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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
1
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
1
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- Gartenbauwirtschaft
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ilirika!^i»<7elr«ii.k!^k«Ki-4i/42 rr.ok,»«»« «41 4 Keilage „technische Kundschau" l^ir. 7 en nnt« edc« : die :riick- hlem, und : »er und b«r, Lii- tcrs- der bcn. irks. Ge. r in abe- eug- upt- clin, zu icch- Ge- st", lor» In >wct Ge- inrt den. rci- ien- ltcr ung ibnip sebr tioer veid- Bcr- mmt ngcn stell. Gar- S°ko» rrsurl und leine» feier« nstadt r den eiicre sein! r. s. vo» Be- I8l« noch rcnd« rend« Be- lernt, imat- wart. Kartoffeln, Semüfe, Sbst als Stückgut Die Reichsbahn weist angesichts des gesteigerte« Herbstverkehrs erneut auf Lie Notwendigkeit deut licher rind dauerhafter Signierung der Stückgüter hin. Sie erwähnt dabei Kartoffel!-, Gemüse, und Obstsendungen. Befindet sich doch unter den bei den Güterstellen der Reichsbahn aufkommenden überzähligen Gütern gar mancher Sack Kartoffeln, Gemüse oder Obst, dessen Hingehörigkeit, da jeg liche Signierung fehlt, nicht festgestellt werden kann. Wenn das schon im Frieden zu beobachten war, so treten diese Fälle in Kriegszeiten noch weit häufiger auf. So wird auf verdunkelten Güter- und Umladeböden beim Hantieren mit den Säcken, Körben, Kisten und Gestellen gar manch« nicht genügend widerstandsfähige „Fahne" ab gerissen. Durch ungeübte Verlader, mit denen die Bahn heute zu arbeiten gezwungen ist, wird dieser Uebelstand noch gesteigert. Es geht hieraus hervor, daß die Signierung be sonders der als Stückgut laufenden an sich schweren Säcke dauerhaft sein muß. Nicht ein An hänger, besser zwei, sind wenigstens für längere Strecken heute vonnöten. Freilich erfordert dies Mehrarbeit; jedoch sie macht sich unter den augen blicklichen Verhältnissen bezahlt. Beklebungen haben bei Säcken wenig Zweck; sie werden abgescheuert, Prüfungsberichte Ser StuSiengefeüfchast Inhalt Brennstofstank: 13 Liier froste mit Wasser ter mass ersetz Moiorfabrikat: Moiorbauart: Zylinderzahl: Umdrehungszahl: Kolbenhub: Zyltuderbohrung: Hubvolumen: - Vergaser: Luftfilter: Anlasser: Gctricbenummer: Hauptkupplung: Spez. Brennstosfvcrbrauch 1/m' bearb. Boden« 0,011 9,089 0,020 Tabelle S RMW. - FrSs - Fichtel und Each«, Stamo, Motor. Nr. 770 707 Zweitaktmotor Linzylindcr n — SSOV/Min. 75 mm 71 mm MO eom Bing Knecht Kickstarter 282/40 Ortlinghauskuppluna mit sedern- den Sinuslamellen Tabel» 6 RMW.-Fräse Modell I Motorktihlung: Motorschmicrung: Zündung: Zündkerze: Gangzahl: Theoretische Fahr geschwindigkeit: Friiswerkzcnge: Arüswcllenantricb: Drehzahl». Fräswclle: 0,088 Quedlinburg Dauerversuch sOuedlinburg) Fräsarbeit 1910 auf einer Gesamtfläche von 10,765 m' in SS Gesamtstunden mit einem Gcsamttreibstofsverbrauch von 214 l an 26 Tagen. Studien,esellschast sür Technik I« Gartenbau «. B. *) Klammermaße: Ueberhöhungen t« om. Auf Antrag der Firma Avenarius L Co., Berlin, ist ein Kurzversuch über das Holzschutzsalz Corbal durchgeführt worden, mit dem Ziel, festzustellen, ob ein neuaufgenommener Grundstoff zu diesem Salz pflanzenschädliche Eigenschaften aufweist. Die zur Verfügung gestellte Salzmenge von Corbal unterschied sich weder in der Form noch in der Farbe von der beim Hauptversuch übermittel ten Menge; die Anwendungs- und Konzentrations vorschriften waren die gleichen. Der Versuch sollte auf evtl, nachträgliche Ber- dunstungserscheinungen der imprägnierten Holzteile ausgedehnt werden, um festzustellen, ob evtl, pflanzenschädigende Bestandteile mitverdunsten. Der Versuch wurde am 16. 