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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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Prüfungsberichte Ser StuSiengefeNjchast Bungartz-Motorhacke » 3 von Bungartz L Co., Maschinenfabrik, München 8, Neumarkter Straße 17. (Einzelprüfung) Richter: Staatl. dipl. Gartenbauinspektor A. Dsmnia, Berlin, Dipl.-Ing. B. Victor, Berlin, Dipl.-Ing. K. Ebertz, Berlin und der Berichterstatter Ober-Ing. E. Wendt, STG., Berlin. Zunächst war die Motorhacke II 2 zur Prüfung angemeldet, die einen Motor mit liegendem Zylin der hatte. Mit dieser Maschine haben Meßprüfun- gen am 2. 7. 1939 stattgesunden, deren Ergebnisse aus Tabelle L zu ersehen sind. In der technischen Entwicklung änderte die Firma Bungartz die Kon struktion der Maschine und stellte für die weitere Prüfung die Neukonstruktion mit der Typenbezeich nung II 3 zur Verfügung. -1. Beschreibung. Die Motorhacke II 3 ist eine Zweiradhacke, die durch einen Motor von Fichtel L Sachs angetrie ben wird. Laut Angabe der Firma wird die Ma schine als Hanptthp mit 3-?8-Motor, Hubraum 169 cm^ geliefert, als Nebentyp mit 2-?8-Motor, Hubraum 125 cm?. Der Prüfung lag die Typs mit 3 ?8 zugrunde-- bei einer Drehzahl von n — 2800 bis 3000 <e Mi nute. Die konstruktive Durchbildung der Motor hacke zeigt folgende Ausführung: Ein schmaler Getriebekasten trügt seitlich die beiden Räder und die Spurbreite auf 16 ein verringert werden. Die Arbeitsbreiten der Maschine sind 16, 28 und 40 om. Die technischen Einzelheiten sind aus der Tabelle und 8 zu ersehen. 8. Prüsungsanordnung und Prüfung. Die Prüfung fand im Versuchs- und Forschungs institut für Technik im Gartenbau in Quedlinburg der Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau e. V. statt. Die Motorhacke H 2 war seit dem 5. 5. 1939 mit rund 89 Stunden, die Motorhacke II 3 seit den: 8. 5. 1940 mit rund 24 Stunden in Dauerprüfung in den Kulturen eingesetzt. Die Meßprüfungen der H 3 fanden am 7. 5.1940 statt. Die Ergebnisse der Meßprüsungen sind aus beigefügter Tabelle L zu ersehen. Die Avbeitstiefen sind vom gewachsenen Boden aus gemessen. Die erfolgte Dauerprüfung brachte die Ergebnisse nach Liste ll. Bei diesen Ver suchen sind die Zeiten und Treibstoffverbrauch ein schließlich der Anlauf- und Wewdezeiten gerechnet. Am 3. 10. 1940 wurde der Getriebekasten der Prüfungsmaschine geöffnet. Es zeigte sich keine Ab nutzung d^ Getriebes. Außer diesen Dauerversuchen wurde die Prü fungsmaschine im Lauf des Sommers 1940 zu den Lehrgängen zur Ausbildung von. Maschinenführern herangezogen. Für Uebungsfräsen, Lehrfahrten und Fräsen .in der Kultur wurde die Maschine II 3 mit insgesamt 62 Stunden eingesetzt. Wesentliche Störungen traten an der Maschine nicht auf. Tabelle L Bungartz-Motorhacke lil 3 Type Bauart der Triebräder Trieb- räder O < Breite mm Spurbreite der Räder mm Greifer Gesamtlänge Fräsbreiten Bodenfreiheit unter der Maschine mm größte Höhe Geräte- gewicht I-S Bung. Vollscheiben- 1) 360 O 1) 160 30XM ttz als Fräse 1) 160 85 92 Motorh. N 3 rüder 45 1Ü20 2) 280 Winkeleisen 2) 246 O 2) 280 mit aufgesetzt 46 Scherenzughacke 1120 3) 400 Tabelle 8 Bungartz-Motorhacke 8 3 Motorfabrikat Motorenbauart Zylinderzahl UmdrebnngSzahl Kolbenhub mm Zyllnderbohrung mmS .vubvolumen vem Motorkühlung Motorschmierung Vergaser Beste Einstellung Luftfilter Sanptknpplung Getriebe-Nr. Getricbe-Ucbersetzung Gang Thcoret.