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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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4«»ohii,ItI»n Sukkt^wnt «ukdonmheoo Atts« Ä«As<rsM«K/ In letzterZeit Hausen sich die Fälle, in denen unsere Rufnummer (81 42 Ms gewählt wird, wenn eine Auskunft von der Hauptvcrcini- gung der deutschen Gartcnbauwlrtschast ver langt wird. Wir bitten deshalb alle Leser und sonstigen Interessenten im eigenen Inter esse genauestens aus folgende drei Siufnum- mcril zu achten: „Gartenbauwirtschast", Hauptschrist, leitung sowie „Der Obst- und Ge müsebau" und „Der deutsche Jung, gärtner", sämtlich 9142 08, Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft S2 8V21 sür Ortsgespräche S2 81S6 sür Ferngespräche Wenn sich auch die genannten Dienststellen alle im Haus des deutschen Gartenbaus in Berlin-Charlottenburg 4, SchlUterstratze 38/88, befinden, so sind doch die Fcrnsprechanschliisse für jede Stelle getrennt, und einer Querver bindung ist nicht möglich. Hauptfchristleitung. Neuregelung ves Bezuges kupser- yaltigerSchävlingsbekümpfungsmtttel Wie das Verwaltungsamt des Reichsbauern- führers bekanntaibt, erfolgt die Verteilung von Kupfervitriol (Kupfersulfat) und von anderen kupferhaltigen Schändlingsbekämpfungsmitteln für 1942 ebenfalls auf Bezugsmarken. Kupfer vitriol sowie die anderen markenpflichtigen kupfer haltigen Spritz- und Stäubemittel dürfen nur zur Schädlingsbekämpfung benutzt werden, ihre An wendung für andere Zwecke, wie z. B. als Impräg niermittel für Pfähle, ist verboten und wird nach § 5 der Anordnung Nr. 28 der Reichsstelle Chemie vom 3. 1. 41. bestraft. Line neuzeitliche Gemüselagerhalle in Sayern Die Versuchs- und Beratungsgemeinschaft Gar tenbau im Gebiet der Landesbauernschaft Bayern hat nach dem Normenplan der Landesbauernschaft in Wetzling bei München eine neuzeitliche Gemüse lagerhalle errichtet. Nach den bisherigen Erfah rungen hat sich die mit drei verschiedenen Lüf tungseinrichtungen ausgestattete Gemüselagerhalle zur Einlagerung von Wurzelgemüsen und Kohl gewächsen bis zum Anschlutz an die neue Ernte vorzüglich bewährt. Es wird angestrebt, den Bau solcher Lagerhallen durch Bezuschussung wesentlich zu erleichtern, um den Gärtnern für ihr Gemüse eine einfache und sichere Lagerungsmöglichkeit zu geben. Aktion „Unser Sauerngarten" — ein voller erfolg Als zu Anfang dieses Jahres zur Aktion „Unser Bauerngarten" als Sommerarbeit der Arbeits. gemeinschaften „Bäuerliche Berufsertüchtigung" des BDM.-Werkes „Glaube und Schönheit" auf dem Lande aufgerufen wurde, stand die Landjugend vor einer völlig neuen Aufgabe. Dabei waren die Meinungen geteilt, ob man vorhandene Bauern gärten in Bewirtschaftung nehmen sollte oder ob die Arbeitsgemeinschaften sich ihren Garten selbst schaffen sollten. Die mit der Durchführung dieser Arbeiten beauftragte Abteilung IO „Landjugend" des Reichsnährstandes hat von Anfang an den eigenen Garten als erstrebenswertes Ziel heraus gestellt, weil auch diese Aktion in erster Linie eine Erziehungsaufgabe verfolgt. Tie Mädel sollen Freude an der Gartenarbeit gewinnen und die richtige Bewirtschaftung (Düngung, Pflege, Fruchtfolge usw.) erlernen sowie gleichzeitig die Bedeutung der Gemüsekost für die Ernährung und damit für die gesunde Lebensführung sowie die küchenmähige Verarbeitung der Gartenerzeugnisse kennenlernen. Daneben sollen Blumen und Schmuckanlagen in bäuerlichem Stil einen breiten Raum einnehmen; denn der Bauerngarten soll nicht nur Wirtschaftsgarten, sondern wieder wie früher sichtbarer Ausdruck bäuerlicher Kultur sein. Die Erfahrungen des ersten Sommers haben die Richtigkeit dieses Standpunktes voll erwiesen. Allerdings lietz sich bisher noch nicht überall ein eigener Garten anlegen. Wenn trotzdem als erstes Ergebnis heute 1498 eigene und 1877 nur in Be wirtschaftung übernommene Gärten vorhanden sind, d. h. im Durchschnitt fünf Gärten je Kreisbauern schaft. so sind damit alle Erwartungen übertroffen worden. LOM.