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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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zmtl. Geltung kür den Gartenbau im keiobsnäbrstanck ll. >!ittsilungs blatt s vlut undvodnr kckui^cir QXkTbic«-kr>or8kis d cutlckcn Gartenbaues Der Erwerbsgsrtner unck Dlumendincker in Wien cker Hsuptvereinigung cker cksutsvben Gartenbsuwirksobakt ocuTsoncir kirwciiüso^ir^kixü^u ^Lrt5cbafrszcttun§ des Veutsodv Gartendauzeitung kür cken 8ucketengau ^auptZekriktleitun^: Nei-Iin-Od»rl0ttenbuk-^ 4, 8eklüter8tr3Üv 38/39. kernruk 914208 VerlaZ: 6ürtneri8eke Ver1a^8Le8eIl8ekakt Vf. VVsItep l^snß !<(-., verlin 8>V 68, koek8ti»üe 32, bernnnk 176116. v08tselieekkonto: N^lin 6703. Xnrelxenpreis: 46 mm breit« ^lillimeterreite 17 ?k., I'extsnrei^en mm-preis 50 ?k. 2ur 2e!t i8t ^nrei8enprei8l»8te ^r. 8 v. 1. ^u8"8t 1937 ßlUtik- ^nrei8en»nn«kme8ebiuU: Vien8tax krQb. ^urei^ensnnabme; k'rrmkkurt (Oller), 0<1er8tr. 21. ?ernr. 2721. ?08l8ekeekk.: LerlLn 62011. I^rkOlInnxsort: k'rankkurt (0 ). Lrscbeint >vüebentliek. keru^s^ebübr: ^us^abe monatl. N>1.1.— , ^U88«be N (nur tür ^lit^iieläer de8 Neieb8nübr8tan(1e8j vierteljSbrl. N>I. 0.7b rurü^I. ?O8tbe8teIl8ebMir. Post verlagsort brsnkkurt/ Ocker - Ausgabe S verlin, Donnerstag, 7. August 1941 58. «lakrgang -- Kummer 32 ^uck m cksr LriSF§nvirtsckcr/t ist ciis sssicbsrts UmäbruriN eine Lseorcknetsr I^crrLts Gesicherte Gemüseoecsorgung? Dis außerordentliche Bedeutung, die gerade dem Verstärkten Gemüsebau infolge der durch die Kriegs wirtschaft dem Sektor Gartenbau gestellten Auf gaben bcizumessen ist, bedarf an sich keiner näheren Zegründnng; denn Zweck und Ziel sind klar vor- lezeichnet. ! Sowohl die Anbanansweitung als auch die mit iHr parallel laufende Ertragssteigerung je Flächen einheit sind die tragenden Säulen der erhöhten Gemüseproduktion und bilden somit die Voraus setzung für eine noch bessere Marktversorgung als in der Vergangenheit. Es muß aber auch an dieser Stcsle hervorgehobcn werden, daß der deutsche Gärtner sich dieser für die Ernährung unseres Volkes so außerordentlich wichtigen Aufgabe voll bewußt war. Es hat, getreu dem Aufruf, der im letzten Herbst erneut durch den Reichsfachwart Gar tenbau und Vorsitzenden der Hauptvereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft, Boettner, an ihn ergangen ist, eine weitere Anbauausweitung vor genommen und unter Hintansetzung aller eigen wirtschaftlichen Erwägungen der Erzeugungsschlacht auf dem Gebiet des Gartenbaus schon jetzt zum ßieg verhalfen. ! Wie groß aber die Aufgaben waren, die dem Gartenbau im letzten Halbjahr nnd vor allem in den Monaten Mai bis Juli gestellt wurden, ver mögen nur wenige in ihrem gesamten Ausmaß richtig zu erkennen. Das äußere Bild, das sich dem Verbraucher aus der Marktlage bietet, ver mittelt nur in den wenigsten Fällen einen den tat- Pchlichen Gegebenheiten gerecht werdenden Ein- druck; es kann auch vielfach zu völlig falschen Be urteilungen und zu einer Verkennung der tat- isächlichen Verhältnisse führen. l Im Zeitalter der modernen Marktordnung hat tkich die richtige Warenlenkung und Verbrauchs- Wcuerung zu einer wahren Kunst entwickelt. Jeder Mißgriff in das Räderwerk der Marktordnung, die .'beim planmäßigen Anbau beginnt und mit der geregelten Abgabe der Erzeugnisse an den letzten Verbraucher endet, muß sich zwangsläufig in einer Störung der geordneten