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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
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- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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4 K,. rr 7. 1741 6artenbauwirtkchaÜ vereinigt mit Oeuttcher krwerbsgartenbmt des Winters 1939/40 in jeder Hinsicht nach aus- >9, Baldur, Hödur nnd all den von eingehend mit ven Die noch immer weiter zunehmenden großen Ausfälle an Kern« nnd Stcinobstbäumen als Aus- Anläßlich der Versammlung der Fachgruppe der Winter 1928/29 vernichtete zahlreiches Ver- Baumschulen in Verbindung mit den Kreisverbän- suchsmaterial. 1931 stellte die Baumschule Severin den der Gartenbauvereine Hannover und Stadt« """ >.!» tVsus V/SFS rur LsnsnnunF von Lorten *) Sattenvau im Dienst Ser Volkskunde Heimann 10 Morgen Land zur Verfügung, um die Versuche in großzügiger Weise aufzubauen. Es wurden Heister gepflanzt, und 1932 nahm Heimann die Veredlungen vor. Durch Rindenbeschädigungen und Krankheiten gingen inzwischen immer wieder Bäume ein, so daß viele Nachpflanzungen notwen dig wurden. 1939 glaubte Heimann seine Versuchs- T'oAunF clsr ^ockArupps Laumsckulsn cior I-bsck. tVisctorscrckssn Mschensorlenschau in Hannover Wirkung der j geben Veranlassung dazu, in jeder Hinsicht Ersatz der hierdurch auf viele Jahre hinaus fallenden Früchte zu suchen. Besonders geeignet hierfür ist die Erdbeere, die infolge ihres sicheren und schnell einsetzenden Ertrags die entstandenen Lücken weitgehend ausfüllen und zur Sicherstellung der Versorgung beitragen kann. Es muß daher alles unternommen werden, um gerade bei dieser Obstart Höchsterträge zu erzielen. ' Wichtig ist zunächst die Pflege der bestehenden Erdbeerpflanzungen im Sommer und Herbst. Hier« t uim aüa ak mso, Ls /strt 2u LsaLtsa «'»6 pflege 0er erSbeerpflanzungen anderen Unsterblichen und Sterblichen aus germa nischer Vergangenheit etwas zu erfahren. Mögen vielen von uns die Namen der drei Par zen (Klotho, Lachesis und Atropos svgl. Atropa dellackännaf) geläufig sein, wer aber weiß, wie die drei Nornen, als» die den Parzen vergleichbaren nordischen Schicksalsgöttinncn heißen? — Und wer *1 Bgl. hierzu „Vartenbauwirtschast" Nr. SO, t. 1, könnte sich bei Sortennamen wie Urd, Wäranda, Skuld etivas denken? Mich dünkt, es ist an der Zeit, daß wir uns auf unser Ahennerbe besinnen und eine Auswahl Be griffe für neue Sortenbenennungen zusammen tragen, die unsere nordisch-germanische Kultur geschichte widerspiegeln. Es wäre für die Katalogherausgeber die Erfül lung einer nationalen Aufgabe, wenn diese einen geeigneten Weg fänden, jeweils im Katalog einen kurzen Hinweis auf die Bedeutung solcher Namen aus der germanischen Vergangenheit zu geben, so bald diese Namen in nächster Zeit für Neuzüchtun gen angeweudet werden. Damit würden sehr schnell alle Gartenfreunde mit der deutschen Urgeschichte vertrant gemacht. Und mancher Pflanzenfreund wird stolz seinem Besucher sagen: „Dies hier ist die neue feuerrote Dahlicnsorte Muspilheim, die ein Gegenstück zu der nebelwcißen Niflheim bildet — na, Sie wissen ja, die südliche Feuerwelt und die nördliche Nebelwelt