^^ahrgeschw. Fichtel L Sachs, Motor-Nr. 688 271 Zivcitakt Einzylinder ' ir - 30v0Min. 2 I>8 54 3 k8 84 54 61 125 160 Luftkühlung. Ventilator Mischschmicrung 1:25 2 k8 8 I>8 Grätzin Lt 14 Hauptdüse 76 Nadeldüse L 1 Nadel 1 Grätzin Lk 16 Hauptdüse 78 Nadeldüse L 1 Nadel 1 Naüelstellung 11 Nadelstellung II Oclbadfiltcr mit Staubbindever- mögcn süx ca. 8 Betriebsstunden bei ca. 25 x Oelfüllung Klauenkupplung 583 Schnecke: zwcigängig Schneckenrad: 2» 2 dl 5 Zahnräder: 12 2 : 46 2 einen Triebrad 86 cm s — 8,1 Triebrad 24 cm s — 2,5 Vor- Fräsivclle Zündung Zündkerze Tankinhalt zündnng etwa 4 mm Bosch vdl 145/T 1 ob. Beru 145/d 2 3,6 Liter. Kupplung FräSschwanz Klauenkupplung ca. 266 II/Min. Bosch Schwungradmagnet, vorn den Serienmotor mit Auspuff, Vergaser, Ben zintank und Luftfilter und hinten den abnehm baren Frässchwanz mit Fräsdach bzw. das Hack- gestell (Zughacke). . Auf dem Getriebekasten ist der in gtzrader Linie schräg nach oben gehende Führungsholm (Rohr) angebracht, der in ein Kugelgelenk endet. Die bei den Handgriffe, die an einer Kugelschale befestigt sind, lassen sich mit Hilfe des Kugelgelenkes sowohl seitlich als apch nach oben und unten verstellen. Außerdem sind die beiden Handgriffe gegeneinander auswechselbar. D» die Handgriffe leicht abgeknickt sind, erhält man durch die Auswechselung zwei verschiedene Führungsbreiten. Die Feststellung des Kugelgelenkes erfolgt durch Knebslschraübe. Am rechten Handgriff ist der Gashebel, am linken der Kupplungshebel angebracht. Der Frässchwanz wird durch einen besonderen Hebel vom Führungsstand aus ein- und ausge schaltet. Die beiden Rader haben einfache Mitnehmer- kuppluna. Sie sind seitlich am Rand ein- und aus zukuppeln. Die beiden Triebräder gaben 28 cm Spurbreite für breiteres Arbeiten. Durch einfaches Umsetzen der Triebräder nach Lösen von 3 Hutmuttern kann Schlußurteil. Die Bedienung, Führung und Leistung der Motorhacke II 3 war im Dauerbetrieb, während der Lehrgänge und bei den Meßprüsungen zu friedenstellend. Der Motor arbeitete zuverlässig. Die Verstellung der Lenkholme ist sehr einfach und schnell zu handhaben. Die Maschine hat eine gute Gleichgewichtslage und ist bequem und handlich zu führen. Sie ist für Fräs- und Hackarbeit gleich geeignet. Die Motorhacke H 3 mit 3-?8-Motor wird daher für den Gartenbau „als brauchbar" be zeichnet und kann zur Anschaffung als Hackgerät empfohlen werden. Berlin, den 1. 7. 1941. Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau e. V. * Bungartz-Bodensräse ? 55, 6 ?8, bzw. ? 4V, 4,5 ?8, von Bungartz L Co., Maschinenfabrik, München 8, Neumarkter Straße 17. (Einzelprüfung) Verz. Nr. 56 der 5. Reichsnähr standsausstellung Leipzig 1939. Richter: Staatl. dipl. Gartenbauinspektor A. Dsmnig, Berlin, Dipl.-Ing. B. Victor, Berlin, Dipl.-Ang. K. Ebertz, Berlin und der Berichterstatter Ober-Ing. E. Wendt, STG., Berlin. ä. Beschreibung. Die Bungartz-Fräse Type 55 ist eine Zweirad fräse, die durch einen DKW.-Motor angetrieben wird. Laut Angabe der Firksta wird die Maschine in einem Haupttyp 6 ?8 300 cm? Hubvolumen und in einem Nebentyp 4,5 ?8 200 cm? Hubvolumen geliefert. Durch Abnehmen von Werkzeugen ist eine Ar beitsbreite von 0,55 und 0,40 m zu erzielen. Der Prüfung lag der Haupttyp 6 ?8 zugrunde. Die Drehzahl des Motors war n - 3000 in der Minute. Die konstruktive Durchbildung der Fräse ist ähn lich der geprüften Simar-Fräse L 3, jedoch mit einem ZwcigangiGetriebe. Der Getricbskastcn trägt seitlich die beiden