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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Titel
- Gartenbauwirtschaft
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äßt, wem stnte Gnade ist, dem kann verbot maßgebende Stichtag. I.. behandelt und unbehandelt, dicht nebenoingnlder Das besonders zur Zeit der Frühjahrsanzuchten sich ein Mistbeet- und Pikierkästen ausbreitende Un ae Bewertung ist also nur dann Stichtag mit der Bebauung des Zeit gerechnet wurde in der in Betracht kom- Wertmindcrung des ihm verbleibenden Restbesitzes «der aus anderen Gründen entstehen, zulässig, falls es zwischen Mauern und an Maschinen nicht ge fallen. Boden entnommen, je eineniL-am-Topfgefülltundin mein Zimmer gestellt. Bis zum 23. August keimten in dem behandelten Boden l Stück Unkrautsamen, in dem unbehandelten 13 Stück. Zur Kontrolle Hobe ich dann am 14. August je «in flaches Vermchrungskistchcn 30X40 cm ebenso ge füllt und in das Gewächshaus gestellt. Hier keimten in dem behandelten Boden bis zum 21. August vier Stück, in dem unbehandelten aber 64 Stück Un Sammelaktion für Wildfrüchte in der Schweiz Die einzelnen Gemeinden sind nach den Wei sungen der Kantone verpflichtet worden, in ihren Einzugsgebieten Wildfrüchte, insbesondere Eß- und Roßkastanien, Eicheln und Bucheckern zu sammeln. Die Erträge sollen der Ländesversorgung, sei es auf dem Wege der Verfütterung, der Ver arbeitung zu Lebensmiteln oder für technische Zwecke nutzbar gemacht werden. IVsus ^mvsisullFsn (Zss Nsickskowmissars /ür cks?rsisbi'I6unF Mseyung von Richtpreisen für Laulanö Neue Aufgaben für öartenbaufchulen in der Schweiz Der Schweizerische Bundesrat hat durch einen Beschluß vom 4. 7.. neue Vorschriften über die Organisation der eidgenössischen Versuchsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau in Wädenswil und der eidgenössischen Versuchsanstalt für Wein- und Obstbau in Lausanne erlassen, die unter Aufhebung der früheren Bestimmungen (Bundes ratsbeschluß vom SO. 7. 1902 und vom IS. 10. 1920) am 10. 7. 1941 in Kraft gesetzt wurden. Nach Artikel II des neuen Bundesratsbeschlusses haben die beiden Versuchsanstalten die Aufgabe, den Obst-, Wein- und Gartenbau nach den beson deren Weisungen der Abteilung für Landwirtschaft und im Einvernehmen mit der Aufsichtskommission durch wissenschaftliche sowie praktische Versuche und Untersuchungen und durch Bekanntgabe der Ergeb nisse ihrer Arbeiten in Jahresberichten, Vorträgen, Kursen und Veröffentlichungen im „Landwirtschaft lichen Jahrbuch der Schweiz" und anderen an erkannten Fachschriften zu fördern. Dabei ist den Bedürfnissen der Praxis nach Möglichkeit Rechnung zu tragen und mit den Zentralstellen für Obst-, Wein- und Gemüsebau und Fachorganisation eine gedeihliche und nachhaltige Zusammenarbeit an zustreben. Die Oberleitung für das gesamte Ver- suchswesen, soweit dafür Bundesmittel aus gerichtet werden, ist der Abteilung für Landwirt schaft in Verbindung mit den eidgenössischen Ver suchsanstalten übertragen. Der Beschluß ist in der Eidgenössischen Gesetzessammlung Nr. 31 vom 10. 