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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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sind. L- meiden, dann kann daß der deutsche sehnten Aufstieg Merken wollen wir (1813—1891) Worte: Gartenbau den er- erlebt. uns dazu F. W. Webers Arbeit, ck/e mckt andren /rammet, Om? ist /Irbett o/me §exen. lV/k/st cku ckw unck ckw nur ck/enen, /VwFeacks ma^st cku Oan/c erwerben,' ^ebmnebten wirst 6n, unck am Llet Vor ck> selber mu^t cku sterben.' Or. k. ^anäer. Ter Versand der bulgarischen Tafrltrauben funktioniert Die bulgarischen Winzer und die Traubenexpor- teurc sind mit der glatten Versandmüglichkeit der Taseltrauben nach Deutschland, die trotz des Krieges auf das sorgfältigste organisiert ist, sehr zufrieden. Fahrplanmäßig pünktlich rollen die Züge mit Tafeltrauben täglich nach Deutschland. Ebenso zufrieden find die Winzer mit dem von Deutsch land gezahlten Preis. Das Ergebnis der dies jährigen Weinernte ist recht gut, so daß neben der Weingewinnung und der Anlieferung von Schnitt- und Taseltrauben in größerem Umfang wieder Traubenpülpe bzw. Traubenmarmelade hergestellt werden kann. Erst seit der engen Zusammenarbeit mit dem Reich ist es dem bulgarischen Weinbau gelungen, ans der früheren Krisenzeit herauszu kommen und den planmäßigen Aufbau seines Wein- und Tafeltraubennnbaues auf lange Sicht gesehen ausznrichten. Die bulgarische Negierung hat in diesem Jahr für Weinbauförderung den Be trag von 6,8 Mill. Lewa ausgeworfen, wovon 4,3 Mill. Lewa bereits für den Bau von 21 mo dernen Kellern mit einem Fassungsraum von 162 006 bl aufgebraucht wurden. Italien bewirtschaftet seine Haselnußcrnte Die Haselnußerzeuger in Italien haben ihre Ge samternte spätestens 30 Tage nach Ernteabschluß der Gartenbauabteilung der Agrarkonsortien an zumelden. Der freie Handel mit Haselnüssen ist untersagt. Im Jahre 1910 betrug die italienische Haselnußernte etwa 244 000 är, im Jahre 1939 rund 223 000 clr. Gartenfreunden abgelehnt wurden, wäre allein die Durcharbeitung dieses vorzüglichen Werkes wert. Darüber hinaus verdient aber eine andere geschichtliche Betrachtung ganz besondere Beachtung. In dem Hauptabschnitt III „Das Pelargonium als Mode blume und Handelsartikel" — für den reinen Prak tiker das wichtigste Kapitel — wird mittels eng lischer Quellen der ganze Weg ausgezeichnet, den die englische Pflanzenzucht und Gartenliebhaberei bei den Pelargonium gegangen ist, und wie durch die selbstherrlichen engkischen Methoden, aber auch durch die taktisch kluge Einstellung der Gärtner im gemeinsamen Stre ben aller nach er nein Ziel und der Einordnung in das Ganze (lies: Kgl. Englische Gartenbau-Gesellschaft!) das Auf blühen des Gartenbaus zu Wohlstand und Reichtum des einzelnen führte. Man er kennt daraus, daß Eigenbrötelei keinen Raum hatte und auch, daß die Gärtner der wohlhabenden Gar tenfreunde angesehene Leute waren, deren Namen stets mitgenannt wurden in den Berichten. Wäh rend man bei llebernahme von Züchtungen aus dem Ausland großzügig die Urheber verschwieg (ein nicht nachahmenswertes Beispiel!), wußte man sehr gut seine landeseigenen Vorgänger stets gründ lich herauszustellen. Dadurch wurden im Schrift tum immer erneut die englischen Verdienste um den Gartenbau hervorgehoöen. Die Verlage der Zeitschriften und Bücher wußten stets die weite Verbreitung solcher Schriften in der Welt sicher zustellen, — was trotz wachsender Unkosten noch in letzter Zeit dadurch möglich war, daß die Mit glieder der Gartenbau-Gesellschaft (die vorwiegend Herausgeber der maßgebenden Literatur ist) selbst verständlich ihre Erfahrungsberichte und Abbildun gen (in denen wir zwar weit anspruchsvoller