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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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iber die Ausdehnung des Gemüsebaus. Nach der «n. Die Feststellung, ob eine einem vor Uebervorteilung bewahrt. im Anschluß an die 1939 im Reichsgebiet ducch« geführte landwirtschaftliche Betriebszählung vor« qenommenen Gartenbauerhebung wurden nach für dieses Jahr 141 957 Kn ermittelt, die mit Gemüse bestellt waren. 1940 wurde durch eine weitere Gartenbauerhebung eine Gemüscfläche von 165 487 da ermittelt. Innerhalb eines Jahres hat damit die Vemüsefläche eine Ausweitung um 16 A> er fahren. Diese im Rahmen der Ernährungswirt schaft erwünschte Entwicklung des Gemüsebaus ist noch keineswegs zum Stillstand gelangt, sondern findet auch, wie die im März d. I. durchgeführte Erhebung über den voraussichtlichen Gemüseanhau Huaü'tätskontroHs clsr l.sbsvsmittsl rum §ckut? cisr Vsrbraucksr Qualitätsverbesserung auch im Srieg Line neue Lehranstalt süc Nein-, Obst- uno Sartenvau im Llsast Für die planmäßige Förderung des Wein«, Obst- und Gartenbaus wird Mitte November d. I. eine Staatliche Lehranstalt für Wein-, Obst- und Gartenbau in Rufach (Elsaß) eröffnet. Rufach liegt mitten im Qualitätsweinbaugsbiet des Elsaß und bietet auch für den Obstbau günstige Klima« und Bodenbeinngungen. Daher wird die Lehr anstalt die stark auf Wein-, Obst- und Gartenbau eingestellten Betriebsvechältnisse der elsässisch«» und badischen Landschaft besonders berücksichtigen und allen Winzern und Gärtnern ein« gründlich« einjährig« Fachausbildung im Wein-, Obst- und Gartenbau vermitteln. Neben allgemeinen und landwirtschaftlichen Fächern werben Weinbau und Obstbau vorzugsweise behandelt. Der theoretische Unterricht erfährt durch praktische Hebungen, die in einem 13 k» großen unter Leitung des Abtei lungsleiters für Weinbau stehenden Weinbau betrieb mit entsprechenden Ertragsweinbergen, Rebenveredelungsstation und Kellereinrichtungsen durchgsführt werden, «in« wertvolle Ergänzung. standes zur Herbeiführung eines ge ordneten Lebensmittel Marktes. Wenn heute aus einzelnen Landesbauernschaften berichtet wird, daß ernährungswirtschaftliche Verarbeitungs betriebe auf Grund unwirtschaftlicher oder sogar fehlerhafter Arbeiten geschlossen wurden, dann ist damit ein nachdrücklicher Beweis für den Willen der zuständigen Stellen erbracht, die Qualität der Lebensmittel auf keinen Fall verringern zu lassen, und damit den Verbraucher vor einer indirekten Preissteigerung, ganz abgesehen von den möglichen GesundheitSschädigungen, zu schützen. Ein anderes Beispiel, das demselben Grundge danken Rechnung trägt, zeigt uns dieReg «lung Diese Kontingentierung der Verar« . Leitung, die ja bekanntlich auf vielen Gebieten der Ernährungswirtichaft ebenfalls besteht, erweist sich hier also als eine bedeutsam« Waffe rm Kampf um die Qualitätserhal tung und Qualitätssteigerung der Lebensmittel. Es ist eine Arbeit, die der Verbraucher im allgemeinen wenig beachtet, die sich mehr im Hintergrund der gesamten ernäh rungswirtschaftlichen Arbeit abspielt. Aber gerade dies« Probleme sind für den Verbraucher von äußerster Wichtigkeit. In der Zeit liberalistischer Wirtschaftsform wurde jedes Ereignis, das den Ab lauf der normalen Lebensmittelversorgung stören konnte, mit spekulativen