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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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Kulturarbeiten, um Leistungsstandes im 1. 2. 1942 in den Handel gebracht. Wd. reien im Sinne der Erzeig rrzeugungsschlacht machen. Maulbeersträucher, 19000 U. a. wurden 17 000 Mildrosen und 4000 Obstbäume angepflanzt, 5. 6. 3. 4. der Erträge im Weinbau nach Güte und Menge zum Ziel haben, ferner eine kleine, aber gut ge lungene Obst- und Gemüseausstellung. In später Nachmittagsstunde ging die Fahrt nach Frankfurt a. Main, wo am nächsten Tag die Beiräte der Sondergruppen des Fachgebiets Blumen- und Zierpflanzenbau tagten. Vorher hatten sich etwa 40 Jungpflanzengärtner zu einer Besprechung über Preis- und Gütefragen zusam mengefunden, die vom Beira" der Sondergruppe Jungpslanzen, Süptitz, geleitet wurde, Den Besprechungen der Neichsbeiräte in Frank furt a. Main unter dem Vorsitz des Bcrufskame- raden Nicolai, Coswig, lag folgende Tages- Beratungsstellen für ovst- unv Semü evau im Lifast Im Rahmen der zur Förderung des elsässischen Obstbaues ergriffenen Maßnahmen wurden vor kurzem im Elsaß für die Kriegsdauer vier Be ratungsstellen für Obst-, Gemüse- und Gartenbau, und zwar inAltkirch, Kolmar, Straßburg und Zabern eingerichtet. Der Sitz befindet sich beim Land kommissariat. Den Beratungsstellen stehen Fach leute aus Baden vor, die sich mit folgenden wich tigen Aufgaben zu befassen haben: Förderung der Neupflanzung von Obstbäumen, Einleitung der Entrümpelung des Baumbestandes, Schaffung und Unterhaltung von Bcispielsanlagen, Ausbildung und Anstellung von Baumwarten, Einleitung von Sortenversuchen, Betreuung der Kleingärtner und Siedler. Umbenennung Ver Rosenjorte „Gregor Mende!" In der „Gartenbauwirtschaft" vom 17. 3. 1938 wurden die im voraufgegangenen Jahr zuge lassenen Roscnneuheiten bekanntgcgeben. Darunter Marktschiedsgerlchtsbarkeit des Reichsnährstandes bleibt zuständig Das Reichsgericht hat eine Entscheidung gefällt, aus der hcrvorgeht, daß Verstöße gegen markt ordnende Bestimmungen von Organisationen des Reichsnährstandes auch dann der ordentlichen Ge richtsbarkeit entzogen bleiben, wenn sie zugleich eine unlautere Weltbewerbshandlung darstellen. bans ans Gemüsebau. Einheitspreise, Einheitsgütebestimmungen für Schnittblumen. Der Leistungsausschuß für Gemüse und Obst. Die Einfuhr von Erzeugnissen des Blumen- und Zicrpflanzenbaus und ihre Verteilung. Einzelbcrichte. Bericht über den Gartenbau aus den Kanal (2) In den inländischen Verkehr dürfen von die sem Zeitpunkt an nur noch di« in 8 2 genannten Sorten von Kopfkohl gebracht werden. z 2 (1) W e i st k o h l s o r t e n: Gruppe I tallgeinciii zugelassene Sorten): Erst ling, Dithmarscher früher, Nagels Frühweist, Glück- städter mittelfrüher, Ruhm von Enkhuizen, Sep tember, Winnigstädter, Braunschweiger, Filder kraut, Holsteiner platter, Dauerweitz, Amager hoch- strunkig. Gruppe III sbedingt zugelassene Sorten): Büde richer, Amager kurzstrunkig. t2) W i r s i n g s o r t e n: Gruppe I tallgcmciu zugelassene Sorten): Ad vent, Vorbote, Mittelgroßer Sommer, Dr. Neuers grüner, Dithmarscher Herbst, Grüner Dauer. Gruppe III sbedingt zugelassene Sorten): Eilen- kops, Gonsenheimer, Kölner Markt, Hammer, Vcr- tus, Blaugrüner Winter, Winterfürst. «8) N o t k o h l s o r t e n: Gruppe I tallgemein zugelassene Sorten): Früh rot, Mohrcnkops, Dauerrot. Gruppe II Gebietsweise zugelassene Sorten): Heltbrookcr tsür das Hamburger Anbaugebiet). Gruppe III Gedingt zugelassene Sorten): Er furter kleiner früher, Herbstrot. 