sind) kostenlos zur Verfügung stellten, wenigstens sofern sie durch ihre Anstellung oder ihren Betrieb gut situiert waren. Und gerade die Bemittelten, die sich viele Versuchsreihen gestatten konnten, hiel ten nicht ängstlich mit ihren Ersah- rungen als einer Geheimwissenschast zurück, sondern gaben sie Preis und machten die Zeitschrift damit zum begehrtesten Artikel in der Welt. Daß schließlich die Welt aufhorcht, wenn einer öfter interessante Nachrichten aus seinem Betrieb zu geben weiß, und daß damit die Nachfrage nach Erzeugnissen aus solchem Betrieb wesentlich steigt, dürfte nicht schwer verständlich sein. Solcherlei Erkenntnisse und noch manch andere bringt das Studium der Berufsgeschichte, wie es das Pelar gonium und das ebenfalls bald erscheinende Werk zur Geschichte der Stiefmütterchcnzucht in Fülle nachweisen. Wenn die deutschen Gärtner gewillt sind, aus derartigen geschichtlichen Studien zu erkennen, was dem Beruf von Nutzen ist (abgesehen von den Hinweisen für den eigenen Betrieb), nnd sie den richtigen Weg wählen, das kritikwürdige am Vorgehen der andern zu ver- es nicht ausbleiben, LonOlsrdsstimmunASN, cZi's /sclsr östrisbsiükrsr ?u bsaeklsn Kat Behandlung polnischer Arbeitskräfte Do Xapitsl „V/sFS rum IVoklstanA" Sartenbaugeschichte — Warum? Aus hinreichend bekannten Gründen wurden für die im Reichsgebiet beschäftigten Arbeitskräfte pol nischen Volkstums Sondervorschriften erlassen, die vor allem ihre Stellung am Arbeitsplatz und ihr Verhalten in der Oeffentlichkeit näher sestlegen. Um die Durchführung dieser Bestimmungen zu erleichtern, wurde der Kennzeichyungs- zwang mit einem eingeführt. Eine nähere Berührung der Polen mit der Bevölkerung wird durch das Verbot des Besuchs deutscher Veranstal tungen kultureller, kirchlicher und geselliger Art verhindert. Die Benutzung öffentlicher Verkehrs mittel ist nur mit Genehmigung der Polizeibehörde gestattet. Soweit deutsche Gefolgschaftsangehörige mit Polen Zusammenarbeiten müssen, wird strengste Zurückhaltung gefordert. Deshalb ist auch eine ge trennte Unterbringung und Einnahme der Mahl zeiten nötig. Betriebe, die polnische Arbeitskräfte beschäftigen, werden jeweils durch Merkblätter aus reichend auf ihre Pflichten und die bestehenden Behandlungsvorschriften und Poli- zeiverordnnngen aufmerksam gemacht. Im übrigen sollten schon etwas völkischer Stolz und Selbstbewußtscin genügen, den Polen mit der nöti gen Zurückhaltung zu begegnen und den geforder ten Abstand einzuhalten. Außer an dem find Polen auch an ihrer besonderen Arbeitskarte erkenntlich. Diese enthält Lichtbild und Finger abdrücke des Inhabers und gilt als Paßersatz. Die Vorschriften über die Kennzeichnung und Behand lung finden auf polnische Arbeitskräfte, die vor dem 1. 9. 1939 ins Reich gekommen sind, keine Anwendung. Auf Grund der Verordnung über die Erhebung einer Sozialausgleichsabgabe vom 5. 8. 1910 und der Durchführungsverordnung vom 10. 8. 1940 sind polnische Arbeitnehmer zur Zahlung einer Sozialausgleichsabgabe in Höhe van 15 v. H. des Arbeitslohnes' heranzuziehen, wobei ein Freibetrag von monatlich 39 RM. und wöchent lich 9 RM. berücksichtigt wird. Arbeitskräfte pol nischer Volkszugehörigkeit, die unter die Reichs- tarifordnung für polnische landwirtschaftliche Ar beitskräfte vom 8. 1. 1940 fallen, sind von der Sozialausgleichsabgabe befreit. Eine Anordnung des Reichsarbeitsministcrs vom 5. 10. 1941 regelt vor allem die arbeitsrecht liche Stellung Polnischer Beschäftigter. Hiernach findet u. a. das Gesetz zur Ordnung der nationalen Arbeit vom 20. 1. 1934, das Gesetz über die Lohn zahlung am nationalen Feiertag des deutschen Kolles vom 2S- 4. 