7. veröffentlicht. Lin Lsru/skamsrac! berichtet über eigene Versuchs mit XaiLstichskott Säuberung Ser erbe von Nnkraulfamen Wer aber, wie der Bauer, bangen muß um Wachstum und Reife, wer nicht die Hände nur rührt, sondern das Herz mitarbeiten läßt, wem Arbeit Gottesdienst und E In allen Gemeinden, in denen nach Beendigung des Krieges mit einer größeren Bautätigkeit zu rechnen ist, werden somit für alle Grundstücke, für die Baulandpreise anerkannt werden sollen, Richt preise festgesetzt, imd zwar in 10 Preisstufen, die von 0,40 RM. bis 24 RM. je Quadratmeter be tragen. Für die Einreihung der Grundstücke in die einzelnen Preisstufen sind bei den als Bauland zu bewertenden Grundstücken die im Erlaß für die Bewertung gegebenen näheren Anweisungen maß gebend. kraut stellt neben der Schädigung der Fungpflanzen auch arbeitsmäßig gesehen eine große Belastung der einzelnen Betriebe dar. Versuche mit Kalkstick stoff, die ich in früheren Jahren durchgeführt habe, veranlaßten mich erneut zu Versuchsanslcllungen mit diesem Düngemittel, worüber ich im einzelnen nachfolgend berichten möchte. Ich legte auf einem geeigneten Versuchsfeld einer Gärtnerei dicht neben dem Erdhaufen, der zwar äußerlich frei von Unkraut, aber sicher verseucht war, einen kleinen Versuchs-Erdhaufen wie folgt an: Die unterste Lage bildete eine 10 cm hohe Bodenschicht, die dünn mit Kalkstickstoff überstreut wurde. Der Kalkstickstoff wurde eingerührt bzw. leicht mit Boden bedeckt und leicht angegossen. Große Nässe ist nicht nötig, eher schädlich, die Erde muß nur feucht sein. Auf diese Schicht brachte ich wiederum eine 10 am hohe Bodenschicht, die in der gleichen Weise mit Kalkstickstoff behandelt wurde usw. Die Schichthöhe von 10 cm habe ich deshalb gewählt, weil ich bei früheren Versuchen beobachtet habe, daß die Puppen der Fliege, die die Eisen- rostigkeit der Möhren verursacht, bis zu dieser Tiefe durch den Kalkstickstoff abgetötet wurden. ^VacdcksoLÜLÜss sur LsruiswaLj Warum Land- statt Kabrikarbett? Der Reichskommissar für die Preisbildung hat im Einvernehmen mit dem Reichskommissar für den sozialen Wohnungsbau mit Runder! aß Nr. 64/41 zur Durchführung der Ziff. V, Abs. 2 des Führererlasses zur Vorbereitung des deutschen Woh nungsbaues nach dem Kriege vom 15. 11. 1940 (RGBl. I, S- 1495) genaue Anweisungen gege ben. Nach dieser gesetzlichen Bestimmung haben die Preisbildungsbehörden im Benehmen mit der Gemeinde Richtpreise für das im Wirtschaftsplan als Wohn- und Sieblungsfläche ausgewiesene Bau land festzusetzen. Maßgebend sind die Verhältnisse am Stichtag der Preisstopverordnung vom 26. 11. 1936 (RGBl. I, S. 955), also vom'17. 10. 1936. Die Verhältnisse dieses Stichtags sind auch maß gebend dafür, ob für ein Grundstück überhaupt ein besonderer Baulandpreis zugelassen werden kann. Eine derartige Bewertung ist also nur dann zulässig, wenn am Stichtag mi " ' Grundstückes in absehbarer Zi und aus diesem Grunde in tu wenden Gegend im Grundstücksverkehr allgemein Preise gezahlt wurden, die den Ertragswert der Grundstücke erheblich überstiegen. Die Lage eines Grundstücks in einem Gebiet, das am Stichtag auf Grund der örtlichen Planung (Flächen benutzungsplan, Bebauungsplan, Fluchtlinienplan u. dergl.) als Baugebiet ausgewiesen war, reicht nach dem Erlaß allein nicht aus, um es als Bau land zu bewerten. Wenn außerhalb der geschlossenen Ortslage einzelne Grundstücke als Bauland ver kauft öder einzelne Wohnhäuser errichtet worden sind, so darf das