unserer Ahnen." Oder er weist bei der stahlblauen Iris-Sorte Nothung auf die Siögfriedsage bin. So etwas liebt der Gartenfreund, und er wird dadurch zum Mitkämpfer für das Ahnenerbe. Zugleich mit einer Erlösung aus der Verlegen heit um neue Namen sür Neuzüchtungen erfüllt der Züchter eine völkische Aufgabe. — Filmsterne ver gehen, auch Pflanzenfreunde, die wir durch dis Namenwahl ehren wollen. Unser uraltes Kulturgut bleibt, und die Trivialnamen, die oft genug eine Notlösung erkennen lassen, die völlig nichtssagend sind, können verschwinden. Ich gebe anschließend eine erste von Frau vr. Teschner erarbeitete Liste von einigen Namen ans Hoops, Reallexikon der germanischen Altertums kunde, Straßburg 1911—1913, und werde demnächst neue Listen folgen lassen. Mögen die deutschen Züchter hieraus ihren und der Volkes Nutzen ziehen. Kobert Duncker. damit die Voraussetzungen für den kommenden Ertrag geschaffen. Weiterhin wird noch zu wenig beachtet, daß nur guternährte Erdbeerpflanzen so gekräftigt in den Winter gehen, daß Auswinte- runqsschäden nur selten und in geringem Umfang vorkommen können. Aus diesen Gründen ist der Düngung besonderes Gewicht beizulcgen. Bei der Nährsalzdüngung geht man im allgemeinen so vor, daß etwa die Hälfte des Düngers im Anschluß an die Erdbeerernte und die andere Hälfte im zeitigen Frühjahr gegeben wird. Obgleich man aus den schon vielfach in dieser Zeitschrift erörterten Gründen nicht nach festen Rezepten düngen kann, sei nachfolgend als Anhaltspunkt angegeben, berechnet auf 100 qm: 5—8 Icx Paleiitkali (Kalimagnesiä), 3—5 ÜA schwefelsaures Ammoniak, 3—4 üx Thomasmehl. Auch Nitrophoska oder andere Mischdünger kön nen in entsprechenden Mengen zugesührt werden. Von besonderer Bedeutung ist hierbei allerdings noch die H u in u s d ü n g u n g, denn die Erdbeere ist im besonderen auf eine humusreiche, in gutem Garezustand sich befindliche Bodenoberfläche ange wiesen. Hierbei ist es unbedingt vorteilhafter, diese humosen Düngerstoffe nur auf die Bodenoberfläche aufzubringen "als sie, etwa im Herbst, unterzu graben. Ueber den Wert einer derartigen Boden bedeckung in den Erdbeerpflanzungen ist man sich allerdings vielfach noch im unklaren, und zwar m. E. fast ausschließlich deshalb, weil die außer ordentlich günstigen Auswirkungen der Boden bedeckung auf den gesamten Wachstums« und Er tragszustand der Erdbeerpflanzen in der Praxis noch viel zu wenig ausprobiert worden sind. Hier bei soll nicht verkannt werden, daß es vielfach an dem notwendigen Material zur Bodenbedeckung fehlt. Dies dürfte aber in erster Linie darauf zurückzuführen sein, daß die Erdbeeranbauer sich noch viel zu wenig auf die Beschaffung derartigen Materials eingestellt haben. In Betracht kommt hierfür in erster Linie kurzer Stallmist. Wer glaubt, daß er für Erdbeerpflanzungen zu schade ist, der möge nur einen Vergleich der Vollerträge von Erd beerpflanzungen mit anderen Kulturen anstellen, um sich zu überzeugen, daß der beste Stallmist für Erdbeerpflanzunqen gerade gut genug ist. Altes, schon im Zerfall begriffenes Stroh, wie es häufig als Rest von überständigen Strohdiemen zurück bleibt, ist ebenfalls gut verwendbar, desgleichen auch