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Gartenbauwirtschaft
- Untertitel
- deutscher Erwerbsgarten ; Berliner Gärtner-Börse ; amtl. Zeitung für d. Gartenbau im Reichsnährstand u. Mitteilungsblatt d. Hauptvereinigung d. deutschen Gartenbauwirtschaft
- Verleger
- [Verlag nicht ermittelbar]
- Erscheinungsort
- Berlin
- Bandzählung
- 58.1941
- Erscheinungsdatum
- 1941
- Umfang
- Online-Ressource
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- Universitätsbibliothek der Technischen Universität Berlin, Deutsche Gartenbaubibliothek, Archiv
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490717721-194100009
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490717721-19410000
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-490717721-19410000
- Sammlungen
- LDP: Deutsche Gartenbaubibliothek
- Bemerkung
- Seiten der Nummer 48 in der falschen Reihenfolge eingebunden
- Strukturtyp
- Band
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitschrift
Gartenbauwirtschaft
-
Band
Band 58.1941
-
- Ausgabe Nummer 1, 2. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 2, 9. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 3, 16. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 4, 23. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 5, 30. Januar 1941 1
- Ausgabe Nummer 6, 6. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 7, 13. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 8, 20. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 9, 27. Februar 1941 1
- Ausgabe Nummer 10, 6. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 11, 14. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 12, 20. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 13, 27. März 1941 1
- Ausgabe Nummer 14, 8. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 15, 10. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 16, 17. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 17, 27. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 18, 30. April 1941 1
- Ausgabe Nummer 19, 8. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 20, 16. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 21, 22. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 22, 29. Mai 1941 1
- Ausgabe Nummer 23, 5. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 24, 12. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 25, 19. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 26, 26. Juni 1941 1
- Ausgabe Nummer 27, 3. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 28, 10. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 29, 17. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 30, 24. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 31, 31. Juli 1941 1
- Ausgabe Nummer 32, 7. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 33, 14. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 34, 21. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 35, 28. August 1941 1
- Ausgabe Nummer 36, 4. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 37, 11. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 38, 18. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 39, 25. September 1941 1
- Ausgabe Nummer 40, 2. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 41, 9. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 42, 16. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 43, 23. Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 44, 30 Oktober 1941 1