6. 41 angesetzt. Um die Wirkung verdunstender Corbal-Lösung auf die Pflanzen festzustellen, wurde in einem Glaskasten eine Schale mit der streichfertigen Lösung auf. gestellt. Um die Schale wurden in Töpfen ver schiedene Blumen- und Gemüsejungpflanzen gestellt und der Kasten während einer Reihe von Wochen den normalen täglichen Einflüssen ausgesetzt. Bei diesem Verfahren zeigte sich eine Schädigung durch Verbrennungserscheinungen, auch bei Salat pflanzen, nicht. Der Glaskasten ließ durch sein« Beschaffenheit (Ueberlageflächen der Schreiben usw.) Ritzen auf, durch die ein Luftaustausch mög lich war. Um die Verdunstungswirkung noch schärfer zu prüfen und die Luftzirkulation auszu schalten, wurde derselbe Versuch unter einer Was. glocke wiederholt. Dabei wurden starke Verbren. nuNgserscheinungen an den Salatblättcrn fest gestellt. Ferner wurden wie üblich Pikierkästen mit Corbal nach Vorschrift imprägniert. Nach ent sprechender Austrocknung wurden Aussaaten in diesen Kästen vorgenommen, die in nichtimpräg- nierten Kontrollkästen wiederholt wurden. Bei der Untersuchung der Wurzeln konnte festgestellt wer den, daß die Wurzeln an den Kastenrändern der imprägnierten Kästen die Gelbfärbung des Holz schutzmittels angenommen hatten. Die Wurzeln waren sonst völlig gesund, und die Pflanzen zeig ten augenscheinlich einen besseren Wachstums zustand, als die in den Kontrollkästen. Zur Aus saat wurden Bohnen und Gurken, die als sehr empfindlich gegen pflanzenschädigende Stoffe zu bezeichnen sind, benutzt. Das Ergebnis dieses Schnellversuches läßt die Schlußfolgerung zu, daß das Imprägnierungs mittel Corbal, nach' Vorschrift benutzt, pflanzen unschädlich ist, mit der Einschränkung, daß bei srischimprägnierten Hölzern in den ersten 4 Wochen eine ausgiebige Lüftung erfolgen muß, um Ver brennungserscheinungen an den Blättern sehr empfindlicher Pflanzen zu vermeiden. Ob das Holzschutzmittel eine stimulierende Wirkung besitzt, wenn es mit der Wurzel in Berührung kommt, kann durch den kurzen Versuch nicht bewiesen wer den; eine Schädigung tritt jedenfalls nicht ein. Auf Grund dieser Ergebnisse kann das Holz imprägnierungsmittel Corbal als brauchbar für die Haltbarmachung von Holzteilen und Gegenständen im Gartenbau bezeichnet werden, wenn bei frisch imprägnierten Hölzern in Kulturräumen in den ersten vier Wochen für ausreichende Lüftung gesorgt wird. terwass ersetzen, insbesondere der Reben, war ursprünglich zur Bekämpfung der Reblaus ge dacht. Die Frostschutzwivkuug beruht hier auf der hohen spezifischen Wärme des Wassers. Der Tem peraturfall im Wasser ist gegenüber dem Tempera turfall der Luft sehr verlangsamt. Selbst eine, dünne Eisdecke bei starkem Frost schützt die dar unter liegenden Pflanzen. Da aber beim Ucber- fluten der Pflanzen diese ganz unter Wasser liegen, ist diese Methode nur beschränkt anzuwendcu, denn viele Pflanzen halten eine so lange Bewässerung nicht aus. Außerdem muß Wasser in ausreichen 2UM vom I. n 1939 Prüfung Ses Holzschuysalzes Corbal dem Maß bei geringen Kosten vorhanden sein und die Möglichkeit bestehen, die Ucberflutung in kur- zer Zeit vorzunehmen. Da aber nach dem Ablassen des Wassers sich der durchnäßte Boden wieder schwer und langsam erwärmt, kann dieses Verfah ren ein zweischneidiges Schwert sein. Wissenschaft lich erforscht ist es noch nicht. Um manche Nachteile des Uebcrflutens zu ver meiden, ist man teilweise zur Berieselung des Bodens Lbergcgangen. Hier soll dos Wasser, wenn es warm