Versorgung und damit -^Gefährdung jeder vorausbcdachten Planung aus wirken. Die nunmehr seit fast acht Jahren be stehende Marktordnung auf dem Gebiet der Gar- ienbauwirtschaft ist bis ins höchste entwickelt und hat ihre eigene Gesetzlichkeit. Daß sie richtig ist, beweisen die steigenden Erfolge nnd die Leistungen in der Vergangenheit. Weit mehr wird aber für den Außenstehenden die Richtigkeit der Markt ordnung klar in der Tatsache, daß bisher noch kein frisches Gemüse kartenmäßig an Verbraucher ver abfolgt zu werden brauchte. Auch in Zukunft dürfte die Notwendigkeit hierfür nicht bestehen. In welchem Ausmaß jedoch gerade der Verbrauch an Gemüse gestiegen ist, wird besonders aus Mel dungen aus Gebieten ersichtlich, in denen vor dem Krieg nachweislich ein starker Fleischverbrauch zu beobachten war und infolgedessen heute ein um so größeres Ansteigen des Gemüsevcrzehrs zu beob achten ist. Auch die durch die Witterung bedingte diesjährige fast vierwöchige Verzögerung des Be ginns der Frühkartoffelernte ließ den Bedarf an Gemüse, das gegenüber anderen bewirtschafteten Nahrungsmitteln ja die einzige Ausweichmöglich keit bietet, in ungeahnter Weise ansteigen. So kam es, daß auch die gegenüber dem Vorjahr wesentlich gesteigerten Erntemcngen den Bedarf Nicht immer Volt befriedigen konnten. Die geordnete und ausreichende Versorgung, der Märkte ist aber nicht allein eine Mengen-, sondern ; auch eine Verteilungsfrage. Als Beispiel sei an f dieser Stelle auf die Bewirtschaftung von Aepfeln f und Apfelsinen im letzten Winter und Frühjahr l verwiesen. Obgleich mengenmäßig nicht größere k Bestände als auch in den Jahren vor dem Krieg 1 zur Verfügung standen, sind nachweisbar namcnt- »lich in den Großstädten und bedeutendsten Ver- I brauchsgebieten weit größere Mengen an Ver- Ibraucher ausgegeben worden als je zuvor. Das ' Geheimnis hierfür: Die Ordnung des Marktes! Verfolgt man nunmehr die Entwicklung der Lage äm Gemüsemarkt in dem zurückliegenden Viertel jahr, so treten Erscheinungen vor das Auge des kritischen Beobachters, die ihm vielleicht nicht so recht erklärlich sind. Es ist vielfach die Frage auf geworfen worden, ob denn der Anfall an Gemüse aus der deutschen Erzeugung tatsächlich größer gewesen ist als im verflossenen Jahr. Diese Frage kann mit einem betonten „Ja" beantwortet wer den; denn hier können Zahlen sprechen und un- trngliche Beweise erbringen. An Hand täglicher GemiUeaniallmeldungen von einer bestimmten An zahl Bezirksabgabestellen im Reich hat die Haupt- Vereinigung der deutschen Gartenbauwirtschaft einen Men -nvergleich der Monate Mai bis Juli Ker Jahre 1910 und 1941 herbeigeführt. Diese zuver- Miligen Zahlenangaben haben den Beweis, an dem "Fachkreise niemals einen Zweifel hegten, erbracht, daß der Anfall an Gemüse 1941 allein bis Juli wesentlich größer gewesen ist als in der gleichen Zeit des Jahres zuvors Bei der Answahl der hier zum Vergleich hcrangezogenen Bezirksabgabestellen hat man sich dabei nicht etwa ans ein bestimmtes Er- Leusungsaebket beschränkt, vielmehr wurden eine ganze Reihe Gebiete einbezogen, die in dem Raum zwischen Nord- und Süddeutschland liegen. .Er gänzend kann noch hierzu angeführt werden, daß auch die mengenmäßige Einfuhr an Gemüse aus den verschiedenen europäischen 'Lieferländern in demselben Vergleichszeitraum des Jahres 1941 wesentlich größer gewesen ist, als in dem des Jahres 1940. Es ergibt sich