Suche löschen...
Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
-
- Titel
- Gartenbauwirtschaft
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
gartenb mtliche Be 1° Aussaaten von reaelitt bei Eintritt des Winters schon einen mög- i-nsN^n « liehst kräftigeir Eniwicklungszustand aufwcisen. v->^ Die Aussaat muß darum unbedingt in der Zeit nkauwirt- vom 15. bis 20. August erfolgen, da sonst die mbauwirt- lgcsetzt hat. In Znaim 0 da mit Einlegegurken ait Soja- geerntet iä damit :er Ernte jmer der >as Han- ireise für .zeugnisse daß der en Erlös : weitere Muster n bulga- , gleich- ngärtncr ner fest- ns aus- und der kommt ich wir, rtenbau- besteht deutsche uf dem ls nach ärrle. rscr). ' gültig, )emüse enem Obst juches her- enen Jahrs dieser Er-s in ein Mistbeet pikiert oder aber in Tontöpfe (6 bis 8 cm getopft und ebenfalls ins Frühbeet gestellt. Im Lauf des Winters muß dann bei mildem Wetter für ausreichende Lüftung und bei strengem Frost für Schuh durch Matten, Laub oder dergl. gesorgt werden. Die Auspflanzung erfolgt dann im zeitigen Frühjahr, sobald der Boden offen ist, und die Witterung es erlaubt. Die Ernte setzt bei beiden Anbanverfahren in der Regel etwa ab Ende Mai bis Anfang Juni ein. Lediglich im letz ten Jahr setzte die Ernte infolge des ungünstigen früher" bzw. „Juni-Riesen". Neben der Winter» Härte und Frühzeitigkeit mutz natürlich größter Wert auf eine gute und feste Kopfausbildung gelegt werden, wenngleich beim frühen Spitzkohl selbst- verständlich ein anderer Maßstab an die Festigkeit des Kopfes gelegt werden muß, als etwa beim Herbst- oder Dauerkohl. Da im Handel im all gemeinen nur wenig brauchbare Saatgut-Herkünfte, die den gestellten Forderungen entsprechen, ver trieben werden, wird in den genannten Anbau gebieten das Saatgut von den Betrieben durch ständige Auslese der besten Köpfe aus den Be ständen in der Regel selbst gewonnen. Besonders gute Typen wurden dabei im Hamburger Anbau, gebiet entwickelt. Abb. 1 zeigt einen solchen Typ, der frühzeitig gute und feste Köpfe ausbildet. Mehrjährig durchgeführte Versuche haben Lie 3,3 Millionen RM. ump... allein sind mehr als 600 da mit Einlegegurken U Der Anbau von Winter-Weißkohl, bei dem leben so wie beim sog. Advents-Wirsing die Pflan- Wung im Herbst und die Ernte im zeitigen Früh-. Ijahr erfolgt, hatte bis zum Weltkrieg noch einen erheblichen Umfang. Infolge der Entwicklung des iTreibgemüsebaus einerseits und der durch bessere »Lagerung erzielten längeren Haltbarkeit des Mauerwcißkohls andererseits ging dieser Anbau »mehr und mehr zurück. Er hat sich nur noch in Vvenigcn Anbaugebieten gehalten. Unter den heu- Aigen Verhältnissen kann jedoch der Anbau von IWinterweitzkohl in erheblichem Umfang dazu bei- »tragen, die Versorgungslücke bei Frischgemüse in »den Frühjahrsmonatcn zu schließen. Darum sollte Idiesem Anbau überall, wo die Verhältnisse dafür »günstig sind, wieder mehr Beachtung geschenkt »Werden. I Die Gebiete, in denen der Wintcrweißkohl heute snoch stärker verbreitet ist, finden sich einmal in der »Hamburger Gegend. Hier ist es insbesondere das lan die Vierlande angrenzende Gebiet dec Hani» lburger Marsch und in beschränktem Umfang das iGlückstädter Gebiet; ferner ist der Anbau aber noch in Weser-Ems, besonders im Bremer Gebiet, isowie am Bonner Vorgebirge, im Wolsenbütlelcr lGebiet und in der Vorderpsalz verbreitet. Die genannten Gebiete lassen erkennen, daß der Anbau vornehmlich an Standorten mit Verhältnis. Pflanzen zu schwach in den Winter kommen und und sie dann