- Ausgabe Nummer 45, 6. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 46, 13. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 47, 20. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 48, 27. November 1941 1
- Ausgabe Nummer 49, 4. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 50, 11. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 51, 18. Dezember 1941 1
- Ausgabe Nummer 52, 29. Dezember 1941 1
-
Band
Band 58.1941
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- Gartenbauwirtschaft
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4 Uk. !L. 1>. lunl 1541 Oartenbauwirtlchakt vereinigt mit veutkcher krwerbsgartenbao An alle Laumicliulen Bekanntmachung der Hauptvercinigung der deutschen Gyrteubauwirtschajt Betr.: Preisbildung sür Bäumschnlpslauzcn, Arvftichaden- juschlag. Auf Grund dcr Bekanntmachungen dcr Haupivcrcini- gung der deutschen Gartenbauwirlschast vvui 2ä. Lcpicm- ber M4ft und I. Mai 1041, veröffentlicht in dcr „Gartcn- bauwirtschajtt vom -'ft. Leptcmbcr 104v und neun it. Mai 1941 sowie im Reichsnährstands-Verkündmigsblatt L. 22 vom 23. Iannar 1041 nnd S. liift ooni tft. Alai INI! detr. „Frostschadcnzuschlag ans die Preise für 'Banmschnlpslan zcn", »crpfjichtc ich Lie hiermit, 2 v. H de» von Ihnen erhobenen Frostschaden,mschlages aus das Uonto Ar. 7ftiUi bei der Deutsche» Gaeienbau .Uredit 2lG., Berlin tzhar- lottcnlmrg 4, Lchlütcrstr. t>n, deren Postschcekkonio: 'Ber lin 254 S1 und Rcichsbankgirokonto: 'Berlin 'N. 2HI, au» dem einschlägigen Versand Ihres Beiriedes zu überwei sen. Die Ueberwcisungen haben Lie bis znm l. Juli 1041 vorzunehmcn. Die Ermittlung des abzusührendcn Betrages habe» Sie nach solgcndcm Beispiel vorzunchmcn: Gesamtumsatz RM. 10 Oft»,— Froftschadenzuschlag 2» v. H. RM. 2 000,— abzuführende Ausgleichsabgabe in Höhe von 2 v. H. . RM. 40,— Ich weise ausdrücklich daraus hin, das? die von den Baumschulen abzusührendcn Belrägc lediglich dazu ver wandt werde», nm die am schwerste» durch Frost ge schädigte» Baumschulbclriebe z« stützen. Nur die Baumschulbctriebe, dic so schwer frvstgcschädigt sind, das; sie ans eigene» Mitteln zur Wetterführung ihrer Betriebe nicht in der Lage sind, können ans be sondercn Antrag von der 2prozentigcn Abgabe des Krost- schadcnzuschlagcs besrcit werden, wenn der Antrag von dcr zuständigen Landesbanernschaft besürwortet wird. Dcr enisprechcndc Antrag ist an die zuständige LandeSbaucrn- schast zu richten. Ich behalte mir vor nachzuprüscn, ob dcr von Ihnen abgcsührtc Betrag dcr Richtigkeit entspricht. Aus Grund des 8 14 der Satzung dcr Gartcnbauwirt- schaftsvcrbände sind Lie zur Ausknnstcrtcilung und zur Beachtung und Befolgung dcr crlasscnen Anordnungcn, Festsetzungc» und Bestimmungen vcrpslichict. Berlin, den 17. 8. 1041. Dcr Borsitzendc dcr Hanplvercinigung dcr deutschen Gartcnbauwirtschast. I. A.: 8isvort. Zeyt notwendiger Pflanzenschutz ... im 5reilan0gemüfevau Im Kvhlsameubau verursacht dcr Naps- g l a n,z k ä f c r oft große» Schaden. Blütexkuospcn und die äußeren Blütenstiele werden angesressen, so daß die Ausbildung der Samenschoten unmöglich ist. Besonders stark tritt dieser Schädling bei vor wiegend trockenem Wetter ans. Für die Bekamp sung können derriö- nnd purethrumhaltige Mittel empsohlen werden. Auch das Bespritze» mit einer Kresol Seisenlbsiing hat sich als ersolgrcich erwie sen. Die Stammlvsnng besteht aus einem Teil rohem Kresol lind einem Teil braniier Schmicr- seise. Diese Lösnng ist anch als Lysol käuflich. Dic Spritzlösuug wird ans 14 Liter Stammlösnng, 2 kg; brauuer Tchmicrscisc nnd lvll Liter Wasser hergcstellt. 