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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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Nöl. 1.— , Äm8ßabe N (nur kür öl!tZ1ie6er 6e8 Neieb8nLbr8tan6e8) vierteljäbrl. Nöl. 0.75 rurüßl. Nv8tde8te1l8ebabr. postverlsgsort braokkurt/ Olier - Fusgnde S Herlin, Donnerstag, 11. Septemder 1941 58. ckndrgsng — blummer 37 ^ll/ukrso srsänrsn 6is SIFSNS DiLSUFUnF Schlesiens Semüseversorgung Im Herbst 1939 ist Ostoberschlesien — Kattowitz/ Königshütte —, der wesentlichste Teil des schle sischen Industriegebietes, nach der Zerschlagung des polnischen Vasallenstaates wieder mit Westober schlesien — Gleiwitz/Beuthen/Hindenburg — ver einigt worden. Damit wurden 2,7 Millionen Volksgenossen wieder in das Großdeutsche Reich ausgenommen. Diese Korrektur der Landkarte hat den Gartcn- bauwirtschaftsverband Schlesien vor erhebliche Aufgaben gestellt. Das seinerzeit zu Polen geschla gene Ostoberschlesien wurde während der Polenzeit im wesentlichen aus den um Warschau, Krakau, Posen und Kalisch gelegenen Gemüseanbaugebieten versorgt; Zufuhren aus dem Altreichsgebiet' fanden nur mit unwesentlichen Mengen statt. Nach der Rückgliederung hat die Gouvernements- und Poli- zeigrenze diese Wege durchschnitten. Darüber hin aus sind aber auch die meisten Großhandelsfirmen mit dem Einmarsch der deutschen Truppen aus Ostoberschlesien verschwunden, weil sie sich in jüdischen oder polnischen Händen befanden. So mußten nicht nur neue Großverteiler angesetzt, son dern auch neue Lieferwege geschaffen werden. Das naturgegebene Versorgnngsgebiet für Ost oberschlesien ist das in Westoberschlesien, von Katto witz rund 75 Kilometer entfernt liegende Anbau gebiet Ratibor/Bauerwitz. Dieses Gebiet ist seit 1935 geschloffenes Aniaugebiet mit einer jährlichen Gemüseerzeugung von durchschnittlich 1,6 Millionen RM. Die wesentlichsten Erzeugnisse sind: Weißkohl mit einem Jahreserzeugungswert von 900 000 RM. und Kopfsalat mit einem Jahres erzeugungswert von 250 000 RM. Rund 50 Kilometer nordwestlich von Ratibor, jedoch noch in Oberschlesien, liegt das Anbaugekäet Neiße / Mochau. Es reicht bei weitem nicht am die Bedeutung von Ratibor heran; die jährliche durchschnittliche Gemüseerzeugung beträgt hier etwa nur 180 000 RM. Der Weißkohl ist ebenfalls mit 80 000 RM. durchschnittlichem Jahrescrzeugungs- wert die Hauptkultur, 60 000 RM. entfallen auf Gurken und die restlichen 40 000 RM. auf sonstiges Marktgemüse. Der heutige Gau Oberschlesien (die Regierungs bezirke Kattowitz und Oppeln) mit 4 341084 Ein wohnern ist ans diesen beiden Anbaugebieten allein nicht ausreichend mit Gemüse zu versorgen, zumal sie — wenn auch verhältnismäßig unbedeutende — Gcmüsemengen in das benachbarte Sudetenland abgeben. Da naturgemäß den zum größten Teil neu angesetzten Großverteilern nicht von Anfang an die der Einwohnerzahl von Oberschlcsien ent sprechenden Devisen zugesprochen werden konnten, ihre Bewährung vielmehr zunächst abgewartet wer den mußte, reichen die zur Zeit in Oberschlcsien liegenden Importe auch nicht aus, um die neben dem eigenen Anbau noch fehlenden Gemüsemengen hereinzubringen. So ist es nur allzu natürlich, daß-der nächstge legene leistungsfähige Ilmschlagplatz Breslau sich mehr und mehr auch auf die zusätzliche Beliefe rung der oberschlesischcn Verbrauchsplätze einge stellt hat. Dazu einige Zahlen*): Mittels Eisen bahn sind 1940 insgesamt 1418 Wagenladungen und 3004 Beiladungen, zusammen also 4422 Sen dungen mit Gemüse von Breslau nach Oberschle sien abgerollt. Davon entfallen auf die wesentlich sten Gemüsearten: Weißkohl 882 Tcnöungcn Karotten und Möhren . . . 