaftlichen Be trieb. Während ersterer im Mai/Juni die Kon- servenindustrie mit Spinat und frühen Karotten beliefert und der kleinlandwirtschaftliche Gemüse bau die Hauptversorgung des Marktes und der Verwertungsindustrie mit Spargel übernimmt, sind an der Rhnbarberbeschickung der Märkte alle Erzeugergruppen beteiligt. Die eigentliche Sommerversorgung des Marktes ist Aufgabe des gärtnerischen Gemüsebaus, der zum Juli hin durch den kleinbäuerlichen Gemüse bau unterstützt wird. Um dieselbe Zeit führt der landwirtschaftliche Feldgemüsebau hauptsächlich die Versorgung der Verwertungsindustrie mit Erbsen und Bohnen durch. Ende Juli seht neben der Jn- dustrieversorgung auch die Belieferung des Frisch marktes mit Grobgemüse aus dem landwirtschaft lichen Feldgemüsebau ein. Der gärtnerische Ge müsebau übernimmt die Versorgung mit Fein gemüse, bis er zum Herbst hin wieder Unterglas kulturen auf den Markt bringt. Anschließend erfolgt die Winterversorgung mit Grob- und Dauergemüse in der Hauptsache aus dem kleinbäuerlichen und landwirtschaftlichen Feld gemüsebau, während der gärtnerische Gemüsebau und der auf Gemüse umgestellte Blumenbau von Februar an mit den Frühgemüseknlturen und der Jungpflanzenanzncht beginnen, wodurch sich der Jahresring schließt. Wenn alle Erzcugergruppen sich während des ganzen Jahres in der geschilderten Weise an der Gemüseversorgung beteiligen, muß ihnen genügend Saatgut in emwandfreier Beschaffenheit zur Ver fügung stehen. Es ist gelungen, durch eine Konven tion, die alle am Samenbau beteiligten euro päischen Länder zusammenschließt, ausreichend Saatgut auch für eine weitere Ausdehnung des Gemüsebaus sicherzustellen. Da aber in den letzten Jahren nicht nur der Samenbedarf des erwerbs- mäßigen Gemüsebaus, sondern auch im Haus- und Kleingartenbau riesenhaft gestiegen ist, muß so sparsam und haushälterisch wie nur irgend möglich mit dem vorhandenen Saatgut umgegangen werden. In welcher Weise sich hierbei die vom Reichs nährstand durchgeführte Sortenbereinigung günstig auswirlt, erläuterte Landwirtschaftsrat Basse, indem er betonte, daß es darauf ankommt, in den einzelnen Anbaugebieten Nach den durch die Natur, die Bctriebsform und die Markt- sowie Absatzver hältnisse bedingten Gegebenheiten die leistungs fähigsten Sorten auszuwählen und daneben für eine sparsame und sinnvolle Verwendung des Saat gutes dieser Sorten Sorge zu tragen. Da für die Erzeugerschaft bei der Leistungssteige rung im Gemüsebau die Preisbildung von aus schlaggebender Bedeutung ist, behandelte der UNter- abtcilungsleiter in der Hauptvereiniguna der deut schen Gartenbauwirtschaft, Wilhelm Fuhrmann, Absatz- und Preisfragen. Er umriß die Preisgestal tung des liberalistischen Systems der Vergangen heit, die zusammen mit der hemmungslosen Äus- landseinfuhr die gärtnerischen Betriebe verschul dete und in Not und Elend brachte. Erst der Na tionalsozialismus hat mit den jüdisch-kapitalisti schen Machenschaften und ihren furchtbaren Aus wirkungen gründlich aufgeräumt. Die landwirt schaftliche Marktregelung hat die Erzeuger bis zum höchstmöglichen Grad von den Schwankungen des Weltmarktes unabhängig gemacht. Das Reichs erbhofgesetz schützt den deutschen Bauernhof vor Ueberschuldung und Zersplitterung. Der Grund und Boden ist nicht mehr wie früher Handels- und Spekulationsobjekt, sondern ist wieder seiner ur sprünglichen Bestimmung — Ernährer des Volkes zu seist — zugeführt worden. Die landwirtschaft liche Marktordnung sorgt durch Anbauregelung und