'Ncbcu diese» Spritzmittcl» wird i» dcr PrariS auch ei» Mittel, das ans 300 rr Schweiu- surtergriiu, 1 Kgl grüner Seife nnd 1 k^ Brannt kalk ans 100 Liter Wasser besieht, angewcndet. Da täglich mit einer Ncuzuwaudcruug von RapSglanz- käfern zn rcchnen ist, muß die Bekämpfung zwei mal wöchcittlich dnrchgesührt werden. Der Herbst- und Danerkvhlanbaner hat auf dic K o h I m ade zu achte». Die Pflanze» sind im Großbetrieb etwa 4 Tagc »ach dem Anspflanze» mit einer OMliigeu Siiblimatlöfnng l0,8 x ans l Liter Wassers oder mit einer 0,3yLigeu Obst- baumkarbolineumlösung >3 xr auf 1 Liter Wassers oder mit einer OM^igcn Kortosmlösung z» be gießen. Dieses Begießen ist nach weiteren 8 bis 10 Tagen und nach 20 Tagen z» wiederholen. Man rechnet je Pflanze etwa 50 nein Flüssigkeit. Ein mir bekannter Großbetrieb verwendet zur Vertei lung der Flüssigkeit die Hcderichspritzc nnd wählt als Spritzmittcl aiisschlicßlich das Karbolincum. Er gibt an, durch dieses Verfahre» gleichzeitig zwei Schädlinge erfolgreich zn bekämpfen, näm lich dic Kohlmade »nd die D.rehherzmücke. Ein sehr gefährlicher Schädling des Kohls ist die K o h l s ch a b c. Dic Kohlschabe ist ein Klein- * » Zur cisn Obstbau gilt ckis vom 12. Lsbruar 1938 öleiwnöe pachtzinje unstatthaft Im „Recht des Reichsnährstandes" Nr. 8/1911 wird der Beschluß des Rcichserbhofgerichls vom 2. Dezember 1940 — 3 kk 340/40 — veröffent licht, der sich auf die Anordnung des Reichsbauern führers vom 12. Februar 1938 betr. Natural- und Naturalwertpachten stützt. Diese Anordnung be trifft nicht nur rein landwirtschaftliche Pachtungen, sondern gilt sinngemäß ebenso für obslbnulichc Pachtungen. Auch hier ist die Vereinbarung glei tender, vom Ernteerlös abhängiger Pachtzinse, z. B. eines Auudertsatzes vom Erlös dcr jeweiligen Obsternte, nicht zulässig; denn sie widerspricht dem Grundsatz der Pachtpreisklarheit. Alls Gründen des allgemeinen Wohles und vom Standpunkt des Erbhofrcchts ist vielmehr grundsätzlich zu ver langen, daß dcr Pachtprcis in einem bestimmten, in Reichsmark ausgedrückten Geldbetrag festgesetzt wird. Eine Vereinbarung, dnrch die die beim Obstbau besonders stark schwankenden Ernteerträge sich hin sichtlich des Pachtpreises dahin auswirken sollen, daß dieser in einem bestimmten Hundertsatz des Erntecrlöses zu entrichten ist, erweckt zwar auf den ersten Blick den Eindruck einer sozial besonders gerechten Maßnahme, dic gerade anch der national sozialistischen Auffassung, daß dcr Pachtvertrag eine „Pslichtengemeinschaft von Boden und Arbeit" sei (siche Leitwort zum Einheilspachtvertrag des Reichsnährstandes), zu entsprechen scheint. Bei näherer Prüfung ergibt sich aber, daß eine solche Vereinbarung zumindest unzweckmäßig, wenn nicht sogar gefährlich ist. Schwankende Ernteerträge gibt es auf allen Gebieten der Landwirtschaft, ins besondere auch beim Weinbau, da der Erfolg dieser Betriebe stets von der Witterung abhängig ist In Sachsen-Anhalt sind zur Zeit mehr als 2000 Obstpächter vorhanden und dnrch die Obst pächterkarte seitens des Gartenbauwirtschaflsvcr- bandes zur Vornahme von Obsipnchtungen zngc- lassen. Früher bestand die Absicht, diese Obst pächter zu einer Untcrfachschaft innerhalb der Fachschaft Obst- nnd Gcmüscvcrteiler zusammen zufassen. Bei näherer Prüfung der Art der Tätig keit der Obstpächter mußte jedoch festgestcllt werden, daß ihre Arbeit einen Teil dcr Erzeugcrtätigkeit darstellt; denn jeder Besitzer von Obstpflanzungen, der selbst aberntet, muß den Obstbehang ebenfalls bewachen, pflücken, sortieren und abliefern bzw. verkaufen. Andererseits ist die Vertcilcrtätigkeit im Lauf der letzten Jahre immer schärfer abgc- grenzt worden in Richtung aus