ebenfalls nicht dazu führen, für das gesamte umliegende Gebiet einen besonderen Baulandpreis anzuerkennen. Diese Frage läßt Georgheinrich Toisy in seinem kürzlich im Verlag Friedrich Rothbarth, Leipzig, erschienenen Buch „Das Dorf ruft" den Vorarbei ter Sievert auf dem Voigtschen Bauernhof beant worten. Sievert, durch die Laune seines Brot herrn nach 25jähriger Tätigkeit auf dem Hof plötz lich arbeitslos geworden, arbeitete nun schon einige Wochen in der Tuchfabrik. Es war ihn hart an gekommen, dem Dorf den Rücken zu kehren. Und auch so! Er schämte sich, daß er nun auch zu denen gehörte, die sich durch die Stadt um den Verdienst, den sie bot, blenden ließen. Es kam ihm nicht ganz richtig vor. Bei Eckert war das etwas anders Der war gelernter Fabrik arbeiter, aber er —. Und einen guten Lohn bekam er für die leichte Arbeit. Einen bestimmten Posten halte man nicht für ihn, er wurde hingestellt, wo es fehlte, in die Karbonisiererei, an die Krempel, in die Appretur. Er hatte mit einer Art Gießkanne Oel über ge schnittene Lumpen zu verteilen, hatte Rauchkarden von den anhängenden Flocken zu reinigen, in der Färberei mußte er in klobigen Holzpantoffeln am Färbebottich stehen und mit einer Stange die far bige Brühe umrühreu. — Keine Arbeit für ihn, nur Beschäftigung. Und doch bekam er am Frei tagabend ein ordentliches Stück Geld in einer Pa piertüte, das ihm unverdient vorkam. Denn — Arbeit war das nicht! Feldarbeit! Ja, wenn man die verrichtet hatte! Dann schmerzte der Rücken, die Beine waren schwer und eine wohlige Müdig keit lag über einem. Warum zahlten sie denn soviel für das bißchen, das sie Arbeit nennen? Das fragte er sich manch mal und glaubte auch die Antwort darauf gefun den zu haben. Weil sie sonst keine Leute bekommen würden. Weil sonst alle aufs Dorf gehen und dort arbeiten würden! Nicht in der Färberei, die voller Ncbeldampf war, und wo auf dem Steinpflaster das Wasser wie ein See stand. Oder an der Krem pel, bei der es nach Oel und alten Lumpen stank. Nein, auf dem Lande, den hohen Himmel über sich und den weiten Blick über Wiesen und Felder! Da war es eine Lust, zu schassen! Es wachsen zu sehen von Woche zu Woche — es reifen zu sehen. Und jeden Tag sah alles anders aus. Anders, wenn die Sonne sich auf die Flur legte, anders, wenn der Himmel verhangen und ernst war. Bauern- arbeit, schwere Arbeit. Aber es war etwas dabei, für das es kein« Worte gab. In der Fabrik? — Da warän die gelehrten Herren, die alles ausklügel ten, haargenau auf Meter und Zentimeter, auf Stunde und Minute. — In der Fabrik — da liefen die Maschinen einen Tag wie den andern, da drehten sich die Räder, surrten die Spindeln. In der Fabrik war alles wohl durchdacht und ging seinen Gang heute und morgen und alle Tage, ob es regnete oder di« Sonne schien. Und wenn etwas nicht klappte, dann gab es Spektakel; denn es mußte klappen, es war alles genau ausgerechnet. der Verkauf des Grundstücks lediglich auf Ver langen des Käufers erfolgt und im öffentlichen Interesse liegt. Diese Voraussetzungen werden — wie es im Erlaß heißt — bei der Abgabe von Grundstücken zu Bauzwecken im allgemeinen gege ben fein. Die Gewährung von Nebenentschädigungen darf jedoch nicht zu einer verschleierten Ueberwertung der Grundstücke führen. Die Grundstückspreis