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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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GartenbaNwiMbaft vcu^8Ottcir kirwkk88O^iriknv^u kkku^cir oxir^kir-k'0ir8kE ^Artlckakszettunss des dmtlckmGartenbaues voutsedo Kartenbaureitung kür cken Sucketengau 0er LrverdsZürtner unck 81 u ru e n b i n ck e r io Wien FraII. Leitung kür cken Gartenbau iio keiodsnäkrstanck u. ^litteilungs bIatt ck er llauptvsrelnigung cker ckeutscken Gsrtenbauwirtsokakt NsuptZclii-iktteitung: kerNn-CIisrlotteoburz 4, ScvIliterstruOs 38/39. v'ernruk 914208 Verlaß: ULrlneriseke Verlsßs-resellseliakt Or Wstler v«nß »ö., Norlin 8W 68, liookstrsüe 32, I'ornruk 176» >6. ?<>st8Lkeokkontv: Koriin 679L ^nreißenpreisi 46 nun breito »iiiiinotorroiiv 17 ?k., Texwn^eißen inm-krcis SO?k. 2»r 2eit ist ^nreizenproisliste Xr. 8 v. 1. Luznst 1937 ßtMiß. ^nreigonann-U^mesovluv: vionsisß Irak. itnroioonLNNLkme- kronkiuit (vcior) O-iorstr -1 kornr. 2721. kostsokockk.: Koriin 62011. kriallungsort: krsnklurt (0 ). krsckoint « öckentiiok. koruzsAebakr- >usALde L monsti. KSI. 1-, LusMde S (nur kür SlilßlieNer Oes keioksnökrstsn6es> viortcijSkri. KSI. 0.7S r»zU--I. postbesteil^ekllkr postverlsZsort Prunk kurt/Ocker - Ausgabe S Lerlio, Donnerstag, 4. September 1941 58. ckabrgsng — Sommer 36 Dis Q/crLrunA6N ciss ?Olcri winters 1939/40 müssen Lscrcktet werden künstigeSaumschuIarvett inDeuMIanö In der »origen SkiSgaSe Ser „Garienbanwirtschast" begannen wir mit der Beröisentiichnng einiger grund- sätzlicher SluSiiilirungcn von Ncscrcnt Bann-ichulen, zlndols Tetzner, Berlin, über zuklinkige Arbeits- ziele der deutschen Baumschulen. Nachstehend bringen wir den Schluss dieser Darlegnugcn. Lchristleitnng. Es sei nun noch auf die Knospenmutntionen hingewicscn. Hierzu sei zunächst einmal gesagt, daß diese beim Kernobst an sich selten und somit praktisch belanglos sind, ferner daß sie durchaus nicht nur Verschlechterungen, sondern gleichermaßen auch Verbesserungen ergeben können. Aber auch die Entnahme von Reisern von gekörten Bäumen schützt uns nicht vor möglichen Knospenmutationsn, ja solche dürften durch den unerläßlich notwendigen starken Schnitt bei der fortgesetzten Reiserentnahme wohl sogar häufiger vermutet werden können. Hier sind wir eben bei einer Grenze menschlicher Einflußsphäre angelangt. Es ist meine Ueberzeu- gung, daß ein sorgfältig ausgewähltes Edelreis von einem gesunden, vollbelichteten Jungbaum sorgfältig gewühlter, sortenechter Abstammung wertvoller erscheint, als ein solches von einem all jährlich durch starken Schnitt gequälten Muttsr- baum. Um ja nicht mißverstanden zu werden: ich verlange also selbstverständlich größte Sorgfalt bei der Wahl (Körung) von Mntterbäumen, desglei chen bei der Uebertragung der Reiser durch Ver edlung, aber ich muß berechtigt sein, das gute Ausgangsmaterial aus meinen sorgfältig über wachten Baum-schulbeständen weiter vermehren zu können. Beim Steinobst liegen die Verhältnisse anders. Hier sind auch die erfahrensten Praktiker nur bei einer geringen Anzahl von Sorten imstande, die Sortenechtheit auf Grund von belaubten Trieben sicher festzustellen. Ferner bestehen bei der so wirtschaftswichtigen Hauszwetsche eine große Zahl vo» Formen, worunter sich auch minderwertige be- firwen. Es sind deshalb hier alle amtlichen und privaten Bestrebungen zu