Torfschnellkompost und Torfstreu. Das letzt genannte Material muß allerdings in jedem Fall angefeuchtet auf das Land gebracht werden, weil es sonst keine Verbindung mit dem Boden eingeht und In der Zeitschrift „Der deutsche Junggürtner" habe ich vor einigen Jahren ein paar kultur geschichtliche Wanderungen durch die Kataloge ver öffentlicht und damit nnchgewiesen, daß unsere Züchter bei ihrer Wahl der Sortemmmen einen be achtenswert hohen Grad an Allgemeinbildung ver raten. Die ganze altgriechische und altrömische Göt ter- und Heldengeschichte, die ägyptische, assyrische, babylonische, mexikanische, Maya-, Aztckcn-Kultur- geschichte, die Geschichte und Kulturgeschichte nach der Zeitenwende und vieles andere Wissen verbin den sich mit den zur Sortenbezcichnung gewählten Namen — aber cs fehlt saft gänzlich an alt- germanischer und alt- sowie mitteldeutscher Volks- und Kulturgeschichte. Ein Katalog — wenn ich mich recht entsinne, war es der von Goos L Kocne- mann — tvar in der einen Abteilung ein echter Wagnerführer. Die Gestalten aus dem „Ring der Nibelungen", aus „Parsival" und „Tristan und Isolde" hatten sich eiugcfundcn. Auch bei den Dah lien besinne ich mich aus der Zeit vor 30—35 Jah ren auf eine Siegsried-Dahlie nnd eine Dahlie Wal küre sowie Sieglinde und Kriemhild. Darüber hin aus ist es meines Wissens kaum sehr viel weiter Das lag natürlich an unserer früheren Schulbil dung, wo man selbst auf der Volksschule mit Vater- Zeus und seinem legalen und illegalen Stab, mit Jupiter und den anderen römischen Göttern, Halb göttern und Helden vertraut gemacht wurde — aber wo man Glück haben mußte, um von Wotan-Odin, Hagen veranstaltete die Landesbauernschast Nieder sachsen am 14. Juli d. Js. eine wohlgelungene Kir schensortenschau, die sich reger Beteiligung erfreute. Die Tatsache, daß der KirscheNanbau durch die verheerenden Frosteinwirkungen 1928/29 und 1939/40 wie auch durch das Kirschbaumsterben der letzten Jahre fühlbare Lücken erhalten hat, gab Veranlassung, den am Neuaufbau des Obstbaus unmittelbar beteiligten Kreisen die im Gebiet der Landesbauernschaft Niedersachsen meistverbreiteten Sorten zu zeigen. Die Schau hatte in erster Linie den Zweck, die Baumschuler, Obstanbauer und Obstbauberater mit den wirklich wertvollen Sorten vertraut zu machen, damit diese bevorzugte Berück sichtigung finden sollen. Die durch den LBR. Obstbau StechmaNN er öffnete Schau bot in den drei Sortimenten der Lan- desbanernschaft (Altländer, Harzer und Hildesheim- Neuhofer) eine beachtliche Reichhaltigkeit. Im Mit telpunkt des Interesses stand das bekannte Sorti ment des Kirschenspczialisten Heimann, Blan kenburg, der viele in seinen Versuchen stehende Sorten zeigte. Besondere Erwähnung verdienen auch seine bildlichen Darstellungen über Blütever lauf, Baumwuchs, Fruchtbehang usw., wie auch die reichhaltige Steinsammlung. Aber auch die Sorten der Altländcr und Hildesheim-Neuhofer Sortimente fanden große Beachtung. Proviuzial- Gartenmeister i. R. Heimann erläuterte an Hand der Früchte die einzelnen Sorten und gab wertvolle Einblicke in die Entwicklungsgeschichte und Verbrei tung derselben. Nach Besichtigung der Schau eröffnete LBR. Baumschulen