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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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2 »I,. tt ,8. Lugusi 1,81 (ZartenbauwlrtlchaK vereinigt mit vek'tkcher krwerbogartmbav von Transportversicherung für Vaumjchulerzeugmsse Vie belgische Kartoffelernte must abgeliesert werben! Lserving - overvonaus Gemüsegarten Die Umgebung von Eferding weist sehr gute Vor aussetzungen für den Gemüsebau auf. Der Ge müseverbrauch ist auch im Reichsgau Oberdonau nach dem Umbruch und vor allem seit Kriegsbeginn außerordentlich gestiegen, wozu auch die Entstehung großer schwerindustrieller Anlagen in der Umgebung der großen Städte des Gaues beiträgt. Es wurde daher beschlossen, Eferding zum Mittelvunkt des Gemüsebaues von Oberdonau zu machen. In diesem ) 750 x pro Tag erbrauch und SOO kx Auf der Ausstellung „Deutsche Wirtschaftskraft, Aufbau am Oberrhein", die vom 29. August bis 21. September in Straßburg stattfindct, ist der Reichsnährstand mit einer umfangreichen Schau ver treten, mit der er zum ersten Male vor das elsässische Landvolk tritt. Ein Nundgang durch die Hallen zeigt zunächst eine Darstellung der Dorf sippenforschung, des Siedlungswesens im Elsaß und eine Gegenüberstellung elsässischen und badischen Brauchtums. Eine interessante Abteilung zeigt aus gehend von der deutschen Erzeugungsschlacht die Maßnahmen zur Produktionssteigerung der Land wirtschaft in Europa. Die nächsten beiden Hallen stellen alle bäuerlichen Berufe mit ihrem Werde gang heraus und zeigen in eindrucksvoller Form die Leistungen des deutschen Bauern sowie eine wirkungsvolle Darstellung unter dem Motto: „Marktordnung bricht Blockade". Die nächste Ab teilung ist der Landfrau gewidmet, hier werden ar beitserleichternde Maßnahmen, richtige Küche- und Vorratshaltung usw. gezeigt. Auch der Weinbau, der für die Elsässer von besonderem Interesse ist, ist mit einer kleinen Sonderschau „Was wir vom Weinbau wissen wollen" vertreten. Den Abschluß der Hallenlehrschau bildet die Sonderabteilung „Das leistete das Reich bisher für den elsässischen Bauern", in der zusammengestellt ist, was seitens des Reiches zur Instandsetzung der elsässischen Landwirtschaft im einzelnen geleistet wurde. Weitere Sonderabteilungen behandeln den Obstbau, den Tabakbau und die Schädlingsbekämpfung. Ueber die moderne Düngungstechnik unterrichtet schließlich das „Haus der Düngung". if genommen werden. Es muß dabei ch die Baumschulen einen Versand in Gebiet wurde die Gemüseanbausläche seit 1938 be reits um rund 590 Ks vergrößert. Kürzlich wurde eine „Eferdinger Gartenbau-Ges. m. b. H." gegrün det, deren Ausgabe es ist, den Gemüsebau im Ge biet von Eferding großzügig und neuzeitlich zu or ganisieren. Das Ziel ist, aus dem Eferdinger Ge müsegebiet den Eigenbedarf Oberdonaus an Ge müse zu befriedigen. Mau will in diesem Gebiet nicht nur alle Sorten von Gemüse, soweit sie hier gedeihen können, anbauen, sondern wird auch eine systematische Samen- und Pflanzenzüchtung be treiben. Danzlg-Westpreusten vergröstert die Semüseanvausläche um 2Z00 ka In Danzig-Westpreußen, wo zum Teil auf Grund der nach nicht restlos beseitigten Kriegs, schäden die