1934, Las Gesetz über einmalige Anpflanzung von Obstbäumcn in Litauen Im Kreise Wilna hat man mit der Anpflanzung von Obstbäumen und Beerensträuchern in größerem Umfang begonnen. Man hofft, im Laufe dieses Herbstes etwa 100 000 verschiedene Obstbäume und Beerensträucher anzupflanzen. Neuregelung im Handel mit Erbsen in Schweden Nach Erklärungen der Lebensmittelkommission ist zu erwarten, daß der Handel mit Erbsen dies jähriger Ernte in Kürze neu geregelt werden wird. Im Zusammenhang hiermit sind weiter Bestim mungen über die Äerkaufspreise im Winter zu er warten. Ueber das Ergebnis der diesjährigen Erbsenernte liegen endgültige Angaben noch nicht vor, ans den bisherigen Berichten scheint indessen geschlossen werden zu können, daß die Erträge ver hältnismäßig gut ausgefallen sind. Ungarn sördcrt den Obstbau Siebenbürgens Das siebenbürgische Obst war schon vor dem Weltkrieg über die Grenzen des Landes hinaus be kannt. Dies gilt besonders sür die Batul-Aepfel und die Pflaumen aus Besterceer. Unter der rumä nischen Herrschaft ist für den Obstbau nicht viel getan worden. Das Ungarische Ackerbauamt hat nun eine großzügige Aktion zur Wiederbelebung der siebenbürgischen Obsterzeugung eingeleitet. Zu nächst wird man einmal den Bestand der Obst gärten und Baumschulen aufnehmen, um eine Grundlage für die Neupflanzung zu gewinnen. Me siebenbürgischen Aepfel sind für Ungarn von großer Bedeutung, da das Land meistens einen Zuschußbedarf für Aepfel hat. Man hat sogar im Restungarn zum Ausgleich auch aus nicht ganz geeigneten Böden Winterjorten angepflanzt. Die Vor mir liegt die neueste Nummer „Deutscher Obstbau". Diese Zeitschrift hat in den zwei Jahren ihres Bestehens mancherlei wichtige Daten aus der Geschichte des Obstbaus veröffentlicht, die als wert volle Anregungen freudig von der Praxis aufge griffen worden sind. Die Obstbauer sind Jahr zehnte hindurch seit Beginn des Gartenbau-Zeit schriftenwesens von allen Gärtnern ganz offenbar die aufmerksamsten Leser gewesen und waren immer diejenigen, die am bereitwilligsten und am erfolg reichsten alle Anregungen aufgriffen. Das ist uin so bewundernswerter, als sie mit schwierigerer Materie zu arbeiten haben, als die Gemüse- und Zierpflanzengärtner, die bei ihren kurzlebigen Pflanzen viel leichteres Experimentieren haben. In dem erwähnten Oktoberheft von „Deutscher Obstbau" steht ein Aufsatz über Mitschurins Mentorieren. Wenn man bedenkt, welches Aufheben von dem Russen Mitschurin in dem letzten Jahrzehnt gemacht worden ist, .dann muß es doch geradezu erschüttern, wenn uns ein Wissender, ein Kenner der neueren Geschichte des Obstbaus, Leo Weirather aus Innsbruck, kühl und sachlich nach weist, daß in der „Allgemeinen Deutschen Garten- Zeitung" 1827 S. 93 unter dem deutschen Wort „Aufhärtungsverfahren" alles mitgeteilt wird, was 100 Jahre später Herr Mitschurin unter dem Titel „Methode des Mentorierens" zu sagen wußte. Dort wird nachgewiesen, daß Mitschurins Methode schon um 1790 als ein von deutschen Obst bauern gefundenes Verfahren bekannt und beliebt war. Müßten wir uns nicht unserer Unkenntnis schämen, unserer Nachlässigkeit, Urväter Hausrat so schlecht gehütet zu haben? Müssen wir nicht reumütig in uns gehen und endlich den Kardinal fehler erkennen, daß immer erst dann etwas Auf sehen macht, wenn es vom Ausland kommt? Es wurden schon andere Beispiele ähnlicher Art in jener Zeitschrift genannt. Sie lassen sich an scheinend beliebig vermehren, wenn wir nur end lich den Mut aufbringen wollen, unsern beruf lichen Vorfahren die Ehre anzutun, die ihnen gebührt. Da brachte vor einiger Zeit der Schriftleiter der „Gartenkunst", M. Map pes, einen bezeichnenden Nachweis über den Ursprung des sogenannten „Eng lischen Gartenstils", wobei er wahrlich