behörden 'haben deshalb zu verlangen, daß die Nebenentschädigungeu getrennt vom eigentlichen Grundstückspreis im Kaufvertrag ausgewiesen wer den, und sie erforderlichenfalls auch gesondert vom eigentlichen Grundstückspreiz festzusetzen. Im Interesse einer Vereinfachung des Verfah rens und um dem Eigentümer — soweit das im Und beim Bauern? — Der konnte rechnen und noch einmal rechnen — ein Hagelschlag, und hin war die Hoffnung, eine Dürre, und keine noch so gute Berechnung von Fruchtfolge und Düngung hatte ihm genützt. Darum auch steht der Bauer seinem Gott und Herrn am nächsten, weil er weiß, daß alle mensch liche Kraft und alles menschliche Wissen ihm nichts Helsen. Weil er weiß, daß er auf ihn angewiesen ist und mit ihm am gleichen Werke schafft. Wie groß ist der Unterschied zwischen Arbeit und Arbeit! Du siehst die Maschine, und ein Mensch steht vor ihr. Als Aufpasser steht er da; denn die Arbeit verrichtet das seelenlose Eisengefüge. Gleichgültig nimmt der Mensch, was die Ma schine hinwirft, und stapelt die Ware auf, zu der er keine inneren Beziehungen hat. Sie ist fertig, die Arbeit, und sie ist in Ordnung. Eine Selbst verständlichkeit. Sichtungs- und Sestimmungstag für Obstsorten im Suvetenlnnv Jur Zuge des Wiederaufbaues des sudetenlän dischen Obstbaues wird am 24. Oktober in Reichen berg ein Sichtungs- und Bestimmungstag für Obst sorten durchgeführt. Hierbei sollen die bodenstäp- digen Sorten herausgestellt werden, um die Viel zahl der im Sudetenland verbreiteten Sorten für den planmäßigen Aufbau eiuzuschränken. Den Obst erzeugern des Sudetenlandes ist damit die Mög lichkeit gegeben, unbekannte Sorten bestimmen zu lassen. Bis zum 21. Oktober muß das zu bestim mende Obst bei der Landesbauernschaft eingetroffen fein. Bei Aepfeln und Birnen sind je fünf Früchte, bei Walnüssen 14 kg einzusenden. Erweiterung des Stromberger Zwetjchenanbaues Der Anbau der Stromberger Zwetschen ist weit über die Grenzen der Provinz Westfalen hinaus bekannt. Die zurückliegenden sehr kalten Winter hat die Stromberger Zwetsche gut überstanden. Nach den sehr reichen Erträgen im Vorjahr ist für 1941 eine kleine Erholungspause für die Bäume eingetreten. Das hindert aber nicht daran, daß der Anbau planmäßig erweitert wird. So sind z. B. bereits die Vorarbeiten eingeleitet, um eine zusammenhängende Pflanzung von 4,5 ba anzu- hegen. Diese Fläche,wird einheitlich mit Strom berger Zwetschen bepflanzt und ist somit in der weiteren Umgebung die größte zusammenhängende Obstpflanzung. > Auch die Entrümpelung und Verjüngung der Zwetschenkulturen wird weiter fortgesetzt. So finden laufend Betriebsberatungen statt, bei denen unter fachmännischer Leitung alle die Obst bäume. bezeichnet werden, die abhängig und deshalb zu entfernen sind, beziehungsweise welche andern Pflegemaßnahmen notwendig sind. kraulsamen. Interessant war dabei, daß von den vier Stück drei Gräser waren, deren Samen also, wie es scheint, widerstandsfähiger ist, was sich auch bei einem Freilandversuch gezeigt hat. Bei den in dieser Gärtnerei gewöhnlich vorkom menden Unkräutern handelt es sich um die allbe kannten einjährigen, wie z. B. Hühnerdarm, scharfe Nessel, Gäusedistel, Knöterich usw. Bei mehrjähri gen Unkräutern ist natürlich nicht mit einer Ver nichtung zu