eine reine Ver teilertätigkeit, so daß hierfür die Obstpächlcr im allgemeinen am allerwenigsten in Betracht kommen. Weiterhin blieb jedoch die Tatsache bestehen, daß die Gruppe der Obstpächter nicht ohne weiteres in die Fachgruppe Obstbau eingegliedert werden kann; denn sie sind keine „echten" Erzeuger, weil die von ihnen abgeernteten Pflanzungen nicht ihr Eigentum sind. Es sind indessen schon seit Jahren dahingehende Bestrebungen im Gang, die Obst pächter mehr als bisher mit dem Obstanbau zu- sammenzusühren, damit ihr Interesse an der Obst erzeugung größer wird. Dies geschieht vor allem auf dem Weg über den Dauerpachtvertrag für Obstpflanzungen, der den alljährlich abzuschließen den Kurzvertrag in Zukunft weitest möglich ab- löscn wird. Hierdurch wird die Unsicherheit, dic in dem alljährlich sich wiederholenden Vorgang der Obstpachtungcn bzw. Verpachtungen begründet liegt, weitgehend gemindert werden. Daß dies sehr gnt möglich ist, beweisen die vielen, bei dcr Landesbauernschaft Sachsen-Anhalt zum Teil be reits über 20 Jahre laufenden Dauerpachtverträge für Obstpflanzungen. Dieser Danerpachtvertrag ist in gemeinsamer Arbeit mit dem Gartcnban- wirtschaftsvcrband dahingehend ergänzt, daß beim Vorlicgen eines von der Gartenban-Abteilnng der Landesbauernschaft genehmigten Dauerpachtver trages der f 1-Vertrag nicht mehr abgeschlossen zu , werden braucht. Ein weiteres Ziel der Dauerpachtvcrträgc liegt darin, daß dic Obstpächter durch weitgehende Ueber- nahme von Pflegearbeiten im Obstbau eine bessere Existenzgruudlage erhalle», während gleichzeitig nnd allzu leicht Hagel, zu starke Nässe, Dürre oder Auswinterung die Pflanzungen stark bceinträch- tigön, ja ganz vernichten können. Dic Erfahrung hat gelehrt, daß es trotzdem nicht angebracht ist, bei Verpachtungen landwirtschaft lichen Bodens einen gleitenden, vom Ernteerlös abhängigen Pachtzins zu vereinbaren. Tenn eine solche Pachtpreisabrede widerspricht dem Grundsatz der Pachtpreisklarheit; sie bringt nicht nur eine völlige Ungewißheit über die Höhe des zu ent richtenden Pachtpreises mit sich, sie ist in sich auch in der praktischen Durchführung völlig unklar, wenn, wie hier, Vereinbarungen über die Art und Weise der für die Abrechnung geeigneten Feststellung des tatsächlichen Erntennfnlls nnd des Verkaufs erlöses fehlen. Infolgedessen können sich hieraus leicht Streitigkeiten zwischen den Beteiligten ent wickeln, die für das Pachtland und den übrigen Hof schädliche Auswirkungen haben können. Diese Pachtpreisabrede macht den Verpächter allzu stark von den rein menschlichen Eigenschaften des Päch ters abhängig, da das Ernteergebnis, abgesehen von der Witterung, auch von dem Arbeitswillen, der Arbeitsleistung und Wirtschaftsfähigkeit des Pächters abhängt. Gegen eine solche Pachpreisregelung bestehen demnach sowohl aus Gründen des allgemeinen Wohles wie vom Standpunkt des Erbhosrechts und des Wohles des Hofes Bedenken. Da Erwägungen dieser Art bei wohl allen Pachtprcisbcmessungen eine Rolle spielen, hat dcr Rcichsbauernführer durch Anordnung vom 12. Februar 1938 unter Ziffer 1 vorgeschrieben, daß als Pachtpreis stets ein be stimmter Geldbetrag in Reichsmark festzusetzen ist. die Obstbaumpflegc gesichert und dadurch Ertrags steigerungen ermöglicht werden. Zur Durchführung dieser Arbeitsziele sind die Obstpächter nunmehr zn einer Fachgruppe Obst pachtungen innerhalb der Gartenbau-Abteilung der Landesbanernschaft Sachsen-Anhalt zusammengc- faßt worden. Die Kreisfachgruppen werden be treut von einem Kreisbeirat für Obstpachtungen, der aus den Reihen der Obstpächter