586 Sendungen Zwiebeln 888 Sendungen Tomaten 548 Sendungen Gurken 885 Sendungen Kohlrüben 150 Sendungen Wirsingkohl 286 Sendungen Rhabarber 16t Sendungen Blumenkohl 287 Sendungen ' Kürbis 75 Sendungen Rotkohl t8v Sendungen Note Rüben 12', Sendungen Die hauptsächlichsten Empfangsplätze in Ober schlesien ergeben sich aus folgender Uebersicht: Hindenburg . . . sl26 220 Einwohners 1788 Sendungen Bcnthcn .... tUU 084 Einwohners 887 Sendungen Oppeln .... (52 877 Einwohners 048 Sendungen Kattowitz .... OW 702 Einwohner) 110 Sendungen Sosnowitz . . . iU4 774 Einwohner) UM Sendungen Königshüiie . . . illö 101 Einwohner) 164 Sendungen Neiße t 87 göü Einwohners 207 Sendungen Oberglogan ... I 7 6M Einwohner) 178 Sendungen Bcndsburg . . . ( 54 788 Einwohner) 111 Sendungen Diese Zufuhren von Breslau nach Oberschlssicn setzen sich sowohl aus Importen als auch Gemüse des Breslauer Erzeugungsgebietes zusammen, und zwar beträgt der Anteil hiesigen Gemüses etwa 70 N-. Die Bedeutung des Breslauer Gemüseanbaues ist lange unterschätzt worden; die Feststellung ist über raschend, daß sie den des allgemein bekannten Lieg- nitzer Anbaugebietes erreicht, wenn nicht wert mäßig sogar noch übertrifft. Eindeutige Unter lagen berechtigen zu dem Schluß, daß die Gemüse- erzeugung im Anbaugebict Breslau (im wesent lichen die Kresse Breslau, Neumarkt, Trebnitz und Oels) 6 500 000 RM. beträgt, von denen entfallen auf: Kopfkohl .... RM. 600 000,- Lalai RM. 860 »00,— Kohlrabi .... RM. 800 000,- Bohnen .... RM. 280 000,— Gnrkcn .... RM. 200 000,— Spargel .... NM. M0 MN,— Rhabarber . . . NM. 170 000,— Spinat .... NM. 160 000,— Karotten .... RM. 155 000,- Schoten .... NM. 180 000,- *) Ich danke auch an dieser Stelle dem Leiter der Bres lauer Kroßmarkthailc, Herrn Direktor Baucrnseind, sür das mir Ilir diese Aussührungen zur Verfügung gestellte Zahlenmaterial. Nicht unbedeutend für die Versorgung von Ober schlesien sind auch die Gemüselieferungen aus dem Anbaugebiet Liegnitz, das rund 250 Kilometer nordwestlich von Kattowitz liegt. Das Anbaugebiet Liegnitz ist insbesondere durch seine Gürkenliefe- rungen als vorbildliches Gemüseversandgebiet im ganzen Reich bekannt. Es reicht mit dem jähr lichen Durchschnittserzeugungswert fast an den des Anbaugebietes Breslau heran. Infolge der erheblichen Anbauausweitung wäh rend der beiden letzten Jahre liegen die Erzeu gungsmengen für 1940 wesentlich über den Durch schnittsmengen der letzten 5 Jahre und werden, mit Ausnahme von Zwiebeln, sich dieses Jahr wiederum um etwa 30 steigern. Ich habe bereits kurz angedeutct, daß Liegnitz ein Gemüseversandgebiet ist. Es ist interessant, sich zu vergegenwärtigen, wohin die einzelnen Ge- müsear'lcn von Liegnitz aus ihren Weg nehmen: Spinat, Erbsen und Bohnen werden zn etwa 45 nach außerschlosischen Gebieten ver schickt, 20 9b gehen nach