Bischoff die Hauptversammlung der Fachgruppe Baumschulen. Der Referent der Lbsch. Niedersachsen, Guckes, erklärte einleitend, daß die Landesbauernschaft trotz der mit den Kriegsverhältnissen verbundenen Schwierigkeiten sich veranlaßt gesehen habe, eine Kirschensortenlehrschau im kleinen Rahmen zu ver anstalten. Er erläuterte in großen Zügen die drei Anbausortimente im Gebiet der Landesbauernschaft und wies darauf hin, daß wir alle stolz seien, in unserem Gebiet das wohl größte Kirschensortiment Deutschlands in geschlossener Pflanzung zu haben, das in mühevoller Arbeit durch den bekannten Kir schenkenner Heimann in Blankenburg zusammen getragen sei. Das Sortiment stelle heute die Grund lage für die Arbeiten der Sortenregisterstelle dar und umfasse 250 Süß- und 63 Sauerkirschensorten. Außerdem würden 14 Mahalebtypen untersucht. bei sind Bodenbearbeitung und Düngung in aller erster Linie zu beachten. Erfahrungsgemäß setzt nach Aberntung der Erdbeerfelder die Verunkrau tung schnell ein, wenn nicht sofort mit der Boden bearbeitung begonnen wird. Flaches Hacken ist hierbei allererste Vorbedingung, damit die Wur zeln der Pflanzen nicht unnötig beschädigt und Wachstumsstockungen hervorgcrufen werden. Dieses Behacken wird oftmals nur deshalb nicht rechtzeitig durchgeführt, weil man zunächst möglichst viele Pflanzen zur weiteren Vermehrung abnehmen will, o daß schon allein hierdurch die Verunkrautungs- jesahr sehr groß wird. In diesem Fall gibt es ver- chicdcne Möglichkeiten, dieser Gefahr zu entgehen oder sie doch herabzumindern, wie z. B. dadurch, daß entweder nur bestimmte Teile der Pflanzung zur Pflanzengewinnung zunächst weniger häufig bearbeitet werden, die übrigen jedoch von der Pflanzengewinnung ausgeschlossen und von vorn herein unkrautfrei gehalten werden. Man kann auch in der Weise Vorgehen, daß die Ausläufer in jeder zweiten Zwischenreihe zusnmmengelegt werden zur Pflanzengewinnung und die freiqebliebenen Reihen bearbeitet werden. Auf diese Weise gewinnt man hinsichtlich Sauberhaltung der Pflanzungen schon einen sehr beachtlichen Vorsprung. Besonders im letzteren Fall kann auch die übrige Bewirtschaf tung der Erdbeerflächen durch Düngung ungestört vorgenommen werden, so daß ein Vollertrag für das kommende Jahr auf jeden Fall gesichert bleibt. Bei dieser Gelegenheit soll noch besonders darauf hingewiesen werden, daß die Blütenanlagen der Erdbeerpflanzen für das kommende Jahr bereits in den voraufgegangenen Sommermonaten, etwa gegen End« Juli/Anfang August, in der Pflanze fertig vorgebildet werden. Je besser die Pflanze zu diesem Zeitpunkt ernährt wird, je mehr Boden feuchtigkeit vorhanden ist, der Boden also offen und unkrautfrei gehalten worden ist, um so vollständiger werden die Blütenunterlagen ausgebildet und Pflanzungen vollständig aufgebaut zu haben, als dann der strenge Winter 1939/40 auch diese wert volle Versuchspflanzung nicht verschonte. Dieser kurze Lebcusausschnitt eines obstbaulichen Versuchsanstellers zeigt, mit welchen Schwierig keiten bei diesen Arbeiten im Obstbau zu rechnen ist. Interessant waren auch seine Mitteilungen über Beobachtungen bei der Mahalebunterlage. Auch auf diesem Gebiet werden wir