-Mädel als Gärtnerinnen Die Arbeitsgemeinschaft „Bäuerliche Berufs- ertüchtigung im BDM.-Werk Glaube und Schönheit" war in Ostpreussen von jeher sehr stark. In diesem Sommer wurde besonderer Wert auf den Gartenbau gelegt. Ueber 130 Arbeitsgemein schaften legten neue Gärten an, die anderen über nahmen schon bewirtschaftete Gartengrundstücke. Die besten Gärten wurden von der Landesbauern- schait und dem BTM.-Wcrk besichtigt und aus gezeichnet. Die Arbeit der Mädel wurde danach beur teilt, inwieweit sie arbeitserleichternde und praktische Methoden angewandt hatten. Die Gerätepflege und Aufbewahrung sowie der allgemeine Eindruck des Gartens wurden bewertet. Erne Gewürzkräuter ecke befand sich in allen Anlagen. Griechenland regett LrmeavUeserm i, Als Folge der liberalistischen Wirtschaftsideen die sich bis zuletzt in Griechenland hielten, machte sich überall im Lande ein Lebenmittclmange! bemerkbar, während gleichzeitig auf den „schwarzer Märkten" Lebensmittel zu schwindelhaften Preise zu kaufen sind. Die Regierung hat sich jetzt en schlossen, diesem Uebel ganz energisch zu Leibe z: rücken und scharfe Maßnahmen gegen die Schleich händler eingeleitet. Gleichzeitig wurde auch die Erfassung der Ernte geregelt. Auf Nichtabliefe- rung oder Verschiebung von Erntegut stehen sehr hohe Strafen. Obstbau uoci Lauwsckulsa wusssn Hanel in Hanel arbeiten Der Svfwau vor neuen Aufgaben Es war ein glücklicher Gedanke, während der Wiener Herbstmesse nicht nur eine Obstbau-Lehr- schau zu veranstalten — über die wir bereits be richteten sondern auch die donauländischen Obst- bauer und Baumschuler zu einer großen Tagung zusammenzurufen, die ihnen sehr eindringlich vor Augen führte, wie sehr die Notwendigkeit der ge genseitigen Zusammenarbeit besteht, wenn der deutsche Obstbau unter Ausschaltung der bisherigen Fehler erfolgreich wieder aufgebaut werden soll. Die starke Beteiligung hat bewiesen, daß die donau ländischen Obstbauer und Baumschuler mitzugehen bereit sind, daß sie an den augenblicklich brennend sten Fragen großes Interesse und den ehrlichen Willen haben, nach besten Kräften aktiv an dem Neuaufbau des deutschen Obstbaues mitzuarbeiten. Landesbeirat Dr. Matulagab einleitend einen kurzen Ueberblick über die augenblickliche Lage der Baumschulen im Donauland. Er berichtete, daß gerade hier die Pflanzung von Spindelbüschen und von Beerenobst mit allen Mitteln Vorangetrieben worden ist, nm so Obstanlagen zu schaffen, die schnell in Ertrag kommen, um die Lücken in der Obstversorgung auf Grund der Frostschäden mög lichst schnell zu überbrücken. Alle etwa vorhandenen Schwierigkeiten sind von den Baumschulern in sehr anzuerkennender Weise gemeistert worden, zumal auch über die Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau die technischen Hilfsmittel beschafft wer den konnten. Schwierig ist die Unterlagenfrage, weil die Ostmark keine eigene Wildlingsbaumschule hat und die Versandbetriebe des Altreichs nur kontin gentiert liefern können. Aber durch Bezug aus Frankreich und Italien konnte auch hier geholfen werden. Neben der Obstbaumanzucht spielt die An zucht von Wildgehölzen für die Reichsautobahnen eine große Rolle. So konnte mit der OBL. Linz ein Anbauvertrag