begrüßen und zu för dern, die dem Baumschuler die Möglichkeit geben, auf unbedingt sortenechtes Pfirsich-, Aprikosen-, Kirschen- und Pflaumen-, sowie bei Hauszwetschcn auf besttypisches Ausgangsmaterial zurück,greifen zu können und seine Vermehrung hierauf aufzu bauen. Nicht vorzeitig Äusmerzen > Für die künftige Baumschularbeit siud auch die Folgerungen aus der Naturkatastrophe der schweren Frostschäden des Winters von 1939/40 von großer Bedeutung. Wie bereits im Vorjahr, so auch in diesem, habe ich versucht, unsere wissenschaftlichen Obstbauforschungsstätten und -kräfte über Erkennt nisse und Richtlinien zu befragen. Die Antworten dieser Kreise sind übereinstimmend sehr vorsichtig und zurückhaltend, und sie kennzeichnen so manche Pressestimme als oberflächlich, sogar bis unverant wortlich und gänzlich ablehnend. Für meine Frage war das Ziel maßgebend, ob wir jetzt schon über gefestigte Erkenntnisse verfügen, die hinsichtlich künf tiger Unterlagen-, Stammbilduersorten- und Edcl- fortenwahl in der Baumschulpraxis unverzüglich auswertbar sind. Auf diese Meinungsäußerungen werde ich noch außerhalb des Rahmens dieser Arbeit eingehen. Hier sei nur das allgemein Nutzbare daraus erwähnt. Alle diese Stimmen warnen vor einer verfrühten Ausmerzung von Unterlagen, Stammbildnern und Edelsorten. Bei Unter lagen wird allein bei Malus PIA. XVI vor einer Verwendung besonders als Stnmmbildner gewarnt, und diesem Typ nur noch eine Verwendungs möglichkeit bei eine gute Ausreife vermittelnden Bö den zugcbilligt. Auch Lz/ckonia 0 wird wegen un genügender Frosthärte abgelehnt. Von Stamm bildnersorten werden dieApfelsorteu Newton Pepping, President d'Escour, von Birnen Hollän dische Krautbirne, von Pflaumen Kraszinski wegen Frostempfindlichkeit auszuschalten empfohlen. Außer der Sortenfrage bei Stammbildnern tritt aber auch die Forderung nach einer vermehrten Stamm bildnerverwendung in den Vordergrund. Es ist durch vielfältige Feststellungen bewiesen, daß auch frost empfindliche Edelsorten durch geeignete Stamm bildnersorten gehärtet werden. Ich habe auch selbst viele derartige Feststellungen getroffen. Es ist dabei unwesentlich, ob der eine derartige härtende Ein flüsse bestreitet und der andere sie annimmt; sie sind tatsächlich erwiesen, und vermutlich beruht der Erfolg auf einem Zusammenwirken des Her aushebens der Edelsorte aus den unteren, kältesten Luftschichten und einer physiologischenBeeinflussung. Stellen wir uns die vermehrte Stammbildner- verwendung in das zukünftige Arbeitsprogramm unserer Baumschulen, so sind wir uns dabei be wußt, daß wir hier im Gegensatz zu jenem Kritiker handeln, der das „Zusammensetzen eines Obstbau mes aus drei Teilen" bemängelte. Jawohl, wir werden dies aus bester Erkenntnis heraus künftig viel mehr als bisher tim, in Verantwortung für den Obstbau. Ich werde wgar Versuche veranlassen, um in dem Bestreben „Zucht auf Härte" folgende Kombinationen zu erproben: „Sämling harter Her kunft / harter jchwachwüchsiger Stammbildner / Edelsorte", um auch zu den obstbaulich erwünschten Niederstämmen und kleinen Formen für frostgefähr dete Gebiete und rauhe Lagen zu gelangen. Von einer Ausmerzung von frostempfindlichen Edelsorten raten die vorbezeichneten Kreise solange gänzlich ab, bis wir dafür einmal Ersatz haben. Es ist ja bedauerlich, daß es gerade unsere wirtschaft lich wertvollsten Sorten