also sowohl bei der deutschen Ernte als auch bei der Auslandszuftihr an Gemüse ein erhebliches Mehr gegenüber dem Vorjahr. Die vorstehenden Angaben und die bereits ein gangs gegebenen Erläuterungen kennzeichnen augenfällig die Bedeutung, die das Gemüse für die Ernährung des deutschen Volkes bereits erlangt hat. Es wäre ungerecht, wollte man nunmehr ört lich ausgetretene Erscheinungen, die — durch die besonderen Kriegs- und Witterungsoerhältnisse bedingt — den Charakter eines unausgeglichenen Marktbildes trugen, in Verbindung bringen mit einer ungenügenden Ertragssteigerung bzw. Ernte- vermehrnng. Hierzu ist einmal grundsätzlich folgen des zu sagen: Der Gartenbau ist einer der infolge der Vielart der Erzeugnisse sowie der Wetter- und wachstumsanhängigen Ernten schwierigsten Sektoren der Ernährungswirtschaft. Er ist vor allem kein Fabrikationsbetrieb, dessen Erzeugung man nach Be lieben steigern oder vermindern kann. Die Erinne rung an diese Tatsache erscheint manchmal an gebracht; denn indem verflossenen Vierteljahr wur den infolge besonderer Umstände dem Gartenbau Leistungen abverlangt, die in ihrem Ausmaß nicht vorauszusehen waren. Wenn diese dennoch weitest gehend erfüllt wurden, so spricht das für die ihm innewohnende Kraft und Leistungsfähigkeit und nicht zuletzt auch für dessen zielbewußte Führung. Mit Zuversicht kann deshalb auch der bevor- stehenben Haupternte der wichtigsten Erzeugenisse des Gartenbaues, die vor allem für die Versorgung der Markte in den Herbst-, Winter- und Frühjahrs monaten in Betracht kommen, entgegengesehen wer den. Der Monat August wird dem Gemüsemarkt zweifellos schon ein vollausgeglichenes Bild ver leihen, das die Stärke des Gartenbaues auch im Krieg erneut beweisen wird. E. Wiegel. Schützt Vie Ernte vor Vernichtung durch feindliche Luftangriffe! Während der Erntezeit und später ist damit zu rechnen, daß die feindlichen Flieger auch versuchen werden, durch Abwurf von Brandbomben, Brand plättchen, Phosphorstangen und -stückchen usw. Teile der Ernte zu vernichten oder zu beschädigen. Zum Schutze der Ernte vor solchen Luftangrisfs- mitteln sind vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen. Die Felder und Dörfer sind ständig zu beobachten und — wenn feindliche lieberfliegungen stattge funden haben — nach Brandstiftungsmitteln ab zusuchen. Die sofortige Bekämpfung der Anfangs brände ist auch mit den einfachsten Mitteln durch zuführen. Brandbomben, Brandplättchen, Phos phorstangen und Phosphorstückchen werden sofort mit Sand oder Erde bedeckt. Das Anfassen der Phosphorstangen und Phosphorstückchen ist zu ver meiden, da der Phosphor giftig ist und Brand wunden verursacht. Ist ein Brand schon entstan den, so ist seine Ausbreitung mit allen Mitteln zu verhindern. Zur wirksamen Bekämpfung der Brände sind Schaufeln, Spaten, Feuerpatschen nnd Transportmittel für Wasser, wie Jauchewagen, Eimer usw. ständig bereit zu halten. Zur Mit hilfe bei den Schutz- und Bckämpsungsmaßnah- men ist jedermann verpflichtet. Ois prclktiscksn ^.uswirkunssn ^eutscd-i'tak'eruscksn ^usamiNsnaibsit Nalien steigert Sie (Semüseausfuyr Mit den Akkorden Darrö—Tassinari über den deutsch-italienischen Agraraustausch haben sich auch für den italienischen Gartenbau neue, weite Hori zonte eröffnet. Auf der Innsbrucker Zusammen kunft der deutschen und italienischen Agrarsachver ständigen konnte bereits der allgemeine Plan weit gehend