rechnen, aber diese sind in solchen Böden auch kaum vorhanden. Nun ist die Behandlung mit Kalkstickstoff, da in dem Haufen über Winter nichts ausgewaschen wird, gleichzeitig eine Stickstoff- und Kalkdün gung. Um eine einseitige Stickstoffanreicherung der Erde zu vermeiden, ist es ratsam, eut'- sprechcnde Mengen an Kali und Phosphorsüurs zuzusetzen. Im übrigen wirkt die mit Kalkstickstoff behandelte Erde vorbeugend gegen Kohbhernie- besall. Die Verwendung der Erve für saures Evd- gemisch liebende Pflanzen, wie Hortensien, ist natürlich nicht möglich. Bei Anzuchtkästcu, in denen die Erde nicht aus gefahren wird, müßte man anders Vorgehen. Im Herbst bestreut man, ohne vorher umzugraben, die Fläche mit Kalkstickstoff, den man tüchtig ein rührt. Die Flache bleibt 8—10 Tage liegen. Darauf wird der Boden, um den Kalk und Stick stoff vor Auswaschung im Winter zu schützen, auf Längsschlägen, damit das Wasser nach der Seite ablaufen kann, zusammengesetzt. Wenn auch, da sich ja eine hundertprozentige Vernichtung der Unkräuter kaum erreichen läßt, die Ergebnisse nur einen Teilerfolg erbrachten, so ist bei der'Billigkeit und der Düngewirkung des Verfahrens seine weitere Anwendung, wenn auch zunächst nur versuchsweise, sicherlich gerechtfertigt. 4. Krourpomtner. öffentlichen Interesse liegt — einen Anreiz zum frcitvilligen Verkauf zu geben, wird es sich nach den Auslassungen des Preiskommissars vielfach empfehlen, einen etwas höheren als den nach dem landwirtschaftlichen Ertrag ermittelten Preis zu zulassen. Dieser Preis wird jedoch in der Regel unter dem niedrigsten Baulandstoppreise liegen müssen und muß für das Bauvorhaben, für das der Grunderwerb bestimmt Ist, tragbar sein. Die Zahlung von Nebenentschädigungen kommt in die sem Fall nur in Betracht, wenn die sonst vorge schriebene Berechnung einen höheren Preis ergibt. Richtpreise können auch für die nach dem land wirtschaftlichen Ertrag zu bewertenden Grundstücke festgesetzt werden, und zwar so, daß sie einen an gemessenen Zuschlag für Nebenentschädigungen ent halten. Die Richtpreise können in diesem Fäll nur bei einer Veräußerung für Bauzwecke als Be- wertungsgrundlaqe dienen, nicht aber, wenn die Grundstücke für landwirtschaftliche Zwecke verkauft werden. Vor der Aufstellung der Richtpreispläne sind die Dienststellen des Reichsnährstandes zu hören. Sobald der Richtpreisplan durch die untere Verwaltungsbehörde — nach Benehmen mit den Gauwohnungskommissaren — genehmigt ist, muß er durch Aushang bei der Preisbehörde den Grund eigentümern und sonstigen Interessenten zur Kennt nis gebracht werden. lieber die Abänderung der Richtpreispläne und über die Inanspruchnahme der sich dabei ergebenden Wertsteigerungen zugun sten der Allgemeinheit hat sich der Preiskominissar besondere Bestimmungen Vorbehalten. Diese Bestimmungen gelten sinngemäß auch für die seit 1938 zum Reich gekommenen Gebiete; an die Stelle des 17. 10. 