keine besseren Beweisführungen hätte bringen können, als die eignen englischen Nachweise. Die von ihm zitierten Literatnrstellen wären auch jedem vor ihm zugängig gewesen, und standen auch denen zur Verfügung, die vor über 100 Jahren den Ausdruck „Englischer Gartenstil" prägten. In dieser unserer Zeitschrift wies im vergangenen Jahr (Nr. 9/1940) Dr. El. Teschner nach, daß die lange Zeit als „Englische Pelargonien" be zeichneten Pflanzen deutsche Züchtungen eines Ostmärkers sind. — Nun liegt die Arbeit von Dr. Teschner über die Geschichte des Pelargoniums fertig im Satz vor und wird dem nächst als inhaltreiches Buch erscheinen. Damit ist ein sehr wichtiges Kapitel der Geschichte des Zierpflanzenbaus abgeschlossen. Was hierin über die Wege und Ziele der Züchtung in den letzten 200 Jahren gesagt wird, geht nicht nur den Anbauer von Pelargonien an, son dern alle Gärtner. Die Zuchtziele, auch die seltsamsten der einzelnen Jahrzehnte, kennenzu lernen und zu erfahren, welche Modeformen zu allen Zeiten in den einzelnen Ländern von den Sonderfeiertage vom 17. 4. 1939 sowie die Anord nung zur Durchführung des Vierjahresplanes über die Lohnzahlung an Feiertagen vom 3.12.1937 auf Polen keine Anwendung, die somit von der Bc- triebsgemeinschaft und sonstigen Vergünstigungen ausgeschlossen bleiben. Bei Feiertagsarbeit haben sie keinen Anspruch auf Feiertagszuschlag zum Lohn. Familien- oder Kinderzulagen, Geburten oder Heiratsbeihilien dürfen ihnen nicht gewährt werden. Ebenso ist die Gewährung von Weihnachts zuwendungen, von Abschlnßgratifikntionen, Jubi- läumsgaben, Treuegeldern sowie ähnlicher einmali ger Zuwendungen an polnische Beschäftigte unzu- jässig. Vereinbarungen über Altersversorgung neben den gesetzlichen Vorschriften dürfen mit polnischen Beschäftigten nicht getroffen werden. Bestimmun gen in Tarifordnungen, Richtlinien oder Betriebs ordnungen, die eine Steigerung des Urlaubs in folge längerer Betriebs- oder Bcrufszugehörigkcit oder eines höheren Lebensalters vorsehen, finden auf sie ebenfalls keine Anwendung. Der Urlaub für Polen unter 18 Jahren richtet sich nach den sür Erwachsene geltenden Bestimmungen. Die ordentliche Kündigungsfrist beträgt höchstens zwei Wochen, und zwar für Arbeiter zum Schluß einer Kalenderwoche, für Angestellte zum Schluß eines Kalcndermonats. Für die Entlohnung gelten — sofern keine andere Regelung besteht — die allge meinen Vorschriften, wobei grundsätzlich nur die niedrigste betricbsübliche Vergütung der betreffen den Alters- und Tätigkeitsgruppc gezahlt werden soll. Trennung?- und Unterkunftsgelder sowie Aus lösungen und Zehrgelder dürfen insgesamt 1 RM. täglich nicht überschreiten. Für polnische Beschäf tigte im Alter von 14 bis 18 Jahren gelten an Stelle des Jugendschutzgesetzes vom 30. 4. 1938 die Arbeitszeitordnung vom 30. 4. 1938 nnd die son stigen für Erwachsene geltenden Vorschriften über die Arheitszeit. Als polnische Beschäftigte im Sinne dieser An ordnung sind die Schutzangehörigen und Staaten losen polnischen Volkstums anzusehen. Oftmals werden Arbeitskräfte aus den Ost gebieten irrtümlicherweise als Polen behandelt. Sofern diese ihre Volkszugehörigkeit als Ukrainer, Weißruthene, Kaschube usw. durch eine amtliche Bescheinigung nachweisen können, fallen sie selbst verständlich nicht unter die Polenbestimmungen. Dasselbe gilt für Personen, die in die Abteilungen 3 und 4 der deutschen VolkÄliste gemäß der Ver ordnung über die deutsche Volksliste und die deutsche Staatsangehörigkeit vom 4. 3. 