Rüder, vorn den Serien motor mit Auspuff, Vergaser und Luftfilter und hinten den abnehmbaren Frässchwanz mit verstell barem Fräsdach. Die Räder sind durch einfache Mitnehmer-Kupp lungen, die von der Radnabe aus zu bedienen sind, mit der Radachse verbunden. Durch Lösen der Tabelle a Bungartz-Motorhacke n 3 Dauerversuch Versuchs- Maschine Versuchs- üatum Triebrad mm Bvden- bcschaffcnheit Gcschwmdig- keit m/Sek. Art der Arbeit Arbeitsbreite ArbeitS- liesc cm's Streifen m/Std. Stundenleistung m^/Std. ----- § Spez. Brenu- stoff-Berbrauch I/m» Bemerkung 1) U2 20. 7. 39 — Blumenkohl nach Wägen gepflanzt 60X50 Boden trocken, locker 1,2 Zughackc 0,34 etwa 5 MiO — I,lb — 1 Brennstosfprüsnng 2) N3 7. 5. 40 300 humofer Lehm, feucht, fest 0,84 Hackfröse 0,29 etwa 5 860 1,04 0,0245 2 Brcnnstosfprüsung 3) »3 7. 5. 40 300 wie vor 1,04 Hacksräse — etwa 5 — .— — 3. abgestoppt aus 50 m 4) »3 7. 5. 40 300 humoser Lehm, sest 0,9 Zughacke Günsesüßc 2 schmale I breiter 0,51 etwa 6 ttcs grobe Krümciuug, Unkrautwurzeln abge- sckmttten. branchbar 4 Beurtellungs- Prüfung 5) »2 Sommer 1939 - verschieden verschieden Hacken und Hackfraseu 0,43 durchschn. etwa 5 — 685 0,8 0,023 ö. Tancroersnch 8) »8 Sommer 1940 — verschieden verschieden Häufeln 0,43 etwa 5 n. Häufeln 1.') — 860 I 0,0235 6 Danerversnch Typ- Zeit Art der Arbeit Gesamt m* Gesamt-Stunden Gesamt-Treibstoff i! tt 2 Sommer 1939 Hacke» u. Hackfrüsen 61100 89 70,5 » 3 Sommer 1940 Hucken. Hackfrüsen. Häufeln 21460 24 Tabelle L Bungartz-Bodensräse Type b 55/40 Type Bauart der Triebräder Trieb räder G Breite mm Trtebräd. O über Sporen oder Greifer gemessen Greiser Geräteab m Gesamt länge mm Messungen m Gesamt- Breite Fräsbreite geringste! grösste Boden freiheit') unter dem Motor mm größte Höhe Geräte- gewicht üfl Bung. U 55 (U 40) Mnkcleiseu ausgesetzt 1. fräsen: 350 O 95 br. 1. 430 A 40/20 ttz 2000 785 br. 400 550 1. 100 Frässtellnng 151 pflügen 660 8! ISO br. 2. 750 O ») Auf festem La nd stehe» 2. 280 Pssugstellung d gemessen. Kupplung kann die Maschine bequem ohne laufen den Motor bewegt werden. Auf dem Getriebs kastendeckel ist der schräg nach oben gebogene Füh rungsholm angebracht, der in einem Kopf mit Zahnkränzen endigt. An diesem Kopf befinden sich die beiden Lenkholme; jeder Holm ist für sich be liebig nach oben und unten verstellbar und wird durch eine Schraube mit Knebelariff festgestellt. Die Lenkholme sind gemeinsam nach rechts oder links ausschwenkbar; durch drei Arretierstellungen können die Holme in Mittelstellung oder nach rechts oder links ausgeschwenkt sestgestellt werden. Am rechten Lenkholm ist der Griff für Drehgas angebracht. Die Maschine ist mit zwei Gängen ausgerüstet. Die Gangschaltung wird durch einen Hebel bedient, der sich über dem Getriebedeckel befindet. Die Ein stellung der Gänge erfolgt von der Seite. In der Mittelstellung hat die Gangschaltung Leerlauf. Das Einschalten der Hauptkupplung und des Fräs schwanzes erfolgt getrennt. Vom Bedienungsstand aus laufen zwei Schaltstangen. Die linke Schstlt- stange bedient die Hauptkupplung, die rechte Stange die Kupplung für den Frässchwanz. Die technifchen Einzelheiten sind aus der Einheitsauf stellung Tabelle 71 und 8 zu ersehen. 