zwecks Lieferung von 424 000 Pflanzen im Werte von 800 000 RM. abgeschlossen werden. Davon wurden 30 YL angezahlt, was eine große wirtschaftliche Hilfe für die Baumschulen be deutet. Sehr umständlich, zeitraubend und verteuernd wirft sich die Vergasungspflicht für Baumschul erzeugnisse im Donauland wegen der Gefahr der Ausbreitung der San-Jose-Schildlaus aus. Man hofft, daß hier recht bald eine Lockerung erfolgen kann, zumindest für die Markenbaumschulen, die ja sowieso alle Bekämpsungsmatznahmen dagegen er greifen, so daß diese Vergasungspflicht praktisch eigentlich nur für die nicht markenfähigen Betriebe in Frage kommt. Baumschuler und Obstbauer sind zwei untrenn bare Berufszweige; denn der eine schafft erst die Voraussetzung für die Arbeit des anderen. Dadurch obliegt dem Baumschuler auch eine hohe Verant- Wortung bei der Obstbaumanzucht. In welcher Weise er sich ihrer in Zukunft bewußt sein muss, «rnd wie er den Anforderungen des Obstbaues an die Pflanz ware entsprechen kann, zeigte Referent Tetzner, Berlin, in seinem viele praktische Fragen der Baum- schularbeit berührenden Vortrag auf. Mahnung zur Vorsicht bei allen Fragen des Äusmerzens von Obstsorten und Umstellung der Obstbaumanzucht auf verstärkte Verwendung von Stammbildnern bilde ten die Hauptgesichtspunkte. Die Warnung vor Wereilig ausgesprochenen Vorurteilen wiederholte auf Grund eingehender wissenschaftlicher Unter- suchungen Dr. Hilkenbäu mer, Halle. (Einen Auszug aus seinen Ausführungen werden wir dem nächst veröffentlichen.) Die außerordentliche Bedeu tung, die Lie Süßmosterzeugung für den Obstbau gewonnen hat, ging aus dem Vortrag von Prof. Baumann, Direktor der Versuchs- und For schungsanstalt für die gärungslose Früchteverwer tung in Obererlenbach bei Frankfurt (Main), her vor. Infolge der steigenden Nachfrage nach Süß most aus Gründen der Gesunderhaltung des deut schen Volkes sind dem Obstbau neue Aufgaben ge stellt; denn in seiner jetzigen Form kann er den An sprüchen der Süßmosterzeugung nicht genügen. Er muß wieder Lazu übergehen, Massentrüger anzu» bauen, die er seinerzeit wegen der ungeordneten Verhältnisse am deutschen Markt immer mehr in den Hintergrund treten lassen mußte. Heute aber, im Zeitalter der Marktordnung, braucht er um den Absatz keine Sorgen mehr zu haben und hat in» solgedessen die Möglichkeit, durch den Anbau von Massenträgern den Obstbau noch in solche Gebiete hineinzutragen, die für den Tafelobstbau nicht mehr in Frage kommest. (Diesen Vortrag werden wir ebenfalls demnächst auszugsweise veröffentlichen.) Grundfragen Ler Wertabschätzung der Obstbäume und die weittragenden Folgen unverantwortlicher Angaben und Forderungen für den gesäurten Be rufszweig behandelte Prof. D. Kemmer, Berlin- Dahlem, auf Grund seiner jahrelangen Erfahrun gen auf diesem Gebiet. (Auch diese Ausführungen werden wir in einer der nächsten Nummern im Auszug veröffentlichen.) Am Schluß der Tagung ging Reichsabteilungsleiter Prof. Dr. Ebert, Berlin, auf die Planungsarbeit des zukünftigen Auf der Reichstagung der Landesjugendwar- tinnen „Bauerntum und Landdienst" der Ober, gaue in Bad Mondorf berichtete Oberlandwirt schaftsrat Kann von der SiedLungsabteiftmg des Reichsnährstandes über die ländliche Raum ordnung im Westen unter besonderer Berücksichti gung der wiedergewonnenen Gebiete Elsaß, Loth ringen, Eupen-Malmedy und Luxemburg. Nach den Ausführungen Kanns vollzieht sich die Raum ordnung in diesen Gebieten nach den gleichen Grundsätzen wie im Altreich durch Aufstellung eines Bestandsplanes und Herausarbeitung des Wunschbildes. Da diese Gebiete darüber hinaus