ernannt wor den ist. Die zum Zweck dieser Zusammenfassuug kürzlich durchgeführtcn Obstvächterlehrgünge waren sehr gut besucht und haben gezeigt, daß die Be treuung der Obstpächter in dieser Weise zweck mäßig und geeignet ist, zur Sicherung der Obst- erzcugung weitgehend beizutragen. Weickert. Aus dec Suche nach srostyacien WalnuMumen Auf Veranlassung dcr Forschungsstelle für Wal- nußveredlung hat die Gartenbauberatungsstelle der Landesbauernschaft Alpenland alle Gartcnban- vereine und Baumwarte ihres Gebietes beauf tragt, vermehrungswürdigc, frostharte Walnuß bäume festzustellen. Wenn wir die Walnußernten weiterhin steigern wollen, dann müssen wir be sonders frostharte Wnlnußbäumc Pflanzen. Die Landesbanernschaft Alpculand wird durch die Ver mehrung dieser Walnußsorten zu einer Steigerung dcr Wainnßernten und Erhaltung eines frostharten Nnßbaumbestandcs beitragen. Ungarn als Äpselaussuhrlanv Während Zngarn in früheren Jahren Einfuhr land für Aepsel war, haben dic Maßnahmen der Regierung zunächst erstmalig in den Jahren 1936 nnd 1937 die Eigenversorgung sicherstellen können. Die von 1938 bis 1940 durchgeführten Rückgliede rungen ehemalig ungarischer Gebiete haben nun mehr zu eiucm Uebcrschuß an Aevfcln in Ungarn geführt, die man anf 2000 bis 3000 Waggons jähr lich schätzt. Besonders das 1939 wieder in Besitz genommene Karpathenland enthält ausgedehnte Kulturen hochwertiger Winteräpfel. Da die Maß nahmen zur Ertragssteigerung auch auf diesem Gebiete planmäßig fortgesetzt werden, dürften ungarische Aepfel im Nahmen des Außenhandels in Zukunft immer stärkere Bedeutung gewinnen. schmcttcrti»a, dcr in der Regel seine Eier tm Mai und Juli aus dic Unterteile dcr Kvhlblätter ablegt. Dic aus dcu Eier» kvmincndc» Ränpchcu srcffc» sich in das Inuerc dcS Blatics ein, wo sic das Blattnrün vcrzehrcm Sobald sic arösicr geworden sind, schabcn sie auch von außen die Blätter ab Dic Räupchen sind grün, habe» schwarze Köpfe und werde» etwa 7 mm lang. Der Körycr ist spindcl- förmig. lieber -er Frasistellc legt die Raupe ein lockeres Gespinst an. Dcr Schädling kann in drei Gcucrativncn austrctcu und die Kvhlscldcr total vernichtcn. Zur Bcknmpsnng werdcn Mischnugcn aus cincm Teil Tabnkstanb und vier Teilen Kall oder einet» Teil Kalk und zwei Teilen Rn» cmp- svhlcn. Als mechanisches BckämpsuugSmittcl wird empfohlen, dic Ranpcil mit cincm Bcscn heruutcr- zuscgcn bzw. hcrnnterznschültcln nnd sofort hiutcr- hcr zu hackcu, damit sic mit Erde bedeckt und io vernichtet werden. In Betrieben, in denen erfahrungsgemäß Vögel dic ansgcsctztc» Kohlpslanzcn abfrcfscn, taucht man die Blätter dcr Inngpflauzcn vor dcm Auspslau- zcn in eiiic 0,1<^igc Öbstbaumkarbolincumlösuug sl g; auf 1 Litcr Wassert. Dieses Mittel wirkt auch glcichzcitig gegen Hnscnfraß; die Pflanzen müssen aber nach etwa 10 Tagen erneut mit dieser Lösung bespritzt werden. Um Hasen von kleinere» Flächen scrnzuhaltcu, ckpanut man in einer Hohe von etwa 15 vm nm daS Feld einen Bindsaden, dcr in Frau- zojcnöl oder in einc andere stinkende Flüssigkeit getaucht wurde. Durch den üble» Geritch werden dic Hascn abgcschrcckr. In inngcil Spargclanlagcn ist im Inni mit dcm Auftreten des S p a r g c l r o st e s zn rechnen. Die Krankheit «ritt gewöhnlich zucrft an ein- bis drei jährigen Pflanzen ans. Bei starkem Befall sehen die Pflanzen rostbraun ans. Sie werden unter dcm Einfluß dcr Krankhcit gclb uud köuucn fürs nächste Jahr keine Neservcstossc sammeln, wodurch eine Schwächung dcr Spargclpslauzcu cintrilt. Als vorbcugcndc Maßnahme wird Bespritze» mit einer 14- bis tlßigcn Kupfcrkalkbrühe