sicherlich noch manche Bereicherung durch die Auslesearbeitcn von Hei mann erwarten können. Anschließend gab Landwirtschaftsrat Goetz einen Ucberblick über die Arbeiten der Sortenregisterstelle für Obst und erläuterte wichtige Tagesfragen des Obstbaues, insbesondere der Preisgruppeneintei lung. Ouclces, Landesbauernschaft Niedersachsen. In feinem Vortrag über den „Deutschen Kirschen- anbau in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft" verstand es Heimann, die Zuhörer durch jein un erschöpfliches Wissen zu fesseln. Ausgehend von der geschichtlichen Entwicklung des Kirschenanbaues, konnte er interessante Zusammenhänge verschiede- ner Sorten nachweisen, die vielfach unter anderer Bezeichnung in verschiedenen deutschen Anbau gebieten Vorzusinden feien. Eine gewisse Tragik offenbarte sich bei der Schilderung über den Werde, gang der Versuche dieses Mannes, der sich seit 1905 eingehend mit dem Kirschenanbau, insbesondere mit den Sorten, beschäftigt. Die ursprünglichen Versuche im Provinzialobstgarten zu Diemitz wur den 1927 durch die Auflösung dieser bekannten pomologischeN Kulturstätte vernichtet. Heimann ging 1928 nach Blankenburg und begann sofort mit Ker Wiederaufnahme feiner Versuche. Aber schon schnell vom Wind verweht wird. Gut geeignet ist auch sogenannter Humuskompost, also halbzerfallene Komposte, die mit Nährstoffen angereichert worden sind. Selbst Fichtenreisig kann im Notfall zur Bodenbedeckung benutzt werden. Bei allen diesen Deckmaterialien kommt cs darauf an, daß nicht die Pslanze als solche, sondern der Boden um die Pflanzen herum und zwischen den Pflanzen bedeckt wird. Hierbei ist es belanglos, wenn einige der äußeren älteren Blätter der Pflanze mitzugedeckt werden, da sie während des Winters ohnehin absterben. Auf keinen Fall dürfen aber die sogenannten Herzblätter mitbedeckt wer den, weil sonst Verluste durch Fäulnis unausbleib lich sind. Man muß hierbei stets beachten, daß es sich nicht um den unmittelbaren Schutz der Erd- beerpslanze selbst handelt, vor allem, wenn diese Bedeckung in den Herbstmonaten ausgeführt wird, sondern darum, daß die Wurzeln der Pflanze einen Schutz gegen Austrocknen im Sommer und gegen Kahlfrost im Winter erhalten. Die Bodenbedeckung bleibt liegen und wird nur im Frühjahr bei den ersten Hackarbeiten mit dem Boden mehr oder weniger vermischt. Sie wirkt dann noch weit in den kommenden Sommer hinein dadurch, daß die Winterfeuchtigkeit im Boden weitgehend erhalten bleibt und die Bodengare sehr gut unterstützt wird. Vielfach ist es üblich, daß im Herbst die Erd beerpflanzungen zwischen den Reihen gegraben werden. So verständlich es ist, daß der Anbauer auch das Erdbeerland im Herbst „sauber" haben möchte, so liegt hier jedoch ein Denkfehler vor. Die Erdbeerpflanze wurzelt bekanntlich ganz flach im Boden. Es ist daher unausbleiblich, daß beim Um graben des Bodens mit einem Spaten der aller größte Teil dieser Wurzeln abgestochen wird. Hier mit wird den Pflanzen nicht nur die Möglichkeit zur ausreichenden Wasserversorgung im Herbst weitgehend genommen, sondern selbst ihre Veranke rung im Erdboden wird zu einem großen Teil gelost. Es ist daher unausbleiblich, daß bei un günstigen