8 3 Abweichend von der Bestimmung des 8 1 Abs. 1 dürfen die Wcistkohtsorte „Nagels Frühweist" und die Wirsingsorte „Dr. Neuers grüner" ab 1. Januar ISIS nur als AKZ.-Hochzuchtsaatgut in den Verkehr gebracht werden. Snordnung des Sonderbeanstragte« für die Saat- gntversorgnng Betr.: Erzeugung «ud Bertrieb von Svpfkohl- faatgut. Vom 2s. Oktober 1941 Auf Grund der Verordnung über Saatgut vom 2S. März 1984 «RGBl. I S. 248) und in Aussiih. rung von Abschnitt L I, Ziffer 2 -er Anordnung betr. Erzeugung und Vertrieb von Gemüse-, Blu men- und Obstsaat«Pslanz-)gut vom 6. Februar 1987 (RNVbl. S. 78) wird angeordnet: ? I (1) Ab 1. August 1944 dars von Kopfkohl nur noch anerkanntes Saatgut fAKZ.-Saatgut) in den Verkehr gebracht werde». S 4 11) Die Genehmigung zur Verwendung beson derer Zusätze zu den in 8 2 ausgesührtcn Sorten bezeichnungen kann das Verwaltungsamt -es Reichsbnuernsührers Znchtbetrieben erteilen, deren Serkünfte sich durch ihre Leistung bewährt haben, jedoch nur siir Sorten, die spätestens seit -cm Jahre 1982 nachhaltig und ununterbrochen — in -er Regel unter Ausschluß der StccklingSzucht — züchterisch bearbeitet werden. <2) Die Genehmigung zur Verwendung einer Zusatzbezeichnung kann an bestimmt« Auslagen ge knüpft werden. Sie ist widerruflich. 8 5 Verstöße gegen diese Anordnung werden mit Ordnungsstrasen bis zu 10 990 RM. für jeden Fall -er Zuwidcrhan-lung geahndet. Berlin, den 24. Oktober 1941. Der Sonderhcaustragte des Reichsministers für Er nährung und Landwirtschaft und des Reichsbauern, führers für die Saatgutversorgnng im Rahme« der Erzeuguugsschlacht. I. B.: Dr. Schulze. Lsratunssn üüsr 6is vmstslluns au/ Osmüssdau im Vor^srgrur^! Zierpstanzenbautägung in Smnüjutta.M. Handel gebracht worden ist. Der Züchter hat daher die Umbenennung dieser Sorte beantragt. Die Rosensorte „Gregor Mendel" soll künftig heißen: „Frau Eva Schubert". Die Rosenncuheit „Frau Eoa Schubert" wird zusammen mit anderen Neuheiten desselben Züch ters, und zwar „Frau Geheimrat Späth" und „Professor Erich Maurer" durch die Firma S. Späth, Berliy-Baumschulenweg, im Frühjahr ordnnng zugrunde: Umstellung des Blumen- und Zierpflanzen. Alljährlich werden in den Gartenbaubetrieben der Versuchs, und Forschungsanstalt zu Geisenheim a. Rh. auf Veranlassung des Reichsnährstands, Abt. IIU (Gartenbau), eine große Zahl von Chry- santhemum-Neuheiten geprüft. Garteniujpcktor Marggraf genießt den Ruf, ein vorzüglicher Kulti vator zu sein. Seine. Lieblingskinder sind die Chrysanthemen. Er kennt nicht nur eine Unzahl Sorten, sondern weiß auch, welche Sonderansprüche die einzelnen Sorten stellen, wie sie auf die ver schiedenen Erziehungsmöglichkeiten reagieren und wie man die vollkommensten Blumen erzielen kann. Kein Wunder, daß die mit der Schlußprüfung ver bundene Chrysanthemen-Schau alljährlich eine Schar der bekanntesten