1941 eingetragen diesjährige Ernte in Winteräpfeln soll allerdings auch in Siebenbürgen wenig befriedigend sein. Da gegen wird die Walnußernte als sehr gut bezeich net. In der bevorzugten Gegend von Äagybanya sollen 60 bis 80 Äaggons für den Export zur Verfügung stehen. Italien verstärkt die Ginsterverarbeitung Im italienischen Korporationsministerium wurde im Sommer dieses Jahres eine besondere Abteilung für die Ginsterverwertung eingerichtet. Der Aus bau der Ginsterwirtschaft hat rnzwischen erhebliche Fortschritte gemacht, so daß in Italien heute dreißig Industriebetriebe an der Gewinnung von Fasern aus Ginster arbeiten, die eine jährliche Produktion von rund 200 000 ckr sichern. Die Ginsterfasern stellen einen ausgezeichneten Ausgleich für die bis her verwendeten ausländischen Hartfasern dar. Man will daher die Ginsterfaservcrarbeitung auch für die Nachkriegszeit beibehalten. Zu diesem Zweck wurde die Versorgung mit Setzpflanzen und auch die Samenerzeuaung planmäßig gesteigert, so daß im laufenden Jahr mit einer Erzeugung von 500 ckr Saatgut gerechnet werde« kann. Starker Rückgang der USA.-Obstansfuhr Die Ziffern über die Ausfuhr von nordameri kanischem Trockenobst sind ein neuer schlagender Beweis für die Unmöglichkeit, mit dem England zur Verfügung stehenden Schiffsraum die not wendigen Einfuhren zu bestreiten. England war bisher nämlich der Hauptabnehmer von amerika nischem Trockenobst. Allein von 1939 bis 1940 ist ein Ausfuhrrückgang von 25 499 Mill. lbs. ans 5441 Mill, bei Aepfeln zu verzeichnen. Bei Aprikosen ging die Ausfuhr von 32 650 Mill. lbs. auf 5513 Mikl, lbs., bei Pflaumen von 157 703 Mill. lbs. auf 61 565 Mill. lbs. zurück. Schließlich mußte fürTrau- benrosinen ein Ausfuhrrückgnnq von 144 895 Mill, lbs. auf 44 163 Mill. lbs. verzeichnet werden. Insgesamt ist also bei den Produkten von 1939 bis 1940 ein Ausfuhrrückgang von 360 746 Mill, lbs. auf 116 682 Mill. lbs. eingetreten. 1940 konnten damit nur noch 31 v. H. der im Jähre 1939 von den USA. ausgeführten Mengen an Trockenobst exportiert werden. Dieser Ausfuhr- rückgaug ist fast ausschließlich auf die Unmöglich keit der Zufuhren nach England znrückzuführen. UMerswatsfekretür Beimhaller bei von üreisgefolgfHaftswarten Oonaulanb Landesbauernführer Unterstaatssekretär Rein, thaller sprach in einer Arbeitstagung Ler Kreis« gesolgschaftswarte der Landesbauerenschaft Donau, land in Wien und hob dabei hervor, wie wichtig die Arbeit der Gefolgschaftswarte heute auch im Kriege sei, denn sie diene zitletzt ebenfalls der Er. nährungssicherung, der Front und der Heimat, Gerade der Kreisgefolgschaftswart ist dazu berufen, ein besonders getreuer Helfer des Führers zu sein, der diesen Krieg nicht gewollr, ihn aber nun bis zum siegreichen Ende führen werde. Sammlung und Auswertung vorbildlicher Lanbfchafisvauformen Der Reichskommissar für den sozialen Woh« nungsbau hat jetzt angeordnet, daß in den ein zelnen Gauen technisch und künstlerisch gute und vorbildliche Anwendungsbeispiele von bodenstän digen Baustoffen, von wesentlichen bekannten oder vergessenen handwerklichen Bairgepflogenheiten und pon der Gegend eigentümlichen Bauformen, Baukonftruktioncu und Baueinzelheiten sowie von städtebaulichen Besonderheiten gesammelt, gesichtet und ihm als Vorbildsammlung für die Gestaltung der Wohnbauten und der tech nischen Ausführungseinzelheiten zur Verfügung gestellt werden. Die äußere Gestaltung der Woh nungstypen soll nämlich in den einzelnen Gauen aus den landschaftsbedingten Grundlagen ent wickelt und dabei an die landwirtschaftlichen Bau formen aus gelten Stilepochen angeknüpft werden. Auch das ländliche Bauwesen wird in dieser Sammlung von Lichtbildern berücksichtigt. Sie soll neben Baueiuzelheitcn u. a. besonders die land schaftsgebundenen Bauformeu der Ställe, Scheu nen und Schuppen umfassen sowie die Umgebung des Hauses, die Vorgärten, Garten anlagen, Baumbepflanzung