Gemüseanbaufläche im vergangenen Jahr noch verhältnismäßig gering war, ist in diesem Jahr nach der Anbauplanung eine Ver größerung um 151 v. H., also um das Andert, ihcklbfache, vorgesehen. Die neu in gärtnerische Kultur genommene Fläche dient hauptsächlich der Erzeugung von Weißkohl, Möhren, Rotkohl und Gurken. Die Gemüseanbaufläche in Danzig-West- Preußen beträgt nunmehr rund 3800 ks. Die Baumschulen, die ihre Transporte Baumschulpflanzcn versichern, haben in diesen Tagen eine Benachrichtigung über die infolge ver- xesetrt unck Staatsaktionen gestartet, Linea bes seren Seweis kür den inneren ^ussmmenks!» Oes internstionslen Judentums als cliese Tstsscke xibt es nickt. IVenn vir nun nock einmal suk ein aktuelles politisckes krei^nis cler letrten Taxe rurückxrei- ken, dann linden vir kier vieckerum cken Leweis bekeimer jückiscker IVeltkerrscksitspIsne. Le- kanntlick kaben sick lAister Roosevelt unck lAister Lkurckill irgendwo aui clem ^tlantiscken Ocean getrosten. Dabei vurüe eine bleuauklaxe der an sick sckon reicklick verkalkten 14 Punkte .Wilsons verökkentlickt. Nosksu var über cliese Dinxe rweiiellos unterricktet unck xab begeistert seine Zustimmung. Das ist immerkin eine er- stsunlicke Tatsacke; cienn disker konnte man sick in Moskau bekanntlick nickt Zenugtun in cler Verdammung der Kapitalisten in Tondon und dleuxork. bleute ist alles vergessen und ver geben. und Kapitalisten und Lolsckewisten kaben sick kreundsckaktlick verbunden. Dabei verden die Leweise immer eindeutiger dakllr, dak diese innere Oemeinsckalt sckon lange vorder bestan den Kat, und dall die biskerige ^urllckkaltung der Sowjetunion im Kampk um die europäiscke bleuordnung nur ein gemeinsames Versteckspiel var, um Deutsckland in Sickerkeit ru wiegen, und um es dann um so vernicktender Westen ru können. Wenn man dlackkorsckungen anstellt darüber, wer der Vermittler brv. der Lcköpker dieser Qe- meinsckalt von Plutokraten und kolsckewiken sein kann, dann Stollen wir aui einen, auk den Ducken. Lr Kat in Amerika, England und in der Sowjetunion die politiscken Scklllsselstellungen in der bland, er ist der blerr der gesamten Wirt- sckalt und bekerrsckt ebenso uneingeschränkt den pundlunk, die presse, den bilm und alle an deren Instrumente rur politiscken keeinklussung der blassen brw. rur Organisation und Durck- kllkrung aller wicktigen politiscken, wirtsckalt- licken und militärischen Aktionen. Dinmal Kat der Jude kurr vor der Vollendung seiner Welt- kerrsckakt gestanden. Der erste pückscklag er- kolgte durck die Revolution in Deutsckland. bleute erküllt diese Revolution ganr Lurops. Ouropa ist lllr den suden verloren und ebenso das neue ^sien, und wir sind gewik, dak sein Spiel in anderen Kandern ebenfalls bald aus sein wird; deNn der Aufdruck buropss wird das linde des Traums von der jüdiscken Weltkerr- sckakt sein! HIskr Nücksicktoakms au/ dsrsckti'sts V/ünscds 6sr Qartsnbssürsr „Mein Satten ist steine Landschaft!" anderen Gärten heimisch werden. Der Garten besitzer wird dann nur.Freude an seinem Garten haben und nicht mehr darüber klagen müssen, daß Gewächse frühzeitig ein kümmerliches Aussehen bekommen oder vorzeitig einaehen. Es gibt aber auch unter den