Witterungsverhältnissen solche Pflan zungen weitgehenden Schaden erleiden müssen durch das bekannte Hochfrieren der Pflanzen. Aus diesem Grund darf die Lockerung des Bodens auch im Herbst nur ganz flach durchgcführt werden. Am besten geschieht dies bei Handarbeit mit einem neu zeitlichen Handkultivator, bei Gespannarbeit mit entsprechenden Lockerungsgeräten. Muß in beson derem Fall, bei Verqueckung usw., eine tiefere Be arbeitung des Bodens im Herbst oder auch schon vorher durchgeführt werden, so kann höchstens noch die vierzinkige Grabegabel empfohlen werden. In solchen Fällen sollte man gesteigerten Wert auf die Verabfolgung einer Bodenbedeckung legen, die spätestens im Herbst gegeben werden muß. Für die Neuanlage von Erdbeerpflanzungen sei noch darauf hingewiejen, daß die zeitigste Pflanzung stets di« bessere ist, weil die Pflanzen sich dann noch so gut entwickeln können, daß sie im nächsten Jahr bereits einen nennenswerten Fruchtertrag bringen. Auch in diesem Fall ist auf eine gute Vorratsdüngung besonderer Wert zu legen, und zwar mit Stallmist. Hierbei ist kurzer, alter Dün ger dem frischen und strohigen Dünger vorzu ziehen, weil strohiger Dünger den Boden zu locker macht. Die Erdbeerpflanzen sollten von solchen Anbauern gekauft werden, deren Bestände von einer Landes bauernschaft anerkannt worden sind, damit man sortenechte Pflanzen aus ertragreichen Beständen erhält. Zur Sortenfrage selbst soll hier nur der Hinweis gegeben werden, daß es Erdbeersorten, die für alle Änbauverhältnisse gleich gut geeignet sind, nicht gibt. Es liegt in der Natur der Sache, daß der Erdbeeranbauer für seine eigenen Anbauver hältnisse gewisse Erfahrungen selbst sammeln muß, um die für ihn am besten passende Sorte herauszu finden. Kommen neue Sorten in den Handel, sollte er sie stets erst in kleinerem Umfang versuchsweise anbauen, um erst danach ein Urteil über die be treffende Sorte M fällen. Nur auf diese Weise kann sich der Erdbceranbauer vor Mißerfolgen schützen, denn die in einer Gegend mit einer be stimmten Sorte gemachten guten Erfahrungen sind durchaus nicht ohne weiteres auf eine andere Gegend übertragbar in Anbetracht der sehr unter schiedlichen Wachstums- und Ertragseigenschaften der verschiedenen Erdbeersorten. Landwirtschaftsrat Weickert, Halle. MuflerUste von Sottennamen Aegir, Gott -es ruhigen Meeres Alsheim, Heim -er Msen, der Lichtellert Aloiß, -er Allweise, ein Zwerg Asahcim, die alte Heimat der Äsen Rj-n, das Göttergcschlecht, an dessen Spitze Odin steht (Einzahl: Äse) ASgard, der Sitz der Äsen, eine Burg in der Mitte -er Welt Asgrind, das Gitter um die Burg Asgard Balder (— Baldur), der Lichtgott, Gott des Frühling« Bilwis, ein Baumgcist, später Gctrcidcgeist Bragi, ein Slaldc, der unter die Gütter versetzt wurde, Ratgeber oder Sohn Odins Donar, Gcwittergott, nordgcrmanisch Thor genannt Egill, der Meisterschütze, Bruder des MeisterschmicdS Wieland, Held der Apselschußsagc Einherjar, die „auscrwählien Recken«, die Odin nach ihrem Tod um sich versammelt Eir, Güttin der Heillunst, die beste Acrztin Elsen, Elben, Naturgeistcr, meist Lustgeister Fenrir, Fenriswolf, ein Ungetüm in Wolssgestalt, da« die Sonne