Oberschlesien, der Rest bleibt in Niedevschlesien. Gurken gehen zu etwa 60 A> nach außerhalb und 10 9b nach Oberschlesien. Weißkohl bleibt zn 75 9b in Niederschlesien, 15 9b werden in Oberschlesien verbraucht und der Rest in den Nachbargauen. Wirsing wird zu 45 9b nach außerhalb ver schickt, 20 9b nach Oberschlcsien und der Rest in Niederschlesien benötigt. Rotkohl, Petersilie und Sellerie bleiben mit etwa 80 9b im niderschlesischen In dustriegebiet, der Rest kommt zum größten Teil nach Öberschlesien zum Versand. Ebenso erfolgt ein Versand von Salat, Kohlrabi und Rhabarber nach außerschlesischen Gebieten fast nicht. Damit ist die Betrachtung der Versorgung Schlesiens — insbesondere Oberschlesiens — mit Gemüse noch nicht abgeschlossen. Oberschlcsien ist das zweitgrößte Industriegebiet Großdeutschlands mit einem riesigen Verbrauch hauptsächlich von Massengemüse, weniger von Feingemüse. Es ist das natürlichste Absatzgebiet aller umliegenden Ueberschußgebiele, die sich mehr und mehr wieder auf die Belieferung Schlesiens einstellen. Hier sind vornehmlich der Warthegau, das Gouvernement, Donauland und Sachsen sowie für das Grünberger Gebiet in geringem Ausmaß auch die Kurmark zu nennen. Selbstverständlich beteiligen sich außer die sen auch noch entferntere Versaudgebiete an der Gemüseversorgung Schlesiens. Zeitmangel ermög licht es im Augenblick nicht, diese Unterlagen aus zuwerten. Es kann aber geschützt werden, daß neben der schlesischen Erzeugung und den Importen min destens 35 9b der gesamten in Schlesien verbrauch ten Gemüsemenge aus außerschlesischen deutschen Ueberschußgebieten zugeführt werden. Hierbei han delt es sich zu einem erheblichen Teil um Kopf salat, Wurzelgemüse und Zwiebeln. Heuser. Acht Zahre Reichsnüyrstanvsgesey Am 13. September 1933 wurde von der Neichs- regierung das Reichsnährstandsgesctz erlassen, das einen Schlußstrich unter den entfesselnden und für die Land- und Ernährungswirtschaft so verderb lichen Wirtschaftsliberalismus setzte und die Grundlage für die Wiedergesnudnng des deutschen Bauerntums und die Sicherung der deutschen Er nährung mit Hilfe der Erzeugungsschlacht schuf. Gerade jetzt in dem uns von England und seinen jüdischen Drahtziehern aufgezwnngenen Krieg haben wir eine Berechtigung, uns diese-- Tages zu erinnern. Daß heute Deutschland bsockadefcst ist und eine Wiederholung der Eruährungskatastrophe des Weltkrieges nicht zu furchten braucht, daß heute unser Preisgefüge auf dem Gebiet der Ernäh- rungswinschaft, im Gegensatz zu den anderen Län dern nicht durch Wucher und Spekulation erschüt tert wird, ist lediglich auf das ordnende Gesetz vom 13. September 1933 znrückzuführen, durch das die Marktordnung und der Aufbau des Reichsnährstandes geschaffen wurde. Die ordnende Kraft dieses Gesetzes empfinden wir heute bereits alle als eine Selbstverständlichkeit. Auch die. Tat sache, daß bei Ausbruch dieses Krieges die deutsche Ernährungswirtschaft über Nacht wie mit einem Hebcldrnck auf die Erfordernisse des Krieges um- geschältet und kein neuer Verwaltungs- und Ver- teilüngsapparat aufgebaut zu werden brauchte, ist der vorsorglichen Agrarpolitik zn danken, die durch das Neichsnährstandsgesetz in die Wege geleitet wurde. Heute, sieht ganz Enrova auf das Vorbild der deutschen Marktordnung, die ein Element der neuen Wirtschaftsordnung und Freiheit istl 25jüyriges Dienstjubiläum von Ministerialdirektor Dr. Moritz Am 1. September 1916 wurde Ministerial direktor Dr. Moritzals Assessor in das dem Kriegs ernährungsamt unterstehende Landesamt für Futtermittel berufen. Er konnte demnach als der jetzige Leiter der Abteilung „Erzeugung?