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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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sussaimoiilmU suNciodoal sufi>«»«t>l»n In letzterScit häufen sich die Fälle, in denen unsere Rufnummer (91 42 VS> gewählt wird, wenn eine Auskunft von der Hauptvercint- gung der deutsche» Garlenbauwirtschast vcr- lanat wird. Wir bitten deshalb alle Leser und sonstigen Interessenten im eigenen Inter- esse genauestens aus folgende drei Rufnum mern zu achten: „Garlenbauwirtschast", Hauptschrist. leitung sowie „Der Obst- und Ge müsebau" und „Der deutsche Jung- gärtner", sämtlich 91 42 »8, Hauptvereinigung der deutschen Garlenbauwirtschast 92 8V 21 sür Ortsgespräche 928196 sür Ferngespräche Wenn sich auch die genannten Dienststellen alle im Haus des deutschen Gartenbaus in Berlin-Charlottenburg 4, Zchlüterstrabc 88/89, befinden, so sind doch die Kernsprechanschlüsse für jede Stelle getrennt, und einer Querver bindung ist nicht möglich. Hauptfchristleitung. Richtlinien für Vie Schäumung ver Hagebutten Der Wert der Hagebuttenfrüchte liegt vor allem in ihrem hohen Gehalt an Vitamin L. Dieses Vitamin L unterliegt aber je nach Alter der Früchte und Behandlung nach der Ernte und bei der Ver arbeitung großen Veränderungen, es sind also beim Sammeln und Befördern der Früchte ver. schiedene Dinge zu beachten. Hagebutten sollen möglichst im Zustand der vollen Reife (leuchtendrot) oder kurz vorher (hellrot und gelbrot) gepflückt werden. Der An teil Heller, noch nicht reifer Früchte sollte ein Viertel nicht übersteigen. Vor allem ist die Bei mengung überreifer (braunroter bis schwarzroter), weicher sowie fauler oder erfrorener Früchte zu vermeiden. Die Lagerung bis zum Abtransport zum Ver. arbeiten soll in kleineren Posten vorgenommen werden, entweder locker auf Papier ausgebreitet oder luftig in kleinen Körben oder kleineren Kisten. Lochgeschichtete Hagebutten verderben leicht und sind dann für weitere Verwendung unbrauchbar. Der Versand hat stets alsEilgutzu erfolgen, wobei die Bezeichnung „Frische Hagebutten" un bedingt erforderlich ist. Auch hier sind luftige Steigen und Körbe zu benutzen. Säcke dürfen wegen Druckgefahr nur bei Verschickung auf kurze Strecken benutzt werden. Line Sartenbaugenossenschast in Lserving Wie bereits gemeldet wurde, eignet sich die Um gebung von Eferding in Oberdonau in hervor ragender Weise sür den Gemüsebau, weswegen dieses Gebiet zu einem neuen donauländischen Gemüsebauzentrum gemacht wird. Nachdem bereits eine Eferdinger Gartenbau-Ges. m. b. H. vor einiger Zeit gegründet wurde, ist man jetzt auf Anregung des Eferdinger Bürgermeisters auch an die Gründung einer Gartenbaugenossenschaft geschritten. Ihre Aufgabe wird vor allem die Er richtung von Großgärtnereien sein, in denen Ge müse, aber auch Blumen gezogen werden. Es wird auch die Errichtung eines großen Gemüseversuchs seldes für das Eferdinger Gebiet geplant. Die Gartenbaugenossenschaft Eferding kann mit der Unterstützung aller Stellen des Gaues Oberdonau und des Reichsnährstandes rechnen. Sanvdornveeren als vitaminspenver Neuere Untersuchungen, die im Auftrag der Reichsarbeitsgemeinschaft Ernährung aus dem Wald durchgeführt wurden, haben ergeben, daß die Sanddorn- oder Korallenbeere neben Karotin eine überraschende Menge Vitamin L enthält, und zwar 600 bis 900 mZ A>, also 10 bis 16 mal soviel wie die Zitrone. Prämiierung von obstanlagen Um den Obstbau zu fördern, wie bas zur Siche rung der Deckung des deutschen Obstbedarfs not wendig ist, nimmt die Landesbauernschaft Weser- Ems eine Prämiierung von Obstanlagen vor. In Betracht kommen dafür in diesem Jahre die Kreis bauernschaften