1936 tritt dabei der für das jeweils in Betracht kommende Preiserhöhungs Soweit für landwirtschaftlich (forstwirtschaftlich, gärtnerisch) genutzte Grundstücke die Zahlung eines besonderen Baulandpreiscs nicht in Betracht kommt, hat die Wertermittlung auf Grund des , . , ,, auf die Dauer erzielten Reinertrages zu erfolgen. ' Diese Behandlung des Erdhaufens erfolgte am Bei der Bewertung kleinerer landwirtschaftlicher 23. Juli; am 8. August habe ich den beiden Haustn, Besitzungen und Flächen sind zur Preisermittlung —L— neben einer Ertragsberechnung auch Vergleichs preise ähnlicher Objekte heranzuziehen. Der Wert der Grundflächen und der Gebäude ist besonders festzustellen. Neben dem hiernach errechneten Grundstückspreis ist die Gewährung einer Entschä digung für wirtschaftliche Nachteile, die dem Eigen tümer aus der Hergabe eines Grundstücks durch Neue Secegnungsoecsuche im Gemüsebau Der große Einfluß der Niederschläge wird heute wohl von keinem einsichtigen Gemüsebauer mehr bestritten. Regenreiche Jahre sind regelmäßig gute Gemüsejahre; erst infolge bester Wasserverhältnisse können die durchgehend hohen Düngermengen voll ausgenutzt werden. Demgegenüber darf nicht über setzen werden, daß zu hohe Regengaben u. U. den Ertrag und die Beschaffenheit der Erzeugnisse herabsetzen, zum mindesten aber nicht den hohen Aufwand lohnen. Auch in dieser Hinsicht gilt das Gesetz vom abnehmenden Ertragszuwachs. Eine zur günstigsten Zeit gegebene geringe Zusatzregen menge kann vielfach den gleichen Erfolg zeitigen wie mehrfache Regenmengen zu anderen Zeiten. Wie G. Scholz in seiner Dissertationsarbest „Der Einfluß von Wasser und Boden auf Ertrag und Beschaffenheit verschiedener Gemüsearten" („Der Kulturtechniker", 1940, Heft 9, 10, 11, 12, Verlag W. Krieg, Berlin NW. 40), u. a. mitteilt, wurden 1939 auf dem Gelände des Institutes für Kultur technik der Universität Berlin Anbau- und Be regnungsversuche mit Spinat „Matador" und Ka rotten „Nantaise" auf einer Freilandfläche (schwach lehmiger Sand auf Lehm), in auf gewachsenem Boden stehenden Eternit- und Betonkästen mit ver schiedenen Böden (Sand, lehmiger Sand, sandiger Lehm, Lehm, Ton und Niederungsmoorboden) sowie in Vegetationsgefäßen durchgesührt. Beach tung verdient u. a. folgende Beobachtung bei der Spinatkultur: Bei gleichbleibender mittlerer und geringer Wasserversorgung der Pflanzen wurde das generative Wachstum auf Kosten des vegetativen gefördert, so daß die Pflanzen jener Teilstücke eher schoßten, wodurch infolge des bitteren Geschmacks der Wert wesentlich herabgemindert wurde. Da gegen wurde bei reichlicher Wasserversorgung der Pflanzen am Ende der Entwicklungszeit das gene rative Wachstum weit mehr verzögert als bei gleich- bleibend hoher Wasserversorgung während der gan zen Kulturzeit. Werden die Pflanzen nach anfangs reichlicher Bewässerung später trockener gehalten, so gehen sie bald zur Blüten- und Samenbildung über. Reichliche Wassergaben bei vorgeschrittenet Entwicklung der Pflanzen verzögern den Eintritt des generativen, des Reifungszustandes. Anderer seits verbürgt eine zusätzliche Regengabe von 10 mm unmittelbar nach der Aussaat schnelles Auslaufen (besonders der langsam keimenden Karotten) und einen baldigen gleichmäßigen Pflanzenbestand. Zu sammenfassend ergaben die Versuche solgendes: Durch die zusätzliche Beregnung wurde in allen untersuchten Fällen der Gemüseertrag erhöht. Be sonders deutlich trat diese Ertragssteigerung bei dem reinen Sand- und bei dem physiologisch trockenen Moorboden hervor gegenüber Ton und Lehm mit dem geringsten Steigerungsverhältnis. Gegenüber der z. T. recht erheblichen Erhöhung des