- und Er. nährungspolitik" im Reichsministerium für Ernäh rung und Landwirtschaft am 1.9. auf eine 25jkhrige Tätigkeit in der deutschen Ernährungswirtschaft zurückblicken. Ministerialdirektor Dr. Moritz hat somit auch die Schwächen des ernährungswirtschaftlichen Systems des Weltkrieges unmittelbar miterlebt und dabei viele Erfahrungen gesammelt, die er heute in seinem verantwortungsvollen Amt zum Nutzen der Allgemeinheit answertet. Ter Reichs- Minister für Ernährung und Landwirtschaft, R. Walther Darre, hat Ministerialdirektor Dr. Moritz anläßlich dieses Tienstjnbiläums für sein erfolgreiches Wirken an keilender Stelle der jetzigen Kriegsernährungswirtschaft seinen Dank und seine besondere Anerkennung ausgesprochen. Zehn Zayre „Nationalsozialistische Lanvpost" Die „Nationalsozialistische Landpost", das Haupt blatt des Reichsnährstaudes und das Parteiamtliche Organ des Reichsamtes -für AgrarpÄittk der Reichsleituug der NSDAP., konnte am 6. Sep tember auf ein zehnjähriges Bestehen zurückblicken. Begründet von R. Walcher Darre, der auch ihr erster Hauptschriftleircr war, ist die „NS.-Land post", besonders in der Kampfzeit, die scharfe Waffe gewesen, mit der erfolgreich der Kampf gegen die jüdisch-iliberalistische Ausbeutung des Bauern tums geführt und in der gleichzeitig das Gedanken gut der nationalsozialistischen Agrarpolitik unserem Landvolk vermittelt wurde. Zrankreich will einen gesunven Sauernstanv vilven Im Zeichen der liberalistischen Wirtschaft ver nachlässigte Frankreich seinen Bauernstand bis zum Kriegsausbruch auf allen Gebieten. Die Agrar gesetzgebung des neuen Frankreich will hier nun Besserung schaffen. Der Staat will vor allem, um die ländliche Wohnkultur zu heben, sich bis zu einer Höhe von 25 000 Frank ;e Hausbewohner an den Ausgaben zur Verschönerung der landwirt schaftlichen Wohnung beteiligen. Erhebliche Kredite sind ferner vorgesehen zur Hebung der Landwirt schaft, zum Ausbau der Agrarnusrüstung, zur Elek trifizierung, zur ländlichen Wasserversorgung (Wasserleitungen) usw. Die Standesorganisation des Bauerntums ist gesetzlich geregelt. Das örtliche Baucrnsyndikat (Berufsvereinigung) bildet die Grundlage der Bezirksverbände, deren Vertreter die Tätigkeit dieser Verbände und der Fachschastcn zu überwachen haben. Agrarkammern widmen sich in den einzelnen Bezirken allen Fragen des land wirtschaftlichen Fortschritts. Der neu geschaffene „Ausschuß für bäuerliche Erneuerung" nimmt sich der Umstellung van Betrieben auf Bauern- und Familienwirtschaft an, unter Einsatz genossenschaft licher Mittel. Seine weiteren Aufgaben bestehen in der Vorbereitung der Flurbereinigung (Grund stücksumlegung) und der Acnderung des ländlichen Erbrechts. Es werden Anstrengungen gemacht zur besseren Versorgung der Landwirtschaft mit Dünge mitteln, Saatgut und Treibstoff sowie für einen erhöhten