eingeführten Pflanzen bzw. deren durch Züchtung erzielten Abarten solche, die wenig anspruchsvoll sind oder unter bestimmten Voraus setzungen vorzüglich gedeihen. Es ist meines Erachtens ein zu weitgehender Eingriff in die Rechte des Gartenbesitzers, wenn man von ihm verlangt, sich in seinem Garten auf die Gewächse zu beschränken, die in der umgeben, den Landschaft heimisch sind. Willi Lange löste diese Frage, indem er alles das zur Anpflanzung zuließ, was auf Grund der natürlichen Wachs- tumsbcdingungen pslanzenswert erscheint und was nach seinem Habitus in Blatt-, Blütcnsorm und Farbe zusammen paßte. Ich kann es verstehen, wenn der Gartenbesitzer erklärt, „Mein Garten ist keine Landschaft!", weil er ohne Rücksicht auf die Herkunft der Pflanzen in seinem Garten das sehen will, was ihm gefüllt. Aufgabe des Gartengcstalters und der Landschafts gärtner ist, ihn dabei zu beraten, damit Fehlgriffe vermieden werden. Es geht aber zu weit, ihm auf seinem eigenen Besitz Vorschriften zu machen, durch die er die Freude an seinem Garten verliert. Warum soll im Garten, besonders soweit er die Umgebung in keiner Weise beeinflußt, nicht der persönliche Geschmack und die Wünsche des Be sitzers innerhalb gewisser Grenzen zur Geltung kommen? Wollte man den Gartenfreunden das Recht nehmen, in ihren Gärten das zu bevorzugen, woran sie in besonders hohem Maß Gefallen fin den, so würde man damit der Freude am Garten, ja der gesamten Gartenkultur einen wertvollen Ansporn nehmen. R. Weinksusen. Dis §ckau ciss Ksirdsnäürstcmc/ss au/ c/sr Äraüdurgsr ^usstslluos „Deutsche Wirtschaftskraft" schicdener zeitbedingter Umstände notwendig ge wordene Prämienerhöhung erhalten. Diese Um stände sind hierin so ausführlich geschildert, daß es einer weiteren Darstellung nicht bedarf, bis auf einen Punkt, der diejenigen Versender angeht, die ihrerseits durch Mangel an Sorgfalt bis zur un faßbaren Leichtfertigkeit den mühsam aufgebauten, weitgehenden Versicherungsschutz gefährden. Der Reichskommissar für die Preisbildung hat sich der für die Erhaltung dieser Versicherung unerläß lichen Notwendigkeit nicht verschlossen, nachdem die Aufrechterhaltung dieses wirksamen Empfänaer- schutzcs von dem Sachgebiet Baumschulen im Ver waltungsamt des Reichsbaucrnführers dargestellt worden war. Es ist dabei unumgänglich, daß diejenigen zu einer anständigen und verantwortungsbewußten Haltung erzogen werden, die diese Haltung etwa unter der Parole „ich bin ja versichert" vermissen ließen; oder sie mögen künftig ihre Verluste selbst tragen, wenn sie weiter, z. B. am 15. Dezember bei — 10,5° C. oder am 23. Dezember bei —5,5" C., versenden wollen, zum Ueberfluß der Verantwor tungslosigkeit im offenen Wagen, ohne jede Rück sicht auf die jetzt unvermeidliche längere Transport dauer und die Wetterlage im Empfangsgebiet. Ihnen muß eindringlich erläutert werden, daß ihnen in nährständischcm Gutachten nichts anderes als eine bodenlose Leichtfertigkeit und gänzlicher Mangel an gärtnerischem V-cautwortungsbewußt- Viele Jahrzehnte hindurch ging das Bestreben deutscher Gärtner und Gartengestalter dahin, Gärten und Parke durch Verwendung von bis dahin noch wenig bekannten Pflanzen reichhaltiger und für