enge wirtschaftliche und kulturelle Wechselwir kungen mit den angrenzenden Landschaften auf weisen, geben die dort bereits getroffenen Vor arbeiten in der Neuordnung der ländlichen Räume viele wertvolle Anhaltspunkte. Elsaß ist das Prak- tische Spiegelbild Badens, nur ist die Besitzzer splitterung wesentlich weiter fortgeschritten. Die Hauptaufgabe der ländlichen Aufbauarbeit besteht demnach in der Befestigung dieser ungesunden Besitzverhältnisse durch eine Neuordnung der Dörfer und Gemarkungen, die nur gemeinsam von Baden und Elsaß getragen werden kann. Die Struktur Lothringens ist grundverschieden von der des Elsaß, weiß aber teilweise Verwandtheiten mit Obstbaus, auf Lie Durchführung der Neupflanzun gen, auf die Schaffung von Obstlandschaften auf dem Wege der Gemeinschaftspflanzung und der ge meinschaftlich durchgeführten Pflegemaßnahmen ein. Einen ausführlichen Auszug aus diesem mit großem Beifall aufgenommenen Vortrag finden unsere Leser auf der ersten Seite. Oentste. ^clamen-änerkennung Anmeldung der SamentrSger bis zum 15.10.1941 Laut Anordnung des Verwaltungsamtes deS Rcichsbauernführers vom 6. 2. 1937 dürfen nur noch Samen und Sämlinge aus anerkannten Zuchten in den Handel gebracht werden, d. h., für alle Betriebe, die Cyclamen-Saatgut in den Ver kehr bringen wollen, müssen die Samenträger vom Reichsnährstand anerkannte sein. Wer gegen die Anordnung verstößt, macht sich strafbar. Alle Betriebe, die in diesem Jahr nachbesichtigt werden müssen, werden hiermit aufgefordert, ihre Samenträger-Bestände bis zum 15. Oktober 1941 beim Verband der gartenbaulichen Pflanzenzüchter unter Angaben des voraussichtlichen Zeitpunktes der Hauptblüte zu melden. Soweit Betriebe sich neuerdings mit der Cycla men-Samenzucht befassen und den Vertrieb des Saatgutes beabsichtigen, werden diese ebenfalls aufgefordert, die Anmeldung bis zum 15. 10. 1941 beim Verband der gartenbaulichen Pflanzenzüchter, Berlin-Charlottenburg 2, Mommsenstraße 71, vorzunehmen. Bei der Anmeldung sind in diesem Fall an zugeben: I. Beginn der Zuchtarbeit, 2. Ausgangsrasse, 3. Zahl der ausgestellten Samenträger, 4. voraussichtlicher Blühtermin. Berband der gartenbaulichen PslanzenzLchtcr, der Saarpfalz auf. Kennzeichnend für die lothrin gische Landwirtschaft ist die in der bauernfeinlichen Haltung Frankreichs begründete extensive Wirt schaftsform. Selbst bester Kulturboden wurde in Grünland umgewandelt. Die Neuordnung der Räume muß deshalb hier in Verbindung mit einer grundlegenden Neuintensivierung der Landwirt, schäft erfolgen. Bei konsequenter Durchführung! dieser Maßnahmen ist Lothringen auch in der Lage, Siedlungsland zu stellen. Eupen-Malmedy ist ein Teil der rheinischen Landwirtschaft und als bäuer. liches Gebiet genau so zu behandeln wie dieses. Luxemburg ist vorwiegend bäuerliches Land. Im Gegensatz zu allen übrigen Gebieten konnte di« Freiteilung hier keinen festen Fuß fassen. Zusam menfassend ergibt sich, daß die wiedergewonnenen Gebiete des Westens nicht nur nach ihren gesamten geologischen, völkischen und wirtschaftlichen Ver hältnissen eine Einheit mit dem Reich bilden, son dern daß sie auch in dem heutigen Grotzdeutschen Reich die Grundlage einer friedlichen Entwicklung? finden. Nach Durchführung der allgemeinen Ge sundung der bäuerlichen Verhältnisse werden auch diese Räume in der Lage sein, deutsche Menschen für die Verstärkung der bäuerlichen Grundlage des Reiches und für den Osten bereitzustellen. MsitvoUss §is6iünxfslan6 Lcmn nock Lsrsitssstsüt vvsi6sn Neuordnung ländlicher Räume lm Vesten Dis AossnölsrrsuAunF ivirci clurcü ciso kisiisrmiiiLaiibau