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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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Beilage „lechmsche kundlchau" l^Ir. 8 »le. L. ^»vsmt»sk 1S41 4 4- 75 4- 82 4- 90 ä) Anhcizen Das Vorlaustemperatur 4- 45 4- 51 4- 60 4- 67 Rraiclrscks Rcüscd^äss iür ri'cdtiFss UsLrvo Srennstoft sparen — Wärme erhalten Fuchs solange ein ruhiges Feuer mit trockenem Holz, bis Fuchs und Schornstein trocken sind. Ist die Isolation der Rohrleitungen noch ganz? Bessere die schadhafte Isolation rechtzeitig aus. Tritt Frost ein, so ist es für diese Arbeit zu spät. Ws. Rücklauftemperatur 4- 35 4- 40 -t- 47 -t- 52 4- 58 4- 64 4- 70 Fehler im Heizbetrirb. Der Brennstoff brennt nicht an, Grund: 1. BrennstoffkSrnung ist zu groß, Was ist ksi Indstri'sboakms cisr Hsiruns ru bsackten? Reinigung uns pflege Ser Kessel Voraussetzung ist, daß der Kessel vollständig ge reinigt und abgedichtet ist. Man überzeuge sich, das; der Kessel und das gesamte Rohrnetz ein schließlich des Ausdehnungsgefäßes, mit Wasser gefüllt sind. Es ist ratsam, vor dem Anheizen des Kessels im Schornstein selbst ein Lockfeuer mit trockenem Holz anzuzünden, um den Schornstein genügend anzuwärmen. Es ist aber zwecklos, Has Lockfeuer nur ganz kurze Zeit zu unterhalten. Bei warmem und gut ziehendem Schornstein kann nun das Kesselfeuer entzündet werden. Bei offenem Rauchschieber bzw. Drosselklappe und offe ner Frischlustklappe in der Aschfnlltür wird trocke nes Holz entzündet und zunächst nur wenig Brenn stoff aufgegeben. Erst nach vollständigem Durch brennen kann der Kessel ganz vollgeschüttet wer den, wobei der Brennstoff nach dem Auffüllen glattgezogen wird. Die Schürtür vorn im Kessel darf während des Betriebes unter keinen Umstän- dengeöffnet bleiben, da sonst der Brenn stoff vorn im Kessel schnell mit Luftüberschuß ver- 2. Keßel ist zu weit herunter gebrannt, es ist nicht mehr genügend Glut vorhanden; vor dem Nachschütten Holz auflegen und anbrennen lassen, 3. Entschlackung hat zu lange gedauert, Entzün dungstemperatur ist unterschritten. 8. Das Kesselfeuer brennt schlecht, Grund: 1. Korngröße ist falsch gewählt, 2. zu geringer Schornsteinzug, da Nebenluft im Schornstein oder Fuchs oder Schornstein zu feucht, vorausgesetzt, daß die Schornsteinhöhe stimmt, 3. Rauchgaszüge sind stark verschmutzt, 4. Kessel ist nicht abgedichtet, 5. Luftmangel durch Verschlackung. 6. Der Heizraum vergast häufig, Grund: 1. Der Kessel und die Züge sind sehr stark ver schmutzt, 2. Der Rauchgasschieber wird fälschlicherweise zur Regelung der Kesselleistung benutzt, durch plötzliche Verengung können die Rauchgase nicht schnell entweichen und schlagen zurück. 3. Schornsteinzug ist zu schwach. v. Der Rost verschlackt stark, Grund: 1. Die Ansammlung von Asche auf dem Rost ist zu groß geworden, und es ist nicht genügend geschürt worden, 2. Die Korngröße des Brennstoffes ist zu klein, 3. Der Schornsteinzug ist zu stark, 4. Die Schürtür ist während des Betriebes weit geöffnet, 5. Die Luftdrosselklappen und die Rauchgasschie ber werden zu plötzlich verschloßen. L. Der Kessel kocht über, Grund: 1. Zu starke Feuerung: Bei Oberbrandkessel Frischluftklappen