siud, die am stärksten ge litten haben: Ontario, Schöner aus Boskoop, Wil liams Christbirnc, Boses Flaschenbirne, Köstliche aus Charneu, aber wir werden diese Sorten auch nicht zu entbehren brauchen, wenn wir sie auf här tenden Stammbildnern erziehen. "Diese Aufgaben werden unsere Anzuchtsdauer verlängern und die Erzeugnisse etwas verteuern. Ein etwas höherer Preis spielt aber gegenüber erzielter größerer Härte gar keine Rolle, und es braucht Wohl nicht be fürchtet zu werden, daß der Reichskommissar für die Preisbildung den höheren Aufwendungen nicht auch die höhere preisliche Gegenleistung zubilligen würde. Angesichts der unseren Baumschulen künftig ob liegenden großen Aufgaben möchte ich nur wün schen, daß ihnen auch die Möglichkeit zur Erfüllung gegeben sein wird. lieber die betriebliche Lage be stehen viele Fehlmeinungen. Tatbestände sind viel fach, daß viele wichtige Arbeiten und Maßnahmen der Bodenbearbeitung, Düngung, Instandhaltung von Betriebsgebäuden und -anlagen, Geräten und Anschaffung sowie Reparaturen von Maschinen, Transportmitteln, Gespannerhaltung und Einfrie dung unterbleiben mußten, weil die dafür notwen digen Mittel fehlen. Der durch die Naturkatastrophe 1939/40 verursachte Vermögensschwund der Be- ständevernichtung tritt infolge Nichtaktivierung der Bestände in diesen Fällen überhaupt nicht in Er scheinung. Man ist verarmt und kann es huchmätzig nicht nachweisen. Der gesteigerte Verkauf infolge übergroßer Nachfrage, der natnrkatastrophenbcdingt ist und mit der Kriegszeitnachfrage aber auch gar nichts zu tun hat, erscheint vielfach als größerer Gewinn, ist aber nichts anderes als ein Schein- gewinn aus dem Vorverkauf von jüngeren Bestän den. Diese zeitweiligen Mehreinnahmen werden den Betrieben später sehr fehlen. Zu derartigen Bctriebssorgen kommt die. um die Versorgung mit Arbeitskrästen. Hierin sehe ich die Der September steht im Zeichen der deutschen Kernobsternte, die nunmehr laufend ansteigend immer größere Erträge für die Versorgung der Frischmarkte und der Verarbcitungsindustrie spendet. Nachdem Italien die ersten Frühäpfel und Frühbirnen an unsere Märkte lieferte, traten kurz darauf die bedeutendsten deutschen Kcrndbst- anbaugebiete auf den Plan. Am stärksten trat bis her das Alte Land in Niedersachsen in den Vor dergrund, während die Gebiete in Baden, Würt temberg und in der Südmarl nach nicht so große Anfallmengen aufzuweisen hallen. Die jetzt und auch noch in den kommenden Wo chen anfallenden Apfel- und Birnensorten sind für die Lagerung noch nicht geeignet. Sie werden daher den Frischmärkten, und, soweit es sich um Wirtschaftsobst handelt, im wesentlichen der Indu strie unmittelbar z-ngeführt. Die anteilmäßige Zu teilung, die vor allem in den Großstädten durch die örtlichen Ernährunqsämwr durchgesüyrt wird, gibt die Gewähr für eine Belieferung aller Ver- hraucher auf gerechter Grundlage. Berücksichtigt nian noch, daß auch das Ausland mit fortschrei tender Jahreszeit zunehmend Kernobstlicferungcn für die deutschen Märkte zur Verfügung haben wird, so ergeben sich für die nächste Zeit noch bes sere Versorgungsmöglichkeiten als bisher. Hierzu wird auch vor allem die im September zu erwartende stärkere Einfuhr van Weintran - b c u aus Bulgarien, Holland, Italien und Frank reich beitragen. Mengenmäßig werden voraussicht lich die bekannten bulgarischen Sorten mehr in