ordnungsmäßige Verteilung für eine möglichst gleichmäßige Versorgung des Verbrauchers zu tragbaren Preisen. Eine ordnungsmäßige Versor gung der Verbraucherschasl ist aber nur dann mög lich, wenn die Verteilung geplant und kontrolliert erfolgt, d. h. jeder Erzeuger von Gemüse und Obst muß seinen Ernteanfall restlos bei den Bezirks abgabestellen und Ortssammelstellen abliefern. Hier muß äußerste Disziplin von jedem einzelnen gefor dert werden, damit es nicht nach Beendigung dieses Krieges heißen kann: „Der Bauer und Äärtner haben sich an der Verbraucherschaft versündigt." Daß der Erzeuger mit den ihm zugebilligten Prei sen auskommen kann, beweisen die mit der Praxis aufgestellten Preiskurven, die, im großen gesehen, in Ordnung ^ehen. Notwendige Aenderungen wer den zur Zeit zwischen dem Reichsernährungs ministerium, dem Reichspreiskommissar, der Haupt vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft und der Reichsyauptabteilung II L des Reichsnährstan des besprochen. Den Höhepunkt der Tagungen bildeten die rich tungweisenden Ausführungen des Reichsfachwarts Gartenbau und Vorsitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft, Johannes Boettner, der das Gesamtproblem des Garten baus umriß, das für die dritte Kriegserzeugungs schlacht in der abermaligen Anbauausweitung und Leistungssteigerung im Gemüsebau gipfelt. Der Anteil, den der Gartenbau zu der Ernährungs sicherung des deutschen Volkes beiträgt, ist außer ordentlich groß und ständig im Steigen begriffen. Abgesehen von der gesundheitlichen Bedeutung des Gemüsebaus und der Tatsache, daß von derselben Fläche bei Gemüse höhere Ernten zu erzielen sind als bei irgend einem anderen landwirtschaftlichen Erzeugnis, bildet das Gemüse die unentbehrliche Füllmenge der heutigen Kost und ist außerdem zu selbständigen Mahlzeiten (z. B. Blumenkohl, Sel lerie, Salat usw.) auch ohne Fleisch und Fett zu verwenden. Was die reinen Kaloriekwerte je Flächeneinheit betrifft, stellen sie sich in folgendem Verhältnis dar: Getreide 6, Gemüse 7, Kartof feln 12, wobei zu berücksichtigen ist, daß im Durch schnitt bei Gemüse mit einer doppelten Ernte von derselben Fläche gerechnet werden kann, so daß auch hinsichtlich der Kalorienbewertung der Ge müsebau im Vorteil ist. So wächst das Ernäh rungspotential des Bodens unter den Händen des Gärtners. Wenn es auch in den ersten beiden Kriegsjahren gelungen ist, nicht nur das Gespenst der Ernte minderung von den Aeckern der deutschen Gemüse bauer fern,zuhalten — normalerweise sinken ja im Kriege die Erträge —, sondern darüber hinaus eine gewaltige Erntesteigerung (1941: 45,1 Yb) zu erzielen, so stellt die deutsche Ernährungswirtschaft erneut an den Gartenbau in der dritten Kriegs erzeugungsschlacht die Forderung einer abermali gen Anbauausweitung und Leistungssteigerung im Gemüsebau. Durch die Bildung der Leistungsaus schüsse für den Gemüse- und Obstbau werden die Arbeiten an der Erzeugungsfrönt aktiviert. Es gilt, die Ernährung unseres Volkes weiterhin sicherzustellen, und daran hat der Gemüsebau einen sehr erheblichen Anteil. Jeder einzelne darf in keiner Minute vergessen, vor welcher tiesgreifenden Wandlung und Entscheidung wir und unser Volk stehen. Darum gebe jeder sei« Letztes her, um damit den Endsieg erringen zu helfen! v. kscksrstk. DerReilysieistungsausklyuft für ven Se- mim- uno VHwau mgt zum erstenmal Nachdem der Reichsminister für Ernährung und Landwirtschast und der Reichsbauernführer eine Anordnung zur Leistungssteigerung und Anbau ausweitung