Manövern, sei es durch Verteuerung, durch Güteverschlechterung usw. be antwortet. Benachteiligt war immer der Ver braucher. Wenn diese Dinge nunmehr endgültig abgestellt werden konnten, dann ist das zweifellos einzig und allein auf die von Walther Darrö ge schaffene Marktordnung auf dem Ernah- rungssektor zurückzuführen, die also nicht nur dem Erzeuger gewisse Garantien gesicherter Produktion vermittelt, sondern vor allem den Verbraucher und das ist selbstverständlich — zunächst als Auf gabe des Krieges, sondern darüber hinaus in ihren Verpflichtungen zur europäischen Aufgabe und ihrer großen Bedeutung im neuen Großdeutschland gesehen! In der Unterhaltung mit vielen konnten wir die dankbare Befriedigung über die Unterstützung hören, die die Tagung dem elsässischen Gärtner zur schnelleren Einfühlung in die Aufgaben der Gartenbanwirtschaft und die Wege zu ihrer Er füllung gegeben hat. Die Leistungsfähigkeit des elsässischen Gärtners, von der er Proben auf der Ausstellung zeigte, und die auch in Gemüse-, Obst- und Blumengeschäften zu prüfen ist, wird die Gesamtleistung der deutschen Gartenbauwirtschaft nicht unbeträchtlich steigern. Es sind uns heut« im deutschen Land fast Selbst verständlichkeiten, daß überall, nicht nur im Alt reich, sondern auch in Len zum Reich zurückgekehr ten Gebieten derselbe stark« Rhythmus der Arbeit, dieselben Grundsätze der Ordnung den Wiederauf bau und den Neubau mit einem Tempo beschleu nigen, das zwar von den Menschen, die es ange ben, höchste Anstrengung verlangt, aber Voraus setzung für den erfolgreichen Einsatz der neugewon nenen Kräfte im entscheidenden Augenblick unserer Auseinandersetzung ist. Was wir noch vor wenigen Wochen in den Welten Gebieten des neuen deutschen Ostens als Erfolg einer Arbeit von Menschen sehen, die von ihrer Aufgabe geradezu besessen waren, das spürten wir hier im deutschen Westen mit der gleichen Stärke. Nur wer einmal Gele« genheit hat zu sehen, daß bei aller Verschieden artigkeit der räumlichen, volkspolitischen und na türlichen Grundlagen für den Aufbau ein einheit licher Zug durch die Arbeit der Männer in den neuen Gebieten geht, der begreift, wie stark die Grundsätze sein müssen, die Inhalt und Form die ses Aufbaus bestimmen. lind dieser Aufbau wirkt über die Grenzen des Reiches hinaus, wo in den von deutscher Wehr macht besetzten Gebieten Frankreichs beim Eh es der Militärverwaltung in der Wirtschaftsabteilung auch der Aufbau der französischen Landwirtschaft tatkräftig unterstützt wird. Wenn man heute von Straßburg über Nancy zur Marne, Meaux-Ehalons nach Paris fährt, dann sicht man, soweit vom Zug aus das Land zu übersehen und von diesem Aus schnitt aus auf das Ganze geurteilt werden kann, daß der französische Bauer in diesen Gebieten mit neuer Hoffnung und — so möchte man glauben — auch mit neuem Eifer an die Arbeit gegangen ist. Im Vergleich zum Vorjahr sind Flächen, die'Brach land find, kaum festzustellen. Das Beispiel, das das Ostland hier gegeben, hat Früchte getragen, unL eine weitere Intensivierung der Landwirtschaft wird den Anteil Frankreichs am europäischen Er- nährungspotential noch wesentlich verstärken kön nen. Auch im Abschnitt Obst und Gemüse werden beim Chef der Militärverwaltung Frankreich unter Führung von Kriegsvevwaltungsabteilungschef Dr. Reinhard, Obevkriegsverwaltungsrot