unter dem Rost schließen, Fülltür öffnen, Glut mit Asche bedecken. Bei unterbrandkessel Frischluftklappen schließen; evtl, fehlen Reinigungsklappen der Züge, 2. Plötzliches Abstellen des Rohrstranges. Auf keinen Fall mit Wasser löschen; Explosionsgefahr bei Ausglühen des Kessels wegen Wassermangels, das Feuer sofort Herausreitzen, Kessel langsam abkühlen lassen, auf keinen Fall sofort Wasser nachspeisen. ?. Einige Rohr st ränge werden nicht warm, Ä run d: 1. Leitungen nicht mehr in Schräglage, da ja festgesetzte Luftblasen, 2. Schieber oder Ventile sind nicht in Ordnung, 3. im Ausdehnungsgefäß ist zu wenig Wasser: Wasser langsam nachspeisen in den Rücklauf, möglichst weit fort vom Kessel. 6. Drück steigern ng durch Einfrieren des Ausdehnungsgefäßes, Grund: 1. Gefäß ist nicht gut isoliert: Ausdehnungsgefäß langsam auftauen; frostfreie Umlagerung des Gefäßes und der Zuleitungen. .Wsnät. brennt, während die Hintere Kessclfüllung Luft mangel hat und unvollkommen verbrennt. Also soll die Frischluft allein durch die Frischlustklappe unterhalb des Rostes eintreten. Beachtenswertes bei Dauerbetrieb des Kessels. Ist der Koks in Glut, wird bis zur vollen Schicht höher frischer Kots zugegeben. Ist der Schornstein zug zu stark, so wird er durch Schließen der Rauchschieber oder der Drosselklappe herabgemin- dert, unter 1,5 mm W8. soll die Zugstärke nicht abgedrosselt werden. Plötzliches Absperren der Rauchschieber oder völliges Schließen der Frisch luftklappe führt zu Wärmestauungen im Kessel, die starke Schlackenbildung verursachen, es besteht auch sofort die Gefahr der Kohlenoxydgasbildung. Der Rauchschieber wird nach und nach gedrosselt, bis die gewünschte Zugstärke erreicht ist und der Regler eingestellt werben kann. Nach Einstellung des gewünschten Zuges sollen die Schieber nicht mehr betätigt werden, die Regulierung des Abbrandes übernimmt am besten der Temperaturregler, der in dem Kessel eingebaut ist. Für die Einstellung der Hebelarm- und Kettenlänge des Reglers laßen sich keine genauen Vorschriften aufstellen; dies muß im Praktischen Betrieb ausprobiert werden. Läßt die Heizleistung nach oder ist im Aschfall kein Glutschein mehr sichtbar, mutz man schüren, d. h. die Asche und Schlacke entfernen, bevor neuer Brennstoff aufgegeben wird. Zu diesem Zweck öffnet man den Rauchschieber. Ist der Rost stark verschlackt, entschlackt man zuerst den vorderen Teil, dann den Hinteren. Da durch die offene Schürtür viel kalte Luft in den Kessel strömt und ihn abkühlt, mutz das Entschlacken rasch erfolgen. Die Asche darf sich niemals so anhäufen, daß sie bis an den Rost heranreicht, da der Keßel sonst ungenügende Luftzufuhr hat. Beim Heizen ist darauf zu achten, daß die Bor - lauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur steht. Sinkt die Außentemperatur, muß die Vorlauftemperatur des Heizwaßers erhöht werden. Die folgende Tabelle zeigt normale Vor lauftemperatur bei verschiedenen Außentempera turen: Außentemperatur 4- 10 4- 5 t 0 — 5—10—15 —20 O Es ist heute nationale Pflicht eines jeden Gärt- ners, durch sachgemäßes Heizen möglichst Brenn stoff zu sparen. Wirtschaftliches Heizen der KokS- keßel setzt voraus, daß die richtige