und Hecken im Bild festhalten. Auch Schutzkonstruk tionen gegen klimatische Einflüsse sollen ausge nommen werden. Im Interesse eines umfassenden Erfolges wird sich der Gauwohnungskommissar der Mitarbeit der behördlichen Stellen, Dachorgani sationen und Hochschulen bedienen und breiteste Schichten der Bevölkerung für diese heimatkund liche Sammlung erwärmen und zur Mitarbeit heranziehen. Die Sammlung soll später durch Modelle und zeichnerische Aufnahmen von wesent lichen alten Gebäuden und Gebäudeteilen und durch eine Sammlung des Schrifttums über land schaftliche Bauformeu erweitert werden. Oer Geraer heilpjlmiMgarten wirb weiter ausgevaut Zwischen dem Ostfriedhof und der Umgehungs straße in Gera ist vor sieben Jahren auf einer 10 000 qm großen Fläche ein Heikpflanzengarten entstanden, der im Laufe der Zeit viele Besucher aus gartenbaulichen und wissenschaftlichen Kreisen interessiert und herbeigelockt hat, da seine Anlagen als mustergültig und vorbildlich gelten. Für die Zukunft ist noch der Bau eines Gartenhauses in Aussicht genommen, in dem das Trocknen der Drogen veranschaulicht und geeignete Lehrmittel gezeigt werden sollen. Herbsttagung der Gartenbauer in der Bayerischen Ostmark In Bamberg fand die Herbsttagung des Garten baus der Bayerischen Ostmark statt, die mit einer umfassenden Lehrschau garten- und obstbaulicher Hilfsmittel und einer Besichtigung moderner Gar tenhaubetriebe verbunden war. In der Haupt versammlung sprach Landesbauernführer Karl Reinhardt zu den zahlreich erschienenen Erwerbs, gärtnern, denen die Tagung eins Fülle wertvoller Anregungen und Hinweise vermittelte. Wiedereröffnung der Liegniyer paimenyäufer Die Liegnitzer Gewächshäuser, nach dem vormehr als vier Jahrzehnten in Liegnitz errichteten ersten schlissischen Palmenhaus volkstümlich „Palmen häuser" genannt, wurden am 19. Oktober für das Winterhalbjahr 1941/42 wieder eröffnet. Das jüngste dieser Glashäuser ist zugleich das größte und modernste Glashaus Schlesiens. Gartendirek tor Christ und Gärtnermeister Krebber haben es verstanden, diesen lebendigen Querschnitt durch die Pflanzenwelt aller Erdteile „krisenfest" zu machen. Hier läßt sich Ostdeutschlands größte Orchideen sammlung noch genau so bewundern wie in Frie denszeiten. Palmen und Chrysanthemen, tropische und subtropische Nutzpflanzen sind zahlenmäßig nicht zurückgegangen. Bananen, Orangen, Reis und Kaffee reifen hier wie jedes andere Jahr und trogen zur Bereicherung der Liegnitzer Palmen- Häuser hei. Gme Lrme Wiener Srabelandbefiyer Im Jahre 1940 gelangten in Wien fast 314 Mil lionen qm Brachland als Grabeland zur Ver teilung, wovon 114 Million qm Boden aus dem städtischen Grundbesitz stammte. Diese Fläche er gaben ein Ernteergebnis von fast 9 Millionen bA Gemüse nnd Kartoffeln, was einem durchschnitt lichen Kleinhandel-Wert von rund 2HH Millionen^ Reichsmark entspricht. Dieses gute Ernteergebnis veranlaßte die Wiener Gemeindeverwaltung zu dem Beschluß, im kommenden Jahr die städtischen Grabelandflächen zu verdoppeln. Mecklenburg pflegt den sleingartenbau In Wismar, das 1939 als dritte Stadt im Reich den „Goldenen Spaten" erhalten hat, sand eine Arbeitstagung der Landesbuudleiter im Reichs bund deutscher Kleingärtner statt. Der Gau Meck lenburg selbst steht in der Kleingartenavbeit mit an erster Stelle im Reich. Seit 1933 ist in Me3- lenburg die Zahl der Kleingärtner durch die Zu sammenlegung der beiden Länder Mecklenburg und durch das Hinzukommen vieler neuer Kleingärtner von 3000 auf fast 16 000 gestiegen. Auch die bis 1939 fast nicht vorhandenen Dauerkleingarten anlagen Haden in Mecklenburg eine große Verbrei tung gewonnen.
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