leichter auswintern. Tas Aus- ptlanzen ins Freie erfolgt hierbei Mitte bis Ende September, so daß noch Zeit zum Anwurzeln und zur Weiterentwicklung im Herbst gegeben ist. Bei der zweiten Methode braucht die Aussaat erst Anfang September zu erfolgen. Kur Uebcrwiute- rung werden dann die Jungpflanzen entweder Uebcrlegenheit der Herkünfte aus den Anbau gebieten über die Herkünfte des Handels ergeben. Abb. 2 zeigt die Gegenüberstellung einer guten, brauchbaren Herkunft neben einer zu späten, un brauchbaren Herkunft im Anbauversuch. Da eine Sortenbereinigung bei Kopfkohl Noch nicht endgültig durchgeführt ist, laufen auch bei dieser Kohlart die Herkünfte des Handels noch unter verschiedenen Namen. So fällt in diese Gruppe die bekannte französische Herkunft „Etampes", die sich jedoch im allgemeinen nicht besonders bewährt hat. Auch unter der Bezeich nung ,-,Erstling" und „Erpreß" werden Typen aus dieser Gruppe in den Handel gebracht. Als der- hältnismäßig brauchbar haben sich einige hollän dische Herkünfte erwiesen, die unter den Bezeich nungen „Delfter", „Delfter Spitz" oder „Zwann s Spitz" vertrieben werden. Lasse. meinsamiU also keir tekämpfun. iolksqenojv um Kamp zu stellen ag auftau > ter, je ehe. ;en gesam-e die gesetz- lichst raschwüchsige Sorten in Frage, und zwar Matador, Mettes Fortschritt, Universal, Viroflay und Scharfsamiger Breitblättriger. Matador besitzt ein großes, mittelbreites, stumpfes bis stumpfspitzes Blatt von mittel- bis dunkelgrüner Farbe. Die Sorte wächst rasch und schießt im Frühjahr ziemlich spät. Matador mutz als eine der besten zur Zeit bestehenden Sorten angesehen werden. Sie eignet sich daneben auch für eine Aussaat zur UeberwinteruNg und für Aussaat im Frühjahr. Mettes Fortschritt ist eine neuzugelassene Sorte; sie ist im Vergleich zu Uni versal raschwüchsiger, höher und gleichmäßiger im Ertrag, gut auch in der Ueberwinterung und brauchbar für Aussaaten im Frühjahr. Uni- Versal wächst ziemlich rasch, hat ein mittelgroßes, spitzbogig bis spitzes Blatt von mittelgrüner Farbe und schießt im Frühjahr früh; auch noch für Ueber- Winterung und höchstens für zeitige Frühjahrsans- saaten geeignet. Viroflay besitzt ein großes, mittelbreites, spitzes Blatt von mittel- bis hell grüner Farbe. Die Sorte ist raschwüchsig und schießt im Frühjahr sehr rasch; für Aussaaten im Früh jahr nicht zu empfehlen. Scharfsamiger breitblättriger hat ein sehr großes und breites, spitzbogigcs Blatt. Diese Sorte eignet sich in der Hauptsache gut für Aussaat im August zur Ernte im Herbst. Für Ueberwinterung ist sie nicht winterhart genug und für Frühjahrsaussaaten zu frühschließend. Ein weiterer Nachteil ist der stäche- lige Samen. Winterfeste Sorten für die Aussaat zur Ueber- Winterung sind folgende: Münsterländer, Mettes.Förtsch ritt, Universal, Matador und Viroflay. Münster länder ist als die winterhärteste Sorte anzusprcchen. Ein Nachteil ist die eigenartige Blattform, die einem Löwenzahnblatt gleichkommt, und der ziemlich derbe Charakter des Blattes. Die Sorte hat deshalb nicht überall in Deutschland Verbreitung finden können. Die Sorte ist daher nur dort, wo sie bekannt ist, für die Ueberwinterung zu empfehlen. Für Frühjahrsaussaaten kommt sie nicht iN-Frage, da sie sehr früh schießt. Außerdem sind im Frühjahr auch andere Sorten auf dem Markt, die in der Marktqualitüt besser sind. Die Sorte ist scharfsamig. Mettes Fortschritt und Uni- Versal folgen hinsichtlich der Winterfestigkeit. Fortschritt ist im Vergleich zu Universal rundblätt riger und etwas später