im Gemüse- und Obstbau (vgl. „Gar- tenbauwirtschaft" Nr. 50/1941) erlaßen haben, trat der Reichsleistungsausschuß für Gemüse- und Obst bau zu seiner ersten Sitzung im Haus des deutschen Gartenbaus zusammen. Den Vorsitz des Reichs- leistungsausschusses führt der Reichssachwart Gar tenbau und Vorsitzende der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft, Johannes Boettner. Auf Grund der Anordnung nahmen an der Sitzung als Mitglieder des Reichsleistungsaus- schusses teil: der stellvertretende Vorsitzende, Reichs beirat Gemüsebau Fritz Strauß-Lüllingen; als Vertreter des Reichsministers für Ernährung und Landwirtschast Oberregierungsrat Dr. Recke; weiterhin vier Vertreter des Reichsbauernsührers: Zureck-Markee bei Nauen als Vertreter der feldgemüse- und obstbnulreibenden Mittel- und Großlandwirtschast; Wilhelm Müller sen. - Stendal, als Vertreter der marktgemüse- und obst- bautreibcnden Klcinlandwirtschaft; Fritz Strauß- Lüllingen, als Vertreter des gärtnerischen Gemüse- und Obstbaus; Robert S t o f f e r t - Hannover dl, als Vertreter des auf Gemüsebau umgestellten Blu- menbaus. An unsere Leser l Mit Rücksicht aus die Weihnachtsfeiertage erscheint die nächste Nummer der „Gartenbau- Wirtschaft" (Nr. 52) erst am 30. 12. Dir termingemäß am 1. 1. 1942 fällige Ausgabe fällt aus, so daß also di« erste Januar- Nummer erst am 8. 1. erscheint. Schristl. Der Vorsitzende des Reichsleistungsausschusses, Boettner, betonte einleitend, daß zwar die Er folge der Anbauauswcitung im Gemüsebau in den ersten beiden Kriegsjahren außerordentlich groß ge wesen sind. Während die Gemüseanbnufläche im Jahre 1939 - 138 238 ks betrug, stieg sie im Jahre 1940 auf 164 390 ks (- 22'/-ige Steigerung) und nach der Anbauplanung im Jahre 1941 auf 200 550 ks (-- 45,1A-ige Steigerung). Um 1942 eine abermalige 25ylnge Anbaunusweitung zu er reichen, werden seitens der Hauptvercinigung den Garlenbauwirtschastsverbänden Anbauauflagen er teilt, wobei diejenigen Gemüsearten (z. B. Blu menkohl, Salat, Sellerie, Gurken, Tomaten usw.) bevorzugt werden, die als selbständige Mahlzeiten genoffen werden können und settsparend in der Zu- bereitung sind. Außerdem finden dse durch Boden, Klima rind Absatzverhältnijse begünstigten Anbau gebiete besondere Berücksichtigung. Es ist selbstver ständlich, daß vor Bekanntgabe der Anbauvorhaben eine Abstimmung mit dem vorhandenen Saatgut erfolgt. Außerdem werden die Anforderungen der Wehrmacht und der Verwertungsindustrie in die Planung miteinbezogen. Um weiteste Kreise der Erzeugerschaft über die von ihr in der dritten Kriegserzeugungsschlacht ge forderte Leistunassteiacrung und Anbauausweitung im Gemüse- und Obstbau aufzuklären, gibt der Reichsleistungsausschuß eine Schriftenreihe heraus, deren erstes Heft in diesen Tagen erschien. Es ent hält neben dem Text und den Erläuterungen der Anordnung Richtlinien und grundsätzliche Aufsätze, die die Aufgaben und Ziele für die Praxis auf zeigen. Weitere Hefte werden die Anbauplanung für den Feldgemüsebau, das Preisgefüge, Rat schläge für den Einsatz von Maschinen und Geräten usw. behandeln. Als vordringliche Aufgaben sind für die Lei stungsausschüsse solche Arbeiten in Angriff zu neh men, die den Frühgemüsebau unter Glas und die Jungpslanzenanzucht vorbereiten. v. 8 3 m vienst am Beruf! Die dem Gartenbau — insonderheit dem Ge müsebau — im Nahmen der dritten Kriegserzeu- gungsschlacht gestellten großen Aufgaben erfordern in besonderem Maß den vollen Einsatz aller im Dienst des Erwerbs- und