ist, beträchtliche Wärme mengen an die Lieft abgebcn. Durch das Durch feuchten des Bodens wird die Wärmeleitfähigkeit des Bodens mit zunehmendem Wassergehalt besser, da Wasser Wärme besser leitet als stehende Luft. Es wird also nachts die Abkühlung des Erdbodens geringer fein, aber, wie bereits bei der Ueberflu- tung gesagt, wird die Erdoberfläche sich tagsüber nur gering erwärmen, was sich für viele Kulturen nachteilig auswirken kann. Also die beiden Verfahren, Ueberflutung und Berieselung, haben den Nachteil, daß di« notwendige Bodendurchlüftung und schnellere Erwärmung tagsüber gegebenenfalls auf zu lange Zeit herabgesetzt wird. Die Anwendung dieser Verfahren kann daher nur bei sehr leichten und lockeren Böden Erfolg versprechen. Ms ein wei- iVsus Vsrsuckssrgsbm'sss über cks LsrsFnuoF als k'rostsckuts ZrostslhaSenverhütung durch Wasser Luftkühlung Mischschmieruug 1:20 Schwungradmagnet Bosch VA 115 DI S Gänge 1. Gang - 1,1 Kg/Std. 2. Gang - 1,85 „ S. Gang — 4,— „ 16 Haucnmcsscr m. Rutschkupplung Seitlicher Antrieb mit Zahnrädern n — 285/Min. Bemerkungen Oberzwehren Oberzwehren Oberzwehren Durch Frühfröste im Herbst und Spätfröste im Frühfahr werden in jedem Jahr im Obst- und Gartenbau einschließlich Feldgemüsebau und im Weinbau große Werte vernichtet. Es gibt eine Reibe bekannter Mittel, die vorbeugend die Frost schäden verhindern sollen, wie Wärmeent wicklung mittels Heizöfen, künst liche Nebelbildung, Räuchern usw. Diese Mittel lassen sich aber nur auf enger begrenz- tem Raum und unter besonders günstigen Witte- teres Mittel kann «das Auffüllen von Was sergräben während der Frostzeit angesehen werden, wie es z. B. im Obstbaugebiet der Alten Lande bei Hamburg in der Praxis gegeben ist. Hier stehen die Stämme auf Dämmen, die durch breite Wassergräben von einander getrennt sind. Die temperaturausgleichende Wirkung des Wassers wird zweifelsohne eine Milderung einfallender Kaltlust massen in Bodennähe erreichen. Wichtiger und in größerem Umfang anwendbar ist di« Beregnung als Frostschutz. Praktische Er fahrungen von Gcmüsegärtncrn haben auf dieses Frostschutzmittel schon feit langem hingewiesen, je doch herrschte Unklarheit, auf welchen Vorgängen di« Schutzwirkung der Beregnung beruht. Nach der heutigen Erkenntnis beruht diese Schutzwirkung weniger auf einer Verminderung der Ausstrahlung als auf der Tatsache, . daß die aus die Pflanzen herabfallenden Wassertropfen im Augenblick der Erstarrung Wärme freigebcn; hierdurch tritt un mittelbar eine Temperatursteigerung ein. Zusätz lich treten noch einige kleinere Schutzwirkungcn aus: 1. durch die Beregnung wird di« Wärmeleit fähigkeit des vorher trockenen Bodens erhöht, 2. durch die Erhöhung des Wasserdampfgehaltes der Luftschicht über dem Boden wird die Aus strahlung des Bodens etwas herabgesetzt. 3. es erfolgt eine geringe direkte Erwärmung der Pflanzen, da das Wasser der Beregnung wär mer ist als die beregneten Pflanzen. Systematische Versuche über die Zusammenhänge der Frostschutzwirkung durch Beregnung leitete be reits 19A2 die Studiengesellschaft für Feldbereg nung ein. Die Arbeiten wurden d-nn mit Unter- stützuna des ReichÄnratorinms sür Technik in der Landwirtschaft durch die Agrarmeteorologischen Forschungsstellen des Reichsamtes für Wetterdienst sortgeführt. In den Tätigkeitsberichten des RKTL- wurde in den Jahren laufend über die Forschung», arbeit und die Ergebnisse berichtet. Eine zusam- mensassendc Veröffentlichung aller Verjuchsergeb- nisse und Erfahrungen soll später erfolgen, da zur Klärung einiger Fragen noch weitere Untersuchun gen