Dr. Schopp- MlMN in einer besondere» Abteilung von Kriegs- Niemand wird sich einer Illusion darüber hin- aeben, daß unter den Bedingungen des Krieges die Erhaltung der jeweiligen Güteklassen der einzel nen Lebensmittel besonders schwierig ist. Bisher jedenfalls gingen in der Geschichte Krieg, Lebens mittelverteuerung und Lebensmittelvers chlechle rung Hand in Hand. Erst in unseren Tagen ist es gelun gen, trotz des Krieges nicht nur eine Lebensmittel verteuerung aufzuhalten, sondern auch den Kamps um die Qualitätsverbesserung der Nahrungsgüter unverändert fortzuführen. Wenn es in Deutschland zum erstenmal gelang, derartig grundlegende Dinge zu verwirklichen, dann ist das ausschließlich zurüchuführen auf die zahl reichen Maßnahmen des Reichsnähr- Die Ausdehnung des Gemüsebaus hat nun für die Ernährung des deutschen Volkes besondere Be deutung, hanz besonders im Hinblick auf die der zeitigen Kriegsverhältnisse. Einmal ist die Aus weitung des Anbaus und die hierdurch bedingte Steigerung der Gemüseerzeugung geeignet, vor übergehend aufkommcnde Versorgungsspanmingen auf dem Gebiet lebenswichtiger landwirtschaftlicher Erzeugnisse auszugleichen und hierdurch zeitweillge Versorgungsstörungen schnell mit überbrücken zu helfen. Durch die Möglichkeit, Gemüse durch Kon servierung selbst für längere Zeit haltbar zu machen und auch genußreich zu halten, ist es durch eine vermehrte Gemüsecrzeugung weiterhin auch mög lich, Gemüse der Bevölkerung selbst zu Zeiten zur Verfügung zu stellen, da es an frischem Gemüse vollständig mangelt. Jnteressanterweise hat nunmehr auch der Anbau solcher Gemüsearten bevorzugt zugenommen, der für eine Herstellung von Konservengemüse und Trockengemüse vor allem in Betracht kommt. Wäh rend bisher für die Haltbarmachung von Gemüse lediglich zwei Verfahren in Frage kamen — die Dosenkonserve und das Trockengemüse —, hat in jüngster Zeit ein drittes Verfahren — die Gefrier« konserve — starke Beachtung und weiteste Verbrei« tung gefunden. Wenn auch der Gedanke, die Kälte technik für die Lebensmittelkonservierung heran zuziehen, schon seit längerem bekannt ist, so hat seine Umsetzung in die Tat für Obst und Gemüse Loch erst in den letzten Jahren zu greifbaren und nennenswerten Erfolgen geführt. Zurückzuführen ist dies auf den einzigen erschwerenden Umstand, den das neue Verfahren gegenüber den bisher an gewandten Konservierungsmethoden besitzt, da es sich hierbei weniger um ein« Frage der Erzeugung, als vielmehr um eine solche der Lagerung und Beförderung handelt. Trockenkonserven lassen sich in jedem beliebigen kühlen Ort haltbar aufbewah ren. Dagegen ist für die Gefrierkonserve für ihre Aufbewahrung eine gleichbleibende Temperatur bis zu minus 20 Grad erforderlich. Mithin müssen von dem Weg vom Erzeuger bis zum letzten Ver braucher hin geeignete Vorkehrungen getroffen werden, die eine derartige gleichbleibende, niedrige Temperatur auch gewährleisten. Die Kühlkette darf nicht unterbrochen werden, sofern die Gefrier- konferve, in diesem Fall das Gefriergemüse, nicht Schaden erleiden soll. Es ist daher notwendig, daß besondere Transporteinrichtungen geschaffen werden, die eine Unterbrechung der Kühlkette ver hindern, und daß auch weiterhin darüber hinaus ausreichend Kühlschränke für di« Verkaufsstellen bereitstehen und vorhanden sind. Die Herstellung von