Fachleute nach Geisenheim lockt. Die Zahl der Besucher war in diesem Jahr noch größer als in den vorangegangenen Jahren. Sehr aufschlußreich war die Besichtigung des Betriebs und der einzelnen Institute, in denen kleine Aus stellungen aufgebaut waren, zn denen die Instituts- leitcr oder deren Mitarbeiter Erläuterungen gaben. Auf Einzelheiten cinzngehen, ist in diesem Rahmen nicht möglich; doch seien einige Arbeiten, die mir besonders zeitgemäß erschienen, erwähnt. Nach einem neuen Verfahren wird Hefe ver mehrt, um daraus ein wohlschmeckendes Oel zu gewinnen. Wenn das im Laboratorium erprobte Vie Reichsbahn im Dienst ver Lrzeugungsjchlacht Die Reichsbahn im Direktionsbezirk Wuppertal kann erfreuliche Feststellungen über die Fortschritte in der Kultivierung der reichsbahneigenen Ländc- und hörten, von welch großer Bedeutung die Seidenraupenzucht für uns geworden ist. Auch die Heil- und Gewürzpflanzen-Züchtung einschließ lich der Erforschung der Ertrags- und Gütesteige rung durch Düngung haben in Geisenheim eine Pflcgestätte gefunden. Aus der Reihe sonstiger Arbeiten müssen noch erwähnt werden: die Züch tungsarbeiten auf den verschiedensten Gebieten, die erfreulichen Ergebnisse der Bemühungen, den Walnußanbau bei uns ertragreich zu gestalten, Fortschritte in der Bekämpfung von Pslanzen- krankheiten sowie die Arbeiten, die eine Steigerung Oos 24ooic!ouoF ciss §oo6srbsau/trastsn /ür 6i's LaatAutvsrsorsuoF Sottenbereinigung bei Kopfkohl läge für das Gelingen der weiteren Parolen, die sich auf eine stärkere Intensivierung der bereits bebauten Flächen und eine abermalige echte An bauausweitung von 25 A> durch Hinzunahme bis lang dem Gartenbau bzw- dem Gemüsebau nicht nutzbaren Flächen ausdehnen werden. Die Garten bauer werden wie bisher die an sie gestellten Anforderungen in entsprechender Weise erfüllen und damit zu dem Endsieg des deutschen Volkes beitragen. Kreisfachwart Gartenbau Erich Noack richtete anschließend an alle Betriebsführer und Gefolg schaftsmitglieder den Appell zum bedingungslosen Einsatz im Sinne der aufgestellten Richtlinien, in dem er auf die bisher schon erzielten großen Erfolge des Berliner Gartenbaues für die Kriegs ernährungswirtschaft hinwies. Zum Abschluß machte der Reichshauptamtsleiter Werner Wächter aufrüttelnde allgemeingehallene Dar legungen unter Hinweis auf die durch Einsatz- und Opferbereitschaft gekennzeichnete Geisteshaltung der Heimatfront, die" sich den ungeheuren Leistungen unserer unvergleichlichen Wehrmacht würdig an die Seite zu stellen hat. v. Lscksrstk. ernährungsgrundlage schlechthin ge worden ist. Diese unbestreitbare Tatsache ist Anerkennung und Verpflichtung für jeden Garten bauer zugleich. Es gilt, das Erreichte im Interesse des Volksganzen nicht nur zu erhalten, sondern nach dem Eintritt in das dritte Kriegsjahr noch Bericht über Vie obstbamagung in Glauchau Der Landesverband der Gartenbauvereine in Sachsen (Fachgruppe Obstbau) hielt im großen Saal des Stadttheaters zu Glauchau seine dies jährige Hauptversammlung ab, die sich eines großen Besuches erfreute und auf der wertvolle An regungen zur Beseitigung der in den letzten Jahren namentlich durch Frost eingetretenen Schäden ge geben wurden. Den Tagungsteilnehmern wurden ferner Richtlinien für den Aufbau des Obstanbaues im Sachsengau mit auf den Weg gegeben. — Oberbürgermeister Dr. Flemming hieß die Tagungsteilnehmer willkommen und bezeichnete es als eine glückliche Wahl, die Hauptversammlung in Glauchau abzuhalten, die gerade als Garten stadt einen besonderen Ruf im.Sachsengau genieße. Die Reihe der Fachvorträge wurde von Dipl.