schießend. Auch Matador kann, wie schon erwähnt, für eine Aussaat zur Ueberwinterung verwendet werden. Der Vorteil gegenüber Fortschritt und Universal liegt in der größeren Erntedauer im Frühjahr. Viroflay kann in diesem Zusammenhang auch noch genannt werden. Sie schießt jedoch im Frühjahr sehr früh. Die Helle, manchmal sogar etwas gelbliche Färbung der Blätter erschwert in manchen Gegenden den Absatz, da meist die grünen bzw. dunkelgrünen Sorten bevorzugt werden. Die anderen zugelassencn Sorten, wieInliana, Viktoria und König von Dänemark, sind für Herbst- und Winteraussaaten ungeeignet, da sie entweder nicht raschwüchsig oder Nicht winter hart genug sind. koux, Sortenregisterstelle Großbeeren. Beitrag wei r deutsche: Im August ist es wieder soweit, daß an die Aus saat von Spinat gedacht werden muß. Sofern die r. Trotz- r gefallen isenblüten 00 Lewa, a). rium för- uern und Maßnah- die Ver- chrstandes Zo wurde für tief- ntimmung Landwirt- e und miti treten ist. hrmacht: SW 61. Waller Znaimer Sürken — ein Begriff! Mit der Heimkehr der deutschen Gebiete Süd mährens kamen auch die berühmten Gurken- anbaugebiete der Znaimer Gegend wieder heim ins Reich und erfuhr der donauländische Gemüse bau eine wertvolle Ergänzung. „Znaimer Gurken" sind in ganz Europa ein Begriff. Tie Gurken parke« l sich ja eä nische Min Hall Smu! me Pack,»! sevelt schiel aubung ruf chen in del : man do! :e doch dä aätzig uig! a eine zarn sie (Gras-I 1 Millionef Iras beiße! gewaltige! kann dock sein! Nu! des Roose! wachsen un> iß, daß da! : sitzt, kein! bietet, uni nderen Neck wer Weiß! e Gescheni! llt sich bei! einen rote! en auf den! t nicht au Käb. 2 (lute Z7erZmn/t von /rübem llMrkob/, /rüä unck äorankomme/rck; frecäks).- sM/e unck unF/eto/l /lerü/l^ommencko Z/or^un/k fKu/^enommen am 20. 5.7. 4S5. Z.- Qutor, brauchbarer von frühem 8Mr/eo/ck Büü. Lasse (3) Schutz überwintern, oder aber die im Herbst ein getopften oder pikierten Pflanzen werden im Früh beetkasten überwintert, um im zeitigen Frühjahr ausgcpflanzt zu werden. Das erstere Aubauver» fohren wird vor allem in der Vorderpsalz, am Vorgebirge und in Wolfenbüttel betrieben, während das letztgenannte besonders im Ham burger Gebiet und in Weser-Ems verbreitet ist. Die Ueberwinterung im Freien ist, arbeitstech nisch gesehen, naturgemäß die einfachere Methode, hat dafür aber die Gefahr der Auswinterung in strengen Wintern. Um bei diesem Anbau die Pflanzen durch den Winter zu bringen, müssen Oie LortsowaLI ist au<L üisr ausscdlasssbsn6 Zur c!sn Spinatsonen für Herbstaussaat bepflanzt. Da sich die Gurkensorten in Znaim und den anderen umliegenden Gebieten sehr gut für die Konservierung eignen und vor allem auch ihren guten Geschmack in der Konserve nicht verlieren, hat sich die Konservcnindustrie in diesen Gebieten sehr kräftig entwickeln können. llen und ä ^pflanzt werden, ren restl»! vartenbauwirttchak vereinig» mk Deutscher krwerbogartenbaS Verstärkter ist tür Ls Lrük)akrsvsrssr§funF rvicktiF Aeyt Mnterweistkoyl aussäenl bestem Er an keine - Fraßschä s seit 1M infloq. Di ukunst Er wn, ob di: ecklos sind rtoffelkäf : i der Lag: obnen- anbauer dieses Gebietes betreiben seit vielen Jahr- deutscher ^hwen den Gurkenanbau und haben ihn zu einer voll nicht besonderen Vollendung gebracht. Es ist nicht nur >ern auch ^ie Umgebung von Znaim, die den Gurkenanbau Stickstoff bl^St, sondern dieses Anbaugebiet erstreckt sich - - - auch in den Kreis Nikolsburg, um Bratclsbrnnn, Eisgrub, Feldsberg und Lundenburg, doch werden die berühmten Gurken