Frischgewichtes war die der Trockenmasse auf allen Teilstücken nur sehr gering; anteilmäßig sank der Trockensubstanzgehalt sogar etwas ab. Des gleichen wurde der Stickstoss- und der Eiweißgehalt der geernteten Masseneinheit durch die Belegung mehr oder minder herabgedrückt. Demgegenüber war der Gesamtertrag an Eiweiß auf den be regneten Feldstücken größer als auf den unbe regneten, somit wurde die Eiweißerzeugung von der Flächeneinheit durch die zusätzlichen Wasser gaben gehoben. Durch die Belegung wurde bei den Spinatanzuchten in den Eternitkästcn der Zucker gehalt und -ertrag z. T. herabgesetzt; bei den anderen gleichlaufenden Versuchen konnte dies jedoch nicht beobachtet werden. Das Verhältnis der Mono- zu den Disacchariden wurde durch die Zusatzberegnung zugunsten der letzteren z. T. beacht lich verschoben. Der Vitamin-L-Gehalt erfuhr durch die Beregnung eine gewiße Erhöhung; der Roh fasergehalt in der Trockenmasse wurde in allen Fällen verringert. Die Versuche mit Karotten waren in erster Linie nach der Frage hinsichtlich der Beregnungsart, der verschiedenen Mengen und der Verteilungsgaben ausgerichtet. Die besten Er folge wurden mit drei Wassergaben von je 25 mm erzielt; auch 5 X 20 mm genügten. Dagegen ver sagte die mehrmalige Anwendung geringer Gaben (5 X 10 mm), da in diesen Fällen die zusätzliche Wassergabe nicht oder nur ungenügend in die Tiefe drang. Stickstoff- und Eiweißgehalt der Karotten wurden durch die Beregnung nur wenig erhöht. In den Eternitkastenversuchen stieß der Zuckergehalt der beregneten Möhren merklich an. Leider gibt der Verfasser im Anschluß an seine Untersuchungen keine Wirtschaftsrechnungen für die einzelnen geprüften Verfahren (Gegenüberstel lung der Aufwendungen je Flächen- und Mengen einheit bei „beregnet" oder „unbercgnet", Vergleich der Auzuchtskostcn bei wenigen starken und bei mehrfach wiederholten geringen Zusatzwassergaben). Wohl hat er durch seine Arbeit dem Wissenschaftler und Praktiker wertvolle Hinweise und Unterlagen der Kulturtechnik und Physiologie gegeben, läßt aber hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit der Be regnung im Gemüsebau eine Lücke, an deren Schließung jeder Berufskamerad durch gewissenhafte Auszeichnungen mitarheiten sollte. st. joräan. 25 Mre Lüyeljachlener Mhzwetsche Im August waren es 25 Jahre her, seit die Lützelsachjener Frühzwclsche als neue Züchtung mif dem Obstmark Aufsehen erregte. Daß es im August schon reife Zwetschen geben konnte, war damals selbst für Fachleute noch unfaßbar. Und doch war es so. In Lützelsachsen bei Weinheim an der milden Bergstraße mit dem beinahe südlän dischen Klima war es einem Landwirt. Georg Nickel, gelungen, durch Kreuzung verschiedener Sorten eine Zwetschenzüchtuug hcrvorzubringen, die neben Güte und Aroma im Geschmack vor allem den Vorzug der Frühreife hatte. Von Lützelsachsen aus trat diese Frühfrucht ihren Siegcszug in die Welt an. Heute ist die Lützcl- sachsener Frühzwetsche in allen Obstbaugegenden des In- und Auslandes bekannt und wegen ihrer Frühreife und Güte eine sehr begehrte Obstsorte. Anläßlich seiner großen Verdienste um die Züch tung dieser beliebten Zwetsche ernannte die Ge meinde Lützelsachsen den Züchter zum Ehrenbürger. ?. 8.
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