den Pslanzenfreund interessanter zu ge stalten. Dazu kamen die Erfolge der Züchtung. Durch die Einführung sogenannter Gartcnformen wurde die Liste der Erzeugnisse der Baumschulen und Staudengärtnereien bald sehr umfangreich, so daß es selbst dem angehenden Fachmann Schwie rigkeiten machte, für jeden Verwendungszweck das Geeignete auszuwählen. Es darf nicht geleugnet werden, daß dadurch mancherlei Pflanzungen ent standen, die besser unterblieben wären. Man kann sehr wohl auch von einer Ueberfremdung der deut schen Landschaft mit ausländischen Pflanzen sprechen. Diese Entwicklung wäre weniger ünan- genehm ausgefallen, wenn die Gartenlünstler es immer verstanden hätten, jeweils das physiogno- misch in die Landschaft Passendere auszuwäh'lem Obwohl der vor kurzem verstorbene Dahlemer Dozent Prof. Willi Lange schon vor rund 40 Jah. ren von diesen Dingen schrieb und lehrte und sie in seinem etwas später erschienenen Werk „Die Gartengestaltung der Neuzeit" ausführlicher be handelte, blieben vielfach Fehlgriffe nicht aus. Die Reaktion war unvermeidlich. So entstand die Bewegung gegen die Verwendung fremdlän discher Gehölze in der Landwirtschaft, in Parken und in Gärten. Die Forstwirtschaft hat in dieser Frage eine Sonderstellung eingenommen. Ihr kam es und kommt es heute noch darauf an, den Wald bau durch Einführung wertvoller Nutzhölzer Wirt- schastlicher zu gestalten, wobei vor den fremdlän dischen Gehölzen nicht Halt gemacht werden konnte. Trotzdem teile ich die Auffassung, daß bei Pflan zungen nach landschaftlichen Grundsätzen nur ein heimische Gehölze und diese in der durch die Natur gegebenen Gemeinschaft Verwendung finden sollen. Wie aber ist diese Frage bei der Anlage von Privatgärten zu behandeln? Soweit der Garten das Straßenbild beeinflußt, ist Rücksichtnahme auf die Gesamtwirkung geboten. Darüber hinaus halte ich es für empfehlenswert, jeweils die Pflanzen- gattungen und -arten in erster Linie zu berück sichtigen, die nach den gegebenen klimatischen Ver hältnissen und dem vorhandenen Boden am besten gedeihen. So wird man, ohne jeweils die Frage nach der ursprünglichen Herkunft dieser Pflanzen zu stellen, von selbst dazu kommen, daß die in der Gegend in der Natur vertretenen Gehölze auch wieder in Es erscheint erforderlich, darauf hinzuweisen, daß die Verordnung über das Verbot von Preis erhöhungen (Preisstopverovdnung) auch Gültigkeit hat beim Verkauf von BauMschulpflanzen von- Baumschule zu Baumschule. Maßgebend ist für den Verkäufer der Preis, der sich nach der Preisstop- verordnuna (Stichtag 17. 10. 1936) für den ver kaufenden Betrieb ergibt. Die Knappheit an Baum schulpflanzen scheint dazu "zu führen, daß nicht in allen Fällen die Bestimmungen der Preisstopver ordnung eingehalten werden. Ich weise deshalb ausdrücklich daraus hin, daß sich nicht nur die ver kaufende Baumschule, sondern auch die kaufende Baumschule strafbar macht, wenn in den Kaufver trägen ein Preis zugrunde gelegt wird, der nicht den Bestimmungen der obengenannten Verordnung entspricht. Des weiteren kommt hinzu, daß für Baumschul pflanzen wie für alle anderen Waren dieselben Zah- lungs- und Lieferungsbedingungen gelten, wie sie von dem verkaufenden Betrieb