auch in der Gegend um Netz viel angebaut. Die berühmteste und in fahre, langer Arbeit und Anpassung an Klima, Lage und Böden besonders entwickelte Gurkcnsorte ist wohl mäßig »Alden Wintern verbreitet ist bzw. dort, wo eine sehr zeitige Frühjahrsbestellung möglich ist. Ter Anbau erfolgt entweder in der Form, daß die jungen Pflanzen noch im Herbst ins Freiland aus- ------ sje Freien ohne liegen und zugrunde gehen. Die Aussaat erfolgt am besten in einer Reihen entfernung von 2ö—35 cm. Die benötigte Saat gutmenge beträgt etwa 21 lcx/lm. Man kann je doch auch etwas dichter drillen. Ein geschlossener Bestand kommt auch immer bester durch den Win ter als ein lückiger. Den Spinat kann man als Nachkultur hinter Frühkohl oder Frühkartoffeln anbaucn. Die Vorfrucht spielt keine so große Rolle, wenn dem Spinat nur genügend Nährstoffe zur Verfügung stehe». Auf frisch mit Stallmist abge düngtes Land soll man im Spätsommer keinen Spinat aussäen, da er in diesem Fall weit mehr Anfälligkeit gegenüber Krankheiten zeigt. Je nach den Bodenverhältnissen und der für die Vorfrucht gegebenen Düngermengen ist es oft nicht notwen dig, noch zusätzlich Dünger zu verabreichen. Im allgemeinen und für Aussaaten zur Ueberwinterung ist es jedoch bester, etwa zehn Tage vor der Be stellung noch mit Mineralsalzen abzudüngen. Als Durchjchnittsmcngen gibt man je qm etwa 10 x dl als schwefelsaures Ammoniak, 6 8 als Super phosphat und 25 x KM als sOprozentiges Kalisalz. Neben diesen kurzen Anbanhinwcisen ist aber vor allem auch die Sortrnwahl für die verschiedenen Aussaatzeiten wichtig. Bei Herbstaussaat kommt es darauf an, Sorten zu wählen, die raschwüchsig find, und für die Mnteraussaat'solche, die winterfest sind. Die Schotzfrcudigkeit der einzelnen Sorten hat bei diesen Aussaaten wenig Bedeutung. Für die Aussaat im August zur Ernte noch im gleichen Herbst kommen, wie schon erwähnt, mög- Spinat gedacht werden muß. Soft... ... oon Anfang August bis Anfang Septem ber vorgenommen werden, kann noch im gleichen Jahr, etwa im Oktober, geerntet werden. Für eine Ueberwinterung jedoch braucht erst im September bis Mitte Oktober ausgesät werden. Die beste Aus saatzeit kann der Anbauer für seine Gegend im Lauft der Zeit dadurch erfahren, daß er jedes Jahr von Anfang September ab bis Mitte Oktober alle 14 Tage eine Aussaat vornimmt. Für die Ueber winterung ist es am besten, wenn der Spinat nicht zu groß ist, wenn er in den Winter kommt; er darf aber auch nicht zu klein geblieben sein, da in bei den Fällen die Auswinterung am größten ist. Wei ter zu beachten ist der Zustand des Bodens und seine Lage. Die Bodenart selbst spielt, mit weni gen Ausnahmen, keine so große Rolle. Der Boden soll in möglichst guter Bearbeitung sein. Sandiger Lehm in guter Kultur eignet sich ausgezeichnet da für. Für eine Ueberwinterung und die Ernte im zeitigen Frühjahr darf nicht' eine Fläche benutzt werden, die bei der Schneeschmelze im Frühjahr z- B. längere Zeit unter Wasser steht, da der bis dahin gut durchgewinterte Spinat erstickt. Wichtig für einen vollen Erfolg ist außerdem, daß der Bo den unkrautfrei ist und auch nicht zur Verunkrau tung neigt. Meistens kann man nur im Herbst eine Hacke durchführen, und im Frühjahr soll nach der Kopfdüngung der Spinat ungehindert los wachsen können. Zu leichte, sandige Böden zeigen durchweg eine recht starke Auswinterung und kön- neu sür eine Ueberwinterung weniger empfohlen werden. NicdernugsmoorbodeN eignet sich zur Ueberwinterung von Spinat im Freien überhaupt nicht. Der Boden wird