Maschineneinsatz. Deutschland Vester 5ieferant und Kunde Rumäniens Soeben sind von zuständiger amtlicher Stelle die Zahlen über den rumänischen Außenhandel ver öffentlicht worden. Rumänien hatte danach im ersten Halbjahr 1941 bei einer Einfuhr von 9,225 Mrd. Lei und einer Ausfuhr von 15,941 Mrd. Lei einen Ausfuhrüberschuß vou 6,716 Mrd. Lei. Damit hat sich auch der Ausfuhrüberschuß gegen über dem ersten Halbjahr 1940 vergrößert. Im übrigen zeigen die Ziffern über die neuesten Er gebnisse des rumänischen Außenhandels, daß Deutschland nach wie vor der beste Lieferant und der wichtigste Kunde des Landes ist. Die Einfuhr im ersten Halbjahr 1941 kam zu 63,65 v. H. aus dem Deutschen Reich. An nächster Stelle stehen dann Italien, die Türkei und das Protektorat Böh men und Mährens Die Ausfuhr Rumäniens wäh rend der ersten sechs Monate 1941 nahm zu 65,44 v. H. Großdeutschland auf. Die nächsten Plätze nehmen ein Italien, die Schweiz, die Türkei, das Protektorat. Der größte Aktivsaldo des rumäni schen Außenhandels besteht also im Verkehr mit Deutschland, ein Beweis, daß Deutschlands Außen- handelsmethoden keine wirtschaftliche Ausbeutung des Handelspartners zur Folge haben, sondern im Gegen n! eine Stärkung seiner wirtschaftlichen Kräfte bewi-len. politische Zlreiklichter Kriegswinterkilkswerk 1941 Der öegrikk Kriegswinterkilkswerk ist längst ru einem Sinnbild geworden kür cken Opkerwillen unck ckie kreiwillige hinsatrbereitsckakt cies ge samten deutschen Volkes kür ckie Verwirklichung eines wirklichen Sozialismus cker Tat. Das Spenckenaukkommen ist von jakr ru fahr sprung hakt gestiegen unck Kat insgesamt iAillisrcken- beträge kür ckringencke Ausgaben cker sozialen 8e- treuung ergeben. Wir wissen aus krükeren jakr- reknten, ckaü auch ckamals ckas ckeutscke Volk Kin unck wiecker ru einer nationalen Spencke beson- ckerer ^rt aukgekorckert wurcke. Dabei denken wir vor allem an jene tiilksaktion, ckie ckem Oralen Zeppelin ckie lVlittel in ckie Hauck gab rur Durck- kükrung seiner Pläne rur Eroberung cker Tukt ckurck ckas von ikm konstruierte Tuktsckiik. Da mals Katte ckas ckeutscke Volk diese Fukgabe eben- kslls als eine nationale pklickt empkunden. je- dock, wie gering sind die Letrsge, die damals aulgebrackt wurden im Vergleick ru den Lei stungen des Kriegswinterkilkswerks. Ls kann jedenfalls kein scköneres Sinnbild geben kür die innere Oescklossenkeit und Einigkeit der ckeut- scken Volksgemeinsckakt, die trotr der unvermeid- licken hrsckwernisse des Krieges immer kökers Keimungen kür dieses gewaltigste soziale Werk aller weiten aukbringt. Hs ist geradezu ein Wett streit rwiscken den Leruken, Städten und Osuen entstanden. ^Ile setren ikren Okrgeir daran, an der Spitre cker keistungsergebnisse ru marsckie- ren. Darum cksrk in ckieser Oemeinsckakt cker Opkerncken guck niemanck keklen ocker sick abseits stellen; ckenn ckas Kriegswinterkilkswerk ist eine wicktige Krönt, ckie ckie lVlensckeu cker Heimat geracke in ckieser Kriegsreit ru kalten ksben. Das Opker rum Kriegswinterkilkswerk ist ein Opker kür den Sieg. So wie der Soldat an der krönt okne viel Peden unck in einkacker Seldstver- stäncklickkeit 8Iut und heben opkert, so sollte auck die Heimat ihre Verpklicktuug bei der Durckkükrung des