Bersenbrück, Cloppenburg, Melle, Oldenburg, Vechta und Wittlage, wo der Obstbau in den letzten Jahren ebne besonders gute Entwick lung gezeigt hat. Für die Prämiierung zugelassen werden alle gut gepflegten und gut gepflanzten Obstanlagen von wenigstens 28 Stämmen. Auch Pächter können sich zur Preisauszeichnung anmelden, wenn sie die Bäume bereits fünf Jahre in Pflege gehabt haben. Die Obstanlagen dürfen nicht älter als 40 Jahre sein. Herbstpliege vogiuislkästen Es Wird in vielen Fällen unmöglich sein, während des Krieges neue Vogelnistkästcn zu beschaffen und aufzuhängen. Die bereits vorhan denen Geräte sollten daher nach Möglichkeit voll zählig die Brutzeit 1942 aushaltcn. So mancher ältere Nistkaiten würde den Winterstürmen, der Nässe und Kälte nicht mehr standhalten, wenn er nicht ausgebessert und gereinigt würde. Alte Nester, Vogelslöhe usw. müssen überall entfernt werden. Dabei wird gleichzeitig sestgestellt, welche Vogel- art den Nistkasten den Sommer über bewohnt hatte und ob Jungvögel ausflogen, lieber diese Arbeiten und Feststellungen gibt eine kostenlos erhältliche Flugschrift der Vogclschutzwarte Garmisch Aus kunft. Kroatien bekämpft die San-)o e-Schildlaus In Kroatien wurde die obligatorische Bekämp fung der Tan-Jose-Schildlaus in allen Gebieten und Gärten, wo dieser Schädling auftritt, ein« geführt. frage gemacht werden. v. 8. Der wissenschaftliche Leiter ddr Zentralstelle für Rosenforschung des Vereins Deutscher Rosen freunde in Sangerhausen, Dr. Harald von Rath- lef, hat Richtlinien herausgegeben, die auf Grund der in den letzten Jahren gemachten zahlreichen Untersuchungen der Hagebutte auf ihren Gehalt an Vitamin L aufgestellt worden sind. Hierbei hat sich ergeben, daß der Vitamingehalt in höchstem Maß von dem Reifegrad, bei dem die Früchte geerntet werden, und von dem Frischezustand, in dem sie zur Verarbeitung gelangen, abhängig ist. Es hat sich herausgestellt, daß der Gehalt von dem Zu stand der beginnenden Vollreife, in dem die Früchte gewiesenen Standorte. Der zur weiteren Verbesserung des Pflanzen materials der Wildrosen anzustrebende Schritt wäre das buschweise Abernten der besten Büsche die die Feststellung ermöglicht, weicht ertrags. reichen Ausgangsbüsche elterngleiche, also ebenfalls ertragreiche Nachkommen liefern und welche Blen der waren und von der Verwendung zur Ver mehrung ausgeschlossen werden müssen. Die Durch führung einer derartigen Jndividualauslese mit dem Ziel der Bepflanzung aller hierfür in Aussicht genommenen Gelände an den Reichsautobahnen, Eisenbahn- und Kanalböschungen, Waldrändern und sonstigen mehr oder weniger ertraglos daliegenden, schlecht zugänglichen und unbequem zu bearbeiten den Kleinflächen mit ihrem Ergebnis, nämlich hoch ertragreichen Hagebuttenträgern, sollte schon jetzt zum Endziel aller Bestrebungen in der Hagebutten- Bei Einfuhr von indischen Azaleen (Orales inclica) ist nach der Tarifnummer 38 des deutschen Gebrauchszolltarifs ein vertragsmäßiger Einfuhr zoll von 25 RM. je är zu entrichten. Dieser Ein fuhrzoll fand jedoch bisher nur dann Anwendung, wenn die im Absatz 3 der Tarifnummer 38 näher aufgesührten Vertragsbestimmungen erfüllt waren. Diese Vertragsbedingungen, die praktisch nur von Belgien erfüllt wurden, sahen im einzelnen vor, daß die Abfertigung zum Zollsatz von 25 RM. je ckr nur in Höhe eines näher festgestellten Zoll kontingentes init einem prozentualen Anteil von zurückgcschnüteNer Ware am Gcsamtkontingent er folgen konnte. Aür die Zollabfertigung im Rahmen dieser Zollkontmgente waren daher belgischerseits ausgestellte Kontingentsbescheinigungen vorzulegen. Ferner waren in Belgien ausgestellte Zeugnisse beizubringen, aus denen hervorging, daß bei der