Erscheinung treten, für die eine Beförderung in geschloffen«» Zügen, die unmittelbar in die Häupt- vevbrauchsgebiete geleitet werden, vorgesehen ist. Die Einfuhr aus Italien und Holland hat vor einiger Zeit bereits eingesetzt. Da der Höhepunkt der Aprikosen- und Pfirsichernte in einigen Hauptanbaugebieten bereits überschritten ist, werden nun vorwiegend Früchte ausländischen Ursprungs auf den Märk ten sein. Stärker werden dagegen Pflaumen und Zwetfchen vorwiegend aus deutscher Erzeugung zu erwarten sein. Die Hauplanbaugebiete in Ba den und Niedersachsen liefern schon jetzt recht an sehnliche Mengen, die ,in den kommenden Wochen jedoch nach eine Steigerung erfahren werden. In diesen Gebieten werden bereits laufend Verladun gen zugunsten anderer Märkte, in erster Linie Lage so, daß meines Erachtens allein durch die völlige Gleichheit mit gewerblichen und industriellen Lohnebenen unseren Betrieben überhaupt noch Kräfte erhalten werden können. Es ist auch gar nicht einzusehen, weshalb nicht der Gärtner An spruch darauf hätte, für sein ebenso mühsames wie wagnisreiches Schaffen die Existenzsicherrmg erar beiten und seine Gefolgschaftsangehörigen so ent lohnen zu können, daß ihnen das Landflüchtigiverden keinen Anreiz mehr zu bieten vermag. Mögen es aber der Schwierigkeiten viele sein, so soll dies nichts anderes bewirken, als unsere Tatkraft anzu spornen, die großen Zukunftsaufgaben unserer Baumschulen zu meistern. Neue ernSyrungswirtschastliche larisorvnungen Für einzelne Gebiete der Ernährungswirtschaft sind von den zuständigen Reichstreuhändern der Arbeit eine Reihe neuer Tarifordnungen bzw. Zu sätze zu Tarifordnungen veröffentlicht worden. So veröffentlicht der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Thüringen einen Nachtrag zu der Tarifordnung für die Landwirtschaft im Gebiet der Laudesbauernschaft Thüringen über die Ernte zulage für das Jahr 1941. Der Reichstreuhänder der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Alpenland veröffentlicht eine neue Tarifordnung für die Be triebe des Gartenbaues (Erwevbsgürtne- reien) im Wirtschaftsgebiet Alpenland. Diese Tarifordnung gilt für alle Gartenbau betriebe, die sich ausschließlich oder überwie gend mit der Erzeugung von gärtnerischen Waren (Gemüse, Obst, Blumen, Obst- und Ziersträuchern, Obstbäumen und anderen Gehölzen, Blumen- und Gemüsesamen) befassen sowie für Friedhofgärtne- reicn. Die Tarifordnung gilt dagegen nicht für Betriebe der Gartenausführung (Landschaftsgärt nereien). Schließlich veröffentlicht der Reichstreu händer der Arbeit für das Wirtschaftsgebiet Mpen- land eine neue Tarifordnung für das private Jagdwesen im Wirtschaftsgebiet Alpenland. Hauptverbrauchsgebiete und Großstädte, durchge- sührt. Einfuhren aus den verschiedenen europäi schen Lieferländern sind ebenfalls noch zu erwarten. Da die B e e r e n o b st e r n t e in den wesent lichsten Gebieten als abgeschlossen anzusehen ist, dürften im September nur noch in einigen Teilen des Reiches, in denen die Ernte zu einem späteren Zeitpunkt cinsetzt, kleinere Mengen zu erwarten sein. Dies gilt vor allem für die wildwachsenden Beerenfrüchte Heidelbeeren, Himbeeren und Bro m beeren. Auch aus den nordischen Ländern werden kleinere Anfuhren au unsere Märkte kommen. In diesem Rahmen seien auch Preiselbeeren genannt, die von der Haus frau für Einmachczwecke gern ausgenommen werden. Zum