- Gärtner Kronberg-Berlin eröffnete, der aus der Erfahrung der Praxis heraus die Voraus setzungen für einen erfolgreichen Obstbau er läuterte. Die Ausführungen des Vortragenden Dr. de Haas-Pillnitz über das Thema: „Die Praxis stellt der Forschung neue Aufgaben" gipfel ten in der Erkenntnis, daß es gelte, alle Kräfte zu mobilisieren, um die Obsterträge zu steigern. Mit Rücksicht darauf, daß die volkswirtschaftliche Bedeutung des Gartenbaus in Deutschland außer ordentlich groß sei, müßten an die Planung und Erhaltung des Obstbaus besonders große Ansorde rungen gestellt werden, und zwar im Krieg erst recht. — Starke Beachtung fand eine mit Unter stützung des Landesverbandes Sachsen vom Kreis verband Glauchau (Fachgruppe Obstbau) veran staltete Lehrobstschau mit empfehlenswerten Obst sorten, der eine Sortenbestimmung angeschlossen war, die in einer besonderen Abteilung wertvolle Fingerzeige zur Schädlingsbekämpfung im Garten bau gab. Für einen erfolgreichen Anbau ist beim Kopf kohl fast noch mehr als bei den übrigen Gcmüse- arten die Sortenfrage wichtig. Bedingt durch die große Verbreitung des Kohlanbaus und durch die Mannigfaltigkeit der Anbauformen hat sich beim Kahl ein unnötiges Vielerlei an Sorten ergeben. Rund 1500 verschiedene Hcrkünfte mit mehr als 500 verschiedenen.Sortennamen wurden der Sor tenregisterstelle Glückstadt in Holstein von den drei Kopfkohlarten angcmeldet und mußten geprüft werden. Eine genaue Sortenbeschreibung wird demnächst von der Sortenregisterstelle in Glück stadt bekanntgegeben werden. Fünf Jahre hindurch wurde der Anbau zur Prüfung und Sichtung der Sortimente durchgeführt, der durch den Anbau kleiner oder größerer Nebensortimente an verschie denen Stellen im Reich ergänzt wurde. Diese Arbeit hat ihren Niederschlag in der nach folgend veröffentlichten Anordnung des Sonder beauftragten für die Saatgutversorgung vom 24. 10. 1941 gefunden, die im Verkündungsblatt des Reichsnährstandes Nr. 64 vom 31. 10. 1941 ver öffentlicht ist. In dieser Anordnung ist einmal die Liste derjenigen Sorten festgelegt, die vom 1. 8. 1944 ab nur als Saatgut in den Verkehr gebracht werden dürfen, ferner ist die Bestimmung getrof fen, daß im Inland von diesem Zeitpunkt an von diesen zugelassenen Sorten nur noch AKZ.-Saat- gut, das unter der Kontrolle der Landesbauern schaften erzüchtet wurde, vertrieben werden darf. Bemerkenswert ist, daß auch einige noch nicht im Verkehr befindliche Neuzüchtungen in die Sor- tculiste ausgenommen werden konnten. Es sind dies die Wirsingsorte „Dr. Neuers Grüner" und die Weißkohlsorte „Nagels Frühweiß". Beide Sorten haben sich in den durchgeführten Prüfungen als sehr wertvoll für die Ländkultur erwiesen. Grund sätzlich darf bei sortenbercinigten Gemüsearten Saatgut von den zugelassenen Sorten nur unter den festgelegten Sortcnbezeichnungen, ohne