Lieferung die vorgeschriebenen Mindestgrößen ein gehalten und auch die weiteren Vertragsbedin. gungen erfüllt sind. Auch war ferner die Anwen dung des Vertragszollsatzes für zurückgeschnittene Azaleen an die Bedingung geknüpft, daß die Ein führer bei der Zollabfertigung einen von der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft ausgestellten Einfuhrbcrechtigungsschcin vor legen konnten. Infolge dieser Einfuhrbeschränkungen hatten sich in der letzten Zeit einige Unzuträglichkeiten ergeben, indem z. B. von belgischen Ausfuhrfirmen die Ballen der Versandpflanzen übermäßig stark verkleinert wurden, damit von diesen für das zu geteilte Ausfuhrkontingent eine möglichst große. Zahl von Pflanzen geliefert werden konnte. Diese unzweckmäßige Ballenverkleinerung wirkte sich naturgemäß nachteilig bei der späteren Treiberei der bezogenen Pflanzen aus. Auch trat nach Er schöpfung des Zollkontingcnts deutscherseits die Frage auf, ob für die über das Zollkontingent hinaus esiigeführten Pflanzen ein höherer Einfuhr, zoll anzuwenden wäre. Vitaminforschung und Volksgesundheit Die mit der Volksernährung im Zusammenhang stehenden Fragen sind für die zuständigen Dienst stellen von Staat und Partei wegen ihrer engen Verpflechtung mit der Volksgesundheit vor allem unter den Kriegsverhältnissen von besonderem In- teresse und erfahren unausgesetzt eine sorgfältige Prüfung. Die Ernährung muß nicht nur mengen mäßig ausreichen, sondern auch in bezug auf die Qualität allen Anforderungen entsprechen und dem neuesten Stand der Wissenschaft gerecht werden. Bei der Beurteilung der Qualität spielen die Vitamine rind der Gehalt der Lebensmittel an diesen wichtigen Schutzstoffen eine erhebliche Nolle, Zur Förderung der Volksernährung ist daher der Reichsgesimdheitsführer Dr. Conti im Zusammen wirken mit dem Reichsminister für Ernährung und Landwirtschaft bestrebt gewesen, für die wissen schaftliche Forschung über Vitaminfragen und deren Umsetzung in die Ernährungspraxis eine bisher noch fehlende zentrale Arbeitsstätte zu schaffen. Durch den Erlaß des Führers vom 15. August 1941 über die Errichtung einer Reichs, anstalt für Vitaminprüfung und Vitaminforschung mit dem Sitz in Berlin hat dieses wichtige Auf gabengebiet nunmehr die ihm zukommcnde ideelle und materielle Anerkennung erfahren. Die neue Reichsanstalt soll nach dem Wortlaut des Führererlasses zur Beratung der Reichsregie rung bei den auf dem Gebiet der Vitaminforschung des deutschen Volkes entstehenden Fragen tätig sein. Ihre Unterstellung unter die gemeinsame Auf. sicht des Reichsministers des Innern und des Reichsministers für Ernährung und Landwirt schaft bringt zum Ausdruck, daß sie sowohl für die Erzeugung und Gewinnung der Lebensmittel als auch für deren Verbrauch wichtige wissenschaftliche und praktische Grundlagen erarbeiten soll. Der wirtschaftliche und der gesundheitliche Sektor der Volksernährung haben von der Tätigkeit der Reichs anstalt wesentliche Anregungen zu erwarten. Die Reichsanstalt für Vitaminforschung wird bis zur Fertigstellung des für sie vorgesehenen Dienstgebäudes in Berlin ihre Arbeit unter der Leitung des bekannten deutschen Vitaminforschcrs Prof. Dr. Scheunert im räumlichen Anschluß an die Leipziger Universität aufnehmen. besonders leistungsfähigen Büschen zur Pflanzgut erzeugung würde sich das allgemeine Ertrags niveau heben lassen. Dies besonders, wenn das Pflanzgut jeweils in den Bezirken zur Verwendung käme, wo der Same gewonnen wurde, denn dann fände es die ihm durch die natürliche Auslese zu Den Hauptanteil für die Ernährung der kämpfenden Truppe sowohl wie für die des Ersatz heeres steuert zweifellos die deutsche Landwirt schaft bei. Es ist also der