Kokskörnung ge wählt ist. Beim Koks, der in den Kokereien gebrochen wird, unterscheiden wir folgende Sortierungen: Brechkoks I mit Korngröße 60-90 mm II mit Korngröße 40—60 mm III mit Korngröße 20—40 mm IV mit Korngröße 10—20 mm Jeder Kokskessel ist entsprechend seiner Heizfläche und der sogenannten Glühschichthöhe für eine be- stimmte Korngröße am wirtschaftlichsten. Die Kesselfirma gibt die zweckmäßige Korngröße für den jeweiligen Keßeltyv bekannt. In der Praxis kann man aber selbst die paßende Körnung nach der Glühschichthohe bestimmen. Beim Keßel mit oberem Abbrand mißt man die Glühschichthöhe von Oberkante Rost bis Unterkante Fülltür (bei voller Füllung). Beim Kessel mit unterem Abbrand mißt man von Oberkante Rost bis Unterkante der seit lichen Abzugsöffnunq der Feuergase im Kessel. Die zweckmäßige Körnung ist etwa für: kleine Keßel */u> mittlere Kessel Vr große Keßel */» der Glühschichthöhe. Die 'Gelamtoberfläche einer bestimmten Koks- mcnge, d. y. die Summe der Oberflächen der einzel nen Stücke ist bei kleiner Körnung wesentlich größer als bei großer Körnung, z.B. bei Brechkols III etwa 50 größer als bei Brechkoks l. Ist nun die Kokskörnung für den Keßel zu groß, so wird, auch wegen des geringen Widerstandes zwischen den großen Stücken, viel mehr Luft und damit Sauerstoff durch den Kessel gesaugt als für die Verbrennung erforderlich ist. Ein großer Teil der Brennstosfluft streift ungenutzt durch den Brennstoff und kühlt den Keßel aus. Ist die Körnung zu klein, fo ist die Gesamtober fläche der Koksmenge für die einströmende Luft menge und deren Sauerstoff zu groß, der Koks vergast zum Teil, es entsteht Kohlenoxydbildung. Jede Kohlenoxydbildung begünstigt das Schmelzen der Asche zu Schlacke. Der zu dicht liegende Brenn stoff erschwert auch den Zutritt von Kaltluft zum Rost, so daß hohe Rosttemperaturen entstehen, die ihrerseits Verschlackung des Rostes verursachen. Vielen Gärtnern wird es nun heute nicht mög lich sein, die für ihren Keßel richtige Körnung zu erhalten. Hier müßen zum wirtschaftlichen Heizen obige Erkenntnisse sinngemäße Anwendung finden. Ist Kokskörnung zu groß: s) Brennstoff zerkleinern, b) mit kleinerer Körnung mischen, o) bei Oberbrandfeuerung mit vergrößerter Glutschicht arbeiten, ch) eventuell Zug stark drosseln. Ist Körnung zu klein: s) Zumischüng größerer Körnung, b) bei Oberbrand notfalls mit niedrigerer Sinv Srüybeetfenster pfändbar? Mit der Frage der Pfändbarkeit von Frühbeet fenstern hatte sich das Oberlandcsgericht Königs berg in einer Entscheidung vom 3. Januar 1941 (4 O. 226/40) z» befassen. Es handelte sich dabei um folgenden recht bemerkenswerten Fall; Ein Kaufmann hatte einem Gärtner rund 1,36 ds Gartenland verpachtet, gegen ihn wegen 36W RM. rückständigem Pachtzinses einen vollstreck baren Schuldtitel erwirkt und zur teilweisen Be- friodigunq 164 Frühbeetfenster pfänden laßen. Auf Beschwerde des Schuldners erklärte jedoch das Landgericht die Pfändung für unzulässig, weil diese Fenster zur Fortführung der Erwerbstätigkeit des Schuldners erforderlich seien (8 811 Ziffer 5 ZPO.). Der Pächter gab dann jein Pachtland auf und nahm die Stellung eines Gutsgärtners an. Der Verpächter hat nunmehr