hier durch die Frostwirkung rissig, hebt sich hoch und damit gleichzeitig die Spinatpflanzen, die dann mit ihren Wurzeln frei Frühjahrs erst in der zweiten Hälfte des Juni ein. Zu den wichtigsten Voraussetzungen für den Anbauerfolg beim Winterweißkohl gehören richtige Sortcntvahl und Beschaffung besten und hoch- wertigen Saatgutes. In den genannten Anbau gebieten werden durchweg verschiedene Typen des frühen Spitzkohls angebaut. Runde Sorten - sind weniger verbreitet und zur Erzielung von frühen Ernten allgemein auch nicht so geeignet. Neben einer möglichst großen Winterhärte muß von den für diesen Anbau geeigneten Sorten auch gefordert werden, daß sie möglichst früh und schnell in der Entwicklung sind. Der Anbau von Winter kohl hat nur dann einen Wert, wenn die Ernte 10 bis 14 Tage früher einsetzt als die Ernte des mit zeitiger Vorkultur (Januar-Aussaat) an- gebaulen Frühweißkohl vom Typ „Dithmarscher die „Znaimer Landgurke", an deren Verbesserung und Weiterzüchtung vor allem auch die landwirt schaftlichen Versuchsinstitute in Eisgrnb unermüd lich arbeiten. Die Marktordnung des Reichsnähr standes sichert den Gurkenanbauern heute aus- kömmliche, gerechte Preise und der Absatz macht auch keine Sorgen mehr. Die Bauern liesern die geernteten Gurken an die Ortssammclstcllen der Bezirksabgabcstelle (BAST.) Znaim, die für die 'rechtzeitige und restlose Verwertung der reichen Gurkenernten sorgt. Die für die Konservenindu strie bestimmten Konservcngurken werden schon von den Bauern vorsortiert. Ihre Größe schwankt zwischen 3 bis 12 cm. Größere Gurken werden als Salatgurken verwendet. Wie außerordentlich groß die Ernten sein können, beweist die Tatsache, daß die BAST. Znaim in den letzten beiden Jahren über 17 Mill, kß Einlegegurken und 4 Mill, kx Salatgurken ihm Gesamtwerte von Ke. ». 1«. 3 Gute Vorsorge für Vie Wintergemüseversorgung Auf den Feldern reift nicht nur eine bessere Gei müseernte als im vergangenen Jahre heran, wie die Berichte aus den verschiedenen Anbaugebieten zeigen, so daß eine erheblich größere Ernte als im Vorjahr erwartet wird, sondern die Gemüseanbau fläche ist auch weiter ausgedehnt worden. Wie die ;etzt vorliegende Erhebung der Anbauplanung von Gemüse für dieses Erntejahr zeigt, wurde vor allem ein starker Mehranbau der Gemüsearten vorgesehen, die die Sicherstellung der Versorgung mit Winter gemüse ermöglichen. Die Weißkohlanbauflächc ist zwar nur um 7,3 v. H. erweitert worden, der Weiß- kohlanbau nahm aber schon im Vorjahr etwa ein Sechstel der gesamten Gemüseanbaufläche ein. Die Anbaufläche von Wirsingkohl wird nach dec Anbauplanung um 35,8 v. H. ausgedehnt, von Rosenkohl um 36,4 v. H. und von Blumenkohl um 58,5 v. H. Besonders groß ist die Anbauerweiterung des vitaminreichen, frostunempfindlichen Grünkohls mit 101,0 v. H. Uebertroffen wird er nur noch vom Spinat, der zu 105,4 v. H. mehr angebaut wird. Mohrrüben, das wichtigste Wurzelgemüse des Win ters neben den Kohlrüben, werden zu 47,1 v. H. mehr angebaut, und Kohlrabi, der immer mehr als Winlergemüse an Bedeutung gewinnt, sogar zu 70,6 v.'H. Was von diesen Gemüsen nicht gleich zum Frischverbrauch auf den Markt kommt, wird kingelagert oder auch den Konserven- und Trocken- gcmüsefabrilen zugeführt. Mark Brandenburg — grösstes romatenanbaugebiet Deutschlands Der deutsche Tomatenbau steht kurz vor der Ernte. Nach der letzten Gartenbauerhebung von 1939 wurden 2483 im mit Tomaten bepflanzt. Das größte Anbaugebiet für Tomaten ist die Mark Brandenburg. Hier liegen 360 da, rd. ein Sie bentel