Kriegswinterkilkswerkes su- seken. Der Krieg stellt kür jedes Volk die kär- teste kewäkrungsprobe dar. lAöge ckie kleimat auber cker Lewältigung aller notwendigen Arbei ten auck durck die Oröbe des Opkers rum Kriegs- winterkilkswerk unter beweis stellen, ckab sie würdig ist des deutschen Soldatentums, ckas heute wiecker ckie kkre unck Sicherheit ckes peiches suk cken gewaltigsten Scklachtkelckern der Weltge schichte verteidigt. Ongland im bolschewistischen kahrwasser kngland ist nickt nur ein Kampkbündnis mit dem bolsckewismus eingegangen, es Iä6t sick darüber kinaus mit Haut und ldaar einer «x^e- matiscken bolsckewisierung versckreiben. In kondon wurde eine grolle bolsckewistiscke Aus stellung erökknet. In Lambridge, einer der alt- ekrwürdigsten Oniversitätsstackte kuglands, wird eine britisck-sowjetiscke XVocke veranstaltet. Dis engliscken Oewerksckakten scklagen auk den Versammlungen der Frbeitersckskt eine Tonart an, die man bisker im allgemeinen nur kür 8o- wjetruOIand üblick ansak. hin msbgeblicker eng- liscker Minister, bimkaron, der ckie dritiscke hukt- kakrt leitet, müllte sick eine sckwere püge von Seiten Lkurckills gekallen lassen unck ckürkte wakr- sckeinlick balck in cker Versenkung verschwinden, weil er es gewagt Kat, in einer okkentlicken hr- klärung auk ckie Oelakren ckes bolsckewismus kin- ruweisen. IVenn man nock kinrunimmh cks6 die krau des amerikaniscken Präsidenten okkiriell an einer grollen bolsckewistiscken Veranstaltung teilnahm, und dort von der präsidierenden Sowjetin sich die Fnrecke „Oenossin" gekallen lieb, dann dürkte der Weg, den die angelsäch sische Welt heute geht, eindeutig und klar vor aller Fugen liegen, llriten und Fmerikaner sind suk dem besten Wege, den gemeinsten und ver hängnisvollsten Verrat an der europäischen Kul- turwelt ru begehen. Damit gewinnt der Kampk des neuen huropa gegen diese Kräkte eine neue Linndeutung, huropa muck jetrt ru sich selbst rurückkinden! hkerrstaat huropas Wenn man die geopolitische Hinterscheidung von huropa und lVlitteleurops gelten lassen will, dann mull man such rugeben, ds6 den Schwer punkt iAitteleuropas das Orokckeutscke peick darstellt, und dall damit das peick der Kern und das Derr des ganzen europäischen Konti nentes ist. Diese Tatsache wollen die^ llriten na- turgemäll nickt wahr haben und — da es anders nickt gekt — sckeuen sie sick nickt, die angeb liche Kulturlosigkeit cker Deutschen kür ckie pich- tigkeit ihrer llekauptungen snrukühren. blun, als ckie Lriten nock keine klaren stastlicken Verhält nisse besagen, als cker Seeraub ckie maßgebliche lletätigung cker verschiedenen Völkersckakten auk der Insel war, als im übrigen der Osten auch noch nickt andeutungsweise irgend etwas hervor- gebrackt hatte, das man als Kultur bezeichnen könnte, prägte das altdeutsche Kaiserreich allein das Oesicht der europäischen Kultur. Während man suk der britischen Insel noch in Hütten hauste, entstand in Flitteleuropa eine gewaltige geistige Kultur und sckul sich huropa in seinen Schlössern, Städten und Domen unvergängliche Kulturdenkmäler, Wenn irgendwer das peckt hat, geschichtliche kulturelle Tradition kür sich in Fn- -pruck ru nehmen, dann w^.ck ckas Deutsche peicdl
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