auf Grund sei nes Verpächterpfandrechts 182 Frühbeetfenster des Pächters einbehalten. Letzterer hat ihre Heraus gabe auf Grund seines Eigentumsrechts daran be ansprucht, da er die Fenster zur Aufzucht von Frühgemuse brauche und sie nach wie vor Arbeits gerät .darstellen, das zur Fortsetzung seiner Er« werbstätigkeit erforderlich sei. Der Beklagte hat sich auf den Standpunkt gestellt, der Kläger stehe in einem festen Anstcllungsvevhältnis, brauche die Fenster für einen fremden Betrieb, und sie seien deshalb nicht pfändbar. Das Oberlandesqericht hat die Klage abgewiesen. Die Frühbeetfenster sind nicht als der Pfändung nicht unterworfene Sachen von dem Pfandrecht des Verpächters und Beklagten aus den 88 558 Satz 3, 582 BGB. frei. Der Kläger ist als Dsputatqärtner in Stellung und braiicht nach dem Ergebnis der Beweisauf nahme die Fenster nicht zur Fortführung feiner Tätigkeit, weil fein Arbeitgeber die für seinen- Be- trieb erforderlichen Frühbeetfenster selbst besitzt. Unter diesen Umständen ist der Beklagte befugt, die Frühbeetfenster auf Grund seines Verpächter- pfandrechtS zurückzuvchalten und zur Befriedigung wegen feiner Pachtzinsfvrderung zu verwerten. 8. Schichthöhe, also teilweiser Füllung arbeiten, c) eventuell Zweitluft oberhalb der Brennstofs- schicht znführen, Rauchzüqe besonders oft, möglichst wöchent lich, säubern. In einem geordneten Heizbetrieb wind im Früh jahr nach der Außerbetriebsetzung der Heizung die Reinigung und Durchsicht der Kesselanlage vorge nommen. Erfahrungsgemäß wird diese jo wichtige Arbeit im Gartenbau noch häufig unterlaßen. Bei Inbetriebnahme der Heizung hat man sich auf alle Fälle davon zu überzeugen, ob die Anlage auch wirklich betriebsfertig ist. BefindensichnochKoks.Schlackeund Asche im Kessel, fo find die Reste zu entfernen. No st und Aschenlochsind gründlich zu reinigen. Befinden sich Ablagerungen von Flugasche im Fuchs, so find d ies e e b c n fa i l s zu ent« fernen. 'Die Ra uch ga s prü f e r im Keffel müssen sauber sein; deshalb müssen sie gründlich mit der Stahl draht bürste gereinigt werden. Im geordneten Heizbetrieb sollen die Züge alle 4 Wochen wäh rend der Heizperiode gereinigt werden. Sind die Rauchgaszüge verengt,'ist der Zug ungenügend. Zur Reinigung der Züge entfernt man die oben eingesetzten Reiniguirgsdeckel und stößt mit der Drahtbürste van oben nach unten den Rußansatz ab; dieser fällt in die waagerechten Rauchsammel- züge und wird durch die vorn am Kessel angebrachte Reinigungstiir herausgenommen. Durch Einsehen von oben in die Züge kann deren Sauberkeit fest, gestellt werden. Durch Ableuchten der Rauch sammelzüge mit elektrischer Lampe oder brennen dem Papier (Zeilungsblatt) überzeugt man sich davon, daß sie sauber und offen sind. Nach der Reinigung müssen die ReinigungS- deckel wieder gut abgedichtet und die Türen der NauchsammÄzüge dicht verschlossen werden. Ist viel naßes Holz oder, wie eS häufig vor kommt, halbverfaulte Pikierkästen auf KokS- unterlage verbrannt, schlägt sich an den Kessel wänden Glanzruß (eine klebrige schwarze Masse) nieder. Dieser Glanzruß isoliert die Kesselwände, die heißen Rauchgase geben wenig Wärme an die Kesselwände und das Wasser ab. Man