irgend welche Zusätze, angcboten und vertrieben werden. Um daher denjenigen Zuchtbetrieben, die sich be reits seit langen Jahren zielbewußt und erfolg reich um die Kohlzüchtung bemüht haben, und deren Saatgut einen gewissen Ruf in der Praxis des Anbaues gewonnen hat, die Möglichkeit zu geben, das von ihnen erzeugte Saatgut mit einer besonderen Kennzeichnung zu versehen, ist in der Anordnung eine Bestimmung enthalten, nach der solchen Zuchtbetrieben durch das Verwaltungsamt des Reichsbauernführers die Führung eines beson deren Zusatzes zu den festgelegten Sortenbezeich nungen genehmigt werden kann. inseln. Zu Punkt 1., 2. und 3. berichtete der Unter zeichnete. In der anschließenden Aussprache wur den die Richtlinien für die Umstellung des Blumen« und Zierpflanzcnbaus auf Gemüsebau eingehend erörtert und zahlreiche diesbezügliche Fragen be antwortet. Die Notwendigkeit der Umstellung wurde allgemein anerkannt. Gleichzeitig aber wurde betont, daß cs notwendig sei, die Anordnung sinngemäß auszulegen mit dem Ziel, besonders in den Frühjahrsmonaten größtmögliche Mengen an Frühgcmüse zu erzeugen, ohne jedoch wertvolle Bestände älterer Pflanzen, die nur sehr schwer wieder zu ersetzen sind, der Vernichtung anheim- fallen zu lasse». Von vielen Seiten wurde die Forderung gestellt, die Umstellung der Blumen baubetriebe auf Gemüsebau stärker als bisher durch Bereitstellung von Arbeitskräften und Materialien, insbesondere von Stalldünger, zu unterstützen. Die Notwendigkeit der Schafsung von Einheits preisen und Einheitsgütebestimmungen für Schnitt- blumcn wurde in der Aussprache stark hervor gehoben. Dagegen wurden Bedenken erhoben gegen Einheitspreise für Topfpflanzen, soweit es sich um Pflanzen handelt, die vornehmlich am Ort ab« gcsetzt werden. Zu Punkt 4 gab Berufskamerad Nicolai einen Ueberblick über die derzeitige Einfuhrrege lung. Aus der Versammlung wurde Klage ge führt über Härten, die durch die schnelle Hand habung der Kontingentzuteilung entstehen. Hierauf erwiderte der Unterzeichnete, daß eine individuelle Behandlung bei der Kontingentzuteilung praktisch unmöglich sei, da dann die Abwicklung viel zuviel Zeit in Anspruch nehmen würde. Er berichtete ferner, daß mit dem Vorsitzenden der tzauptver- einigung der deutschen Gartenbauwirtschaft schon über Einzelfälle gesprochen worden ist, daß es aber bisher nicht möglich war, einen praktisch durchführbaren Vorschlag zu machen, der cs er möglicht, die Kontingentzuteilung so durchzuführen, weiter auszubauen und die Ernährungsfront damit bis zur Erringung des Endsieges zu sichern. Zu diesem Zweck wird ein weiterer Aufruf zu einer abermaligen und nunmehr dritten Leistungs steigerung im Gartenbau erfolgen. Der Appell wird sich besonders erstrecken auf die notwendigen zunächst ein Absinkcn des Gesämtreich zu verhindern. Der Erfolg dieser Arbeiten schafft erst die Grund ¬ auch eine Rosensorte, die von H. Tepelmann, , , „ - < , , ... . - , Sangerhausen gezüchtet worden ist und den Namen Erfahren erst fabrikatorisch in ganz großem Maß- „Gregor Mendel" erhielt. Es hat sich nachträglich Verwendung fmdet dann ist die Schließung herausgestellt, daß schon vor dieser Zeit eine Rosen- kein Problem mehr. An anderer