notwendig sind. Um aber dem Wunsch vieler Interessenten aus dem Gartenbau und der Landwirtschaft entgegen- mkommen, hat sich das RKTL. entschlossen, einen Sonderdruck aus den wissenschaftlichen Mhand- langen des Reichsamtcs sür Wetterdienst „Die Fvosts chadenvcrhü tung" herauszugeben, als Sonder druck Nr. 27 RKTL. „Die Beregnung als Frost schütz" »on Otto Wilhelm Keßler und Wolfgang Kaempert. Dieser Entschluß de: RKTL. und die Erteilung der Genehmigung durck daS Reichsamt ist nur zu begrüßen. Kann dock jo mancher Gärtner und Bauer, der eine Bereg nungsanlage für Zusatzbcrcgnung in der Wachs- rungs- und Lagebedingungen (Tal oder Hang lagen) mit sicherem Erfolg awvenden, wobei noch zu bedenken ist, daß ihre Anwendung ziemlich kost spielig ist. Deshalb suchte man schon lange nach besseren und sicheren Mitteln zur Frostschaden-Ver hütung. Man versuchte nun, das Wasser als Schutzmittel heranzuziehen. Es war seit langem bekannt, daß bestimmte Pflanzen, z. B. Preisel beeren und auch Reben, zum Schutz gegen Früh fröste mit Wasser überflutet wurden. Dieses Un 2 Priisungsanordnung und Prüfung: Die Fräse war zunächst von dem Konstrukteur Lorenz Rübia, Rotenburg, zur Prüfung ange meldet. Die ersten Meßprüfungen erfolgten in der Obstbaulehranstalt Ober,-wehren bei Kassel. Im Jahre 1940 stellten die Rotonburger Metall werke im Verlauf der Wetterprüfung obige Pvü- fungsmaschine als Erbauerwcrk zur Verfügung. Die weitere Prüfung fand in dem Versuchs- und Forschungsinstitut für Technik im Gartenbau in Ouedlingburg der STG., Berlin, statt. Di« Prüfungsmaschine war feit Oktober 1939 in Dauerprüfung in den Kulturen eingesetzt. Die Ergebnisse der Meßprüfung aus Oberzwehren und der Dauerprüfung in Ouedlingburg sind aus bci- gefügter Tabelle O zu ersehen Die Arbeitstiefen sind »om gewachsenen Boden gemessen, die Ueber- höhungen in () beigefügt. Bei diesen Dauerversuchen sind die Zeiten und Treibstoffverbrauch einschließlich der Anlauf- und Wendezeiten gerechnet. Es wurde im 1. und 2. Gang je nach ArbeitSerfordcrnis gefahren. Nach Beendigung der Prüfung wurde der Äetriebekasten der Maschine geöffnet. ' Es zeigte sich keine Ab nutzung des Getriebes. Außer diesen Dauerversuchen wurde die Prü- fungsmafchine im Lauf des Sommers 1940 zu den Lehrgängen zur Ausbildung von Maschinenführern herangezogcn. Für Uebungsfräsen, LehrfährteN und Fräsen in den Kulturen wurde die Maschine ins gesamt 54 Stunden eingesetzt. Wesentliche Stö rungen an der Maschine traten nicht ruf. Die Schlußbesichtigung der Prüfungskommission fand am 20. Mai 1941 statt. Schlußurteil: Die Fräse hat hinsichtlich Bedienung, Führung und Leistung im Dauerbetrieb während der Lehr gänge und bei den Meßprüfungen zufriedenstellend gearbeitet. Der Motor arbeitete zuverlässig. Die Gangverstellung, die Ein- und Ausschaltung der Maschine und die Verstellung der Holme sind hand lich zu bedienen, die Anordnung der Einschaltung der Fräswclle ist gut. Die Maschine ist besonders für schwer« Arbeit und sür größere Flächen geeignet. Die RMW.- Fräse, Modell I, wird daher „als brauchbar" für den Gartenbau bezeichnet. Tai-Ile MMW-Arä,- Motel! I NMW.-FrSsc-Modell I, 7 ?8 der Rotenburg» Metallwerke, Rudolf Stierlen KG., Zweigwerk Walter L Kusser, Schweinfurt a. M. Einzelprüfung. Richter: Staatl. dipl. Gartenbauinspektor A. Demnig, Berlin, Dipl.-Ing. B. Victor, Ber lin, Dipl.-Ing. K. Ebertz, Berlin; Bericht erstatter: Ooer-Jng. E. Wendt, STG., Berlin Beschreibung: Die RMW.