empfohlen. Ein wirksames Bckämpsungsmittel ist bisher nicht be kannt gcwvrdcn. Durch das Abschneiden des kran ken Spargelkrautes wird zwar die Weiterverbrei- tnng der Krankheit verhindert, eine starke Schwä chung dcr Tpurgclpilanze» ist aber dnrch dieses Radikalmittel unvermeidlich. In de» Iwicbelkulturcn tritt sehr häufig im Inni dic Minierslicge auf. Dic Madcn leben im Blattgewcbe nnd bohren kleine Gänge. Dnrch ihren Fraß entziehen sie den Blättern dic Nährstoffe. Sie sind gelblichweiß und werden 3 bis 4 mm lang. Die Folge davon ist, daß das Laub schlaff wird und nmsällt. Je nach Witternng wird es mehr oder weniger schnell gelb »nd verdorrt. Die Zwiebeln bleiben dadurch im Wachstum er heblich zurück. Da die Maden im Innern dcr Blätter lcbcn, ist dic Bekämpfung anßcrordeutlich schwer. Ein wirksames Mittel ist bisher noch nicht bckanntgeworden. Es empfiehlt sich daher, da» be fallene Laub rechtzeitig abzuschncidcn uud zu vcr- breuneu, damit das Auftreten wcitcrcr Generatio nen vermieden wird. Allster Zwiebeln kann anch Porree befallen werde». kkaiobslt, Hannover ... im rceivgemüsebau Unter den an Tomaten auftrctcndcn Krankheiten, dic ein Welken dcr Pflanzen verursachen, ist an erster Stelle die T o m ateli st e n g e l f ä n l e zn nennen, hcrvorgeruscn dnrch den Pilz Oiäxmeli« iveopvr^tri. Mcist erst zur Reifezeit dcr crstcn Früchte, HÄusig auch früher, beginnen die Pflanze» zu welken. Rian kann daun braune Flecke — Faulflecke am Stcnacl fcst- stcllen, dic häufig in Handhöhc übcr dem Boden, ost auch an höher liegenden Stellen, austrctcu. Die Faulflecke lassen erkenne», daß da» Rindcn- gewebe von außen nach innen sortschrcitcnd ab stirbt. Sobald diese kranken Stellen den Stengel umfassen, stockt die Nährstoff- und Wnfscrzufuhr. Dic Pflanzen oder einzclne Teile welken »nd ster ben ab. Dic crfvlg reiche Bekämpfung ist nnr dnrch vorbeugende Maßnahmen möglich, die bereits bei dcr Anzucht ciusetzcn miifscu, dnrch Samenbeizung und Bodeueutsenchnng, nach dem AnSpflanzen durch wiederholtes Bespritzen des StengclgrnndcS mit 0,25 A> Uspuluittösnng (25 x anf 10 Litcr Wasser); dabei dürfe» die Früchte nicht benetzt werden, da sic leicht den Phepol- gcschmack des Mittels annchmcn. Znr Vorbeugung vermeide man bei der Diingnng übermäßige Stick- stofsgabcn, gebe aber reichlich Kali, besonders in Form von schwefelsaurer Kalimagucsia. Liegt die Faulftclle dicht am Boden, so bilden sich häufig oberhalb dcr BcsallSstcllc ncue Wur zeln; man kann in diesem Fall noch nach Aus bruch der Krankhcit durch sosortigcs Eingrciscn cincn Bckämpfungscrsolg erzielens das erkrankte Stengelstück wird sorgfältig allseits mit 0,25°/»iger Uspnlnnlösnng abgcspritzt, die Pslaiizcn werden angehäuselt uud die Erde nochmals niit llspnlun- lösnng überbranst. Da die Früchte ebenfalls von dem Erreger dcr Stengclsänlc befallen werdcn — Naßfäule dcr »och grüncn Früchtc —, ist cS zur Verhütung einer stärkeren Ausbreitnng wichtig, daß die bcsallcncn Früchte rechtzeitig gesammelt und vernichtet wer den; ebenso müssen abgestorbene Pflanze» ent fernt werden. 