Gefriererzeugnissen hat sich nach anfänglichen Versuchen in den'letzten Jahren beträchtlich entwickelt. Es wurden in Deutschland 1940 rd. 22000 t Gefrierkonserven auf den Markt gebracht, von denen rd. 15 000 1 allein auf Er zeugnisse des Obst- und Gemüsebaus entfielen. Für das laufende Jahr ist die Herstellung bis zu 120 000 t Gefriererzeugnisse beabsichtigt. Mit der Herstellung allein ist die Frage der Er- zeugung von Gefrierkonserven noch nicht endgültig gelöst. Denn da die Kühlkette mcht unterbrochen werden darf, sind für die Beförderung dieser tief gekühlten Konservenerzeugnisse noch bessere Trans porteinrichtungen notwendig. Zu diesem Zweck sind bei uns letzthin zwei Gesellschaften, die „Deutsche eindeutig zeigt, für das laufende Jahr ihre Fort setzung. Nach dieser Erhebung beaösichtigen die Gemüseerzeuger, ihren Anbau für 1941 abermals auszuweiten, und zwar um gut 35 000 da auf ins gesamt 200 607 da. Unter der Voraussetzung, daß dieses Ziel für 1941 tatsächlich erreicht wird, wirb die Gemüscfläche in Deutschland in diesem Jahr gegenüber dem vorhergehenden eine erneute Steige rung um 21 YL, gegenüber dem Jahr 1939 um fast 40 Ä erfahren haben. Die Feststellung, ob eine solche Gemüseausdehnung für 1941 auch tatsächlich in diesem Umfang stattgefunden hat, dient bekannt lich die mit dem 23. Oktober zum Abschluß ge langte, abermals auf Anordnung des Reichs ministers für Ernährung und Landwirtschaft durch geführte Gartenbauerhebung. der Hage butten Verarbeitung. Die Er kenntnis von der außergewöhnlich gesundheitsför dernden Wirkung der Hagebutte haben zu einem erheblichen gesteigerten Verbrauch geführt. Es be stand daher die Gefahr, daß unreelle Elemente diese Stimmung zu eigennützigen Zwecken mißbrauchen würden. Die Hauptvereinigung der deutschen Gar- tenbauwirtschaft hat daher im Interesse der Ver braucher di« Verarbeitung von Hagebutten nur soliden Betrieben gestattet, di« auf Grund ihrer Einrichtung und ihrer Erfahrungen die Gewähr für die Herstellung eines einwand, freien Erzeugnisses bieten. Dank der Aufklärungsarbeit einer zielbewußten Staats- und Wirtschaftsführung und dem festen Willen der Gemüseerzeuger, den von der Führung der derzeitigen Agrar- und Ernährungspolitik aus gegebenen Weisungen auch Folge zu geben, hat der Gemüsebau in Deutschland in den letzten Jahren Behälter-Verkehrs-G. m. b. H." und die „Kühl- dienst-G. m. b. H." gegründet worden. Aufgabe dieser Gesellschaften, die die Förderung amtlicher Stellen genießen, ist der Einsatz von transportablen Kühlbehältern und die Uebernahme des Kühldienstes während der Zeit der Beförderung. Die Verwen dung von transportablen Kühlbehältern hat den großen Vorteil, daß diese einmal unmittelbar an bi« Ware, also unmittelbar an den Erzeuger, hcran- gebracht werden können, um dort als tiefgekühlte Ware verladen zu werden. Da die Umladung der artiger Behälter heute kein Problem mehr ist,' kann die Ware unmittelbar bis zum Verteiler heran« geschafst werden. Endlich sollen in Deutschland noch in diesem Jahr mehrere tausend Tiefkühl- verkaufstruhen angeschafft werden, um damit die Kühlkette vom Erzeuger bis zum Verteiler zu schließen. Durch diese Maßnahmen wird es mög lich sein, in Zukunft der Gefrierkonserve einen er heblich breiteren Raum, als bisher geschehen, ein zuräumen. Es liegt auf de. Hand, daß Staat und