8. Prüsungsanordnunng und Prüfung. Die Prüfung fand in dem Versuchs- und For schungsinstitut für Technik im Gartenbau in Qued linburg der Studiengesellschaft für Technik im Gar tenbauche. V. statt. Die Fräse war seit dem 1.5.1939 in Dauer prüfung in den Kulturen eingesetzt. Die Meß- Prüfung fand am 6.5. und 7.5.1940 statt. Die Ergebnisse der Meßprüfnng sind aus der beigefüg ten Tabelle O zu ersehen. Die Arbeitstiefen sind vom gewachsenen Boden gemessen. Die Messung wurde auf einem abgesteckten Feld von 111,80X20 Meter ausgeführt. Tabelle » Bungartz-Bodensräse k 55 (k 40) Motorfabrikat Motorenballart Zylindcrzahl Umdrehungszahl Kolbenhub Zylinderbohrung Hubvolumen Motorkühlung Motorschmicrung Vergaser Luftfilter Hauptkupplung Getriebe-Nr. Gctiicbe-Uebersetzung Gangzahl Thcoret. Fahrgeschw. bm/Std. FräSfchwanzantricb Zündung DKW. Motor-Nr. 1211767 Ziveitakt Finzylinder ii - MMMin. 68 mm 74 mm 292 «cm Luftkühlung 1:25 Mischschmierung Amal-Vergafer Oelbadsilter mit Staubbindevcr- mögen für ca. 8 Betriebsstunden Oelfüllung für 4,5 ?8 Motor 25 8 Oelfüllung s. 6 I>8 Motor 86—96 8 Klauenkupplung 4856 Motor: 12:46 2 Schnecke: dreigängig Schneckenrad: 2 — 35 1. Gang 13:48 2 2. Gang 27:34 2 zwei Gänge 1. Gang 1,2 Km/Std. 2. Gang 3,5 üm/Std. Kegelgetriebc Klauenkupplung Schwungradmagnct. Wesentliche Störungen traten an der Maschine nicht auf. Schlußurteil. Die Bedienung, Führung und Leistung der Ma schine waren im Dauerbetrieb, während der Lehr gänge und bei den Meßprüsungen zufriedenstel lend. Der Motor arbeitet zuverlässig, die Auskupp lung der Räder ist einfach und sehr handlich zu bedienen. Die Betätigung der Ein- und Ausrück vorrichtungen für die Maschine selbst und für den Frässchwanz ist handlich angeordnet. Die Schwer punktlage der Maschine ist als günstig zu bezeich nen. Auch als Hacksräse hat sich das Gerät bewährt. Tabelle 0 Bungartz-Bodensräse r 55 Versuchs- datum Boden- be- scha^en- Gi- schwiu- digkeit m/Sek. Arbeits breite gemessen Arbettstiefe (Überh. am) Gang Stund.- Leistung Brennstoff verbrauch I/O Spez. Brennstoff verbrauch I/m- Bemerkungen I) 7. Mat 1940 humoser Lehm, 0,396 0,45 17,6 (-s- 3,6) 1 ^635 2.45 0.021 I. Brennstoffprüfung 2) 7. Mat 1940 feucht, fest 0.56 0.54 17,9 (-j- 3,0) II 1130 2,86 0,014 2. Brennstoffprüfung 3) 7. Ma! 1940 Kohlld. 0,405 II 3. abgestoppte Ge- 4) 7. Mat 1940 5) Sommer 1940 ver- 0,35 ver- durch- durch- I — — — schwindigkeit auf 50 m 4. abgestoppte Ge- schieden schiede» schnittl. 0,51 schnitt. 12,8 lu.II 280 0,8 0.0276 fchwindtgkcil aus 56m 5. Dauerversuch Dauerversuch Zeit Art der Arbeit Gesamtfläche m? Gesamt-Stunden Gesamt- Tretbstoff-Verbrauch I Sommer 1940 Fräseu 14400 51,3 40,ü Die im Laufe des Sommers erfolgte Dauer prüfung erbrachte Ergebnisse nach Liste L. Bei diesen Dauerversuchen sind die Zeiten und der Treibstoffverbrauch einschließlich der Anlauf- und Wendezeitcn in Rechnung gestellt. Es wurde im ersten und zweiten Gang je nach Arbeitserfordernis gefahren. Am 3.10.1940 wurde nach der Dauerprüfung der Getriebekasten der Prüfungsmaschine geöffnet. Es zeigte sich keine wesentliche Abnutzung. Die Bungartz-Type ? 55 wird daher für den Gartenbau „als brauchbar" bezeichnet und als neu und beachtenswert anerkannt. Die Maschine konnte nur als Fräse bei Tiefenlockerung nnd Oberflächen fräsen geprüft werden. Die Zughacke war nicht in brauchbarer Form angeliefert worden. Berlin, den 1.7.1941. Studiengesellschaft für Technik im Gartenbau e. V. LrticrLfsstsi'§fsrungsii im Osmüss-unck Obstbau LsrvässsrunsstscknuL Nutzbringende Abwässer Südöstlich von Hamburg, nicht weit von der Elbe, liegt das in bcwässerungstechuischer Hinsicht außer ordentlich interessante Dorf Bardowick. Es