gefestigt werden. Die Grundlagen für einen geregelten Strom italienischer Gartenerzeugnisse nach Deutschland wurden festgelegt. Damit sah die italienische Gartenbauwirtschaft zwei alte Probleme endlich als gelöst an: für Gartenbauerzengnissc ließ sich ein Produktionsplan auf lange Sicht aufstcllen, und die Preise für Gartenbau- erzeugnisse konnten von den störenden Markt schwankungen „abgehängt" werden. Ein Gedanken austausch mit einer maßgebenden Persönlichkeit des Landwirtschaftsministeriums über die praktische Auswirkung der jüngsten Abmachungen ergab, daß man bereits in diesem Jahr die Ausfuhr von Ge müse nach Deutschland beträchtlich steigert. Nicht zu übersehen sind zunächst gewisse Schwierigkeiten, die mit dem Kriegszustand zusammenhängen. Aber man hofft trotzdem, aller Schwierigkeiten Herr zu werden und dabei Zug um Zug die Anbaufläche für Gartenbauerzeugnisse zu vergrößern. Vor dem Krieg belief sich die Anbaufläche für Gartenbau erzeugnisse auf rund 770000 ka bei einer italienischen Gesamtacker- fläche van 12,75 Mill. da. Das ist ein sehr beacht licher Anteil an der Anbaufläche. Es ist denn auch nicht zn verkennen, daß der italienische Gemüsebau in den letzten Jahrzehnten beträchtliche Fortschritte gemacht hat. Diese Fortschritte gründen sich einmal auf die verschiedenen A u s f u h re rl c i ch t c r u n g en, auf die Schaf fung großer Kühlvorrichtungen in den Städten und auf den Eisenbahnen sowie auf die Beschleunigung der Eisenbahntransporte zwischen Süditalien und der Landesgrenzc. Dadurch wurde es möglich, die leicht verderblichen Gartenbnuerzeugnisse sehr rasch nnd in tadellosem Instand dem Verbraucher jeuseits der Grenzen znzuführcn. Die großen klimatischen Unterschiede zwischen den Gartenbaugebieten Nard- und Süditaliens haben wenigstens den Vorteil, daß sich die Anlieferung der Gartcnbauerzengnisse a u s das ganze Jahr ziemlich gleichmäßig er st recken kann. Ucber die Erzeugungskapazität der italienischen Gartenbauwirtschaft hier nur wenige Zahlen: I9I9 erzeugte man in Italien an richtigen Gartenbau erzeugnissen 118 000 ckz Spargel, 824 800 ckz Arti schocken, 1 >56 200 ckz Fenchel, Sellerie und ver wandte Gemüse, 4 480 900 ckz Kohl, 2 431 300 ckz Blumenkohl, 1526 100 ckz Zwiebeln und Lauch, 848 600 ckz Erbsen, 904 900 dz Saubohnen und 483 200 ckz. Schnittbohnen. Dazu kamen noch 8 760 400 ckz Tomaten und 3 230100 ckz Melonen allör Art. Dieser Reichtum an Gartenbauerzeug- nissen kann natürlich nicht in frischem Zustand von der italienischen Bevölkerung in vollem Umfang verbraucht werden. Die erstarkende Konserven- tndustrie Italiens verarbeitet euren wach senden Teil der anfallenden Erzeugnisse, vor allem jetzt im Krieg, wo insbesondere aus den Obstrest beständen Fruchtmark für den Export hergestellt wird. Aber ein noch größerer Teil der italienischen Gemüscerzeugnisse steht für den Exportnach dem deutschen Markt bereit. Die Witterung war in diesem Jahr in den meisten Anbaugebieten Italiens für das Wachstum der Gemüse recht günstig. Doch lasten sich wegen der großen klimatischen Unterschiede zwischen den ein zelnen Landschaften Italiens keine allgemeingülti gen Angaben über den durchschnittlichen Gemüse ertrag Italiens machen. Vergegenwärtigen wir uns in diesem Zusammen hang auch noch einmal die letzten Ziffern über den italienischen Export an Gartenbanerzcugnissen nach Deutschland. Diese Ziffern betreffen das erste