Wirtschaft angesichts der großen volkswirt schaftlichen Bedeutung des Gefrierverfahrens sich maßgeblich eingeschaltet haben, um auch die erheb lichen Kapitalanforderungen ziel- und planbewußt richtig anlegen zu können. So hat u. a. die Haupt vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft durch eine Anordnung die Neueinrichtung eines Betriebes zur Herstellung von tiefgekühlten GartcNbauerzeug- nissen sowie die Erweiterung oder Verlegung be reits bestehender Unternehmungen dieser Art von ihrer Genehmigung abhängig gemacht. Und um schließlich eine reibungslose Durchführung der Marktordnung auf gartenbaulichem Gebiet zu ge währleisten, hat die Hauptvereinigung sich gleich falls eine Kontingentierung der Erzeugung von Gefrierkonserven Vorbehalten. Daß. die tiefgekühlte Gemüsekonserve eine große Bedeutung für die Zu kunft besitzt und für Gefrierkonserven des Gemüse- öder Obstbaus auch ausreichende Absatzmöglichkeiten bestehen, haben die vergangenen Zeiten gezeigt. Denn allenthalben, wo tiefgekühltes Gemüse auf den Markt gelangte, haben sich hierfür sehr schnell und vor allem auch willige Abnehmer gefunden. Die Ausweitung der Erzeugung an tiefgekühlten Konserven des Obst- und Gemüsebaus hat aber zur Voraussetzung, daß auch die Gemüseerzeugung aus gedehnt wird. Daß wir hierzu in Deutschland auf dem besten Wege sind, haben die Erfahrungen der letzten Jahre gezeigt. erheblich an Ausdehnung gewonnen. Diese Tat- ache gründet sich nicht allein nur auf Vermutungen, andern findet ihre letzte und endgültige Beweis- ührung in den in den letzten Jahren durchge- ührten Erhebungen des Statistischen Reichsamtes LtärLsior (-sraussanbau törcisrt «As QrsuFuoxf von tLs/ssLüüttsm 6smüss Sicherung Ser Semüseoersorgung Verwaltungsrat Stolle und Kriegsverwaltungs inspektor Spann (früher Vorsitzender des Garten bauwirtschaftsverbandes Saarpfalz) der Einsatz dieser wichtigen Nahvungsgüter geordnet und so weit als möglich verstärkt, lieber dies« Dienst stelle erfolgte im engsten Zusammenwirken mit ter Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft die Planung des Warenaustausches, soweit die Ernährung der französischen Bevölkerung diesen Austausch zulätzt. Groß« Mengen französischer Most- und Tafeläpfel wurden 1940 aus den Haupt- anbaugMeten in der Bretagne ausgeführt. Den deutschen Baumschulen konnten beträchtliche Mengen Wildlinge zur Milderung der Frostschäden zur Verfügung gestellt, die Ausfuhr bedeutender Saatgutmengen unter Mitwirkung ter genannten Dienststelle sichergestellt werden. Auch dort im Schatten der Türme der Notre Dame von Paris wirken die gleichen Kräfte, die im Reich in der Er zeugungsschlacht und in der Marktordnung nicht nur das deutsche, sondern auch das europäische Er nährungspotential allen plutokratischen und bolsche wistischen Aushungerungsversuchen gegenüber un überwindlich machen. Je mehr die von Natur be günstigten weiten Gebiete Frankreichs in der Bre tagne, im Gebiet Ansou und nm Paris nach Ueber- wintung der unmittelbaren Kriegseinwirkungen ihre Obst- und Gemüseprodukte steigern, um so mehr werden sich nicht nur die Markthallenstände in Paris und die anderen Stände zur Versorgung der eigenen Bevölkerung füllen, sondern um so größer wird auch der Beitrag, den dieses Land zur Rettung Europas als selbstverständliche Pflicht beizutragen vermag. Im