der gesamten Anbaufläche. Das zweitgrößte Anbaugebiet ist mit 300 Ku die Rheinprovinz. Lehrgang der Heil- und Sewürz- pflanzenanvauer von Weser-Lms Welche Bedeutung der Heil- und Gewürz pflanzenanbau seit 1934 erlangt hat, beweist Wohl am besten die Anbaufläche für Kümmel, die seit her im Reich von etwa 10 Ku auf rund 3000 Ku im Jahre 1940 vermehrt worden ist. Der Kultur und der Pflege des Kümmels war deshalb auch ein besonders großer Raum in dem ersten Lehr gang der neugegründeten Landesgruppe Weser. Ems im Reichsverband der Heil-, Duft- und Ge würzpflanzenanbauer gewidmet, der in Bunde in Ostfriesland abgehalten wurde. Die Bekämpfung der für Kümme.lfelder so gefährlichen Kümmel motte wurde auf Grund einer Besichtigung ver schiedener Kümmelanbauflächen erläutert. Es konnten dabei erhebliche Unterschiede zwischen den mit Derrismitteln bestäubten und den nicht bestäubten Anbauflächen beobachtet werden. Die nicht ordnungsgemäße und rechtzeitig vorgenom mene Bestäubung führt zu einem sehr beträcht lichen Schaden, so daß für das kommende Jahr die Festsetzung einheitlicher Bestäubungstermine durch die Ortsgruppenobmänner vorgesehen wurde. Oie zeldgemüseversorgung für Thüringen wird gesichert Um auch für die Zukunft eine geregelte und ausreichende Versorgung Thüringens mit den notwendigen Nahrungsmitteln, vor allem Gemüse, zu gewährleisten, wurde eine Großmarkthallc in Weimar errichtet. Ter Umsatz der an sie an geschlossenen 15 Großhändler beträgt gegenwärtig 500 Waggons Gemüse wöchentlich. Lieser Um schlag kann aber noch auf 1000 bis 1200 Waggons je Woche erhöht werden und auf diesem Stand verbleiben. Um dies zu ermöglichen, werden gegen wärtig die geräumten Raps- und Gcrstenfeldcr mit den dafür in Frage kommenden Gemüscartcn frisch bebaut. Die ständige Abnahme ist durch die vertragliche Abnahmeverpflichtung der Bczirks- abgabestelle für Obst und Gemüse vollauf gesichert. Ebenso sind auch durch die vorgesehenen Fest preise günstige Einnahmen gegeben, «heinprooinz wieder größtes deutsches Semüseanvaugevlet Die Rheinprovinz ist schon immer «in großes Gcmüseanbaugebiet gewesen, deren Anbaufläche mir von der Provinz Sachsen erreicht und teilweise, wie im letzten Jahr, übertroffen wurde. Nach der Gemüftanbauplanung dieses Jahres, die eine Aus dehnung des Gemüseanbaues in der Rheinprovinz uni 36,8 v. H. vorsieht, steht aber die Rheinproviuz mit einer Anbauplanung von 22 496 ka weitaus an der Spitze vor der Provinz Sachsen mit 20 383 ka und der Mark Brandenburg mit 16 978 ka. Line landwirtschaftliche Versuchsanstalt in oimüy Olmütz erhält eine landwirtschaftliche Versuchs anstalt, die sich vornehmlich mit Bodenuntcrsnchun- aen in den Gebieten von Mährisch-Ostrau, der Hanna und der mährischen Walachei befassen wird. Steigende lomatenerzeugung in Italien Die italienische Tomatcnprodnktion, die auch !m deutsch-italienischen Warenverkehr eine steigende Bedeutung gewonnen hat, wird von Jahr zu Jahr größer. Während die Tomaten'erzcugung im Jahre 1938 9,4 Millionen clc betragen hat, erreichte man 1940 eine Menge von 11 Millionen clr. An der Spitze der italienischen Tomatenproduktion steht die Emilia mit einer Ernte von 2,25 Millionen är, gefolgt von Campanien mit 1,77 Millionen clr, und Sizilien mit 1,15 Millionen ckr. Fast die Hälfte der gesamten Tomalenernte wird von der italienischen Industrie für die Herstellung des be kannten Tomatenmarks, das als Zukost für die Teigwaren (Pasta) als unerläßlich gilt, verbraucht.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)