im Herbst 1936 ge währt wurden. Es ist deshalb nicht statthaft, daß der Verkäufer eine Vorauszahlung fordert, wenn er sie bei Verläufen im Herbst 1936 nicht gefordert hat, oder daß andere Verschlechterungen der Lie ferungsbedingungen eintreten, wie z. Ä. höhere An zahlungen, Nachnahmesendungen usw. Jeder Käufer oder Perkäufer muß sich darüber im klaren sein, daß er, falls er gegen die Bestimmungen der Preis- strpverordnung 'verstößt, mit schärfsten Bestrafun gen seitens der Preisbildungsstellcn zu rechnen hat. Ein höherer Preis darf von einem Verkäufer nur gefordert werden, wenn dieser Preis allgemein gültig festgesetzt wurde durch eine entsprechende Anordnung oder Verordnung »der wenn der ver kaufende Betrieb die ausdrückliche Genehmigung seiner Preisbildungsstelle für einen höheren Ver kaufspreis erhalten hat. K. Taber. Saarpfalz verfünffacht Vie Semüfeanbaustäche Das Saargebiet, das im Vorjahr stellenweise unter den Kriegseinwirkungen zu leiden hatte, wodurch auch die Landwirtschaft in Mitleidenschaft gezogen wurde, hat in diesem Jahr wieder eine regelmäßige Bestellung des Landes vorgenommen. So zeigt z. B. der Gemüseanbau gegenüber dem Vorjahr nicht nur die allgemein erwünschte Stei gerung um 20 bis 25 v. H., sondern um 539 v. H. Insgesamt beträgt die Gemüseanbaufläche im Saarland, der Größe des Gebietes entsprechend, 890 ka. Lin seltsamer Sal! fahrlässiger Tötung Ein eigenartiger Vergiftungsfall hatte sich vor einiger Zeit in Reichstädt bei Dippoldiswalde er eignet. Eine Frau hatte zur Bereitung des Mittag essens Meerrettich aus ihrem eigenen Gemüsegar ten verwendet. Die Frau, ihr Vater und ihr zwei jähriges Söhnchen erkrankten hierauf an heftigen Verglftungserjcheinungen. Während der Vater starb, konnten die Frau und das Kind durch reich lichen Milchgenuß ihr Leben retten. Es stellte sich heraus, daß die Krau zugleich mit dem Meerrettich auch eine Wurzel des giftigen Eisenhuts (Aconitum) mit ausgegraben und hierdurch die Vergiftungen verursacht hatte. — Der Vorfall hatte nunmehr vor dem Amtsgericht Dippoldiswalde sein gericht liches Nachspiel, wo sich die Frau wegen fahrlässiger Tötung in Tateinheit mit fahrlässiger Körperver letzung zu verantworten hatte. Das Gericht er blickte eine besondere Fahrlässigkeit der Angeklag ten in der Tatsache, daß sie bei der Verwendung der Wurzel nicht bester aufgepaßt hatte, obwohl ihr bekannt war, daß an der betreffenden Garten- stelle auch Eisenhut wuchs. Mit Rücksicht auf ihre bisherige Unbescholtenheit und auf die Tatsache, daß sie selbst von dem Vorfall betroffen wurde, ließ es das Gericht bei einer Strafe von drei Mo naten Gefängnis bewenden. ?rsi8Stopv6ro7cinunF ist in allen kÄllsn sinrukallsn Zukäufe von Baumschulpflanzen sein mit allen sich daraus ergebenden Folgen be stätigt wird. Gilt es doch nicht nur, diese nützliche Einrichtung, sondern auch wertvolles, größtenteils unersetzliches Pflanzgut dem Bedarf zu erhalten. Die Berusssührung bedarf keiner Belehrung dar über, daß jede irgendwie geartete Beschränkung der ohnehin kurzen Versandzelt vom Uebel ist. Ange sichts der angedeuteten Mißstände aber mußte eine solche in Kauf aenomu verbleiben, das, -'.r P-— . den Monaten Dezember—Februar, wenn irgend möglich, ganz vermeiden. Angesichts der Gering fügigkeit der neuen Versicherungssätze wird wohl kaum eine Benachrichtigung oder ein vorher her- zustellendcs Einvernehmen zwischen Versender und Empfänger für die Regelfälle der Normalversand zeit notwendig sein. Tetrner. Die Schwierigkeiten der belgischen Versorgung?