Abschluß sei noch auf eine Anordnung der Hauptvercinigung der deutschen Gartenbauwirt schaft hingewiesen, die den unmittelbaren Verkehr zwischen Erzeuger und Ver braucher in den geschlossenen An- bauge bieten untersagt. Im Interesse einer gleichmäßigen Versorgung mit Obst, vor allem der Großstädte und Industriegebiete, er scheint es daher geboten, auf diese Anordnung be sonders hinzmveiseu, da gerade in der Vergangen heit der Direktvcrkehr zwischen Erzeuger und Ver braucher Formen angenommen hat, die geordnete Erfaslung und Lenkung der Obstmengcn ungünstig beeinflußt haben. VIII. Italienische psicsichausstellung in Verona In Verona wurde die VIII. italienische Pfirsich ausstellung abgehalteck, auf der Landwirtschafts minister Tassinari die faschistische Negierung ver trat. Die Ausstellung nahm unter großem Zustrom der Interessenten einen sehr befriedigenden Ver lauf. Die Bedeutung der alljährlichen Schau von Verona liegt vor allem darin begründet, daß die Gegend nm Verona das größte und reichste Pfir- sichanbaugebiet Europas ist. In der verhältnis mäßig kleinen Provinz Verona gibt es allein 2,5 Millionen Pfirsichbäumc, die jährlich einen Ertrag von 500 000 ckr liefern. In diesem Jahr kamen und kommen von den Stationen Veronas 3500 Waggons Pfirsiche zum Versand, die zu einem guten Teil auch nach Deutschland gehen. Fis sm 27. Fgust 1030 scklsgartig ckie pebens- mittelicsrten eingekükrt wurcken, war einer cler nackkaltigsten Sckläge gegen ckie britiscken Pläne rur F.uskungerung ckes ckeMscüen Vollces erkolgt. Lei cker Verkünckung ckieses entsckeicken- cken Sckrittes rur enckgültigen Stabilisierung cker ckeutscben Volksernäkrung such in ernsten wei ten cker Wallenbewskrung erklärte cker Keicks- minister kür prnskrung unck panckwirtsckakt unck Keicksbauernkükrer p. Waltker Darre: „Der pükrer unck ckas ckeutscbe Volk können sieb in jecker Page auk ckie ckeutscbe prnäkrungswirt- sckalt verlassen!". Das war ein stolzes unck ein verpllicktenckes Wort. Xack rwei fabren kärte- ster solckatiscber Zewakrung ckes Orollckeutscken peickes ckllrken wir wokl mit pug unck Zeckt ckie Peststellung trekken, ckall ckieses Wort P. Waltber Darres voll unck ganr eingelöst wurcke. PUrwakr, ckas ckeutscbe panckvolk unck ckie ckeutscbe prnäb- rungswirtsckakt baden unter rum Teil sckwierig- sten 8eckingungen ckie dlakrungskreikeit ckes Zei- cbes sicker»estellt, ckie Vernicktungspläne unse rer Oegner, ckie geplante lllungerblockacke, restlos ckurckkreurt, so ckall beute selbst kükrencke eng- liscbe Staatsmänner Klipp unck klar erklären müssen, ckall man nickt mekr ckarsuk bollen ckürke, Deutscklanck jemals ausbungern ru können. Fls cker Krieg begann, cka Kat allerckings ckie ieincklicke Umwelt ckie Fkalinakmen cker ckeutscken KrieKsernLkruriAswirtsckakt als ein Neicken cker Sckwäcke unck ckes beninnencken wirtsckaktlicken Verfalles Deutscklancks anZeseken. Deute cka- AeKen bemüken sick auck unsere Deiner krampf- kakt um eine möKlickst vollZMiKe XackakmunA cker einreinen Orxanisationspläne cker ckeutscken Xrie§sernäkrunZ/, weil man erkannt Kat, ckaü Deutscklanck ckurck ckiesen Z/länrencken, lanxs ge planten Fuibau ckie lViiltel unck We§e Aeiuncken Kat, um ckie ausreickencke brnäkrunx eines jecken Volksgenossen sickerrustellen. Deutscklanck war scblieblicb so^ar in cker Laxe, cken im kauf ckes Krieges besiegten Völkern ocker