Selbstversorgergartcn« baus tätigen Fachzeitschriften. Aus diesem Grund hatte kürzlich der Reichsnährstand (JV O) zu einer Dienstbesprechung im Haus des deutschen Garten baus eingeladcn, zu der zahlreiche Schristleitungen der Fachpresse aus dem ganzen Reichsgebiet Per- treter entsandt hatten. Einleitend vermittelte der Geschäftsführer der Hauptnereiuigung der deutschen Gartenbauwirtschaft, R. Sievert, den Teilneh mern einen aufschlußreichen Ueberblick über die Organisation des Gartenbaus im Reichsnährstand, der durch Kurzberichte der Leiter der im Haus des deutschen Gartenbaus ansäsüaen berussständischen Organisationen abgerundet wurde. Im Vorder grund der Besprechungen standen die besonderen Fragen der Leistungssteigerung und Anbauauswei tung im Gemüsebau, zu denen Reichsfachwart Gar- tenbau Boettner, Reichsabteilungsleiter II 8 Prof. Dr. Ebert und der Geschäftsführer des neugebildeten Reichsleistungsausschusses für den Gemüse- und Obstbau, Golz, grundsätzliche Aus- sührungen machten. Aufgabe der Fachzeitschrift wird es sein, mitzuhelfen, alle verfügbaren Kräfte zu mobilisieren und durch stündige Aufklärungs arbeit dazu beizutragen, möglichst alle Betriebe des Gartenbaus auf den Stand zu bringen, der zur Erreichung des gesteckten Ziels, der größtmöglichen Erzeugung van Gemüse, erforderlich ist. Wenn jetzt der gesamte deutsche Gartenbau zu einem für die Ernährungssicherung entscheidenden Wettbewerb auf- acrufen wird, so wird noch mehr als bisher die Leistung als Maßstab für die Bewertung des ein zelnen zu gelten haben. Aus dieser Blickrichtung ergeben sich die besonderen Aufgaben, die den gar tenbaulichen Fachzeitschriften im Rahmen der Ge- müscerzeugungsschlacht zufallcn. Krengel. Oer Krieg Mischen Mei MIten „Venn erst ckis 1I8^..-LIotts ckis Offensive ergreift, cksnn bst ckss letrte Stünälsin llspsns gescklsgsn." 8o lautste nock iw Oktober ckis grollmäulig-siegsssicksrs vrokung einer 08^.- Teitscdrikt. Was vsrmückts ckiesen singebilcks- tsn 8ckein von cker inrwiscksn singstrstenen Wirklickksit besser ru untsrsckeicksn als eins Osgenüberstsllung mit ckem, wss beute, nsck nur etwas mskr als einer Wocks krisgscksusr im Lernen Osten cker Llottsnkorrssponckent ckss konckonsr „vailz- lelsgrspk" eingsstsksn muö: „Lür ckis asistiscks Llotts cksr 08^. dsstsbt kaum mskr Hoffnung. Ls ist cksmit ru recknen, cksö sie innerkslb sskr kurrsr Tsit von cker jspsni- scksn Llotts überwältigt wercksn wirck." vis sckonungsloss ^brscknung, ckis cker Lükrsr in ssinsr ksickstagsrscke vom vsrgsngsnsn von- nsrstsg mit cksm Weltksinck koossvslt abkislt, cksr kriegseintritt vsutscklsncks unck Italiens gsgsn ckis 08^.., ckis cken Lriscksn längst gs- brocksn ksttsn, ckis Beteiligung cksr künk 8taatsn ckss suropäiscken 8ückostens, aber suck Klsn- cksckukuos unck lksilancks an ckem Wsltkampk gsgsn ckis bsicksn impsrialistiscksn kiäckts unck encklick ckis 8oncksrtagung cksr ckrsi Hsuptmäckts ckss vrsierpsktes am Klontag in 8srlin ksbsn gezeigt, cksö cksr vrsisrpskt ckurcksus nickt ckas 8tück Papier ist, ckss bonckon unck Wsskington in ikm ssksn, soncksrn ckss mäcktigsts unck stärkste küncknis, ckss ckis Wsltgesckickts je sak. Venn um rwsi grunckversckiscksns Welten ksnckslt es sick kier wskrkskt, ckis sick gegen seitig sussckslten, ckis sick verkaltsn wis psusr unck Wssssr, cksrsn sine ckis sukstrebencks unck orcknsncks ckugsnck cker Völker verkörpert, wäk- renck ckis sncksrs übsraltsrt, abstsrbsnsrsik unck morsck ist. läwsi Wsltsn steksn jetrt mitsin- ancksr im Krieg, ckie nickt besser cksrsktsrisiert wsrcksn können als ckurck ckie Lebenslaufs unck cksn Wsrckegsng ikrsr bsicksn Nauptvsrtrster. vsr pükrsr Kat im keickstag seinen Weg in unübertrstklicksr unck scklsgenckstsr Weiss mit cksm Wsrcksgsng eines koosevslts verglicken, unck ungewollt wurcke ckisss Osgenüberstsllung von einem v8-k.