besetzten Teil Frankreichs gibt die Mitwir kung deutscher Dienststellen Gewähr, Laß kein Ein satz Unterlasten wird, für den die natürlichen und technischen Voraussetzungen gegeben sind. Daß da bei noch mancherlei Schwierigkeiten, auch solche organisatorischer Art, zu überwinden find, geht aus Angaben hervor, die seitens der deutschen Militär verwaltung jetzt gemacht werden, wie auf der an deren Seite dies« Mitteilung eine Stabilisierung der Vevsorgungsverhältniste erkennen läßt. Je mehr Frankreich in seine europäische Aufgabe hin einwächst, um so mehr wird 'der französische Bauer die Gewißheit haben können, daß seine Ernte ihm den Ertrag seiner Arbeit sichert. Und wenn ein kurzer Blick vom O-Augfenster Paris—Toulouse an die Gestade des Mittelmeeres nicht täuscht, dann bl«iben im unbesetzten Frankreich zwischen weiten Weinbauflächen und Maisfeldern noch Flä chen genug, die Brot und Fleisch genug hervor bringen, um alle satt zu inachenl Es bleibt als Ergebnis einer solchen Fahrt die Uvberzeugung, daß der Aufbau der deutschen Er- nähvungswirtschaft seit 193S aus geistigen und materiellen Kräften erfolgt«, die der Heimat das tägliche Brot sichert, die aber auch überall da ihre Früchte bringen müssen, wo sie im fremden Land, der Eigenart und Struktur von Mensch und Natur, ihre Mitwirkung finden könne». Vie hauptvereinigung teilt mit: Aus gegebener Veranlassung wird er« ueut daraus hingewiesen und dringend um Beachtung gebeten, daß alle Dienst stellen der Hauptvereinigung der deut schen Gartenbauwirtschast, Berlin-Char lottenburg 4, Schlüterstratze 38/38, nur montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr für Besuche geöffnet sind. Da wieder eine Anzahl Mitarbeiter zum Wehrdienst einberufen wurde, ist die Ueberlastung der vorhandenen Arbeitskräfte derartig stark, daß außer den festgesetzten Sprech zeiten Besucher keinesfalls empfangen werden können. Außerdem wird erneut betont, daß alle Angelegenheiten zunächst dem zuständi gen Gartenbauwirtschastsverband vorge- tragcn werden müssen. Eine unmittel bare Erledigung bei der Hauptvereini gung kommt erst dann in Frage, wenn eine Rücksprache beim Gartenbauwirt schastsverband nicht zu einer befriedi genden Klärung geführt hat und hier über dem Besucher eine Bescheinigung ausgestellt worden ist. Vie heimische Landwirtschaft bleibt die Srunvlage Ver Ernährung Nach der Befreiung weiter Gebiete im Ostraum, vor allem der Ukraine, vom bolschewistischen Joch, ist bei manchem die Meinung zu hören, daß unsere Ernährung in Zukunft so gut wie ausschließlich durch Lieferungen aus der Ukraine gesichert wer den könnte und es aus die Erzeugung der deutschen Landwirtschaft nicht mehr ankomme. Gegen diese irrige Auffassung, die auf die biologische Bedeu tung des Bauerntums keinerlei Rücksicht nimmt, wendet sich die „Nationalsozialistische Landpost". Gewiß sei es richtig, daß die Ukraine ein sehr fruchtbares Land ist und daß Rußland vor dem Weltkrieg 1914 bis 1918 einen jährlichen Ge- treideüberfchuß von rund zehn Millionen Tonnen zu verzeichnen hatte. Durch die bolschewistische Mißwirtschaft sei die Ausfuhr der Sowjetunion aber auf ein bis zwei Millionen Tonnen jährlich zurückgegangen, und es werde Jahre dauern, bis in der Ukraine die Folgen der bolschewistischen Herrschaft beseitigt werden können. Die Ausfüh rungen der „NS.