mit allen Kräften geführten Erzeugungsschlacht des deutschen Bauern in erster Linie zu verdanken, daß die Ersatz-Ver- pflegungsmagazine in der Heimat genügend Korn und Fleisch, Speck und Schinken erhalten, und daß in den Rauhfuttersammelstellen immer neue Mengen an Hafer, Heu und Stroh eingeliefert werden. Um wie große Leistungen es sich dabei handelt, geht daraus hervor, daß ein einziges Ersatz-Verpflegungsmagazin einen ständigen um fangreichen Bestand an Lebensmitteln aufweisen muß. Bei der Beschaffung der Verpflegung für Mann und Pferd hilft der Reichsnährstand als getreuer Helfer und Berater der Heeresverwaltung weit gehend mit. Namentlich wird durch ständige Füh lungnahme mit den Gliederungen des Reichsnähr standes verhindert, daß die Wehrmacht Einkäufe tätigt, bei denen die Zivilbevölkerung zu kurz kommen würde, wie denn andererseits auch alle Organisationen des Reichsnährstandes der Heeres verwaltung zur Verfügung stehen, nm den Markt zu lenken. Darüber hinaus weist die Ausstellung nachdrücklich auf die Heereslandwirtschaft und Heeresforstwirtschaft hin, die sich nicht nur auf die großen Truppenllbungs-, sondern auch auf die keinen Standortübungsplähe erstreckt und in noch engeren Grenzen auf den Grundstücken von Laza retten rind Zeugämtern ein gärtnerisches Betäti gungsfeld gefunden hat. Sechs verschiedene Schaf rassen und viele tausend Tiere werden z. B. im Bereich der Wehrkreisverwältung XI gehalten, und die Wollerzeugung von den Truppenübungsplätzen bildet eine wesentliche Bereicherung. Weiter spielen Schweine, Angorakaninchen und Seidenraupenzucht eine besondere Rolle. Der Obst-, Gemüse- und Kräuteranbau wird nach Möglichkeit gefördert. Kurzum, wo immer sie es kann, tritt die Heeres verwaltung selbst als Erzeuger auf. Den veränderten deutschen Bezugswünschen Rechnung tragend, hat nun der Reichsminister der Finanzen vom 8. 9. 41 für die Dauer des Krieges den Einfuhrzoll für indische Azaleen belgischer Er zeugung aus Billigkeitsgründcn einheitlich auf 25 RM. je är festgesetzt. Diese Zollermäßigung gilt wie bisher für Pflanzen, an deren Knospen noch nicht die Farbe der Müte zu erkennen ist und für Pflanzen ohne Knospen mit eingestutztem Blatt werk, alle diese mit Erdballen, auch in Kübeln oder Kästen. Ferner ist verfügt, daß die Anmerkung zu Absatz 3 der Tarifnummer 38 bei der Zollabferti gung keine Anwendung mehr findet. Durch die Aufhebung der Anwendung der im Absatz 8 der Tarifnummer enthaltenen Vertrags bestimmungen gegenüber Einfuhren aus Belgien ergibt sich somit, daß der Zollsatz von 25 RM. je clr für indische Azaleen belgischer Erzeugung generell für die Dauer des Krieges und ohne be sondere Einschränkungen Geltung hat. Die bis herigen Beschränkungen, wie die Abstellung auf bestimmte Zollkoutingente und Einfuhrzeiten, Bei bringung von Zeugnissen und Kontingentsbeschei nigungen belgischer Stellen sowie Abfertigung von zurückgeschnittenen Azaleen mit Ein'uhrbcrechti- gungsscheinen einer deutschen Stelle kommen somit in Fortfall. Nach der Aufhebung dieser zollmäßigen Be schränkungen wird die auch weiterhin erforderliche fachliche Ueberwachung der Lieferungen van Azaleen aus Belgien durch die Hauptvereingung der deutschen Gartenbauwirtschaft und der für diesen Zweck in Belgien eingesetzten deutschen Ein kaufskommission durchgeführt. 