'Nach dcr Ernte ist das Tomatcu- krant zn sammeln nnd zu verbrennen. Dic bc- sallencn Beete sollen erst »ach 4 Jahre»» wieder mit Tomaten bepflanzt werden. An den Tomaten kennen wir auch einc Bak terie n w c l k c — eine Krankhcit, die durch das Laelorium mi-bi^uueims hcrvvrgernfcn wird. Sie äußert sich zunächst dnrch Welkwerdcn der Blätter, oft einseitiges Wclkcn, später sterbe» die befal lenen Blätter und schließlich dic Pilauzcu selbst vollkommen ab. Dic Krankheit ist von dcm Wcl- ken infolge' Stcnnclsünlebcsall durch das Fchlcn dcr branucn Faulstcllcn zu nntcrscheidcn; schneidet man den Stengel einer von dcr Baktcricnwclke bcsalleucn Pflanzc ans, so zeige'» sich die Gcfäß- bündcl im Inner» dcS Stengels teilweise oder ganz verfärbt, sie sind dnrch die Bakterien zum Abstcrbcn gebracht. Diese Krankheit ist wegen der leichten Ucber- tragüarkcit besonder» g c s ä h r l i ch. Man kann beim Ansgeizen dic Krankhcitscrrcgcr mit dcm Saft von cincr kranken Pslanze leicht ans gcsnnde übertragen. Deswegen kann durch recht zeitiges Ansgeizcn — Ansbrechcn dcr Triebe ohne Berührung dcr Wunde — der Krank heit wirksam eutgcgengearbcitet werden. Kranke Pflanzen sind zu entfernen, besonders wichtig ist diese Maßnahme vor dcm AuSgcizcn. Da dic Erst- anstcckung vom Boden aus erfolgt, gegebenenfalls auch von kranken, Saatgut, so ist Entseuchung dcr Anznchtcrdc notwendig, ebenso Wechsel der Anbau flächen; von erkrankten Pflanzen darf kein Saat gut genommen werden. Anch dnrch g c s ä ß b c w o h n e n d c Pilze können Wclkccrschcitinngcn an Tomaten verursacht werden, man bezeichnet die Krankhcit als „To- m a t c n w c l k e ". Ei» Welken dcr Tomateu- pflauzcu kann auch bei Besa» durch Wurzel st l ch c u ciutrctcu. Lie -ringen in die Wurzcln Lins ^a/bnalnns rur §icksiun§ cisr ObstsiLSUFunF Zusammenschluß Ser Obstpüchter ein, lcbcn dort uud crzcngen starke Verdickungen. So werden Nährstvsfc zurückgehaltcn und die Wasserzulcitung zu den oberirdische» Teilen er schwert. Eine Bekämpsmlg der Wurzclälchen ist nur möglich dnrch Bodenentsench»»». Blattläuse und „ R o.t c Spinne" kön ne» »»ter dc» jetzt herrschenden Witterungsbedin- gunge» stärker austrctcu, besonders an Gurkcn nnd 2 t a >l g c n b o h n e n. Zur Bckämpsung die ser saugenden Schädlinge verwendet man vor allem die gassörmigcn Mittel — Nikotin, Eyanogas, Naphthalin —, vor allem Zyanogas ist in einer Anwendung außerordentlich einsach, begucm und billig. Wenn anch Zyanogas bei einen' stärkere» Befall durch Rote Spinne keinen sicheren Ersolg gewährleistet, so ist es doch möglich, dnrch vorbcu gcndc Anwendung dem Besa» wirksam cntgcgcn- zuarbeiten. Gerade das Zyanogas (Ealcinm- cyanidf eignet sich ja wie kein anderes Mittel zur vorbeugenden Bckämpsnug tierischer Schäd linge, da cs so leicht und begucm auzuwcudcn ist. Die behördliche Genehmigung zur Anwendung ist jetzt viel leichter zn erlange» lvgl. „Garte»bauwirt- Ichast" Nr- 17/>l>41j, auch ist das Mittel ohne Schwierigkeiten in dcr Rohstossbeschassung lieser- bar. Attskunst über die Anwendung sowie Ertei- luiig dcr bchördlichcn Erlaubnis gcben dic Pslau- zcnschutzämtcr. Dr. 4. Kail, Pillnitz. ... im Obstbau Während die Steinobstblütc nnd znm Teil auch die Birnblütc in ranhc, unbeständige Witterung fiel, so daß infolgedessen der Ansatz bci diesen Obstartcn wechselnd ist, war sür die später ein- sctzende Blüte dcr Apselbäumc das Wcttcr mcist günstig nnd dcmgcmäß der Ansatz im allgemeinen gnt. Diesen Fruchtansatz gilt cs gesund zu erhal te». Ist dic crste Nachbliitc»spritzu»g gut crsolgt, so führe mau jetzt, also 2—3 Woche» später, d i c 2. N a ch b l ü t e n s p r i tz » u g (neuerdings auch 1. FlMchtspritztNlg genannt«, gnt durch. Da dic Wit» tcruug siir dic Entwicklung dcS Fusikla - di ums iLchvrspilz« günstig ist, gilt cs zunächst dicscn gcsührlichcn Pilz wcitcrhiu zu bekämpfen. Um Actznngeu auf der zarten Schale der jungen Früchte zu verhüten, wendet man jetzt Schwe fe l k a l k b r ii h e in 2 Lösungen an. Znr gleichzeitigen Bekämpfung dcr fressende» Insekten setzt man je 100 Litcr Lpriybriihc 400 g Blci - nrscn in