verschlingt, ursprünglich ein Mecrunge- heuer (Fen — Meer) Fjorgyn oder Jord, die Erde, die Gemahlin FjorgynnS und die Mutter Thors Fjorgyn», wahrscheinlich der alte Himmclsgott Forseti, der Sohn Balders und der Nanna. Ein« srieslandische Gottheit Freyja, die Göttin der sinnlichen Liebe und der Schön heit, die Schwester des Freyr, wie dieser aus dem Geschlecht der Banen und Kind des Njürd. Später wur-e sic mit Frigg ss. unten) identisiziert Freyr, ursprünglich Ing oder Angvi, dann Nngvisreyr sFrcyr Heigl Herr), der Gott der Fruchtbarkeit, aus dem Geschlecht der Banen, Sohn -es Njürd, Gatte der NerthuS Frigg, Frija, eigentlich Weib, Frau, Geliebte schlechthin, die einzige Güttin, die bei allen Germanen unter dem gleichen Namen austriit, die Gemahlin des Odin« Wodan und damit die Gültermuttcr. Das Vorbild der nordischen Haussrau. Später verschmolz Lie Krcnja mit ihr zu einer Gestalt, bekannt als Freia Kulla, Schwester oder Dienerin der Frigg Fylgje«, „Folgerinncn", seelische Wesen, die in Frauen- odcr Ti'crgcstalt die Männer begleiten Eesjon, eine jungfräuliche Asin, später mit Freyja und Ncrihus idcnttsizicrt zur Fruchtbarkeiisgüttin Gjallarbru, die Brücke, die über die Gjoil führt Gjoll, „die Rauschende", der Unierweltssluß Gna, eine Afin, Dienerin der Frigg Hacke, Flau, mythische Gestalt in Norddcutschland, ent spricht der Frau Holle in Mittel-, -er Berchta in Oberdcutschland Hackelberg, Wodan in der Gestalt des Wilden Jägers Heimdall, „Wcliglanz", der weiseste der Äsen Hel, das Totcnrcich im Innern der Erde, später auch die Hcrriu des Toicnreichs, das auch Nislhel, Niflheim, Mdavcllir (dunkle Stätte) oder Valhöll (Totcnhallej heißt. (Helan — die Bergende) Helveg, der Weg zur Hel Hödur, nordgermanischer Gott, der Gegner Baldurs Hoenir, ein Asc, zwischen Odin und Loki stehend, viel leicht ein Wolkengott: schnell und ängstlich Jdun l— Iduna), die Gemahlin des Gragi, Hüterin der goldncn Aepsel, deren Genuß das Altern der Äsen verhindert Jitnnheim, „Ricscnheim", die Welt der Riesen am Himmclsrand Kari, ein nordischer Windgeist, Bruder des Feuers (Logt) Kudruu (Gudrun), nordische Sagengestalt, Tochter von Hetcl und Hilde Los, eine Asin, die Ehen stistet, mit Frigg identisch Logi, daS Feuer oder der Gott des Feuers Loki, Lokki, Lokke (Lohe, Flamme), ciu Feueralf, auch Als -es Herdscuers und der slimmcrnden Lust Magni, „Kxast", ein Sohn Thors Mahr, quälender Truckgeist, Alp Mitgard, die von den Menschen bewohnte Erde, die sich zwischen der Fcuerwelt im Süden und der Eiswclt im Norden befindet. Auch eine Burg, die die Gütter zum Schutz gegen die Niesen bauten MitgardSorm, Mitgardsschlangc, das Weltmeer, das um die Erde liegt, aus dem Geschlecht der Rie sen, Tochter Lokis, Schwester Fenrirs und der Hel Mimik, ein Wassergeist. Auch ein Waldgcist,- der kunst reiche Schmied und Erzieher Sigsrids (Im Nibelun- genring Mime genannt) Mimisbrunnen, der Quell am Baum Mjötvit, dessen Wächter Mimir ist. Auch ein Quell an der Esche Aggdrasill Mothi, „Mut", ein Sohn Thors Muspell, Mutspelli, Muspilli, Feuer, Welibrand (oder jüngstes Gericht), auch das pcrsonisizierte Feuer, besten Söhne die Fcuerriejcn sind MufpellShcim, die Keucrwclt Myrkoit, „Dunkelwald", der