verbrenne diesen Mantzruß durch Helles, langflammiges Feuer mit trockenem Holz. Kommt die Flamme bei senkrechten Zügen nicht hoch genug, unterhalte man bei geschlossenem Schieber im Rauchsammelkanal ein Holzfeuer, bis der Glanz ruß verbrannt ist. Er ist dann leicht abzustoßen. Laßen sich Schieber und Zugvorrichtung leicht betätigen? Falls sie eingerostet sind, müssen die Teile gangbar gemacht werden. Ist die Kesselanlage, in allen Teilen dicht? Nebenluft (Falschluft) verursacht starke Störungen im Heizbetrieb. Schließen die Kesscltüren, die Türen der Rauchsammelzüge oder die Neinigungs- deckel nicht dicht, sind die Paßflächen der Glieder abgebrannt oder hat der Keßel unten am Fußboden Oeifnungen, die nicht verschmiert sind, so tritt Nebenluft ein und bewirkt sofortiges Nachlassen des Zuge?. Man mache, um die? festzustellen, die Oualmprobe: Im Kessel wird ein nasses Strohfeuer entfacht,das dichtenweitzenQualm entwickelt. Werden jetzt der Schieber und sämtliche Kcsseltüren fest geschlossen, so wird bald der Weiße Qualm an den undichten Stellen Herausquellen. Diese Stellen werden bezeichnet und daun sorgfältig abgedichtet. Sind Schornstein und Fuchs trocken? Ist dies nicht der Fall, unterhalte im Schornsteinfuß und Haftung ver Bahn bei Iransporlverzögeruug Ein Gartenbaubetrieb versandte zwei Waggons Aepfel, lose. Besonderer Verhältnisse wegen war Lieferung frei Waggon Empfangsbahnhof verein- bart. Von diesen Waggon? kam einer am dritten Tage, der andere am 1T Tage an. Der Empfänger fand, daß dieser Waggon an einer Stelle tropfte. Die Aepfel waren zum Teil stark verfault. Der Empfänger stellte den Waggon der Eisenbahn zur Verfügung. Die Aepfel wurden partiewcise ver steigert und erbrachten 220 RM. Die Bahn erklärte sich bereit, 50 A> des entstande nen Schadens zu übernehmen. Der Besitzer des Gartenbaubetriebes ist sich im unklaren darüber, wie er sich verhalten soll. Wie ist dieser Fall zu beurteilen? Ueber den teilweisen Verderb (Beschädigung) der Ladung Aepfel hat die Güterabfertigung des Empsangsbahnhofs gemäß 8 81 der Eisenbahn- Verkehrsordnung die übliche Tatbestandsaufnahme angefertigt. Es ist ratsam für den Besitzer des Gartenbaubetriebes, sich eine Abschrift dieser Tat bestandsaufnahme von der Bahn kommen zu laßen. Hierzu ist er berechtigt. Diese Unterlage bietet sicherlich Anhaltspunkte dafür, wie die Bahn das Vorkommnis beurteilt. Im übrigen berührt der Fall die jetzt viel erörterte Frage, ob die Bahn für Schäden aus Lieferfristüberschreitung in Kriegszeitcn zu haften hat. Bekanntlich sind die gesetzlichen Lieferfristen mit Beginn des Krieges außer Kraft getreten. Die herrschende Meinung geht nun dahin, i>aß die Bahn nach Wegfall der Lieferfristen nicht etwa beliebig lange Zeit für Ausführung der Trausvorte habe, sondern daß an die Stelle der gesetzlichen Liefer frist eine „den jeweiligen Umständen angemessene Frist" zu treten habe- Dieser Auffassung ist bei- zupslichten. Die Bahn braucht für Verspätungen, die auf krlegsbedingte Verhältnisse zurückzuführen sind, nicht zu haften; sie ist aber verantwortlich und demnach schadenersatzvflichtig, wenn die Ver zögerung in der Beförderung auf Verschulden, etwa Nachlässigkeiten, also