-kunckkunkssncksr bestätigt, cksr cksn 8atr von sick gab: „Hitlsr Kat cken Krieg mit Hunger angskangsn; wir in cken V8sk. aber sinck satt." ^us ckisser faulen 8sttkeit wollte man von cken porcksrungen cker „Habenicdtss" nickt gestört sein, ckie kür sick ckss Lebensrsckt bösnsprucksn unck sick ckss Wenigs, wss sis nock besitrsn, nickt nekmsn lassen wollen. Vie Osgsnseite vsrsprack sick einen „reiren- cksn Krieg". Vie keutigsn Lsksrrscker cksr V8-K. ksbsn sus cksn bösen Lorcksrungsn nickts ge lernt, ckie Lnglsnck unck ckie 8owjetunion mit ckieser Lrwsrtung inrwiscksn gsmsckt ksbsn. 8ie Isrntsn besoncksrs von Lnglsnck suck nickt, cksö msn ssinsn psinck nismsls untsrsckätren cksrk. Ls gibt kaum ein Oebiet, auf cksm ckis Herren cksr U8^. ckss jspaniscks Heick nickt untsrsckätrt ksbsn. 8is freuten sick suk ckiesen Krieg: cksnn sis ssgten sick, wenn ckspsn selbst nsck vier ckskrsn Krieg gsgsn Lkins nickt sin- msl mit Isckisngkaiscksk fertig wsrcken konnte, cksnn würcken sis ss im Luncks mit Lnglsnck um so leicktsr ksbsn. 8is wuüten nickt, cksö sick llspsn mit sllsn käittsln suk ckis skussin- sncksrsstrung vorbersitsts, von cksr es wukts unck js ckeutlick genug körte, cksö sick ckis sltsn Weltksrrscksktsmäckte suk ikn sckon krsutsn unck ikn ksrdsisskntsn. 8is wuötsn nickt, cksö, wis kürrlick cker däsrinesttsckö cksr jspsniscksn kotsckskt in Lerlin vor Pressevertretern aus- lukrts, immer unck immer wiscker Llugrsugs von ckiesem „blebsnkriegsscksuplstr" sbgsrogsn wurcksn, um mit eisernem LIsiö in grollen 8ss- msnövsrn unck -Übungen singesetrt ru wsrcken, ckie ckspsn als viel, viel wicktigsr srscktste als ckie -kussinsnckersstrung mit Isckisngksisckek. 8ie lisösn sick rukig von cksn 8cdrsibtisck- strategsn cker U8r^. untsrsckätren, sckwiegen mit cksm bsksnnten unckurckckringlicken Ossickt unck srbsiteten. Klit ikrsn grollen, weltbswsgen- cksn Lrkolgsn sllein sckon in cksn ersten lagen ikrss ksmpkes gsgsn ckis V8H.. unck Lnglsnck ksbsn sis bewiesen, cksü ikr Weg ricktig wsr. Oer Krieg, cker ksuts rwiscksn cken bsicksn Wsltsn tobt, ist von unserer 8eits ein Lreiksits- krisg, wie ikn gröösr unck vor sllsm bsrscktig- tsr ckis Wsltgesckickts nock niemals erlebt kst. Visser ksmpk Kat bereits sckwsrs Opfer ge- korcksrt, rumal von veutscklsnck. vsr Lükrer kst ckis cksutscdsn Verluste im Ostfelckrug bs- kanntgsgebsn: aber er kst suck ckurck cksn Vsrgleick rur 8ommsscklsckt ckss ersten Welt krieges gsreigt, wie verkältnismäöig nisckrig — im Verglsick ru ckem Lrrsicktsn — ckie an sick so sckmsrriicken Verlusts sinck. Weicks Opksr sbsr kätten veutscklsnck unck Lurops, ja ckis ganrs Kulturwelt erst bringen müssen, wenn cksr cksutscks Osgsnscklag nickt so rscktrsitig erfolgt wäre! vss glsicks gilt von cksm Osgen- scklsg, cksn ckspsn im reckten Augenblick ckem alten Leinck versetzte, cker ikn sckon singskreist Katte unck restlos verrücktet kätts, wsnn sick ckapsn ckss nieckerträcktigs 8pi«I nock länger sngessken kätts, ckss ckis 08^.. wis Lnglsnck mit ikm trisdsn, ckie jetrt vor Isutsr Osringsckätrung ikrsr Lsincks wiscker einmal — cksn Omnibus vsrpaüt ksbsn ....
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