-Landpost" erinnern an dis Fest stellung, die Reichsobmann Behrens kürzlich auf dem ostpreußischen Landesbauerntag getrogen hat, nämlich, daß „die Grundlagen der deutschen Ernährung auch in Zukunft in erster Linie durch die Erzeugung der heimischen Landwirtschaft sichergestellt werden müßen". 70 Aahre LaNdwirtschaftsschule oranienvurg-Luijenyos Am 1. November 1941 kann di« Landwirtschafts schule Oranienburg auf ein 70jähriges Bestehen zurückblicken. Die Anfänge der L'andwirtschafts« schul« Oranienburg führen nach Wriezen a. O., wo sie als privates Unternehmen, unterstützt von der landwirtschaftlichen Gesellschaft im Kreis« Ober barnim, am 1. November 1871 gegründet wurde. Im November 1879 erfolgte die Verlegung von Wriezen nach Oranienburg, und am 1. April 1908 ging die Lehranstalt in die Verwaltung der da maligen Landwirtschaftskammer für die Provinz Brandenburg über. Lütjenhof, wo sich jetzt die LaNdwirtschaftsschule befindet, umfaßt heute eine Reihe von Lehreinrichtungen, und zwar außer der LaNdwirtschaftsschule und Wirtschaftsberatungs- stelle das Versuchsgut, die Gärtnerlehranstalt, die Lehr- und Versuchsanstalt für Geflügetzucht. Außerdem ist der Landwirtschaftsschule eine Mäd- chenklasse, eine Brennereivorschule sowie eine Milchvichkontrollassistcnten-Schule angegliedert. Ueber 6000 Schüler haben die verschiedenen Lohr einrichtungen von Luisenhof durchlaufen und sich dort ihr geistiges Rüstzeug für den landwirtschaft lichen Beruf geholt. Dis LaNdwirtschaftsschule hat sich mit ihren Einrichtungen im Laufe der vielen Jahre ihres Bestehens einen ausgezeichneten Ruf erworben und ist heute eine über die Grenzen der Mark Brandenburg hinaus weitbekannte AuSblldungsstätt«. Sroster erfolg der Kelvsberger «eichsnährstandsschau Die vom 17, bis 20. Oktober in Feldsberg für den Kreis Nikolsburg veranstaltete Reichsnähr standsschau brachte einen großen Erfolg. Sie gab einen sehr interessanten Ueberblick über die viel fältige Leistung der Landwirtschaft im Kreis Nikolsburg, wobei besonderes Interesse die wert vollen Obst- und Gemüsesorten, unter den Son derkulturen auch der Gemüsepaprika, der hier seit kurzer Zeit vortrefflich gedeiht. Die Fürst Liechtensteinsche Saatgutstation in Feldsberg be teiligte sich ebenso wie das Mendelsche Institut in Eisgrub an der Reichsnährstandssonderschau mit sehr interessanten Objekten. Im Rahmen dieser . großen Veranstaltung fand auch eine Kundgebung statt, auf der der stellvertretende Gauleiter Gerk land und Landesbauernführer Ing. Rein« thaller über aktuelle Fragen der Ernährungs- Wirtschaft sprachen. Oie ostmärkische Weinernte 1Y41 Die ostmärkische Weinernte 1941 ist in den Wein- gebieten von Niederdonau schwach-mittelmäßig, im Burgenland gut-mittelmüßig aüsgefallen. Auch in der Südmavk wird ein gut-mittelmäßiges Ergebnis erwartet. Der mengenmässig« Ertrag wird knapp unter dem Durchschmttsertmg liegen, aber um ein Mehrfaches größer sein als im Vorjahre. Hanptschriftleitcr: Horst Haagen, z. Z. Wehrmacht? in Vertretung Walter Krengel, Berltn-Wittenau. Verlag: Gärtnerische VcrlagSgcsellichast, Dr. Walter gang, KK.. Berlin LW. 88, Kochstraße SS. «n»Igcnleiter Fritz Philipp, Frankfurt «Odeq. Druck Trowiy , ch L Sohn, Frankfurt «Ober). Sm Leit ist Preisliste Nr.S vom 1. August 1SS7 giilttg.
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