Pulverform oder aber 1000 x flüssiges Blciarsc» zu. Um ferner die häufig vorhandenen Blattlä » sc sowie die S ch i l d l a n s l a r v c n zn vernichte», ist ein wcitcrcr Zusatz vvu 120—150 g Roh - odc > Rcin » ikotin aus 100 Liter fertige Svritzbrübc von Vorteil. Auch die fertige» Haiidelspräparate dieser Art kauu man gnt ver tuenden. Dnrch diesen Nikvtinznsatz wird auch »och eine bessere Wirkung gegen die fressenden Raupen aller Art (Apsel- baumgcspinstmottcn, Goldastcr, Ringelspitincr, Springwnrmwickler nswu erzielt. Weiterhin ent wickeln sich »ach de» »euere» Erfahrungen auch noch znr Jetztzeit die R ä n p ch c n des Apsel- Wicklers (Obstmaden«, gegen dic dann die Spritzbrühe ebenfalls nm so wirksamer ist. Beim S t c i n o b st empfiehlt cs sich, dcr Schwcsclkalkbrühe nnr ctwa dic Hälstc dcr oben angcgcbcncn Blciarsenmcngcn znznsctzen, aber in jedem Falle Nikotin mit zn verwende», denn hier treten die Blatt- nnd Schildlänse mcist noch stärkcr aus. Im Einzclsallc, z. B. bci schr starkcm Blntt- lausbcfatl, empfiehlt cs sich, hicrgcgcu i ic Nikv- tiubrühen, bcstchcnd aus 100 Lilcr B jer und 150 x Rein- oder Rohuikotin, zu vcrwcnden. Fer- ncr haben sich die Pyrcthrnm-Dcrris-Präparate, dic sür Mcnschcn lind HauSticrc (Warmblütlcrj ungefährlich find, gnt gegen fressende uud saugende Insekten bewährt. Man beachte bci Verwendung gcnan die Gcbrauchsamvcisnngcn, da es Spritz- und Stäubemittcl dieser Art gibt. Erwähnt sei noch, daß an Stelle des Bleiarjcns anch Kalkarscn ucrwctidct werden kann. Dies kommt nnr in Pulverform in den Handel und wird in gleicher Stärke angewcndet. In jedem Fall sei man mit d e n A r j c n m i t t c l n vor sichtig, besonders wenn U n t e r k u l t u r c n v v n B e e r e n o b st u n d G c m ii s e vorhanden sind. Wen,, irgend angängig, decke mau diese Kul turen mit Sackleinen, Papier u, ü. während des Spritzens ab. 'Bei Beercnobstnntcrknltur sollte man überhaupt bei dcr 2. Nachblütcuspritznug von der Verweuduug von Arsenmitteln abschcn und dafür Nikotin- oder Pyrethrinn-Derris Präparate verwenden. Bci Apfel- nnd Birnbäumen sind häufiger d i e Z w c i g a b st e ch e r und dic Blattrippcn- st c ch e r, kleine blanc Rüsselkäfer, zu bcobachtcu. Sic werden durch ihr Zcrstörungswcrk mitunter recht gefährlich. Oft zeitigt hiergegen dic l. und 2. Nachbllttenspritzung gute Erfolge. Treten aber dic Schädlinge trotz des Spritzens auf, jo suche man alle angcstochcncn, schlaff hcrabhängcnden Triebe und welkenden Blätter ab nnd vernichte sic. Denn in dicscn wclkcndcn Teilen entwickeln (ich die Larven znr späteren Wcitcivcrmchrung der Käser. Vereinzelt findet man aiis dcu Blät- tcrn dcr verschiedcnftcn Obstarte» dic Snckträ- g e r l a r v e u d e r O b st b l a t t s ch a b c, dic durch Arsenmittel vernichtet nnd bei schwachem Bcsall abgeiucht nnd getötet werdcn könncn. koräuiawn, Bad Kreuznach. Oaupttchrifllcttcr: Horst Haagen, ,. Z. Wehrmacht; m Vertretung Irmgard G c n t h c, Berlin SW. 81. Verlag: Gärtnerische BcrlagSgejcUschast, Dr. Waller Lang, K.-G., Berlin SW. «8, Kvchftraßc 32. Druck' TrowiyschLSohn, Frankfurt (Oder). 8»r Zeit ist Preisliste Nr. 8 vom 1. August WS7 gültig. »Sa,,«»-. entstellen in Lystsmstisctisi' wisssnsetisttlietisp ^pl-sit in engster Vsrlrinctung mit Zer ?rsxis. wurcte sus lausen- ctsn von ctiemiscken Verein. Zungen cturok jstirelsngs Spülungen ctss srsentreis, tür ^lensctisn, liers unct Kienen ungittigs ^lirossn gotunctsn, ctsr einen gewaltigen fort- rctiritt gegenüber clsn liocti- gittigen ^rssn-Verbindungen 6srste»t.
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