Halbjahr 1939, wo Italien nach Deutschland fol gende Mengen lieferte: Wert Menge (in tausend Lire) Frühkartoffeln 63 981 t 46817 Gartenbauerzeugniste 1078 063 ckz 79 024 Tomaten 15 880 ckz 2 555 Diese Ausfuhrmengen lagen, wie man aus diesen Zahlen ersehen kann, bereits vor dem Krieg und den Abmachungen Darrö—Tassinari sehr hach. Deutschland war der überaus wichtigste italienische Gemüseabnehmcr. Es ist vorauszusehen, daß im Rahmen der deutsch-italienischen Zusammenarbeit der italienische Gemüsebau mengen- und gütemäßig weitere Fortschritte machen wird. Srünpflanzen und Azaleen aus Belgien Der Termin zur Einsendung der Azaleen- und Grünpflanzenaufträge ist vom 10. 8. 1941 bis auf den 20. 8. 1941 verlängert worden. Ebenfalls muß nochmals darauf hingewiesen werden, daß die Be zahlung der in der verganacnen Saison eingeführ ten Azaleen und Grünpflanzen bis zum 20. 8. 1941 durchgeführt sein muß. Einfuhr belgischer Zierpflanzen In dem in Nr. 30 vom 24. Juli 1941 unter obiger Neberschrift veröffentlichten Aufsatz ist in dem der Auszählung der für die Einrichtung von Jnkassokonten zugelassenen Banken folgenden Absatz ein Druckfehler entstanden, der zu Irrtümern An laß geben könnte. Die betreffenden beiden ersten Sätze dieses Absatzes lauten richtig wie folgt: „Der deutsche Empfänger hat bereits bei Aufgabe seiner Bestellung anzngcben, welche der sechs Banken von ihm für die Entgegennahme der von ihm zu leistenden Zahlung gewählt worden ist. Bestellungen, bei denen eine der oben angeführten deutschen" Banken, die zur Entgegennahme der Zahlung berechtigt ist, nicht angegeben ist, werden zurückgewiesen." politische 5treiklichtec Oer fall Delmvnte In cker Qesckickte cker internationalen Diplo matie bat es bisker keinen falt gegeben, cker an- näkernd so ungekeuerlick wäre wie ckas letzte Vorteilen Roosevelts gegen Deutscülamt in 8üd- smeriks. Dieser Staatsmann unck Präsident einer Orobmackt sckämte sicü nickt, krisle bekannter Diplomaten zu iälscken, um ckaraus ein Vergeben ckes ckeutscden Reickes konstruieren zu können. Ein solcker Vorgang ist beispiellos. Er zeigt aber auck, mit welcken verbreckeriscken iAitteln ckas internationale juckenpack zu arbeiten gewillt ist. Denn ckarüber muk man sick klar sein: alle ckiese Aktionen sinck ein Teil ckes Kampfes ckes internationalen judentums gegen ckas national- sozialistiscke Deut-ckland, unck Roosevelt ist ebenso wie Gkurckill nur ckas willenlose Werk zeug ckieser gekeimen Markt. Wir sinck uns ckar über klar, ckab ckie blordamerikaner in cken näck- sten Wocken äknlicke weitere Aktionen starten wercken, um Deutscklsnck im Urteil cker südsme- rikaniscken Staaten in Vlibkredit zu bringen. Roosevelt unck seine Mitarbeiter wissen ganz genau, dsK Südamerika, wenn es im Scklepptau cker Kriegspolitik cker G8-K. treibt, über kurz vcker lang eine wirtscksktlicke Katastropke erle ben muck. Südamerika ist aul Grund seiner gan zen wirtsckaitlicken Struktur als ^grarauskukr- gebiet aui den blandelsaustsusck mit dem indu striellen Europa angewiesen. Gekl diese Verbin dung verloren, dann wird das wirtsckaktlicks und soziale Ölend in krasilien, Argentinien usw. uniabbar grob werden. Dock was kümmert das die Kriegsketzer? Ikr kündnis mit dem Eolscke- wismus Kat ja die letzten lGele entküllt: sie wollen das bolsckewistiscke Gkaos, und darum stellen sie der gesunden menscklicken Ordnung, wie sie von den ^cksenmäckten