8cki. Umksi'tücdsr Lmtukrsoü Zur Traisen bslsiscksr LissugunF Zollveyanölung von Mischen Azaleen Es ist sehr ungünstig, wenn der Ernte ausgiebige Negenfälle vorangehen, weil bei Vollreifen, bereits mehr oder weniger weichgewordenen Früchten die Fruchthaut nicht mehr undurchlässig für das Wasser ist und daher die wasserlösliche Askorbinsäure aus gewaschen wird. Deshalb soll das Pflücken der Hagebutten möglichst bei tro ckenem, son nigen Wetter erfolgen und keinesfalls zu lange hinausgezögert werden. Nicht ausgereifte Hagebutten reifen bei richtiger Aufbewahrung ebenso wie die verwandten Kernobstarten gut nach und erreichen vielleicht während dieses Nachreifens überhaupt erst ihre volle Güte, doch darüber stehen die Untersuchungen noch aus. Der Versand der Hagebutten sollte genau so wie beim Beerenobst in flachen Körben oder Schwingen, keinesfalls in fest verschnürten Säcken, vorgenommen werden. In diesen erwärmen sich die Früchte, fangen an zu schwitzen und verlieren sehr erheblich au Wert. Wertbestimmend für die Hagebuttenrohware ist ferner, ob diese von Arten stammt, die ihre Kelch blätter bei eintretcnder Reife abstotzen oder von solchen, bei denen diese bis zum Verrotten haften bleiben. Erfreulicherweise besteht beim größten Teil der deutschen Wildrosen der erste Fall. Da die haftenden Kelchblätter vor der Verarbeitung ent fernt werden müssen und Rohware von Hagebutten nur dann als einwandfrei mit dem höchsten Preis bezahlt wird, wenn sie frei von Verunreinigungen durch Blätter jeder Art, Schmutz usw ist, so muß unbedingt darauf geachtet werden, daß die kelch blattwerfenden Formen nicht mit denjenigen ver mischt werden, deren Kelchblätter haften. ' Die Hagebuttenrohware soll ferner von gleichmäßigem Neisezustand sein. Daher haben diejenigen Wild- roienarten den höchsten Wirtschaftswert, deren Blütezeit sich auf eine möglichst kurze Zeitspanne zusammendrängt, was auch zur Folge hat, daß die sämtlichen Früchte eines Busches gleichzeitig, ge wissermaßen schlagartig, reifen. Dieser Forderung entsprechen alle bodenständigen Wildrosen Deutsch lands, nicht aber die sehr großfrüchtige, in vielen Parken und sonstigen gärtnerischen Anlagen anzu treffende Koss rugoss Dknb., die deshalb zur An pflanzung als Hagebuttenträger nicht zu emp fehlen ist. Naturgemäß hat der Reichtum des Fruchtbesatzes der einzelnen Büsche und die Größe der Einzel früchte eine überraschende Bedeutung für das Aus maß des Anfalls an Vitamin L. Genaue Ertrags. „Armeen werden versorgt", so nannte sich eine in Hannover abgehältene Ausstellung der Wehr kreisverwaltung XI, die im nächsten Monat nach Magdeburg Wetterwänden, um im November schließlich noch in Braunschweig gezeigt zu wer- den. Einzig ist ihre Art, gibt diese Schau doch mitten im Entscheidungskampf Großdeutschlands gegen die Bolschewisten und Plutokraten ein Bild von den vielseitigen und umfassenden Aufgaben, die gerade im Krieg die Heeresverwaltung als Mittlerin zwischen dem kämpfenden Heer und der deutschen Volkswirtschaft zu erfüllen hat. Es gilt, den gewaltig gestiegenen Bedarf an Erzeugnissen aller Art ja nicht nur zu beschaffen und zu lagern, sondern auch der Truppe zuzuführen und hierbei Ricsenräume zu überwinden. An Hand von Dioramen wird die Entwicklung des Verpflegungsnachschubs von germanischen Zeiten bis zur Gegenwart dargestellt. Während noch im Dreißigjährigen Krieg die Landsknechte von der Requisition zu leben pflegten, hat der Alte Fritz als Grundlage der Armee das Kriegskommis sariat ins Leben gerufen. Dieses verfügte bereits über Getreidemagazine in allen Provinzen, es besaß an die 50 Armeebäckereien und hatte außer Fuhrwerkskolonnen eine genügende Zahl von Kähnen zur Hand, um damit Korn und Futter schnell und sicher von einem Kriegsschauplatz zum anderen befördern zu können. Einen Schritt weiter ist dann in den Befreiungskriegen der General intendant von Ribbentrop gegangen, der die Be schaffung und Verteilung der Heeresbedürfnisse zu einer Quelle von Arbeit und Verdienst um gestaltete. Heute liegt der Schwerpunkt der Ver sorgung der Truppen, wie