sorte unter dem Namen „Gregor Mendel" in den "" d,e Entstehung der Naturseide Bei dem dieser Entscheidung des Reichsgerichts zugrunde liegenden Tatbestand handele es sich um eine Klage, die ein Mineralwasser-, Limonaden- und Kohlensäure-Vertrieb gegen eine Genossen schaft des gleichen Wirtschaftszweiges beim ordent lichen Gericht auf Grund des Gesetzes gegen den unlauteren Wettbewerb angestrengt hatte. Der Beklagten sollte unter Strafandrohung untersagt werden, ihren Mitgliedern die in der Satzung vor gesehene Rückgewähr (Warenverkaufsrabatt) zu gewähren, und zwar gründete sich dieser Anspruch auf eine Anordnung des Vorsitzenden der Haupt- vcreinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft vom 22. März 1937 über die Regelung dess Wettbewerbs in der Tafelwasser- und Limonadenindustrie, die Preisunterbietungen und Rabattgewährungen un tersagt. Die beklagte Genossenschaft hatte die Ein rede der Unzulässigkeit des Rechtsweges erhoben und geltend gemacht, es handle sich um eine Strei tigkeit, über die nach 8 3 der Verordnung über die Bildung von Schiedsgerichten für die landwirt schaftliche Marktregelung vom 26. Februar 1935 das dort vorgesehene Schiedsgericht unter Aus schluß des ordentlichen Gerichts zu entscheiden habe. Das Berufungsgericht hatte die Klage wegen Un zulässigkeit des ordentlichen Rechtsweges abge wiesen. Das Reichsgericht kam ebenfalls zur Ab weisung der Revision der Klägerin. In seinen Entscheidungsgründen (II 23/41 vom 9. Juni 1941) vertritt es den Standpunkt, daß die Entscheidung des Berufungsgerichts zu keinen rechtlichen Be denken Anlaß gibt, vor allem insofern, als es sich um Ansprüche aus einem Streit handele, der aus der Anordnung der Hanptvereinigung entstanden sei. Gegenstand des Streites sei in erster Linie, wieweit die Tragweite jener Anordnung reiche. Ob die Beklagte ihre Rückvergütung beibchaltcn darf oder sie mit Rücksicht auf die Anordnung ein stellen mnß, sei für die Verwirklichung der mit der Anordnung erstrebten Marktregelung von un mittelbarer Bedeutung. Der Streit der Parteien erwachse damit aus der bürgerlich-rechtlichen Ebene in den Bereich der wirtschaftlichen Marklbeeinflus sung, bewege sich also auf einem Gebiet, dessen Regelung der ausschließlichen Zuständigkeit der marktständischen Gerichtsbarkeit Vorbehalten ist. wie es nach dem gegenwärtigen Stand der Be triebe wünschenswert fei. Es wurde aufgefordert, Vorschläge zu machen, die gegenüber der Kontin- qentzuteuung auf Grund der bekannten Stich jahre eine Verbesserung darstellen, wobei zu berück sichtigen ist, daß die Behandlung der Einfuhr anträge dadurch nicht aufgehalten werden darf. Unter Punkt 5 brachten die Berichte der Beiräte für die einzelnen Sondergruppen nicht wesentlich Neues, da die vordringlichen Fragen, Beschaffung von Arbeitskräften und Material, schon in den vorangegangenen Erörterungen genügend behandelt waren. Zu Punkt'6 erstattete Berufskamerad Nicolai auf Grund einer kürzlich durchgeführten Reise einen sehr interessanten Bericht über den Garten bau auf den Kanalinseln. Einerseits sind die Gärtnereien dort durch klimatische Gegebenheiten außerordentlich begünstigt, andererseits aber auch durch zum Teil recht veraltete