vsrckänsr Bulgariens „Rosema!" stellt sich um Wer den etwa 10—15 km breiten und etwa 180 km langen zwischen dem Balkan (Stara Planina) und dem Mittelgebirge (Srednja-Gora) eingeschlossenen Landstreifen bereist, wird bald gewahr, daß die einstige Herrlichkeit dieses Gebie tes im Untergang begriffen ist. Das Tal der Rosen ist zwar ebenso schön und reizvoll, und die in ihm eingebetteten Städtchen und Dörfer sind ebenso romantisch wie je zuvor, und dennoch deu tet alles daraus hin, daß das Wohlsein von hier geflüchtet ist. Die Rosengärten sind nicht mehr so gepflegt, die Dörfer nicht mehr so blühend wie vor dem Kriege, als man hier fast 12 Millionen KZ Rosenblüten erntete, aus denen man bis 4000 KZ Rosenöl erzeugte. Heutzutage stellt man in West europa synthetische oder minderwertige Rosenöle aus eigenen Rosen her, die das edle, jedoch teure bulgarische Rosenöl aus der Massenproduktion kosmetischer Mittel zum großen Teil verdrängen. Den ersten Schlag erlitt der bulgarische Rosen anbau während des Weltkrieges, als man nicht Kosmetika, sondern Getreide, Fleisch, Tabak und Rohstoffe überhaupt brauchte. Das Rosenöl konnte nicht abgesetzt werden, und den Blütejahren 1910 bis 1914 folgte eine große Not.'Viele Rosenbauern und Rosenhändler gingen zugrunde. Man sing daher an, die Rosengärten auszurotten und Tabak an deren Stelle anzupflanzen, da der Tabak plötz lich ungeheure Bereicherungsmöglichkeiten aufzu weisen schien. Auch die ersten Nachkriegsjahre brachten dem Rosenbau keine Erleichterung, sondern vielmehr einen weiteren Rückgang. Den tiefsten Stand er reichte der Rosenanbau Bulgariens 1924, als die Gesamtfläche der Rosenpflanzungen von gut 9000 lm auf 4727 lm, die Rosenernte von 11,5 Mil lionen kg auf 5,8 Millionen kg und Lie Rosenöl. Produktion von 4000 KZ auf 1865 KZ zurückgingen. Aber auch die Bereicherungsperspektiven des Ta bakbaus erwiesen sich bald als illusorisch, da von den 53 Millionen KZ im Jahre 1923 geernteten Tabak nur etwa 30 Millionen KZ abgesetzt werden konnten. Dasselbe wiederholte sich auch in den 2—3 folgenden Jahren, was zur Verstopfung des inneren Marktes führte, und so ging der Tabak bau ebenso schnell und sinnlos wieder zurück, wie w rasch und vielversprechend aufgestiegen war. Die Jahre 1928 und 1929 brachten plötzlich ein wucs Aufblühen des Rosenanbaus mit sich. 1928 ührte Bulgarien 3157 KZ Rosenöl im Wert von 240 667 000 Lewa und 1929 2664 KZ im Wert von 266 803 000 Lewa aus- Dieser Erfolg spornte aufs neue viele Bauern an, Rosengärten anzu legen, jo daß die Gesamtfläche der Rojenpflan- zungen wieder auf etwa 7000 Im stieg. Dann kamen die Leidensjahre der Weltkrise mit dem katastrophalen Preisfall aller landwirtschaftlichen Erzeugnisse. Der Rofenanbau wurde in Mitleiden schaft gezogen, wobei der Preis des Rosenöls von rund 120 000 Lewa je KZ auf etwa 19000 Lewa zurückging. Dies machte den Rosenanbau völlig unrentabel, was wiederum zu einer allgemeinen Ausrottung der Rosengärten führte, die auch von feiten der Regierung und der bulgarischen Agrar bank gefördert wurde. Gegenwärtig beträgt die Gesamtfläche der Rosenpflanzungen etwa 5500 im, von denen etwa 7 Millionen KZ Roseüblüten bzw. 1800—2200 KZ Rosenöl erzeugt werden, Lie der bulgarischen Landwirtschaft 45—55 Millionen Lewa einbringen. Der beste Kunde Bulgariens für Rosenöl ist seit jeher Frankreich. Deutschland tritt zwar neuerdings auch in den Vordergrund, kann jedoch Frankreich aus seiner Vormachtstellung auf diesem Gebiet nicht verdrängen. Folgende Tabelle zeigt Lie Entwicklung der bulgarischen Rosenölausfuhr in den letzten 5 Jahren nach Ländern