-Fräse, Modell I, ist ein« Zweirad- Fräse, die durch einen Fichtel-und-Sachs-Motor angetrieben wird. Laut Angabe der Firma wird die Maschine nnt einem 7-k8-Motor von 300 cm^ Hubvolumen geliefert. Die Drehzahl des Motors ist 3000 je Minute. Die konstruktive Durchbildung ist die übliche. Ein Getriebckasten trägt seitlich die beiden Räder von 450 mm Durchmesser, vorn den Motor mit Auspuff, Vergaser und Luftfilter und hinten den festen Frässchwanz mit Fräsdach. Der Motor ist auf einer FußPlatt« so angebaut, daß er jederzeit zu anderer Verwendung abgenommen werden kann. Der Motor selbst ist mit Kickstarter und Vergaserregler ausgerüstet. Es fehlt daher an der Maschine der Gashebel. Auf den Getriebekasten ist der Benzintank in eigener Konstruktion für «inen Inhalt von zwölf Litern aufgesetzt. Das Getriebe hat drei Gänge. 1. und 2. Gang Werden durch besonderen Schalthebel über dem Fräsdach betätigt. Der 3. Gang wird gesondert eingeschaltet, der Schalthebel befindet sich über Lem Getriebekasten. Die Hauptkupplung des Motors ist eine Original-Ortlinghaus-Kupplung und wird vom Frässtand aus durch Hebel bedient. Ucber dem Fräsdach befinden sich zwei Hand hebel, mit denen man die beiden Triebräder zum leichten Wenden beliebig ein- und ausschalten kann. Die seitliche Verstellbarkeit und das Hoch- und Niederstellen wirb durch zwei getrennte Handgriffe getätigt. Durch getrennte Rasten werden die Holme in ber gewünschten Stellung festgehalten. Der Frässch-wanz hat Hauenmesser mit Rutschkupplung. Der Antrieb des Frässchwanzez erfolgt seitlich durch Zahnräder, so daß der Mittelantrieb in Fortfall kommt. Die Fräswelle wird vom Füh- rungssband aus durck; einen seitlichen Hobel «in- und ausgeschaltet. Mit der Maschine wird eine Gelenkrolle für die Fahrt zum Arbeitsplatz mit- aeliesert, die für die Hräsarbeit gegen einen 35 mm breiten Gleitschutz ausgewechselt wird. Zum Ab decken der Fräswelle bei der Arbeit ist an das Fräsdach hinten ein Hängcbrett angebracht, das gegen Kette und Haken verstellbar ist. Seitlich am Früsschwanz befindet sich eine Stütze zum Hochstel len der Maschine beim Arbeiten an der Fräswelle. Die Triebräder haben einen glatten Radkranz mit Lochdurchabbrechunqen. Für Arbeiten auf nassem Boden können Flachdorne oder besonders geformte 2-Dorne aufgeschraubt werden. Rabver breiterungen werden mit der Maschine mitgcliefert. Di« technischen Einzelheiten sind aus den Ta bellen und S zu ersehen. Bersuch«- datum Bodenbe- schasfcnheit Geschw. w/Sek. - Arbeits- » breite Gang Stund.- Leistung m-/St». Brenn- stossverbr. v/k. g Arbett»- 2 tief» 1». IO. «6 schwerer Lehmboden scucht 9,SS 9,5 I 4S9 »,V1 w,8 i-t-<8> 1«. 4. «7 Lehmboden mätzig s-Ucht 0,51 9,5 H «SO «,1 15,8 16.4.67 9,54 0,5 11 1180 6,5 14,S (ck-S) Dauer versuch 1940 verschieden ver schieden 9,5 I und H 4S5 2,77 1« <4,5) r,p« Bauart der Triebräder l. Triebräder S 2. Breite 8. Radabstand autz. in mm Greiser. auSbild. Fräs- breite in mm Geräte gewicht in kg RMW. Mod. 1 Durch, brochener Radkranz 1. 450 2. 129 Rad- vcrbr. 79 8. 590 m. Rad ¬ verb k. S5V auszu schrau bende Flach- dorn« 559 290 Bodensreihelt unter der Maschine tu mm Breite der Lenkhoimc in mm FräS- walzen S l. mm Geräte- gcsamt- länge in mm Geräte I. Breite 2. Höhe in mm 105 «9 50V 240« 1. 759 2. 