die Ausstellung zeigte, mehr denn je in der Heimat, auch wenn die Armee in Feindesland steht. Tas Aufgabengebiet der Heeresverwaltung, die u. a. noch das ganze Be kleidungswesen verwaltet, Lazarette einzurichten, Kasernen und andere Bauten auszuführen und die Kriegsgefangenenlager zu betreuen hat, ist heute so groß geworden, daß der Wehrkreisbeamte eigentlich in hundert Berufen zu suchen ist. bestimmungen aus einem guten Hagebuttenjahr liegen bisher nicht vor. Von gärtnerischer Seite werden Erträge von 6 KZ je Busch angegeben. Jedoch haben die wenigen Ertragsermittlungen, die in dem ungewöhnlich schlechten Hagebuttenjahr 1940 vorgenommen wurden, als Höchstertrag von einem recht gut besetzten, großen und großfrüchtigen 2 lex ergeben. Der Durchschnittsertrag des Wild wuchses liegt natürlich sehr viel niedriger, denn schlecht besetzte, kleinfrüchtige Büsche sind sehr häufig. Von größter Bedeutung für die Hebung des all gemeinen Ertragsniveaus der Wildrosen wäre es, wenn es sich ermöglichen liehe, beim Sammeln der bereits ziemlich vollständig ausgefärbt, aber noch gänzlich hart sind, über den der Vollreife — die sich durch volle Ausfärbung und Weichwerden von Teilen der Früchte zu erkennen gibt — nach dem Zustand der Ueberreife und gar der beginnenden Verrottung hin dauernd abnimmt. So enthielt eine typische, aus dem Bodenseegebiet stammende vorzugsweise Verwendung des Samens von Hundsrose, im richtigen Stadium geerntet, ° ' 400 mx-A> Vitamin L, während sie nach dreiwöchi ger Lagerung im Labor bei beginnender Verrot tung nur noch 39 mz-A ergab." Zur möglichst rest losen Gewinnung des Vitamins ist es also un bedingt notwendig, die Früchte in noch hartem Zustand, ausgefärbt, aber keinesfalls im Weich werden begriffen, zu ernten und sofort zu ver arbeiten. Kühle, trockene und luftige Aufbewahrung dürfte die Zersetzung des Vitamins L verzögern. Nsusrs VsrsucdssrAsdnisss aus LaoAsrkaussn Hagebutten als vitammspenöer Prüfungsbericht über eine neue primellwbribe Die Firma Robert Schulze in Hershruck l'. d. Pegn. bringt unter der Bezeichnung „Krimula Hybride Schulze Nr. 9" eine neue Primelhybrids in den Handel. Vom Institut für Zierpflanzenbau der Ver suchs« und Forschungsanstalt für Gartenbau und Höheren Gartenbauschule in Pillnitz wurde diese Neuheit einer Prüfung unterzogen, dabei wurden folgende Feststellungen gemacht: Es handelt sich bei dieser Neuheit um einen Typ der Krimuls veris. Die Blütenblätter sind tief eiu- geschnitten. Die Blütensarbe ist rahmweiß. Die Sorte ist gegen Kälte- und Hitzeeinwirkung außer ordentlich widerstandsfähig. Ihre Reichblütigkeit ist bisher kaum von einer anderen Primel erreicht, dabei ist neben dem früheren Blütenbeginn die lange Blütendauer auffallend. Das längliche, glänzend intensiv grüne Blatt ist sehr ansprechend. Als Gartenstaude sowie zum Schnitt und zum Topfverkauf ist die Sorte sehr gut geeignet. Qsrtner. Lins sinLrgsarüss V/anelsrausststtuos „Armeen werben versorgt" HauptschrMIeUer: Horst Haagen. , Z Wehrmacht: ,n Vertretung Frmgard W e n I h e, Berit» LW til. Verlag: Mrinerische VcrtagsqegMchan Dl Walter Sana, KG.. Berl,» LW «8. Nochstratze 82 Druck T r o w I s > ch » L o h n, stranktun «Qder,. Zur Zeit ist Preisliste Nr. 8 vom l. August IM gültig Hagebutten die Erträge der auffällig reichlich große, sauber ihre Kelchblätter abstoßende Früchte tragenden Büsche gesondert von den übrigen zu ernten, damit ihre Kerne der Erzeugung von Rosen sämlingen dienstbar gemacht werden können. Durch mit dem Ziel der getrennten Aussaat der Einzel buscherträge. Dies wäre die in der Pflanzenzüch tung als Jndividualauslese bezeichnete Maßnahme,
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