- läge haben dazu geführt, daß jeder, der mehr als 1 Ar mit Kartoffeln bebaut, verpflichtet ist, die Ernte abzuliefern.- Er darf jedoch — und Kopf für den eigenen Verbra an Saatgut, zuzüglich eines Gewinnverlustes von 10 zurückhalteu. Außerdem ist es ausdrücklich verboten, Kartoffeln als Viehfutter zu gebrauchen. DeutfcheSMVienrelfe einer ttaUenifchen Lanvwirtschaftskommission Wie wir in Nr. 33 der „Gartenbauwirtschaft* kurz berichteten, empfing Reichsminister Darrö kürz lich eine italienische landwirtschaftliche Kommission, bestehend aus den Herren: Dr. Mario Mariani, Präsident des OberrateS für Landwirtschaft und Forsten im Ministerium für Landwirtschaft und Forsten, Rom; Dr. Ettore Frattari, General direktor der Nationalverbandes der landwirtschast- lichen Erzeugerkonsortien Rom; Dr. Giuseppe Ravasini, Zentraldirektor des Nationalverban des der landwirtschaftlichen Genossenschaften, Rom; Professor Dr. Dario Perini, Landwirtschasts- attachö bei der Königlich Italienischen Botschaft, Berlin. Dieser Empfang mit anschließenden Be sprechungen bildete, wie wir hierzu noch näher er fahren, den Abschluß einer siebentägigen Studien fahrt, auf der den Teilnehmern die bedeutendsten Obst- und Gemüse- sowie Weinbaugebiete Deutsch lands gezeigt wurden. Die Reise führte von Mün chen über Lindau durch das Obstbaugebiet am Bodensee zum Gemüsebaugebiet der Insel Reichenau und von dort durch das südliche Württemberg nach Stuttgart, Waiblingen und Winnendem. Hier in teressierten neben dem in diesem Gebiet stark ver tretenen Obstbau Betriebe des Zierpflanzenbaues und der Obstverwertung. Der Obstgroßmarkt von Bühl sowie verschiedene Bezirksabgabestellen an Bergstraße und Taunus waren das nächste Ziel dec Reise, ehe sie in das rheinische Weinbau-Wieder aufbaugebiet um Lorch und Rüdeshcim führte. Auf der Fahrt nach Berlin erfolgten in Quedlinburg und Aschersleben Besichtigungen von gartenbaulichen und landwirtschaftlichen Saatzuchtbetrieben, wobei die Kommission auch dem Versuchs- und For schungsinstitut für Technik im Gartenbau einen Be such abstattete. Die Fahrt hat bei den italienischen Gästen einen' tiefen Eindruck hinterlassen; sie zeigten großes In. teresse für alle Fragen des Anbaues und des Ab satzes, insbesondere für die Einrichtungen der gar- tenbaulichen Marktordnung, und waren von dem Verlauf dieser Studienfahrt die das Reichs ministerium für Ernährung und Landwirtschaft vor bereitet hatte, und an der von deutscher Seite die Herren Ministerialdirigent Schuster, Ministerial rat Weber, OberregierungSrat Dr. Recke, Re- gierungsrat Koch, Reichssachwart Boettner, Oberlandwirtschaftsrat Prof. Dr. Ebert teilnah- men, sehr befriedigt. Neue Versuchs, u. Korschungsanstalten im Dienste der LrzeugungsWacht Neben den zahlreichen anderen Maßnahmen sind auch die Versuchs, und Forschungsanstalten in den Kampf um die Steigerung