Waldgürtel quer durch Deutschland, die Silva Lerer-niu (lüeroz-iiiL ist bas Sarzland) Nanna, eine Asin, die Tochter Ness uni Gemahlin Balders Rehalenia, eine Göttin der Fruchtbarkeit und der Schisf- sahrt (germanisch oder keltisch?) NerthuS, die Mutter Erde, eine Fruchtbarkettü- und Frühlingsgöttin Nidhügg, der Drache, -er an der Wurzel ter Wcltcsche Niflheim, „Ncbclwelt", das Totenrcich Njürd, isländischer Gott der Fruchtbarkeit, mit NerihuS identisch, aus dem Geschlecht der Banen Nornen, die Schicksalsgöttinnen, auch Wurt, -. i. Todes- götiinncn oder Mctod, L. i. das zu messende Wesen des Schicksals genannt. Es sind meist lt Norncn: Urd, Berdandi und Skuld Od, Gatte der Freyja, wahrscheinlich verkürzte Form von Odin Odal, norwegisch „Adel-gut", „Erbgut", das bei der Ansiedlung in Besitz genommene Kulturland Odin, Wodan, s. d. Phol, ein nur in den Merseburger Zanbersprüchen ge nannter Gott, vielleicht mit Balder identisch Ragnarök, „letztes Geschick, Untergang der Gütter", auch Verfinsterung der Gotter, Götterdämmerung, zu gleich die Vernichtung der Welt Nan, ein weiblicher Mccresunhold. Ihre Töchter sind die Weilen Niud, Niuda, eine Asin, Gemahlin Odins Sag», eine Asin, wohl mit Frigg identisch Sapnot, der Kricgsgott der «achjen Sis, Gemahlin Thors Sigfrid, Held aus dem Geschlecht der Bölsungar rigrun, eine Walküre, Geliebte Helgi des Hunbingiöicr« tötcrS Sigyn, Gemahlin Lokis Skadi, eine Riesin, Gemahlin Njörds, Mutter des Freyr Skiruir, Gesährtc und Diener Krenrs Skuld, „die Zukunft", die dritte der Nornen SIcipnir, „der schnelle Lauser", das achtbcinige weiße Roß Obins Sy», eine Asin, die Schirmerin des NechiS, des Thing« und des Zaaltors Thor oder Donar, der Gcwittergoit, Sohn der Erde oder der Fjorgyn, später Odins Sohn Trud, „Krast", eine Tochter Thors Trndheim, Thors Wohnstätte Tyr, ein Kricgsgott, ursprünglich Gott schlechthin, der oberste Gott Urd, „das Gewordene, die Vergangenheit", die Sltcste Nornc Urdarbrunncn, der Brunnen der Norncn, an der Welt» cschc Utgard, „Außenwelt", bas Heim der Niesen, auch das Totcnrcich Utgardaloki, der Hcrr de» UtgardS Ball, der Sohn Odins nnü der Ninda Bancn, W a n c n, ein Gültergcschlccht, dem die Frucht- barkcitsgöitcr Njürd, Freyr und Freya angchörten Var, eine Asin, die Hittcrin der Verträge Berdandi, „die Werde,Ide, Seiende, die Gegenwart", die zweite Nornc Vidarr, ein Sohn Odins Blli und V e, die Brüder Odins oder Odin selbst Bölsungar, nordisches Geschlecht, das bis aus Odiu zu- rückgcbi. Ihm gehörten Sigmund und Tigtrid au Walhall, Valhöll, das Reich der toten Helden, in dem Odin herrscht Walküren, die Kampfjungfrauen, die die Gcsallcnen nach Walhall sichren Wate, ein Meeresriese, der Vater Wieland- Wieland, ein Albe, der Meistcrschmicd, -er sich Flügel machte Wodan, Wuotan o-cr Odin, der am meisten verehrte Gott Agg, Odin ktggdrasill, Nggdrasil, dle Wcltcsche, der immergrüne Wclibaum, an dessen drei Wurzeln drei Brunnen entspringen: Hvergelmir im Reich der Hel, Mimis- brunncn Im Reich der Riesen und Urdarbrunncn im Reich der Äsen 8»ir, der Urrlcse, aus -cm die Welt geschaffen wurde. vr. 61. Tescimsr,
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