850 sitzen auf dem Gewebe überhaupt nicht fest und gehen, zumal wenn einige Feuchtigkeit hinzntritt, schnell verloren. Anzubringen sind die Signier fahnen am Kropf des Sackes. Dieser Kropf, Ler nicht mit Strohseil, sondern mit fester Schnur ge bildet sein soll, darf Nicht zu klein sein, da sonst das Anheben der Säcke erschwert ist. Auf den Signierungen ist heute die volle An. schrift des Empfängers auzugeben; besonders deutlich hat, wenn Verschleppungen vermieden werden sollen, der Bestimmungsbahnhof zu er scheinen. Viele Kartoffeln nsw. als Stückgut, die nach den Städten gehen, werden zur Kosten ersparnis von den Empfängern selbst abgetzolt. Die Frachtbriefe und Signierungen haben in diesem Fall den deutlichen Vermerk „Bahnlagernd" zu er hallen. Diese Fingerzeige verdienen nm so mehr Beach tung, als der diesjährige Kartoffelversand nach den Städten nicht nur in Ladungen, sondern auch als Stückgut, besonders stark sein wird. Zu bedenken ist immer, daß die Bahn für Verschleppungen und Verluste, die auf mangelhafte Signierung zurück- zuführcn sind, nicht haftet, und Laß beim bahn seitigen Verkauf überzähliger Güter meist nur geringer Erlös erzielt wird, so daß der „Berech tigte", falls er ermittelt wird, nach Abzug aller Kosten nicht nur nichts vergütet erhält, sondern womöglich noch eine Nachzahlung zu leisten hat. tumszeit hat, seine Anlag« ^besser ausnutzen und sie zur Frostschadenvevhütung einsetzen. In diesem Sonderdruck werden zunächst verschie dene Versuche der einzelnen Jahre ausführlich be schrieben, Lurch Kurven belegt und Schlußfolgerun gen gezogen. Es schließt sich die Bekanntgabe von Beregnungsversuchen an, die anderweitig angestellt wurden und bekanntgeworden sind. Eine kurze Zusammenfassung zeigt die Nutzan- Wendung (soweit feste Versuchsresultate vorliegen), wobei die noch offenen Fragen der Frostschutz beregnung gestellt werden. Ein Schrifttumsnnchweis und eine Reihe guter Bilder ergänzen den Sonderdruck. Die Anschaffung dieses Sonderdruckes kann allen interessierten Gärt nern empfohlen werden. V^evckt. Mt notwendige Schuftmastnahmen im Betrieb Die jetzt früher eintrctendc Dunkelheit zwingt dazu, dcu Verdunklungsmaßnahmen wieder größere Aufmerksamkeit zuzuwenden. Ihre ordnungs mäßige Durchführung ist selbstverständliche Vater- ländische Pflicht eines joden Betriebssührers und Gesolgschaftsinitgliedcs. Jeder Betriebssichrer hat daher wegen der er höhten Gefahren, die die Verdunklung mit sich bringt, dafür zu sorgen, daß alle mangelhaften Betriebseinrichtungen sofort in ordnungsmäßigen Zustand versetzt werden. Ungesicherte Kclier- eingänge, Gruben und Vertiefungen aller Art bilden neben Abwurfluken und Bodenbelägen be sondere Gefahrenquellen. Die erforderlichen Schutz maßnahmen sind im allgemeinen sehr leicht durch Anbringcn von Geländern und Schutzstangcn zu treffen,' die nötigenfalls ebenso wie Hausecken, Treppeneingänge und Treppenstufen durch Weißen kenntlich zu machen sind. Selbstverständlich müssen Verkehrswege von allen hinderlichen Gegenständen, Geräten und Werkstücken sreigehaltcn werden. Die Berufsgenossenschaft muß auch Betriebs unfälle entschädigen, die durch Verdunklungsmaß nahmen verursacht werden. Sic wird aber prüfen, ob der Unfall nicht durch einen Verstoß gegen die Unfallverhütungsvorschriften herbcigesührt wurde. UmfangrelcheMoorkultivierungsplüne m zrankretch DaS Amt für landwirtschaftliche Forschung hat jetzt einen Zehnjahresplan für die Ausbeutung und Kultivierung der Moorgebiete in der Briöre ausgearbeitet. Zur Aussührung dieses Planes ist ein Kredit in Höhe von 45 Mill. Frank zur Ver fügung gestellt worden. Die Torfmoor« von BriSre haben eine Ausdehnung von 20 000 Hektar, die nr die Torfgewinnung erschlossen werden sollen. .'500 Hektar sollen melioriert und zu Kulturland amgewandelt werden. Ferner will man in dem Moorgobict zahlreiche Fischteiche zur Förderung der Fischzucht aulegen. - vkk klro^ M oppkir
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