und Verbesserung der Erzeugung mit eingesetzt. Seit dem Jahre 1933 sind allein 16 neue Versuchs- und Forschnngs- anstalten mit zahlreichen Instituten für die ver schiedenen Sachgebiete des heimischen Landbaues und der heimischen Ernährungswirtschaft auf gebaut worden. In den inzwischen zum Reich hin» zugckommenen Gebietsteilen wurden ebenfalls entsprechende Einrichtungen aufgebaut. Nach der Wiedervereinigung Oesterreichs mit dem Reich wurden errichtet: die Reichsforschungsanftalt für alpine Landwirtschaft in Admont (Steiermark), die Reichsforschungsanstalt für Landwirtschaft im ostmärkischen Donauraum in Säusenstein (Nieder donau) rmd die Versuchs, und Forschungsanstalt für Landwirtschaft in Wien. Uehernommcn und ausgebaut wurden die Versuchs- und Forschungs anstalt für Wein- und Obstbau in Klosterneuburg und die Versuchs- und Forschungsanstalt für Gar tenbau in Eisgrub. Als Zweigstelle der Biologi schen Reichsanstalt für Land- und Forstwirtschaft wurde die frühere Bundesanstalt für Pflanzenschutz in Wien eingegliedert. Ferner ist das im Jahre 1920 von den Polen geraubte Kaiser-Wilhelm- Jnstitut für Landwirtschaft in Bromberg als Reichsforschungsanstalt für Landwirtschaft neu eingerichtet worden. Für die Standorte der An stalten und einzelnen Institute wurden günstige und zentrale Verkehrlagen ausgewählt und für Organisation, Einrichtung und Verwaltung das bewährte Muster der im Altreich bestehenden An stalten zugrunde gelegt. Wehrmacht und Neichsarbettsdlenst Hellen gegen ven üarioMkäfer Im Gau Westmark stellten Wehrmacht und Reichsarbeitsdienst mehrere Kolonnen zur Kar« toffelküierbekämpfung auf. Vor allem erfolgte die ser Einsatz in Lothringen, wo die Bekämpfung be sonders nachhaltig dnrchgeführt werden muß. In Lothringen wurden bisher zehn Kolonnen Wehr macht von je 20 Soldaten und 30 Mann des Reichsarbeitsdienstes eingesetzt. Jede Kolonne ist mit einem Lastkraftwagen, 20 Batteriespritzen, einer Motorfüllpumpe, einer Handfüllpmnpe, einer fahr baren Batteriespritze und einem Wasserfab aus gerüstet. Neuausbau des Pflanzenschutzes im Elsass Die elsässischen Bauern und Gärtner haben cs lebhaft begrüßt, daß die Landesbauernschaft Ba den einen wirksamen Pflanzenschutz durchführen läßt. Es sind bereits zwei Bezirksstellcn ein gerichtet worden, eine in Kolmar. und eine in Hagenau. In Mühlhausen wurde eine Nebenstelle eingerichtet, die das Sachgebiet Kartoffelkäfer behandelt. Den Bezirksstellen sind die Kreisstellen für Pflanzenschutz unterstellt, welchen der jeweilige Regierungslandwirtschaftsrat vorsteht. Die Aus bildung der Pflanzenschutzwarte für jede Ortschaft wird ebenfalls vorbereitet. Das Pflanzenschutzamt wird auch für die in diesem Winter stattfindenden Versammlungen Redner stellen, die die Pflanzen» züchter über die Bekämpfungsmaßnahmen der ver schiedenen Kulturen aufklären werden. Houptschrlftlettei: Horst Haase«, Z Wehrmacht; I» Bertrelung Armgard Genth e, Berlin LW 61. «erlag: Gärtnerische Berlagsgesellschast, Dr. Walter Lang, «G., Berlin SW. 68. aochstratze 62. Druck- TrowitzschtLohu, ftranksurl (Oders. Lur LeU ist Preisliste Nr. st vom l. August löst? glliiig,
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