cken besetrten bsnckern wesentlicke Dille in cker bebensmittel- besckallunß ruteil wercken ru lassen. Wenn wir keute ins ckritte Krie§sjskr Zellen, so wissen wir, ckall sm kincke ckieses XrieZes un- sbsnckerlicll unck unausweicklick cker SieZ Deutscklancks stellen wirck. Os gibt kür kinglanck llberkaupt keine /Aöglickkeit mekr, cken Krieg ru gewinnen, flögen ckie Kriegsverbrecker von bonckon, Waskington unck lVioskau es auck kertig- bringen, cken Krieg ru verlängern — ckie Fus- sicktslosigkeit ikres Kampkes stellt trotrckem keute sckon lest. Viit ckiesem unersckütteriicken Liegesbewulltsein gekt ckas ckeutscke Volk an ckie im neuen Kriegsjakr gestellten Fukgaben, Lckul- ter an Lckulter mit seinen Lolckaten, ckie auck im neu anbreckencken jskr neuen llorbeer um ckie siegreicken Palmen ckes Orollckeutscken peickes wincken wercken. Das ckeutscke Volk kennt genau ckie Vernicktungspläne seiner Oegner. Xock ist ckas beick ckes Weltkrieges nickt vergessen, unck nickt ckie brutale Onterckrückung unck Verskla vung in cken sakren nack jenem verrweikelten unck ckurck Verrat verlorenen Kampk. Wir wissen, ckall ckie Fuseinanckersetrung rwiscken cken jückiscken piutokratien unck ckem neuen puropa enckgültig sein mull. Wir wissen auck, ckall ckie- ser letrte Kampk cken kältesten pinsatr von uns verlangen wirck. Im kewulltsein ckieser Datsacken wirck in Oe- meinsckakt mit allen keruksgruppen auck ckas ckeutscke banckvolk unck ckie ckeutscke Oärtner- sckakt, getreu ckem pick auk cken pükrer, cken Kampk um ckie Sickerung cker Volksernäkrung weiter ckurcksetren. Die Xukgaben ckie ckas neue Kriegsjakr stellt, sinck allen bekannt: Pine unter allen Dmstsncken weiter verstärkte Demüseerreu- gung als spezielle Fukgabe ckes ckeutscken Gärt ners. pür ckas ckeutscke panckvolk in seiner Oe- samtkeit stekt in cken näcksten Wocken unck /Vlo- naten als vorckringlick ru lösen 1. ckie orcknungs- gemälle Herbstbestellung, 2. ckie verlustlose 8er- gung cker Dackkruckternte unck 3. ckie vollstsn- ckige pinbringung aller Qrunkuttermengen. Flit ckiesen Fukgaben wirck ckas ckeutscke panck- volk unck mit ikm ckie ckeutscke Qärtnersckakt in ckas ckritte sakr cker Kriegserreugungsscklackt eintreten. Wicktige Voraussetzung kür ckie pr- riebmg Koker unck sickerer Lrträge sinck ckackurck gesckallen, ckall ckie Versorgung mit Arbeitskräf ten, panckmasckinen, Dreckern, Düngemitteln usw. wesentlick besser ist als im Weltkrieg. Xie- manck wirck verkennen, ckall ckie Witterungsver- kältnisse wskrenck cker Seit cker Oetreickeernte ru rusätrlicken Frbeitsspitren geiükrt kaben. Fber trotr ckieser Lckwierigkeiten wercken ckie ckem panckvolk im pallmen cker Kriegswirtsckalt ge stellten Fufgaben gelöst. In cken sakren ckes all gemeinen Fukbaues Kat ckas panckvolk peistungen vollbracbt, ckie cker pükrer selbst als einmalig bereicknet Kat. File Volksgenossen, ckie keute ein Stück ckeutscken Bockens als Dreukäncker ckes Volkes bearbeiten, wissen, welcke peistung sie kür cken pncksieg vollbringen müssen. Pin kun- gernckes Volk kann kein ksnckelnckes Okeck cker Oesckickte sein. Darum ist ckie Sickerung cker Volksernäkrung eine cker wichtigsten Vorsus- setrungen kür cken Sieg Orollcksutscklancks un< ckamit kür ckie bleuorcknung puropas! OirsLtvsrksIir — Vsrkraucksr ist untersagt Die Versorgungslage bei 0bst
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