Einrichtungen hin sichtlich ihrer Leistungen behindert. Neben der Kultur von Frühkartoffeln unter Glas und im Freien hat die Kultur der Blumenzwicbelgewächse besondere Bedeutung. In bescheidenem Umfang werden auch Blumenzwiebeln abgegeben. Im wesentlichen handelt es sich jedoch uin die Schnitt blumengewinnung, da die Blumenzwiebeln in der Regel im Sommer nicht ausgenommen werden, sondern längere Zeit an einem Platz stehenbleiben. Anschließend an die Mittagspause fand eine Be sichtigung der Kulturen des 'Palmengartens statt. Gartenbau-Amtmann Enke übernahm die Füh rung und gab zu den verschiedenartigen Kulturen sehr aufschlußreiche Erläuterungen. Der Palmen garten in Frankfurt a. Main hat für den deutschen Blumen- und Zierpflanzenbau besondere Bedeu tung. Nach Umfang und Vielgestaltigkeit der Pflanzensammlungen und hinsichtlich der mit wissenschaftlicher Sorgfalt durchgeführten Etikettie rung ist er einem Botanischen Garten vergleichbar, unterscheidet sich aber von diesem ganz bewußt durch Beschränkung auf den Anbau solcher Zier« gewächse, die entweder für den Gartenbau schon Bedeutung gewonnen haben oder auf ihre Ver wendbarkeit im Gartenbau noch geprüft werden. Dazu kommt als wesentliches Merkmal der vor zügliche gärtnerische Kulturstand aller Pflanzen. Sehr interessant war mir, zu hören, daß die Be sucherzahl des Palmengartcns während der Kricgs- jahrc erheblich gestiegen ist. Das beweist, daß auch im Krieg, oder "richtiger gesagt, gerade im Krieg das Bedürfnis vorhanden ist, sich an schönen Blumen zu erfreuen. Auch bei den Ausstellungen in Berlin und Hamburg, die im letzten Sommer stattfauden, ist diese Tatsache schr deutlich fest- iustellen gewesen. Der Palmengarten in Frank furt a. Main mit seinen zahlreichen wertvollen Kulturen erfreut sich aber auch unter den deutschen Gärtnern besonderer Wertschätzung. Aus dem Palmengarten sind schon viele zuvor im Erwerbs gartenbau unbekannte oder längst in Vergessenheit geratene Pflanzen der erwerbsgärtnerischcn Kultur zugeführt worden. Während man leider vielfach findet, daß Erwerbsgärtncr die Botanischen Gärten nur selten aufsuchen, bestehen, zwischen dem Palmen- aartcn in Frankfurt a. Main und der Gärtner« schaft der weiteren Umgebung Frankfurts Vorzug-^ liche Beziehungen, von denen der Erwcrbsgartcn- . bau sicherlich viel Nutzen hat. Besonderer Dank gebührt Gartenbau-Amtmann Enke, durch dessen Erläuterungen die Besichtigung der Kulturen noch bedeutend an Wert gewann, sowie Beiratsmitglied Simi und seinen Frankfurter Berufskamcraden, die die Vorbereitungen für diese Tagung in bester Weise getroffen hatten. Am Abend waren die Versammlungsteilnehmer zu einem Kameradschafts- abcnd vereint. An den beiden nacktsten Tagen fanden Besichti gungen von Gartenbaubetrieben in Frankfurt am Main und Umgebung statt. LU. Karl Weinksusen. Hauptschristleiter: Horst Haagen, ,. 8 Wehrmacht,- I» Vertretung Walter Krengel, Berlin Wittenau. Verlag: Garinerische Verlagsgescilschatt, Dr Wal,er Lang, KG.. Berlin SW. K8, Aochftravc 82. «nzeigenleiter Fritz Philipp, Fraukiurt «O-cr). Druck Tramitz,chLEohn, Frankiur, «Oder). L«r Zett ist Preisliste Nr. S vom l. August 1087 glllti»
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