und Mengen: 1834 1935 1030 1837 1838 Frankreich 581 Ke 592 kn 862 kg 973 kx 837 Ke England 134 kg 398 kg 348 k« 432 kx 484 kg! Deutschland 172 kx 1«g kg 121 Ke 278 k« 262 kg USA. 148 kn 342 kg 347 kx 207 kx 158 Ke Schwei, IM kx I5S kg 149 kx 179 kx I7S ks insgesamt 1218 kn 1671 ks 1864 kg 2179 kg 1844 kg Die Unrentabilität des Rosenanbaues wurde immer unerträglicher und veranlaßte die Rosen bauern, die, wenn auch konservativ, dennoch Neue rungen keineswegs abgeneigt sind, sich aufs neue umzustellen. Diese neue Umstellung setzte vor etwa zehn Jahren ein und befindet sich noch immer im Zustand rascher Entwicklung. Als Gegenstand der neuen Orientierung dient jedoch nicht mehr der Tabak, sondern dis Pfefferminze. Mit dem Anbau der Pfferminze fing man ver- suchsweise 1923 an. Man führte aus England 1000 Pflänzchen der Pfefferminzsorte „Mitscham", wie auch einige andere italienische und ungarische Sorten, ein. Die ersten Anbauversuche erwiesen sich jedoch erfolglos. Die meisten Pflanzen gingen ein, was eine allgemeine Enttäuschung und Zurück haltung der Bauern zur Folge hatte. Nur ein aufgeweckter und unternehmungslustiger Rosentaler gab die Hoffnung nicht auf, und es gelang ihm auch, aus seinen 17 ursprünglichen Pflänzchen aus reichende Saat zur Bepflanzung etlicher Morgen zu erzeugen. Sein Erfolg und die rechtzeitige Unterstützung verschiedener staatlicher Institute spornte aufs neue die Bauern an, und somit begann ein mächtiger Wetteifer im Pfefferminz anbau, was vielleicht wiederum zu Ueberprodnk« tion, Preisfall und neuen Enttäuschungen führen dürfte. Als. eigentliche Zentren des Pfefferminzbans gelten die Dörfer des Karlowo-Bezirks den Fluß Strema entlang sowie die des Kasanlik-Bezirks die Tundscha entlang, die auch die Zentren des Rosen» anbaus sind. Zur Gewinnung des Psefferminzöls bedient man sich der Destillätionskessel, die man auch zur Herstellung des Rosenöls verwendet, was owohl die Betriebsunkosten und Unterhaltung der onst brachliegenden Destillationsfabriken, wie" auch icn Anbau der Pfefferminz- und Rosenkulturen billiger und somit rentabler macht. Die Gewinnung von Pfefferminzöl entwickelte sich in den letzten fünf Jahren folgendermaßen: 1933 2000 KZ 1934 3 000 KZ 1935 5 000 KZ 1936 11000 KZ 1937 33000 KZ. Die hierfür beanspruchte Anbaufläche betrug 1936 1000 im und 1937 1250 lm. Die Ausfuhr von Pfefferminzöl der letzten drei Jahre belief sich auf: 1936 9 648 KZ 1937 28 744 KZ 1938 28504 KZ. Im Gegensatz zur Rosenölausfuhr, bei der Deutschland als Kunde an dritter Stelle steht, ist das Reich bei weitem der größte Abnehmer bulga rischen Pfefferminzöls. Die Beteiligung der Hauptabnehmer an der Ausfuhr des bulgarischen Psefferminzöls war in den letzten zwei Jahren folgendermaßen: 1937 1938,ff r Deutschland . . 19183 KZ 1« 097 KZ Frankreich . . 7 349 KZ 7258 KZ England ... 1957 KZ 2146 KZ Holland ... 212 KZ i 745 KZ Sollte der Anbau der Pfefferminze m Bulgarien in demselben Riesentempo fortschrcitcn, so würde Bulgarien in den nächsten Jahren die Produktion aller europäischen Länder überholen und den dritten Platz nach den Bereinigten Staaten und Japan im Pfcfferminzanbau der Welt behaupten. Or. DK. lAiclmItsckekk. Hauptfchrlftlctter: Horst Haagen, ,. Z. Wehrmacht? in Bcrtretung Walter Krengel, Berltn-Wittenau. Berlag: Gärtnerische Verlagsgescilschast, Dr. Walter Lang, KG., Berlin TW. M, Kochstraßc »2. Anzcigenleiicr Fritz Philipp, Frankfurt (Oder). Druck TromitzschLSohn, Frankfurt (Oder). Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 vom 1. August 1937 gültig.
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