vertreten wirck, in I odkeindsckakt gegenüber. Dieser Eeindsckalt opkern sie wakllos und sinnlos Staaten und Völ ker. Dieser beindsckait opiern sie ikre Okre, unck um dieser beincksckait willen stellen sie sick suk eine Stuke mit den gewöknlicksten und gemein sten kriminellen Verbreckern — wie es der ball kelmonts bewies. Den Imperialisten zuvorgekommen! Die ^ggressionsplsne der internationalen ju cken- unck Xriegsketzerklique sinck nicki nur auk ckie völlige Zertrümmerung cker jungen Staaten ckes neuen Ourops gericktet, sondern in gleickem -kusmab auck gegen die Orcknungsmackt Ost- ssiens, gegen japan. England und Amerika Ka den nunmekr seit jakren eine s/stematiscke fin- kreisungspolitik gegen ckie Orobmackt japan be trieben. Die beiestigten RIstze unck militäriscken Stützpunkte wurcken immer naker an ckie Insel kerangetrieben, von cken bleuten über Quam, ckie Rkilippinen bis nack Singapur. Dabei ist ckie Wirt- scksktslreikeit japans lür cken ostasiatiscken Raum ein lebensnotwenckiger 2wang. Wäkrenck Onglanck unck Amerika über ungekeure unck vielkack men- sckenleere Räume verfügen, ist japan einem kle- völkerungsckruck ausgesetzt, wie er auf ckieser Orcke sonst nickt wiecker zu kincken ist. japan sak sick aus ckiesem Qruncke zu entscklossenem blan- ckeln genötigt, als ckie kriegslüsterncken Verbre- cker von konckon unck Waskington den Rian er kennen lieben, branzösisck-lndockina zu besetzen und zu einer neuen kastion gegen japan auszubauen. Die kranzösiscke und die japa- niscke Regierung kaben daraufkin ein Ab kommen zur gemeinsamen ^bwekr des englisck- amerikaniscken kingrifss akgescklossen. Dis territoriale Dokeit über Indockina bleibt brank- reick, wäkrend japan den militäriscken Sckutz des Qebietes übernommen Kat. japan Kat damit die jüdiscke kinkreisungslront durckbrocken unck eine Position bezogen, ckie lür ckie bekerrsckung ckes ostasistiscken Raumes von gröbter strats- giscker beckeutung ist. Die Rriegsverbrecker Qkurckill, Roosevelt unck wie sie alle keiben mö gen, sollten aus ckieser Scklappe erkennen, ckab japan, unsere verbündete Orobmackt, bereit ist, sein bebensreckt mit allen Mitteln zu verteidigen. Das deutscke Volk blieb gesund Rriegszeiten waren immer auck Oelskrenzeiten kür die Volksgesundkeit. Leucken traten verstärkt suk, Epidemien quälten das Volk, ja oft kaben die Rrankkeiten in zkusammenkang mit dem Krieg die Völker stärker keimgesuckt als der Krieg selbst. Dm so erkreulicker ist die Reststel- lung cker Reicksgesundkeitsfükrung. ckab cker Os- sunckkeitszustsnck des deutscken Volkes wäkrenck dieses Krieges keine küklbare Oinbube erlitten Kat. Irgendwelche Leucken sind Uberkaupt nickt aulgs. treten, Tuberkulose, Oescklecktskrankkeiten unck äknlicke anckere frsckeinungen wurcken weiter zu rückgeckrängt. Der Oruncksatz der Oesunckksits- lükrung im neuen Reick von der Oesundkeits- pklickt eines jeden Deutscken und von der Oe- sundkeitssürsorge des Staates Kat sick «durckge- setzt. Darüber kinaus kaben die neuen brnäk- rungsricktlinien diese Oesunderkaltung des deut scken Volkes zweifellos in besonderem ^usmab unterstützt. Dabei darf gerade der deutscke Gärt ner stolz sein, dab seine besonderen Anstrengun gen zur Steigerung der Gemüseerzeugung und zur Verbesserung der Gemüseversorgung den Kamp! des Rcickes um die Erkaltung der Volkz- gesunckkeit unterstützt Kat.
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