auf Verhältnisse zurückzu- führcn ist, die nichts mit dem Krieg und seinen Folgen zu tun haben. Im vorliegenden Fall muß sich die Bahn darüber äußern, auf welche Umstände die außergewöhnliche Verzögerung des zweiten Waggons Aepfel zurück zuführen ist. Kommt die Bahn dabei zu deni Er gebnis, daß kriegsbedingte Hindernisse zu dem Auf enthalt des Waggons unterwegs geführt haben, so kann sie ihre Haftung unter entsprechender aus- ührficher Begründung ablehnen; andernfalls muß ie dem Ersatzantrag nähertreten. Offenbar tut ie dies, wobei sie aber den Einwand leichter Ver erblichkeit des Gutes erhebt und so zur Ucber- nahme von nur 50 F> der Schadenbetrages be reit ist. Den Ausführungen der Bahn über die Schuld frage wird etwas Stichhaltiges nicht entgegen- Vle spare ich Lrennftoft? Schulungskurse der Studiengesellschaft in Quedlinburg Im Rahmen der KriegSmaßnahmen zur Kohlen ersparnis ist die Ausgabe gestellt, im Bereich des Gartenbaus durch Vörtrag und praktische Anleitung den Gärtner zu lehren und ihm zu zeigen, wie man aus dem verfügbaren Brennstoff die meiste Wärme erzeugen, den praktisch größten Heizeffekt erzielen und alle vermeidbaren Verluste aus schalten kann. Das Heizen ist eine Kunst, die ihre Gesetze hat wie jede andere Arbeit, die aber unschwer zu er lernen ist. Um dies zu erreichen, hat die STG. in ihrem Versuchs- und Forschungsinstitut in Quedlinburg ünftägige Heizkurse eingerichtet, die im Dezember tattfinden und in denen praktisch und theoretisch >as wirtschaftliche Heizen gelehrt wird. Außer der Wärmeerzeugung werden weiterhin die Wärme verteilung in den Gewächshäusern und die Wärme verwertung gelehrt. Jeder Gärtner muß nach solchem Kursus in der Lage sein, den Wärmebedarf seines Hauses, die notwendigen Rohrleitungen und den Brenttstvff- bedarf des Jahres zu berechnen. Nach dem Kursus muß er in der Lage sein, seine vorhandene Anlage rechnungsmäßig zu überprüfen. Leider ist es ,a heute noch oft fo, daß zum Heizen insbesondere für den Nachtdienst gerade die besten Kräfte eingesetzt werden. Der Zwang zur Brcnnstoffersparnis erfordert hier andere Wege. Da im ührigen das Breunstoffkonto für den Garten baubetrieb eine beträchtliche finanzielle Rolle spielt, dürfte das wirtschaftliche Heizen sich auch im Un kostenetat des Gartenbaubetriebes bei ordnungs gemäßer Heizung stark bemerkbar machen. Es ist daher zu wünschen, daß recht viele Gärtner diese Gelegenheit benutzen werden und sich zu einem solchen Kursus anmelden oder einen Gehilfen dort hin entsenden werden. Ueber nähere Einzelheiten bezüglich der Kurse erteilt die Studiengesellschaft für Technik und Gartenbau, Berlin-Charlottenburg 4, Schlüter- straße 39, Auskunft. Die Bedingungen für die Teilnahme an den Kursen sind dieselben wie für die Mafchinenkurse während der Kriegszeit. We. gehalten werden können. Dem Einwand leichter Verderblichkeit der Aepfel kann aber widersprochen werden; denn diese sind ihrer Natur nach zwar emvsindlich, können aber nur bei großen Ver zögerungen, wie im vorliegenden Fall, zu schaden kommen (verfaulen). Wenn so die Bahn den Ver such macht, die Angelegenheit im Wege des Ver gleichs zu regeln, so kann der Besitzer des Garten