ist eines der wenigen,, vielleicht das einzige Dorf Deutschlands, das sich vom Regen unab hängig gemacht hat. Bardowick hat 2500 Ein wohner und liegt ans den letzten eiszeitlichen Aus läufern nach der Elbmarsch hin. Vorsande der Gletscher, haben über dem Untergrund eine ebene, in der Bodenqnalität dürftige Oberfläche geschaffen. Die geringe Bodcnfläche des Dorfes zwingt zum Gemüsebau, mit dessen Hilfe die Bar dowicker durch >v eg drei Ernten im Jahr erzielen. Ein Gang durchs Torf zeigt überall saubere, peinlich von jedem Unkraut freigehaltene Kulturen in b e st e in S t a n d, die von dem großen Fleiß der Bevölkerung zeugen. Im Jahre 1934 mußte eine Begradigung der am Dorfe vorbeifließenden Ilmenau wegen häufiger Ueberschwemmung der Ufer vorgenommen werden, was eine Senkung des örtlichen Grundwasserspie gels um etwa ein Meter zur Folge hatte. Mit staatlicher Beihilfe schritt man zur Gründung einer Beregnung» gen assen schäft. Ein Pum pengebäude wurde an der Ilmenau errichtet, das durch zwei Pumpen von je 120 cbm täglicher Leistung das kostbare Naß den gefährdeten Gebieten zuleitet. Die weitere Verteilung des Wassers über die Kulturen durch Beregnüngsapparate ist Sache des Grundstücksbesitzers. Eine Entwässe rung ist nicht notwendig, da der Boden genügend durchlässig ist. Die geradezu unwahrscheinliche Menge von SOO 000 ckr G»e m ü s e wandert jähr lich auf Schuten oder in den Körben der Verkäu ferinnen von Bardowick an den Hamburger Markt. Eine halbe Stunde vom Ort entfernt liegt ein größeres O e d l n n d g e b i e t, dessen magerer Sandboden einer kümmerlichen Heideflora, zum Teil mit niedrigen Kiefern durchsetzt, kaum die nötige Lebcnsgrundlage bietet. Plötzlich stockt der Schritt des Wandernden. Ueppige Gemüsekulturen bieten einen unerwarteten Anblick. Wir stehen vor der Bardowicker Verwertungsanlage Lüneburger Abwässer. Zwei größere Landflächen von insgesamt 20 im, die eine schon mit Gemüsekulturen bedeckt, die andere in der Vor- bereitunq begriffen, sind für die Aufnahme der Rieselwäfscr hergcrichtet. Die Abwässer, von Lüneburg durch ein Kanalisationsrohr heran geleitet, fließen über Sammelbecken, Haupt- und Nebenzuleiter in die von niedrigen: Sandwellen umsäumten Parzellen von durchschnittlich 14 im Größe. Hier wachsen buchstäblich auf Wüstensand die schönsten Sellerie, Pctersilien- wurzeln, gelbe Wurzeln und vieles mehr. Die Ränder der Zuleitungen sind vom Unkraut über wuchert und müssen von Zeit zu Zeit davon frei- gemacht werden. Unmittelbar daneben erstreckt sich unfruchtbarster Sand, hier und da mit spärlicher Heide bedeckt, ein wahrlich seltsamer Gegensatz. Die schon unter Kultur stehende Fläche ist von der Stadt Lüneburg angelegt worden und wird an Bardowicker Pächter verpachtet. Der Wert des Bodens ist durch die Berieselung um das Sechs bis Siebenfache gesteigert worden. Der Verbrauch ist mit durchschnittlich 5000 cbm Abwässer je Tag veranschlagt worden. Es sind aber schon bis zu 8000 cbm und mehr verbraucht worden. Die zweite Fläche wird genossenschaftlich von den Bardowickern bewirtschaftet. Sie trägt schon eine Versuchs- Pflanzung von Kernobst. Nach Fest stellung der geeigneten Sorten wird der Obstbau hier weiter ausgedehnt werden und zu einem größe ren Teil, später vielleicht auch ganz die Deckung der Unkosten tragen können. Eine Entwässerung ist auch hier wegen des durchlässigen Bodens nicht nötig.
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