baubetriebes die Bahn um Uebernahme eines größe ren Teils des Schadens (als 50 A>) angehen. Es ist nicht ausgeschlossen, daß die Bahn sich hierzu bewegen läßt. Nicht zu empfehlen ist, die Forde rung im Klageweg geltend zu machen, zumal wenn die Bahn — was nahe liegt — die Mitwirkung kriegsbedinater Umstände bei Verzögerung des Waggons behauptet. Steuerfreie Rücklagen für Lovenoerzeyr Der Reichsfinanzminister hat folgenden Erlaß bekanntgegeben: Um Land- und Forstwirten sowie Gartenbauern nach dem Krieg die Beschaffung von Düngemitteln und Saatgut zu erleichtern, können die Bctriebsinhaber eine steuerfreie Rücklage bilden, die „Rücklage für Bodenverzehr" genannt wird. Diese Rücklage ist als Spareinlage bei einem in ländischen Kreditinstitut sicherzustellen. Das Kredit institut hat darüber eine Bescheinigung auszu- stcllen, die dem Finanzamt einzureichen ist. Die Höhe dieser steuerfreien Rücklage ist auf 1 v. H. des Einheitswertes beschränkt. Für Rittergüter z. B. mit hohen Einheitswerten ist eine steuerfreie Rücklage von 5000 bis 10 000 RM. recht annehm bar, für Gartenbaubetriebe aber dürste bet einer Beschränkung von 1 v. H. des Einheitswertes eine derartige Rücklage ohne Bedeutung sein; denn der Einheitswert einer mittleren Gärtnerei liegt meist zwischen 20 000 und 30 000 RM., und so würde die Rücklage nur 200 bis 300 RM. sein dürfen, ein Betrag, den nach dem Krieg jeder Betrieb für Dünger und Saatgut zur Verfügung haben wird- Eine derartige Rücklage dürste also nur für Groß betriebe zu empfehlen sein. kck. 700000 ka SievlungsianS in Rumänien In Bessarabien und der Nordbukowina sind allein durch die Umsiedlung der deutschen Kolonisten in das Reich 500 000 da frei geworden. Außerdem sind durch die Aussiedlung der übrigen Bevölkerung dieser Gebiete, die aus Russen, Ukrainern, Bulgaren und Juden bestand, weitere 200 000 Im frei ge worden. In Rumänien stehen demzufolge min destens 700 000 üa Land für Siedlungszwecke zur Verfügung, so daß eine Agrarreform durchgeführt werden kann. Als Siedler fallen auch in Rumänien in erster Linie die Angehörigen der Kriegsopfer sowie die Kriegsteilnehmer in Betracht kommen. Um eine rationelle Bewirtschaftung der Gebiete zu sichern, sollen die neuen Siedlungen nicht mehr wie bisher zwei bis drei da umfassen, sondern eine Größe von 10, 20, 50, ja sogar 100 da erhalten. Ferner ist beabsichtigt, die Realteilung durch ein neues Sicdlungsgesetz zu verhindern. sme ernte in ven bayerischen kartoftelsaatbaugebieten Die Pflanzkartoffelernte der vier bayerischen Saatkarioffel-Erzeugervereimgüngen, Donau moos, Sandgcbiete Mittclfrankens, Oberbayerische Niederungsmoore und Rhöner Land, fällt in diesem Jahr gut aus. Die SaatkartoffeflErzeugervereini- gung des Donaumooses, die das größte und best organisierte geschlossene Kartoffellsaatbaugebiet Süddeutschlands darstellt, wird aus der dies- jährigen Ernte allein nahezu eine halbe Million är besten Kartoffelpflanzgutes liefern. 1942 werden durch die Erhöhung der Anbauflächen und eine planmäßige Verteilung noch um etwa 20 v. H. mehr anerkannte Pflanzkartoffeln bereit stehen, als die- für das Jahr 1941 der Fall war^
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